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Pastor der -rist ige der Gunter- > dazu kamen igionk« Auf die )e Vor- chmals etlichen Da der ipfiehlt ehmen. ander :en aw rs Kart der Fa ) Hefti» ekochteri rrtoffel- hre alt, Leiden i befin- behörd rsLch mstößerc l Volks ige zur ndes in >ent Dr 8 Ant Unab ng un» Ermor laühän aus die zierunz schlecht mrchgc Parteien kegierung « wurde die Gast- ae beson. irfer vor. erwischt ung, im zu ge »er Un c Mich Sahre, l d auv Beruf» falls in alterten od fand, rn, von »-aft d» Z>er Verstoßene Sohn. Roman auS dem Englischen von Julie Dungern. 47. aorlsesunb. 36. Aus dem Eisenbahnzug. ..Ich habe eine Kommission für dich," sagte lose Schule Lehrer Schulz, für die ReligtonSkund« als Unterricht Sehrer Balke, für den christlichen Reltgionr- unterricht Lehrer Diese ner. In der zweiten Sitzung wurde mit 141 gegen 1S7 Stimmen beschlossen, der Be sprechung die Leitsätze de« Lehrer« Diesener zugrunde zu legen, eine Entscheidung, die die bedeutsame Tatsache erkennen läßt, daß die Mehrzahl «inen christlichen Religions-Unterricht wünscht. Die Stellungnahme für die religionslose Schule war mit überwältigender Mehrheit «bgelehnt worden. Bei Abschluß der allgemeinen Beratung hatten noch ZO Redner auf der Liste und eine ganze Reihe von An trägen zur Verhandlung gestanden. Die Dtesener'schen Leitsätze lauten: 1) Der deutsche DolkSstaat muß bei der Einrichtung seiner öffentlichen Schulen Elternrechte und Llternpflichten unter Berücksichtigung de« Volkswohls be- achten. 2) Wir fordern mit unseren Volksgenossen den Religionsunterricht al« ordentliche« Lehrfach in der chrtst- lichen Schul», die christliche Erziehung verbürgt. 3) Da« Recht zur Errichtung freier Schulen für die Minderheiten wird staatsrechtlich und finanziell gewährleistet. 4) Auf- gäbe, Charakter und Lehrplan de« Religionsunterricht« werden in Uebereinstimmung mit den Wünschen und im Geiste der religiösen Gemeinschaft unter Mitarbeit der Lehrenden bestimmt. Objektive ReligionLkunde, Religion«- geschichte und allgemein religiöser Unterricht find au« pädagogischen, psychologischen und religiösen Gründen ab zulehnen. 5) Schulgemäßer und kirchlicher Religionsun terricht haben das gleiche Ziel, die Seelen der Kinder an die Kraftquellen des Evangeliums zu führen, deren rechte Benutzung innige Gemeinschaft mit dem Heiland herbei führt.' 6) Das Verhältnis zwischen Schule und Kirche bedarf einer zeitgemäßen Neugestaltung (Aufhebung der bisherigen Form des Aufsichtsrechtes, Sicherung eines Vertrauensverhältnisses). 7) Soll der Religionsunterricht mit Erfolg erteilt werden, so muß s. der Lehrer aus freiem Entschluß seine Bereitwilligkeit erklären, b. für rechte Vorbildung und Ausbildung der ReltgionSlehrer gesorgt, e eine Lchrart angewcndet werden, der Würde des Stoffes angemessen, der Anlage der Ktndesseele angcpaßt und dem Zwecke des Religionsunterrichtes entsprechend. 8) Wir brauchen zur Erfüllung der wichtigen Gegenwartspflichten und zur Lösung der schweren Zukunftsaufgaben ein in christlicher Glaub« nSkraft wurzelndes und in christlicher Hoffnung und Freiheit freudiges Geschlecht und lehnen daher eine „entgötterte" Zwangsschule als öffentliche Schule ab. Diener, als Jim Rouths Haus betrat. „Ich komme nicht wegen eines Auftrages," ent gegnete dieser, „ich möchte mit Mrs. Routh sprechen." „Jetzt kannst du sie nicht sehen, sie ist kaum; aufgestanden und der Auftrag pressiert." Jim sah mißvergnügt aus und sein Gesicht zeigte nicht sie geringste Zuvorkommenheit. Dennoch nahm er den Pack' Kleider und die Briefe, um sle zu Mr. Routh zu tragen, da ihm der Diener verspro chen hatte, daß er bei seiner Rückkehr die Herrin des Hauses sprechen könne. Ter Junge war unent schlossen und aufgeregt, Stainbergs Krankheit, die Photographie, welche er gesehen hatte, alles tanzte in seinem Kopfe herum, und alles dies hatte er Harriet mitteilcn wollen, auch das, was er in der Höhlung hinter seiner Zimmcrwaud verborgen, hatte er mitgebracht: eine geheime Stimme hatte ihm gesagt, dies Mr. Stainberg zu zeigen, nun aber, da er diesen nicht sprechen konnte, wollte er seins Zuflucht zu dessen Freundin nehmen. In der Geschäftswohnung von Routh angekom men, nahm ihm dessen Schreiber die zusammenge- rollteu Kleider ab und sagte ihm, er solle warten, man könne vielleicht seiner noch bedürfen und in die sem Augenblick zeigte sich Routh auf dem Haus flur. Jims persönliche Meinung über dieses Herrn Charakter war schon lange in ihm befestigt, jetzt aber erweckte auch dessen verstörtes Aeußere seinen Widerwillen. „Ein übel und falsch aussehender Kerl," tv rren die unrespektvollen Worte, die er vor sich hin murmelte; „er sieht aus, wie der 'Seeräu ber in dem persischen Golf oder der Bandit der Gebirge, nie ich dieselbe auf den Bildern in den Schaufenstern gesehen habe." Der Junge hatte mit seinem Urteile vollkommen recht, Routh sah entsetzlich aus, sein Gesicht war totenblaß, die Augen mit Blut unterlaufen, der Blick unruhig und die Stimine hart und heiser. Er gab Jim einen kurzen Befehl, ihn abenvs nach fünf Uhr auf der Eisenbahnstation der Londoner Brücke zu erwarten, da er eine Botschaft für ihn habe. „Sei pünktlich und Paise auf," sagte Routh zum' Schluß und ging in sein Zimjmer zurüch die Tür hinter sich zuschlagend. „Er scheint nicht vom besten Humor zu sein," jagte sich Jim, als er wieder seinen Weg nach Routtze Privatwohnung einschlug, dort aber erwar tete ihn eine neue Unannehmlichkeit, der feierliche Diener Harriets sagte ihm, daß seine Herrin aus gegangen sei. „Warum haben Sie ihr nicht gesagt, daß ich sie sprechen müsse," entgegnete Jim Der Diener lächelte mitleidig über diese Zumutung und unser guter Freund verließ das Haus wieder, indem er, natürlich nur bei "sich selbst, einen Ausdruck ge brauchte, welcher die geistigen Fakultäten des Die ner» sehr absprechend bezeichnete. »g dec am 1. r Eier. jSkreisen Zwangs n. Da Einfuhr ; wangS - wünsch rutschen ist, Hal ie mög igswirt isterium ster jetzt er Jn- Wieder- erkehrs- at inS- aptsach ng und welche Diese heutige JnSbe- oldateu stungen ihnen produ Haftung Indu- iner er- ismtttcl ng der Nvölke- >er aus rd mit jastung m Ver- iül letz- unge- Gs »var erst zehn Uhr und Jim war auf elf Uhr zu Stainberg bestellt. Damit ihm aber nicht etwas Sehnliches wie bei Harriet passiere, besckstoß er, in der Nähe zu bleiben und das Haus zu über wachen. Wie sehr war er aber erstaunt und erschrok- ken, als er beim Näherkommen eine Meng« Leute um dasselbe herumstehen sah, während ein Polizei diener unter der Haustür stand, gemüht, zwei, wie es schien, tiefbetrübten Damen die Passage ins Haus frei zu machen, damit sie nicht von den Neugierigen belästigt würden. Inn stürzte sich in die Mitte des Menschenhau fens, um zu hören, was geschehen sei. „Er ist tot!" „Bewahre, er lebt! Er ist der Bruder, ich kann es fest versichern, denn ich hörte es ja, wie der Koch es dem Milchbuben erzählte." „Und ich sage, er ist nicht der Bruder oes To ten, der Alte ist sein Onkel und er hat also seinen Belter gemordet." Dies waren einige d«r Phrasen und Ausrufe, welche Jim verstehen konntx. ^.Was ist es, was ist es. bitte erzählt es mir, betrifft es Mr. Stainberg?" fragte er aufgeregt das Mädchen, welches den beiden Damen die Tür geöffnet hatte. „Kennen Sie mich nicht mehr? Ich war ja gestern hier und wurde für elf Uhr hier her bestellt." Gewiß, das Mädchen kannte ihn noch und lud ihn ein, herein zu kommen, um ihm alles zu er zählen. Auf diese Art schlüpste Jim in das Haus, ein Vorzug, welcher ihn stolz und die Menge da draußen lehr ungnädig machte. Obgleich sie von Zeit zu Zeit von dem Schutzmann wieder fortge jagt wurden, kamen sie doch wieder; jetzt hofften jie auf Jims Rückkehr, welcher ihnen Nachricht ge ben sollte. Der Wagen an der Tür wartete wohl eine Stunde, dann kam ein ernst aussehender Herr heraus, fetzte sich hinein und fuhr davon. Die Men ge hatte feinen Befehl an den Kutscher vernommen. Das Mädchen, das Jim hereingelassen, wisperte ihm die ganze Geschichte eifrig ins Ohr; der gute Bursche hörte alles, während seine Knie wankten und iein Herz so heftig schlug, als solle es ihm die Brust zersprengen. Tann sagte er: „Also die Briefe krmcn aus Amerika?" „Natürlich und eine Karte war dabei, und als Mr. Stainberg dieselbe sah, fiel er geradewegs in Ohnmacht. Es war derselbe Herr, der im Frühling gemordet worden war und wie entsetzlich war es für Mr. Stainberg, dies dem "Vater mitteilen zu müssen, es gab eine entsetzliche Szene und niemand Wollte hlneingehen. Als ich mir endlich ein Herz faßte, da lag Mr. Felton wie eine Leiche in seinem Armstuhl und Mr. Stainberg kniete vor ihm undi hatte seinen Arni um seinen Nacken geschlungen! und sagte, als er mich sah: „Tanke, Mary, wir brauche»: nichts, laß' mich mit dem Onkel allein." Ich horchte dann noch ein bißchen an der Tür, aber ich konnte nichts vernehmen und so blieb die Sache, bis es stark an die Tür klopfte und zwei finster ausfehende Männer eintraten, die Mr Stain berg gesungen nahmen." „Gefangen? Großer Gott, warum denn?" „Weil er feinen Vetter ermordet haben soll," fuhr das Mädchen fort, „du kannst dich fest auf mich verlassen; es war entsetzlich, als sie ihm die Hand- eisen anlegtcu und der alte Mann ihn bis zum Wa gen vegleiUte, und dabei sagte: „Georg, mein armer Junge, ich tue dies, damit kein Mensch denken soll, daß ich an deine Schuld glaube, und dabei legte er ihm die Hände auf die Schultern und küßte.ihn, als ob er ein Weib wäre, und ich dachte, er müßte jeden Augenblick in Tränen ausbrechen." Jim hörte blaß und atemlos zu, aber er blieb »tut. „Mr. Felron war die halbe Nacht auswärts," fuhr die Erzählerin fort, „und als er nach Hause kam, war der Herr mit ihm, welcher noch da ist. Tann kamen aber zwei Damen, wovon die eine ganz wunderschön ist und als sie hereiutrat, brach sie in lautes Weinen aus." Jim ergriff das Mädchen bei der Hand und jagte ernst und eindringlich: „Lassen Sie mich zu Mr. Felton. Ich kam her, um Mr. Stainberg zu sprechen, jetzt muß ich es Mr. Felton sage»:." „Du wulst ihi: sprechen?" entgegnete das Mäd chen erstaunt und mit erregter Neugierde. „Später sollen Sie alles von mir erfahren," erwiderte Jim diplomatisch, „es ist eine sehr merk würdige Geschichte, wie ich noch keine gelesen, aber es muß auf der Stelle sein." Halb überwunden, jagte das Mädchen. „Viel leicht, daß du eine der Damen oder den Atz'-skaten sprechen kannst, ich will einmal hineingehen." „Nicht doch, es muß Mr. Felton selbst sein, las sen Sie mich in das Zimmer." Sie setzte keinen Widerstand entgegen und in der nächsten Minute war Jim in dem Gemach, wo Mr. Felton und der ernste Herr, welcher wie ein Advo kat ausfah, nebst einens schönen Mädchen, Klara Carter, ano einer elegant gekleideten jungen Frau, Mrs. Stanhope, Sir Bolderos Tochter, versammelt waren. Georgs Onkel lehnte an einem Tjsche, wo er Papiere ordnete. Tas junge Mädchen weinte bitterlich. „Ermanne dich, mein liebes Kind," sagte der alte Herr, „ich selbst bin ja zum Tode betrübt und, muß doch Zeugcnfchaft gegen meinen Neffen leisten, aber jetzt gilt es, den Kopf oben zu behalten." Er schloß einige Minuten die Augen, dann fuhr er fort: „Schon heute sollte das erste Verhör sein, aber da Georg krank ist, setzte es Mr. Layard, sein Sach walter, durch, daß der Fall vertagt wurde." „Ach Onkel, ich kann es nicht ertrage», eS tD zu hart, und kann ich ihn nicht sehen, kawU man ihm nicht einige Bequemlichkeiten verschaffen? Dh schüttelst deir Kopf, wie grausam, wie grausam!" „Stille, Kind, es ist dies nicht grausam, son dern gerecht; es darf niemand zu rhm, als sein Advokat." (Fortsetzung folgt.) BumiM RMichtm. — JnFrankreich ist heute noch da« Tan- zeu nicht erlaubt und musikalische Darbietungen sind erst seit einigen Tagen in den größeren Kaffee« ge- stattet. Wie tief beschämend für da« deutsche Volk. Ob wohl wir im Weltkriege über 1'/, Mill. Tote zu beklagen haben, und obwohl noch über 800 000 Mann in schmach. voller Gefangenschaft schmachten, wird bei unS unentwegt getanzt, toller al« vor dem Kriege, und noch nie fanden die seichtesten Vergnügungen solchen Zuspruch als in der jetzigen Zeit. Es ist so erniedrigend, daß daS siegreiche französische Volk un« erst muß zeigen, wie man nationale Würde wahrt. — Eine eigenartige Demobilisation hat in der englischen Armee stattgefunden: 500 000 Katzen, die sich in der Front befanden, sind vom „Heeresdienst" entlasten worden. Es handelt sich dabei aber nicht etwa um Tiere, wie man wohl glauben möchte, von den Krie gern zum Vergnügen gehalten, sondern um tatsächlich am Feldzug Beteiligte, die im Aufklärungsdienst beschäftigt waren. Dem Geruchsinn der Katzen ist es nämlich gege ben, auf weite Entfernung die Giftgase zu riechen. Die Tiere bekundeten dann Mißbehagen und Unruhe, und ver anlaßten dadurch die Soldaten, die Gasmasken anzulegen. Nachrichten aus der Kirchgemeinde Eibenstock vom 18. bis 24. Mai 181g. Aufgeboten: 3^) Alfred Emil Weikert, Telegraphenarbeiter hier und Elise Meinel hier. 39) Hans Alfred Mühlmann, Schuhmacher hier und Helene Anna Heymann hier. 40) Richard Ottomar Bogel, Husbeschlagmeister in Wildenthal und Elsa Johanne Richter geb. Flemmig daselbst. 41) Emanuel Gustav Mosig, Fräser hier und Frieda Martha Ehrt geb. AßmuS hier. Betaust: 37) Hannchen Helene Wagner. Beerdigt: 34) Käthe Eisriede, Tochter des Friedrich Hugo Morg ner, Schuhmachers hier, 3 I. 9 M. 11 T. 3S) Anna Sophie Putzi ger geb. Dörffel, Ehesrau des Heinrich Robert Putziger, Bahnhoss Vorsteher« in Stauchitz, 53 I. 28 T. 36) Bertha Ernestine Seidel geb Hahn, Ehesrau deS Friedrich Wilhelm Seidel, Former« hier, 52 I. 1 M. 11 I. Am Konniag Nogate. Borm. l/,9Uhr: Beichte und heil. Abendmahl, Pastor Wagner. Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst, Text: Matth. 6, 9—13, Pfarrer Starke. Vorm. ^11 Ühr: Kindergoltesdienst, l. Abt. (5.-8. Schul jahr), Pastor Wagner. Kvllekte sür die Heidenmisfian. Sep. ev.-kuth. St. Aohauues-Hemeiude. Vorm. 9 Uhr: Lesegottssdienst- Methodtstm-Hemeiude. Sonntag vorm. '/,10Uhr: Predigt. Borm. 11 Uhr Sonntag schule. Abend« 8 Uhr: Predigtgottesdienst, Pred. Paetzold- Freitag abends '/,9 Uhr: Gebetstunde. Kirchcunachrichteu aus Schönheide. vom kogrtn. (Sonntag, den 25. Mar 1919.) Früh 8 Uhr: Beichre und heil. Abendmahl. Pastor Männchen. Borm 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt über Matth. 6, 9—13, Pa stor Männchen. Borm. 11 Uhr: Kindergottesdienst sür da» 5.-7. Schuljahr, Pastor Männchen. Nachm. 2 Uhr: Unterredung mit den Konfirmierten des Diakonus, Pastor Männchen. Rach v«m Bormiitazsgettesdienst soll eine Kvllekte sür die Aeußere Missian veranstaltet werde». Mitteilungen des Standesamtes zu Eibenstock auf die Zeit vom 14. bis mit 20. Mai 1919. Geburten: 4. Aufgebote: 4 hiesige. Eheschließungen: 1- Sierbcsälle: KriegerstcrbefäUe: 1) Gustav Emil Seidel, Maschi nensticker, ein Ehemann, 28 I. 5 M. 28 T. 2) Otto Herbert Wild, Schriftsetzer, ledigen Standes, 21 I. 10 M. 25 T. 3) Max Alfred Stemmler, Sticker, ledigen Standes, 24 I. 1 M. Neueste Nachrichten. — Berlin, 23. Mai. Ministerpräsident S ch e i- demann hat sich gestern, begleitet von den Reichs Ministern Lern bürg, Erzberger und dem Bor sitzenden der Geschäftsstelle für die Friedensverhand lungen, dem Grafen Bernstorff nach Spaa be geben. In Spaa soll gemeinsam mit der aus Ver-- j lilles gekommenen deutschen Telegation die end gültige Redaktion der deutschen Gegen vorschläge stattfinden. Tiese Zusammenkunst ist notwendig, weil der Verkehr zwischen Versailles und Berlin technisch außerordentlich erschwert ist, anderseits aoer weil die deutsche Regierung fest ent schlossen ist, dem deutschen Volke so schnell wie mög lich Klarheit über die deutschen Gegenvorschläge und damit zugleich über die Friedensrusjichten zu ge ben. An der Reise nach Spaa nimmt auch der Kolo nialmulister Bell teil. — Versailles, 23. Mai. Tie Hauptvertretrr der deutschen Friedensdelegation in Versailles, Gras Brockdvrff, Landsberg, Giesberts, Lei nert, Schücking und Melchior haben gestern äbeno Verjailles verlassen und sich nach Spaa be geben, wo sie eine Konferenz mit Mitglie dern der Reichs reg ierung haben. — Verjailles, 23. Mai. Gestern mittag ist der denijchen Telegation die Antwort der En tente auf die deutsche Kriegsgefangenen- Nvte überreicht worden. Tie Note ist wiederum voll ständig iblchnend gehalten, obwohl es sich unv eine Frage der Menschlichkeit handelt. Versailles, 23. Mai. Kurz vor seiner Abreije nach Spaa wurden dem Grafen Brock- dorfj gestern abend VzlO Uhr von der Entente zwei Noten überreicht. Tie eine bezieht sich auf den Völkerbund, die andere ist die Antwort der Entente auf die erste wirtschaftliche Note Teutschlands. Der Inhalt der Noten ist unbekannt, oa iie Grif Brockdorsf beide nach Spaa mitgenom men hat. Es heißt aber, daß der Ton schärfer und