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Oesterreich Ungar» zu einem unerfüllbaren Ultimr tum an Serbien gedrängt und nachher alle Vec- miltlungovcrjuche der übrigen Mächte in Wien ver hindert habe Tenn was fonst zur Belastung vor- gebracht wird, das; jcüvn im Juni 1914 ein Kriegs trrnral in Potsdam stattgefunden habe, eine var- zeitige deutsche Mobilmachung stattgcfunden habe usw., ist altes längst entkräftet und als Illusion be zeichnet worden Auch die Behauptung wegen per Bercitclung der Vermittelung kann entkräftet wer den Dafür kann aber Tcutfchland anktagen. pen» wir haben genug Beweise dafür in den Händen, was ,eil »egen uns geplant ist. Wenn die Wahrheit ror diesem Ententegericht nicht gewaltsam unterdrückt wird, könnten wir das Verfahren eigentlich also ge- r-adezu wünschen, damit die Ungerechtigkeit des Frie densvertrages der ganzen lebenden Menschheit dar- aetan würde Deshalb bleibt es freilich immer noch eane Schmach für uns, in Paris uns einem feind- Hchen Gericht stellen zu müssen. Tie Berantworlungspflicht, die der frühere deut sche Reichskanzler bewiesen hat, sollte aber ein Bei stiel für jeden sein, sich der Folgen seiner Handlungen! und seiner Unterlassungen bewußt zu werden, uW für sie einzustehen Tas ist jetzt, wo es an dre Ausführung der Bedingungen des Friedensvertrages geht, dringender erforderlich als je Tie Unterlas sung der Arbeitspflicht ist eine Handlung, sür welche die Geranrwortung gar nicht hoch genug angrsetzt wer oen tann Tenn ohne die größtmögliche Summe ren Arbeit.'tcistuugen sind wir außer Stande, auch nur den Anfang mit der Erfüllung unserer Ver pflichtungen zu machen. Ohnedem ist auch die Durch führung der angckündigten billigen Lebensmittelliefe- lung nicht möglich Es ist bedauerlich, daß pw Putsch versuche immer wieder Mitläufer finden. Ob es Bös willigkeit «st oder der „Spaß am Spektakel", pro Folgen find dieselben. Denn wir haben fast nichts mehr, und dies wenige ist bald ausgegeben. Die Reichrcgierung sollte eine wöchentliche AufstellunA der Ausgaben bringen. Wenn jeder sch Wahlen schwarz auf weiß sieht, werden doch wohl vielen die Augen übergehen. Wm. Tagesgefchichte. Deutschland. - H l u d e n b u l g ü b er d ie A us 1 ief e r u tt g. MarichM Hindenburg äußerte emer Abordnung Göttinger Studenten gegenüber: „Wenn die Fein de mich allen.Mann, der nur seine Pflicht tat, an die Wand stellen wollen, dann sollen sie mich haben Sir werden damit nur eine Schande mehr auf sich laden." Die neue Erbschaftssteuer, die der Nationalversammlung in Weimar zngegangcn ist, bringt die nächtigste Neuerung unter allen Steuer gesehen, die Besteuerung von Erbschaften von Ehe gatten und Kindern Tas Deutsche Reich hat sich bisher noch immer gesträubt, diese einschneidende Steuer einzuführen, aber bei der heutigen trauri gen Finanzlage ist sie nicht zu umgehen, und so ! wird die Vorlage auch zweifellos angenommen nrer- j oen. Ihre Bedeutung liegt nicht allein in her nnan- j ziellen Belastung, sondern auch in dem Umstande, daß sie eine Kontrolle dafür bildet, ob während der s Lebens zeit oer Erblasser keine Steuerhinterzlehuw s gen stattgefunden haben. Die bereits bestehend«? i Elblckuaftssteuer wird beträchtlich erhöht, sie steigt j nach dem Verwandtschaftsgrade des Erben zu dem Erblasser, wofür sechs Klassen vorgesehen sind Tie Steuer für die Erbschaften von Ehegatten und Kin dern betrag! bei Erbschaften bis zu 20UM Mark 4 Prozent, bis MOM Mark 5 Prozent, bis 50MO Mark Prozent und steigt bis auf 20 Prozent bei Erb schäften von über einer halben Million. Bei Erb schaften von 50OM Mark sind also MM Mark Erb schaftssteuer zu zahlen, bei einer Erbschaft von 600 OM aber 100 lBO Mark. Bei den Erben ent ferntesten Verwandtschaftsgrades ist hie Steuer 15 Prozent bei 20000 Mark, 20 Prozent bei 30 OM Mark, 25 Prozent bei 50 000 Mark. „Lachende" Er ben wird es also nicht mehr so viel geben, wie bis her. Tic Steuer wird noch erhöht, wenn der Er be selbst Geld hat. Besaß er schon 200000 Mark vor der Erbschaft, so steigt die Steuer um 10 Prozent Dieser Zuschlag erhöht sich auf 50 Prozent bei emem Vermögen von einer Million. Wer als Millionär also z. B 600 000 Mark erbt, hat im ganzen even tuell 450M0 Mark Steuern zu zahlen. Steuerfrei bleiben Erbschaften bis 500 Mark überhaupt und Lei Ehegatten und Kindern Erbschaften bis zur Höhe von 5000 Mark. Wenn ein unmittelbarer Angehö riger durch die Erbschaft lediglich aus eurer Ver schuldung herauskommt, so ist die Erbschaft nicht steuerpflichtig. Auch auf arbeitsunfähige Personen mit kleinem Vermögen wird Rücksicht genommen. Tie Polentransporte noch nicht beendet. Infolge des Streiks der Eisenbahnan- gestelltcn in der Gegend von Sagan und Glogau und des drohenden allgemeinen Generalstreiks der Lijen- bahner kann die deutsche Regierung, wie von zu- Kändrger Seite mitgeteilt wird, die Verantwortung für eine ungehinderte Durchführung der Polentrans- Porte zurzeir nicht übernehmen. Marschall Foch wur de daher gebeten, die von ihm für den,1. Juli ange- kündioten letzten polnischen Truppentransporte so lange hinauszuschieben, bis in Deutschland die Ord nung wicderhcvgestcllt ist. Ueber Deutschlands Zukunft erklärte einer der Vertrauensleute des Präsidenten Wilson, Plofe,jor Georg Herron, einem Sonderberichter ¬ statter der Londoner „Daily News", als Ergebnis des Pariser Friedens werde Deutschland innerhalb weniger Jahre Europa östlich und südlich des Rheins und Asien bis zu den Grenzen Indieks beherrschen. Er begründet seine Ansicht damit, piß der Haß, der früher gegen Deutschland bestanden habe, durch die Vorgänge bei den Friedensverhandlunoen i« Paris ins Gegenteil verwandelt worden ser und allenthalben in Osteuropa lebhafte Sympathien für Deutschland schassen werde. Diese Kalamität für die Entente hätte verhütet werden können, wenn man sosoct aus der Basis der 14 Punkte mit Deutsch land Frieoen geschlossen, die Blockade gufgehoben und den Deutschen Gelegenheit gegeben hätte, ihre slüherc Tätigkeit wieder auszunehmen Tie Reichsexekution im Freistaat Hamburg. Der Einmarsch der Reichswehr in Hamburg entwickelte sich am TienStag vormittag plangemäß. Bereits um */z8 Uhr war das Innere der Stadt besetzt. ES ist nirgends zu Zwischenfäl len oder zu Widerständen gekommen. Auch der Frei hafen ist besetzt worden. Die Truppen, die mit Pin- zerautcmoboen versehen sind, haben ihre Haupt- stellung aus dem Rathausmarkt eingenommen. Zum ersten Male seit der Revolutionszeit weht wieder Hw Hamburgische Fahne, die drei weißen Türme im roten Felde, vöm Rathausturm.herab. Die Straßen der inneren Stadt sind durchweg mit Postenketten uiwd Drahtverhauen abgejperrt In Altona ist das baye rische Schützenkorps eingerückt Die Aufgabe Lettow-Vorbecks rn Hambur g. Ter General v. Lettow-Vorbeck ist nicht als Reichstommijsar nach Hamburg gesanot worben. Er ist bevollmächtigt zur Erledigung der militärisch erforderlichen Maßnahmen und hat die besondere Aufgabe, der rechtmäßigen Hamburger Re gierung die ihr genommene ungehinderte Ar- beitsmöglichkeit wieder jicherzu stellen. Arankreich. - Ein Rat der Fünf. Wie aus Paris ge mordet wird, fall die weitere Leitung der Friedens konferenz nicht, wie zuvor berichtet, dem, Rat der Zehn übertragen werden, sondern einem Rat per Fünf, der aus Clemenceau, Lansing, Balfour, Mt- toni und Makino bestehen wird. - FranzösischamerikanischeFreund- s ch a f ts b ew e is e Lie Pariser Ausgabe der „Chi cago Tribune" meldet, daß in Brest ernste Zusanü- menstöße »wischen französischen Marinesoldaten und amerikanischen Matrosen stattgefunden haben, bei denen es viele Verwundete gab. Ter Korrespondent erklärt weiter: Als ich Brest verließ, wurde die ameri kanische Mititärkomnnssion von der Menge mit Stei nen beworfen. Gestern demonstrierte eine große Menge vor den Hotels, in denen die Amerikaner ver mutet wurden. Die Ursache der Ereignisse ist noch unbekannt Örtliche und Sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 3. Juli. Bor der zuständigen Mei- sterprüfungs^ümmission unter dem Vorsitze von Frl. Frieda Rauchfuß, Putznwchermcisterin in Plauen, hat sich letzthin die Putzmacherin Frl. Fanny Köhler hier der Mei sterprüfung unterzogen und diese bestanden. — Dresden, l. Juli. Tie Generaldirek tton dec Sachs. StaarSeisen bahnen kann am heutigen 1. Julc aus ein öOjähriges Bestehen zurück blicken - Dresden, 1. Juli. Tie „Dresdner Volks zeitung' schreibt: In den letzten Tagen ging durch die Presse di? Meldung, daß eine Umbildung der Regierung durch Ueberlassung von 3 Minister posten an die Demokraten noch vor der Vertagung der Volkskammer, die Enh? dieser Woche erfolgen soll, eintreten werde. Dazu wird uns mitgeteilt, daß an die sozialdemokratische Volkskammerfrak- tivn in den letzten Wochen von keiner Sette mit dem Wunsche herangetreten ist, der auf hem Ein tritt bürgerlicher Politiker in die Regierung hin-- ausgelaufcn sei. Das gilt auch von der demo kratischen Fraktion. — Pirna, 1. Juli. Auf der Dresdner Straß- ex p l o d t e r t e in der Nähe der Zellulosefabrik von Hösch ein von Dresden gekommener, mit Handgranaten beladener Wagen. Die beiden Begleitmannschaften wur den buchstäblich in Stücke gerissen und zwei andere Sol daten verwundet. Die Pferde eines zweite«, nachfolgenden Wagens wurden getötet. In der Fabrik von Hösch sind sämtliche Fensterscheiben geplatzt. Die Telephon- und Te legraphenleitungen sind zum größten Teil zerstört. — Pirna, 30. Juni. Im Vastei-Gebiet stürzten am Sonntag zwei Dresdner Kletterer ab, von denen der -ine tot, der andere schwer ver letzt worden ist. — Krögis, 29. Juni. AuS einem unverschlos senen Stalle wurden in der Nacht vom Sonntag in Schänitz zwei Pferde (Füchse) im Werte von 25 MO Mark gestohlen. LS handelt sich um schwere Arbeit«, pferde tm Alter von neun Jahren. In derselben Nacht gegen 3 Uhr sind die Diebe von einem Schutzmann in Meißen auf dem Wege nach Weinböhla zu beobachtet worden. — Buchholz, 30. Juni. Dem Organist Brand in Buchholz wurde von einigen angesehenen Einwohnern di» Summe von 6 0 0 00 Mk. übergeben. AuS diesen StistungSmitteln soll eine dreimanualige Orgel mit 50 Stimmen beschafft werden. — Treuen, 30. Juni. Unser Kirchenvorstand hat beschlossen, an Stelle der seinerzeit für den Geschützguß enteigneten Kirchenglockcn ein neues Bronze-Geläut« anzuschaffen. UeberdteS sollen die im Kriege abgelieferten Orgelpfeifen wieder ersktzt werden. Für diese beiden Zweck» Note» ergangri gen w fange durch di nen-Nac resu, 4 werden unmittel nen por Sprache auS am rich 1 s ster Bu Schulfr Regieru unter ric Nations greifen unterric trolle, gentlich aus M hende 8 jes gep teien, dc ien de schaff, jcheidun sammlui und Hi werden noch tm Herlgen druck-Pi einer E verschied zent gl. engsten den unr bern sick werden. sollt ihr kräftig w< rote Bäck noch dah. HanS sch Am hier einn unter Le welche a! sehr obw Duette u retten ur den hum voll und Neuheit „Ruthche tanzen, rythmisch bürg uni garten" kommend erhielt, den und Der nieder, aus dew daheim g lange Zei gefährdet. Den Mutterm mütterlick rasch vers deS kindl find die! sten Iah, garntcht f werden n bösen Ki> Sinne de Krankl Hungerbl der frühe gen wehr Gemüse l das habe Die Grzgebirg Sonne. Sonnenft Wok, eine über hinein ur Lust freie gebracht i MittagSn Und die 1 und San spielkiste I Bei draußen, mütlicheS werden etwa 27000 Mark gebraucht, die tunlichst durch freiwillige Gaben aufgebracht werden sollen. — Abhorn, 2. Juli. Dem Gutsbesitzer Gerisch wurden in der Nacht zum Sonntag tm Stalle zwei Schweine und zwei Schafe abgestochcn und ge. stöhlen. — Armeetrauer. Das sächsische Militärverord- nungSblatt veröffentlicht nachstehenden Armeebefehl: Der Frieden ist unterzeichnet und bringt dem deutschen Bolt« die ungeheuerliche Vergewaltigung, seinem Heere, daS auf unzähligen Schlachtfeldern den überlegenen Feinden siegreich trotzte, bittere Schmach. In schweigendem Zorne, in stum mer Trauer senkt die sächsische Armee ihre Fahnen. Allen ihren Offizieren, Beamten, Unteroffizieren und Mannschaf ten wird anheimgegeben, auf die Dauer von 14 Tagen Trauerflor um den linken Unterarm anzulegen. Bis zum 26. Juli darf außer Feuerlärm und Alarm kein Spiel ge- rührt werden. Alles Flaggen auf militärischen oder vom Militär benutzten Gebäuden und Anlagen hat bis auf weiteres zu unterbleiben. — Die Zukunft des MtlitärwesenS in Sachsen. Ueber daS Wesen der neuen sächsischen Truppen äußerte sich der seitherige Minister für Militär- wesen Kirchhof u. a. wie folgt: Tie Gesamtstärke der deutschen Armee belaufe sich heute noch auf etwa 350 MO Mann. ES sei beabsichtigt gewesen, an diesem Bestand« festzuhalten, und zu diesem Zwecke das kürzlich beschloßene Gesetz über die vorläufige Reichswehr, daS bis zum näch sten Jahre Gültigkeit habe, um ein weiteres Jahr zu ver längern, weil die Einrichtung des geplanten Milizsystems, wie eS etwa in der Schweiz bestehe, immerhin eine län gere Zeit beanspruche. Durch die harten Friedensbedtn- gungen der Entente, nach denen die Gesamtstärke des deutschen Heeres bekanntlich nicht mehr als 100000 Mann betragen dürfe, seien aber diese Absichten durchkreuzt wor den. Die Durchführung der unS auferlegten militärischen Bedingungen werde nicht leicht sein. Die Entente habe leider alles getan, um den GefechtSwert dieses kleinen HeereS möglichst herabzusetzen. So sei uns zum Beispiel neben sieben Infanteriedivisionen die Unterhaltung von drei Kavalleriedivisionen erlaubt. Jedem Laien müsse aber klar sein, daß man für sieben Infanteriedivisionen eine so starke Kavallerie überhaupt nicht brauche. Da nach den Bedingungen der Entente die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft sei, könne cs sich bei der Aufstel lung der Truppen nur um Freiwilligen-Wer- bungen handeln. Einzelheiten über die Ausgestaltung dieser Truppe, über ihre Gebührntfse usw. ließen sich na türlich jetzt so wenig angeben wie über die Art, in der für diese Mannschaften nach der zwölfjährigen Dienstzeit, die die Entente bei der Anwerbung der Mannschaften zur Bedingung macht, zu sorgen wäre. Ihnen etwa den Zivilversorgungsschein zu gewähren, würde kaum in Frage kommen, denn bei der jetzigen Finanznot müße die Re gierung auf eine Geschästsvereinfachung zukommen, und «S sei daher nicht möglich, die gedienten Mannschaften in Beamtenstellen unterzubringen. Vielleicht könne man darauf zukommen, den entlaßenen Mannschaften ihre Ge bührnisse noch ein bis zwei Jahre weiter zu gewähren, um ihnen den llebertritt in einen bürgerlichen LrbenSbe- ruf zu erleichtern. Ob die Brigade, deren Stärke sich in Sachsen auf 7000 bis 8000 Mann belaufen würde, auch als Polizeitruppe zu verwenden wäre, hänge in erster Linie davon ab, wie sich unsere inneren Verhältnisse für die Zukunst gestatteten. — Erleichterung der Lebenshaltung. Wie von zuständiger Seite verlautet, wird mit der AuS- gäbe der billigen Lebensmittel bereits nächsten Montag, 7. Juli, begonnen. — Lohnforderungen der sächsischen Waldarbeiter. Die von der sächsischen Forstoerwal- tung beschäftigten Waldarbeiter fordern eine Erhöhung des Stundenlohncs von 1,50 M. auf 2 M. DaS Finanz ministerium hat diese Forderung abgelehnt. Es kommen etwa 4000 bis 4500 Waldarbeiter in Frage. Wenn die Lohnerhöhung von 50 Pfg. für die Arbeitsstunde bewil ligt würde, so würde daS dem sächsischen Staat etwa.4 bü 4,5 Millionen Mark kosten. In diesen Tagen finden in Auerbach Verhandlungen über die Forderungen der Waldarbeiter statt. — Preisstürze in Kaffee. Wie daS „Leip ziger Tageblatt" von gutunterrichteter Sette hört, ist der KaffeepreiS unter der Einwirkung der FrtedenSannahme ganz erheblich gesunken. Während der Einkaufspreis vor 14 Tagen noch 25 Mark betrug, sank er im Laufe der letzten Woche auf 18 bis 20 Mark und wurde am Diens tag bereits zum Preise von 12 Mark, teilweise sogar S Mark angeboten. — Anmeldung von Guthaben in Un garn. ES empfiehlt sich, die Anmeldung von Forde rungen an ungarische Staatsangehörige, die nach einer Verordnung der ungarischen Räteregierung vom 17. Mai 1919 eigentlich unmittelbar beim Volkskommissar für Fi nanzen in Budapest erfolgen soll, unverzüglich beim Deutsch - Oesterretchisch - Ungarischen Wirtschastsverband in Berlin XV 35, Am Karlsbad 16, zur Weiterleitung an dir eben genannte Stell» einzuretchen. Denn da di« deutschen Gläubiger bei einer unmittelbaren Anmeldung Gefahr lauft», daß dteft infolge deS außerordentlich unzuverlässigen PostverkehrS mit Ungarn nicht rechtzeitig, daS heißt spä testens bis zum 31. Juli 1919, in Budapest etntrifit, wkd hierfür der Deutsch-Oesterreichtsch-Ungartsch« Wirt- schaftSverband mit Hilfe eines besonders eingerichteten KurierverkrhrS über Wien nach Budapest nach Möglichkeit Sorge tragen. — Wettere Erhöhung der Drucksachen- preis». Die Buchdruckereigehilfen erhalten schon fett An fang Mat d. I. eine erneute Teuerungszulage von wö chentlich 15, 18 und 20 Mark, je nach Größe deS Druck- orteS, und außerdem ist ihnen der alljährliche Anspruch auf «inen Erholungsurlaub bis zur Dauer von 15 Tagen zugebtlligt worden. Die Buchdruckmten sind hierdurch um so schwerer belastet worden, als auch dem kaufmännisch«»