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»SIS v» el. Dev Staöivot. Eibenstock, den 3. Juli 1919. »sen Per Ktaötrat Eibenstock, den 4. Juli 1919. 1ck«I- jdvnä. Dev Stcrdtvat. en b ren niemandem vergessen werden! ^Vm g der ng der i wird , über wer° erbün- :suchen 801—900, 301-600, 1—300. i Lvl »nde- 5 Uhr eig» "»rend e im lbesetz- isen- 1 e g t. ormit» Stän- lejpre- tlick)en Ber- ch zu Len »s Sski». tbt. »ng. 6-9 9—10 10—11 Wer statt ausländischem Mehl inländisches Mehl beziehen will, hat dies an der Ausgabestelle zu erklären, worauf ihm eine besondere Karte (L) zugetellt werden wird. Bestimmungsgemäß sind die Brotselbstversorger vom Bezüge auslän dischen Mehles, die Kletschselbstversorger vom Bezüge ausländischen Pö« kelschweinestetsches ausgeschloffen. Auf sämtliche Karten hat der Inhaber oder der Haushaltungsvorstand seinen Na men zu schreiben. Die Voranmeldungen sind bis Mittwoch, den 9. dss. MtS. in der bekannten Weise zu bewirken. Die Händler haben die Anmeldescheine geordnet bis Freitag, den 11. dis. Mts. in unserer Markenstelle abzugeben. Bet den nächsten Ausgaben von ausländischem Mehl oder Pökelschweinefleisch so wie von inländischem Mehl gelten noch die alten Karten. Sie sind deshalb trotz der Zuteilung neuer Karten sorgfältig aufzubewahrcn. beizubringen. Eibenstock, am 5. Juli 1919 tändig rwacht, verhin- fördern »mittel, noch in ;l ihren Ng sucht 'ster, 2. weiShesteS und der Fletschmarkentasche tn nachstehender Nummernfolge der Ausweis hefte verteilt: vorm. von 7—8 Uhr Nr. 2101 u. höh. Nrn., vorm. von 11—12 Uhr Nr. 901—1200, st» Wensto», Larkseld, hmidrhwel, Neuheide,Gberstützengriin,Schönheide, Schönhriderhammer, Sosa, Untersttitzengr»«, wiidenthal ns». Ausgabe der Einfuhrzusatzkartcn für ausländisches Mehl und Pökelschweinefleisch Montag, den 7. d§. MtS. in der städtischen Lebensmittelabteilung. Die Marken werden gegen Vr rl gung des Aus. Verkauf von Soda. Es ist wieder eine kleine Menge Soda für milchwirtschaftliche Betrieb? eingegan gen. Der Verkauf erfolgt Montag, den 7. dss. Mts. im Geschäfte von Beruh. Löscher« Nachf. Milchwirtschaften bis zu 5 Kühen erhalten 1 Pfund, Wirtschaften von K und mehr Kühen 2 Pfund Soda. Der Preis für das Pfund beträgt 30 Pfg. Ueber die entnommene Menge wird vom Händler Liste geführt. Kriegsfamilienunterstützung für Juli kommt am Sonnabend, den 12. Juli, vormittags in der Stadtkasse zur Auszahlung gegen Vorlage einer vom zuständigen Truppenteile noch dem 1. Juli 1919 ausgestellten Bescheinigung, daß die nunmehr zu gewährenden Löhnungszuschläge für Juli dem betreffenden Ernährer tatsächlich noch nicht gewährt werden. Angehö rige von Gefangenen, Vermißten oder Gefallenen, sowie von Soldaten der 3. Kompa nie des freiwilligen Grenzerbatl. 6 in Johanngeorgenstadt brauchen keinen Nachweis W, ver- Ge- VerantworA. Schriftleiter. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn m Eibenstock. —— s«. Jahrgang. ... n. Sonntag, den 6. Juli s- tuns S Er- scht »nck. ägern . Bl m 1. nern, lese» ttes. etrsß ickte Amts- un- Knzeigeblatt Wr -en Smtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung mer Wille kann auch, das offenbarste Nichtcevmögew als böse Absicht deuten. Unser Kopf steckt eben tn der Schlinge. Tie barten Jahre, die folgen werden, beginnen schon mir harten Wochen. Tie Auslieferung M- jerer deutschen Brüder und so kielen deutschen Bo dens im Osten muß etwa in Monatsfrist an die Axzrigotprei«: die »einspaltige Zeile M Hs», ««»»Lrt.SK Pfa Im Rellameteil di« Zeit« SO PÜ. Im amtlichen Telle die aispalten« Zeil« SO Psj. «mahme der Anzeigen bis spSt.ftin« »o»mitl«i« 10 Uhr, für größer» Tag« vorher. Mn« Gewähr für oi« Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am »oegeschriebene« Tag« sowie an bestimmter Stell« wird nicht gaaeb««, ebensowenig für die Richtigkeit der dnrch KE» ftiwcher anfgegebenen Anheigen. Fernsprecher Nr. 110. nur hoffen, daß die Franzosen hier keine Gelegen heit finden, das deutsche Gebiet noch weiter zu schmä lern. Auch die Frage der Auslieferung her soge nannten deutschen Kriegsschuldigen, ai» hcr Spitze der frühere deutsche Kaiser, Muß in diesen Wochen entschieden werben. Daß sich in den EnteMelän- dern dagegen Widerspruch geltend macht, wird mjt- geteilt, aber bisher hat Clemenceau alles, was er wollte, durchgesetzt. Auf Wilson ist nicht mehr zu rechnen nrch allem, was wir ton ihm bisher er lebt haben. Uebrigens trifst er in diesen Tagen schon wieder in seiner Residenz Washington ein. Es ist bedauerlicherweise nicht zu verkennen, daß der SchmachsrseOe nicht aus alle Deutschen den Ein druck gemacht hat, der d»e Voraussetzung dafür ist, aus diesen schlimmen ZHten uns wieder empor zu arbeiten. Tie politischen Putsche und die Streiks, die iedc Rücksichtnahme auf die Allgemeinheit ver missen lassen, halten an, obwohl die Reichsregierung gewaltige Aufwendungen aus Reichsmitteln beschlos sen hat, um eine allgemeine Verbilligung der wich tigsten Lebensmittel durchzuführen. Es ist ganz selbst», er stündlich, baß für diese Senkung der Preise Ruhe, Ordnung und Arbeit die allergrößte Not sache sind, bie Organisation muß leiden, von der die regelmäßige Belieferung abhängt, und die Un fähigkeit, zu zahlen, muß Platz greifen. Dazu noch die Riesensteuern! Noch einige Monate so weiter, dann liegt das deutsche Reich auf der Strecke. Tas Helle Licht der Zukunftshoffnung, das postanstaUe«. — Erscheint täglich «b«ndS mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage Mr d«n folgenden Tag. Aa Falle hvyenr Kewalt — Krieg »der sonwger i«M»d»Uch«r Ettringen de« Betrieb« der Zeitung, der Lieferanten »ber »« v««rvrru„gbemrichiungen — hat der B«,jeher «e»»n Antzmuch äN Lieferung ^«r Nachlieferung der Zeitung »der « Ad«, »ahlung de« Be,ug«br-ife«. Hel.-Kdr.: Amtslkatt. Die letzte Woche. Tie Unterzeichnung des Friedensvertrages in Versailles ist erfolgt. Da während der Zeremonie der photographische Apparat tüchtig gearbeitet hat, werden die Völler der Ententeländer dieses Sieges sest ja bald im Film schauen und erkennen, wie possenhaft sich das zu Ler Handlung geladene vor nehme Publikum betragen und aus Langeweile al lerlei Ällotrra getrieben hat. Tie alten Diploma ten haben ihnen nicht imponiert, und die beiden deut schen Delegierten sind in dem Gewühl kaum von vielen Anwesenden erkannt worden. Sie haben die Würde bewahrt, bie her Augenblick verlangte und nicht mit der goldenen Ententefeder, sondern mit einem deutschen einfachen Füllfederhalter ihre Na men niedergeschrieben. Das mag ein Symbol sein, daß wir uns in Zukunft, soweit es angeht, an uns selbst halten wollen, nicht an das, was man uns von der Gegenseite in die Hand ZU stecken sucht, wenn es nicht uns nützen, sondern de« fremden Zweckens dienen soll. Was dieser Vertrag wert ist, das wissen wer alle. Es ist kein Bersöhnungsvertrag, sondern ein solcher der Verhöhnung, der nicht einmal allen Staaten behagt, deren Vertreter ihn unterschriebe»» haben. Allerdings bie Unterschrift verweigert hat nur die nicht ausschlaggebende Republik China, und der Burenvertreter General Smuts hat bei seiner Unterschrift gegen den Inhalt protestiert. Ter Ver trag ist eine Schmach, die tLntente weiß, daß Teutsch land ihn nicht in allen Einzelheiten erfüllen kau"" und jedenfalls d^bei alle Lebensfreude verlieren! muß, aber trotzdem wird man in Paris darauf beste hen, daß wir leisten, wozu wir gezwungen worden sind. Unterbleibt die Erfüllung absichtlich, so kön nen unsere Gegner alle die Zwangsmaßnahmen an- wenden, mit denen sie uns bereits für den Falk der Verweigerung der bedingungslofen Annahme der Friedensbedingungen am 23. Juni bedroht hatten. Und was will absichtlich bedeuten? Schlim- Teutjchland so lange erleuchtete und uns aufrecht erhielt, ist zu einem müde flackernden Flämmchen; geworden, aber trotzdem wollen wir nicht verzagen. Bleibt die freiwillige Erkenntnis aus, so wird die Not alle überzeugen, die heute auf einem Irrwege sind. Aber wir haben doch wahrlich genug zu tra gen, und kein Baterlandsfreund wünscht seinem ärgsten Gegner Schlimmes, weil dadurch die Allge meinhe't geschädigt würde. Man kann gar nicht genug wiederholen, mit dem inneren Häher schädigen wir uns noch schwerer, als es die Entente vermag, die auf Grund des Friedensvertrages jeden unser-v Schritte kontrollieren wird, mag uns das nun recht jein oder nicht. Denn die deutschen Delegiertem haben in Versailles unterschrieben für das ganze deutsche Reich und alle Deutschen, also auch für hie, welche heute streiken und putschen Das soll von Polen erfolgen, und wir werden zusehen müssen, wie die Abstimmungsgebiete von Ententctrupp setzt werden. Im Westen ist ja die Okkupation bis zum Rhein leider schon vollzogen, und wrr können Tagcsgeschtchte Deutschland. - T . n k in Hindenburg. Der Rcichsw ehr- Minister Nvske hat an den Generalfeldmarschall L. Hindenburg anläßlich seines Rücktritts vom Ober kommando eiir sehr herzlich gehaltenes Telegramm gelichtet, wcrin er ihm den unauslöschlichen Dank des Vaterlandes für seine treu geleisteten! Treuste aussprach: „Wie Sie als ruhmgekrön ter Feldherr unser Heer in Feindesland geführt haben, tvird unvergeßlich in der Geschichte bleiben. Besonders aber muß Deutschland Ihnen dankbar sein für die Ruhe und Sorgfalt, mit der Sie in der letzten schweren Zeit die militärischen Ge schicke unseres Vaterlandes gelenkt haben." Gleich zeitig mit der an« Tonnerstgg erfolgten Abreise Hindenburgs von Kolberg wurde auch d»e Oberste Heeresleitung aufgelöst Aus diesem Anlaß hat auch Ministerpräsident Bauer an Generalfeldmar schall von Hindenburg im Namen der Reichsregie rung ein Tanktelegramm gesandt, das mit den Wor- 180l—2100, nachm. „ 2-3 1501—1800, „ ,, 3—4 1201—1500, „ „ 4—5 Versteigerung größerer Mengen Nutzhölzer in Dresden-N. Am 15. Juli 1919, von vormittags '/,9 Uhr ab sollen tn der Gastwirtschaft Lin dengarten (Nattonalbeauerei) DreSden-N-, Königsbrücker Straße 121, verschiedene Par» tten Eiche, Esche, Rotbuche, Rüster, Erle, Kiefer und Fichte in Bohlen und Brettern öffentlich meistbietend versteigert werden. Die Besichtigung der Hölzer findet auf dem Holzlagerplatz tn Dresden-N, Königsbrücker Straße am 14. Juli 1919 in der Zett von '/,8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags statt. Sammeln am Eingang zur Munt- ÜonSfabrik, Königsbrücker Straße, Ecke Planitzstr., Haltestelle der Elektrischen Linie Nr. 7 (Führung gruppenweise halbstündlich). Der Zutritt zum Holzlagerplatz und zum Ber- steigerungkraume ist nur gegen Vorzeigung eines Ausweises gestattet, der gegen Hinter legung eines Barbetrages von 1000 M. bei der Kassenverwaltung der Abw'cklungsstelle in DreSden-A., BiSmarckplatz 1, 2. Geschoß, Zimmer 27 (Nähe Hauptbahnhof) ausge stellt wird. Die Ausweise können am 11., 12. und 14. Juli von »ormittags 9 bis 12 Uhr gelöst werden. Jedem Ausweis wird ein für die Versteigerung maßgebendes Losverzeichnis mit den Verstetgerungsbedingungen der Hölzer beigegeben. An Auswär tige wird daS Losverzeichnts mit den Versteigerungsbedingungen vom ReichSoerwertungS- amt, Referat Holz, Nebenstelle DreSden-A, BiSmarckplatz 1 auf Antrag übersandt (Fern ruf Dresden 2L285). Di« Hinterlegungssumme (1000 M.) wird bei Rückgabe deS Ausweises vom 17.—19. Juli, vormittags von 9—12 Uhr an derselben Kaffenstelle mrückgezahlt werden. Eine Anrechnung der Hinterlegungssumme auf den Kaufpreis findet nicht statt. Dresden, den 3. Juli 1919. 2485 O bl' Reichöverwertungsamt, Landesstelle Sachsen. ^5 Im Handelsregister für den Stadtbezirk ist heute auf Blatt 16 (Firma: v. «. »Srir«l in Eibenstock) eingetragen worden: 1. Die Gesellschaft ist aufgelöst. 2. Der Mitinhaber Kommerzienrat Lrnst itugo Dagobert Nilkeim vörttei in Eibenstock ist auSgeschieden. Der Kaufmann sselix »ermann kookatrob in Eibenstock ist Allein inhaber. Eibenstock, den 4. Juli 1919.