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Amts- Md änzeigeblatt Mr den 5lmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung rsis Der SLa-trat. Eibenstock, am 26. Juni 1919. Der Stcrötrcrt. Eibenstock, den 27. Juni 1919. Der Staüirai. Eibenstock, am 28. Juni 1919. ai Tagesgeschichte. von lirttbg.i chten der wrmi 8xvr b-l. er, hastlich- shing. l Frie tionalni diesem tet. in Wa- > das ein ligt wird, 400008 bin-Posen -urückzuerobern und unsere Grenze sn still- f gelöst ;m Zweck u halten. Im Westen können wir Nosie rordnung istrie die Ar- die nicht onen, d bis - Z M.s Marken. m Nacht on See der Bre- Es ließ n konnte n. Auch Pachtung »er Mr- sen, daß gemilcht delt sich chisf. sournalist lassen He Allg. spondten eschästi Uten der treu und chreiben, zuständi ause so l mit der der so g na Der Umtausch der Rcichsreisebrotmarkeu bisheriger FertGung in neue ReichSreisemarken hat dis Mantag, den 30. dsö. Mts., zu erfolgen. Bäcker und Mehlkleinhändler haben die von ihnen vereinnahmten Marken alten Musters bis zum 3. Juli 1919 einzurcichen. Eibenstock, den 28. Juni 1919. Der Stadtrat. Deutschland. — Hindenburg und Gröner über eine Wiederaufnahme der Feindseligkeiten. Von der obersten Heeresleitung wird mitgeteilt: In der Nacht zum 23 Juni wurde dem Arsten General- ,auartiermeister mitgeteilt, daß die Entente unsere Vorbehalte zu rückge wiesen habe. Tie ober ste Heeresleitung werde um Stellungnahme zu der nunmehr geschaffenen Lage gebeten. Darauf ist fol gende Stellungnahme des Generalfeldmarschalls o. Hindenburg an die Regierung abgegangen: „Wir sind der der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten, militärisch in der Lage, im Osten die Pro- DaS Publikum wird ersucht, Jeden, der öffentliches Eigentum beschädigt, so zur Anzeige zu bringen, daß er bestraft werden kann. Insbesondere werden die öffentlichen Anlagen, die Statdornbäamchen in der Schneeberger Straße, alle Geländer, Bänke u. Einfassungen dem Schutze des Publikums dringend empfohlen. statt. Schön Heide, am 26. Juni 1919. Der GcmcindcWrstmid für Eibenstock, Larkseld, himbrhübch Ueuheide,GberstützengrSn,Schönheide, Schönheidrrhammcr, Sosa, Untcrstvtzengrün, wildeUhal »sw. De« Jahrmarkt betreffend. Anläßlich des am 30. Juni und 1. Juli dieses JahreS stattfindenden Jahrmarktes wird hiermit folgendes angeordnet: 1) Der Jahrmarkt beginnt Montag früh und dauert bis Dienstag abend 10 Uhr. 2) An dem vorhergehenden Sonntage kann bereits nachmittags von 3 Uhr ab mit Eß- und sonstigen Waren feilgehalten und können Schau- und Schieß buden geöffnet werden. 3) Das Feilbieten von Bier, Branntwein und anderen geistigen Ge tränken ist verboten 4) Alle von Privaten auf dem Marktplatze errichteten Schau- und Verkaufs buden, Stände usw. müssen mit einer deutlich lesbaren Firma versehen sein, welche den vollen Vor- und Zunamen, sowie Wohnungsangabe des Inha bers enthält. 5) Das Wegwerfen von Papier und anderen verunreinigenden oder den Verkehr beeinträchtigenden Gegenständen ist auf dem Marktplatze verboten. Die Inhaber von Buden und Ständen sind verpflichtet, den Platz vor und neben denselben von dergleichen Abfällen jederzeit rein zu halten. 6) Der Verkauf sogenannter Radauflöten und daS Spielen mit solchen auf dem Marktplatze und außerhalb desselben ist verboten. 7) Buden, in denen Eß- und sonstige Waren feilgehalten werden, sowie Schieß, und Schaubuden sind abends um 10 Uhr zu schließen. 8) Nach Beendigung des Jahrmarktes sind die Buden zu schließen und die Waren von den offenen Ständen zu entfernen. Das Einpacken der Waren . in die Kisten muß spätestens uni 11 Uhr abends beendet sein. Das Ab ¬ fahren eingepackter Kisten und gepackter Waren ist noch an dem darauffol genden Tag gestattet. 9) Das Stättegeld wird auf dem Marktplatze eingehoben. Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen in Ziffer 1—8 werden, soweit nicht bereits in den bestehenden Gesetzen Strafen angcdroht sind, mit Geldstrafen bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen bestraft. Berantwortl. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. . — 6«. Jahrgang. — Sonntag, den 29. Jimi Die auf den Monat Juni lautenden Milchguts cheine sind bis spätestens Mittwoch, den 2. Juli 1919, in der Stadtkasse zur Einlösung abzuliefern. Jahrmarkt in Schönheide Der diesjährige erste Jahrmarkt (Krammarkt) findet Areitag, den j. August M9, Illustr Unterhaltungsblatter- in Ser Geschäft«, stelle, bei unserem Boten sowie bei allen Reich«, postanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Z» Kalle höherer «ewale — »rieg oder sonstiger UgondweUher sttirungen de» Beiried» »er Heilung, der üieseronun »der »er Bestrderungsestirichiungen — hat der Bezieher Urneu Anspruch ons Sstserung oder N-chsi-ierung der Zeiixn, ,»«r »u Aste. ,ahtung de« «e,ug»Preise». H«l. Adr.: Amtrtlatt. diese Beibehaltung dem Sinne nach gefordert wird, zurzeit 6885808. Davon entfallen aus die älteren Provinzen Preußens 3 753494, aus die neueren 1034 688. In den süddeutschen Staaten wurde eine U, terschrrftensammlung nicht eingeleitet — Die Gültigkeit der 50 Mark- Scheine. In weiten Kreisen der Bevölkerung be steht die Meinung, daß die 50 Mark Reichsbanknoten mit dem Tatum vom 20. Oktober 1918 bereits aus gerufen seien und nicht mehr als gesetzliches Zech lungsmittel gelten. Diese Annahme ist irrig, vor läufig steht der amtliche Aufruf noch aus, nur die Banken beginnen allmählich, diese Scheine aus dem Verkehr zu ziehen. Vorläufig ist jede Kasse, jedeK Geschäft und jede Privatperson noch verpflichtet, die genannten Scheine in Zahlung zu nehmen Frankreich. Die Zerstörung des Niederwald- den km als als Züchtigung! Mehrere K ami- mermilglieder haben eine Entschließung eingebracht, welche die möglichst rasche Zerstörung des Niederwald oenkmals als Züchtigung Deutschlands für die Versen kung seiner Flotte und die Verbrennung französischer Fahnen fordert. - Zu Scheuermanns Freilassung Die französische Regierung hat, wie gemeldet, dem Pro test der deutschen Delegation in Versailles stattge- geben uno den verhafteten Vertreter der „Deut ichen Tageszeitung", Wilhelm Scheuermann, Donnerstag um 4'/i Uhr nachmittags aus der Haft entlassen Daeser Haftentlassung war eine sehr leb hafte Unterredung mit dem Gesandten V. Haniel und dem Generalsekretär der Pa riser Konferenz Dutasta vorangegangen, wo bei Minister v. Haniel energisch darauf verwies hatte, daß alle deutschen Journalisten in Versailles der Delegation angehören und deshalb als exterri torial zu betrachten seien. Dutasta hatte erklärt, daß er die Angelegenheit nicht kenne und sich darüber in Paris unterrichten wolle. Donnerstag nachmittag wurde Minister v. Haniel telegraphisch berichtet, daß seinem Protest stattgegeben sei, dagegen könne die Exterritorialität der Journalisten nicht an erkannt werden. Diese prinzipielle Streitfrage, ob die Journalisten iu Versailles exterritorial seien oder nicht, bedarf noch der Klärung. Die Herrn! Scheuermann im Gefängnis zuteil gewordene Be handlung spottet jeder Beschreibung. Ohne daß er sich im geringsten widersetzte, wurden Herrn Scheuer mäün eiserne Ketten angelegt Holland. Flucht des Kronprinzen? Wie oie oer Verantwortung des deutschen Admirals, der ge glaubt habe, daß der Waffenstillstand Sonnabend mittag zu Ende gegangen sei. Nach, den Mitteilun gen der alliierten und assoziierten Mächte hätte der Waffenstillstand am 16. Juni nur durch Verweige rung der Unterschrift von feiten Deutschlands oder automatisch am 23. Juni um 7 Uhr zu Ende ge hen können. Tie alliierten und assoziierten Mächte erklären sich daher für berechtigt, die Urheber der Versenkung vor ihre Militärgerichte zu zitieren, um über sie entsprechende Strafen ver hängen zu lassen. Tie Note nimmt dann für die Entente das Recht auf Wiedergutmachung in Anspruch und bezeichnet die Versenkung der Flotte als eine systematische Verletzung der Friedensbedin gungen; desgleichen die Verbrennung der französi ichen Fahnen in Berlin. Eine Wiederholung solcher Akte müßte eine sehr unglückliche Wirkung auf dis künftige Ausführung des Friedensvertrages haben. Eine zweite Note der Entente bezieht sich auf die angebliche deutsche Drohung gegen die Polen. Die alliierten Mächte Machen darin die deutsche Regierung darauf ausmerksam, daß die poi nijchen Behörden im Besitze einer angeblich am:- lachen Depc,che sind, welche zeigt, daß dm deutsche Regierung beabsichtige, zwar einerseits den Frie densvertrag zu unterzeichnen, andererseits aber eine „offiziöse" Hilfe den lokalen Behörden gegen die Errichtung der polnischen Herrschaft in den abzu tretenden Gebieten angedeihcn lasse Die deut sche Regierung müsse dafür sorgen, daß von dem in dem Vertrage bestimmten Zeitpunkt an alle Truppen und alle deutschen Beamten aus den erwähnten Gebieten zurückgezogen werden, und daß keinerlei Unterstützung etwaigen Insurgenten in diesen Gebieten zuteil werde. Tie angeblich amt liche deutsche Depesche ist bezeichnenderweise aus Posen datiert und hat folgenden Wortlaut: „Deutschland wird unterzeichnen, nichtsdestoweniger wird Hörsrng für Schlesien, Winnig für West- und Ostpreußen den Krieg gegen Polen erklären. Tie Regierung wird sich dem offiziell widersetzen, aber sie wird offiziös die Angelegenheit mit allen Mitteln unterstützen Nahezu sieben Millionen Stimmen für Erhaltung des Religionsunterrichts. N rch Mitteilung des Deutschen Evangelischen Kircheu- ausschusses an die Nationalversammlung in Weimar beträgt die Zahl der Unterschriften, dis in einer Reihe von evangelischen Landeskirchen Deutschlands für die Beibehaltung des Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen bzw. für Forderungen, in denen ilarr, eboh« kaum auf Erfolge rechnen. Ein günstiger Ausgang der Gesamtoperation ist daher sehr fraglich. Aber ich muß als Soldat den ehrenvollen Untergang einem schmähli chen Fr'eden vor ziehen." Außerdem ist bei einer Besprechung in Weimar am 19. Juni von allen anwesenden KomMandobehörden dem Reichswehrmi nister gegenüber zum Ausdruck gebracht worden, daß eine große Anzahl von Offizieren der FreiwilUgen- truppen einer Regierung die Tienste ausschlagen würde, welche die Schmachparagraphen annimmt. Am 23. Juni telephonierte der Reichspräsident dem. Eisten Generalquartiermeister, daß Zentrum und So zialdemokraten sich wahrscheinlich für die Annahmie erklären würden. Er bat nochmals um Auskunft, welche Stellung die Truppen dazu nehmen würden; man befürchte Militärrevolten. Aus diese Frage er klärte der Generalquartiermeister, er sei verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß ein Kampf nach vorüberge henden Erfolgen im Osten im Endersolg aussichtslos fei. — General Hofsmann verabschiedet. Generalmajor Hofsmann ist zur Disposition gestellt worden. — General Hofsmann befand sich in Meseritz und befehligte einen Gefechtsabschnitt vor der pol nischen Front. Er hat sich bekanntlich geweigert, den Friedens vertrag» anzuerkennen. — Zwei Drohnoten her Entente. Eine dem Minister* v. Haniel in Versailles von der En tente überreichte Note bezieht sich auf die Versen kung der deutschen Flotte in Scapa-Flow und auf die Verbrennung der französischen Fahnen in Berlin. Sie bestreitet die Gültigkeit Anzeigenpreis: die leinspaUig« Zeil« M Pj>. Im Reklameteil die Zelle SO Pfg. Im amtlichen Telle di- gespalten» Zeil« SO Pfg- Annahme der Anzeigen br« spätesten« »ormittaEd 10 Uhr, für arbßere Tag« vorher. Eine Gewähr für di« Aufnahme der Anzeigen am nächsten oder am »orgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stell« wird nicht gegeben, ebensowenig für di» Richtigkeit der durch Keim, sprecher a»fgegeb»nen Anzeigen. Aernsprecher Mr. 110,