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n Di» itterie- lüchte «n di§ 'kW be- de g« nmern rsony» r- und kei"«r- ruugs- laufe« Zestern Stritch Dister können Elek aelbet: iß un nächst it der Amts- Md Anzeigeblatt Wr öen L^mtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung 8«zug»prei» viertrljährl Mk. 3.60 einschlietzl. d«» Jllustr Unterhaltungsblatte»" tn der Geschäft». pelle, bei unseren Boten sowie bet allen Reich»- »ostanstalten. — Erscheint täglich abend» mit Ausnahme der Sonn- und Feiertag« für den folgenden Tag. 3» Aall« höhrrtr Sewall — Nrieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betrieb» der Zeitung, »er ri«ser»n,«n »der der Sesörderungtcinrlchlungen — »ai der Bezieher keinen Anspruch «q Aeserung oder Nachlieseruug der Zeitung »der aus «««- szahlang de« Bezugspreis«». Hel.-Adr.: A««.»katt. für Libenfto», Larkseld, hondrhübel, SLUg^vrUlt Uecheide,<Vberstütze«grSn,Schönheide, Schöltheiderhantmer, Sosa, llnterstiitzengrün, Mdeathal »sw. Berantwortl. Schrtstleiter, Drucker und Berleger: SmtlHannebohntn Eibenstock. n 88. Jaüraana. »» .»> »> - — Mittwoch, den 16. AM Anzeigenpreis l die kleinspaltige Zeile Ä) Psg. Im Reklameteil die Zelle btt Psg. Im amllichen Teile di- gespaltene Zelle btt Psg. Annahme der Anzeigen bl» spätestens vormittag« lv Uhr, fltr größere Tags vorher. Eine Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am vorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für di« Richtigkeit der durch Fern- sprecher aufgegebenen Anzeigen. Aernsprecher Ar. 116. ISIS Aufgebot. Der PrivatuS vustuv »aumxüi-tel in Oberstützengrün hat bei dem un terzeichneten Amtsgericht beantragt, seinen Sohn, den am 7. Februar 1869 in Stützen grün geborenen, im Jahre 1898 nach Nordamerika auSgewanderten und seit dem 4. Mai 1908 vermißten , Oustav Laumxartel im Wege des AufgebotLverfahrenS für tot zu erklären. Der Vermißte wird hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. Hktoöer 1S1S, mittags 12 Mr anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Desgleichen werden alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu erteilen vermögen, hiermit aufgefordert, spätestens im AufgebotLtermtne dem Gericht Anzeige zu machen. Eibenstock, den 8. April 191S. Das Amtsgericht. Im Konkursverfahren über daS Vermögen der Firma HSttl, Kom ¬ manditgesellschaft in Eibenstock, wird dem Konkursverwalter eine Vergütung von 250 M. (zweihundertfünfztg Mark) bewilligt, seine Auslagen werden auf 129 M. 14 Psg. fest- gestellt. Eibenstock, den 12. April 1919. Das Amtsgericht. Städtischer Kerzenverkauf Mittwoch, den 18. dfs. Mts. in sämtlichen Lebensmittelgeschäften hierselbst. Tie Abgabe erfolgt auf Marke S 8 des Lebensmittelausweisheftes. Jede Haushaltung er hält 2 Kerzen zum Preise von 22, 25 oder 32 Psg. das Stück. Eibenstock, den 15. April 1919. Der: Stcrötvcrt. Die Polizeiliche Wohnungsmeldnug wird noch vielfach vernachlässigt. Zur Besorgung der Wohnungsmeldung verpflichtet ist der Grundstückseigentümer für seine Abmieter und der Mieter für alle Personen seines Hausstandes. Jeder Wegzug nach auswärts und jede Rückkehr ist längstens binnen 8 Tagen zu melden. Dabei sind gleichzeitig die Meldungen bei der Lebensmittel Markenausgabe zu bewirken und gegebenenfalls diejenigen Marken vollzählig zurückzugeben, die für die Zeit nach den: Wegzuge gelten. Zuwiderhandlungen haben Ordnungsstrafen, unter Umständen Bestrafung nach dem Reichsstrafgesetzbuche zur Folge. Eibenstock, den 11. April 1919. Dev Stadtvat. Ocffentliche Sitzung des Gcmcindcrates findet Mittwoch, de« 16. April, nachm. 6 Uhr im Eitzungssaale des Rathauses statt. Die Tagesordnung ist am Anschlagbrett im Rathause ersichtlich. Schön hei de, am 14. April 1919. Der Gemeindevorstand. Selektenschule. Aufnahmeprüfung für die Klassen Vl bis I Montag, den 28. April, vorm. 8 Uhr. Anmeldungen von hier und von auswärt» werden werktägig von 11 — 12 Uhr im Schulgebäude, Bachstr. >, angenommen und Auskunft erteilt. Pie Schulleitung. durch MG ege >«. leit, kaufen 4 an ite». I, Haushalt und Preis. Dagewcjen ist alles schon einmal, auch jolche hohen Steuern, Preise und Löhne, wie wir sie jetzt nach dem Weltkriege erleben. Und das ist noch gar nicht einmal l-nge her, so daß wir also daraus ganz deutlich ersehen können, wie sich die Dinge daraus entwickelt haben. Ms 1865 der nordamerikanische Bürgerkrieg beendet war, hatten die Schulden eine solche Höhe erreicht daß, wie der Aankeewitz sich ausdrückte ,Hcr Talar des Richters und der Strick des Ge hängten", also alles u. jedes, besteuert werden mußte. Tie Folge war ein starkes Anwachsen der Löhne, die auch dort hoch geblieben sind.' Aber d:? Ar heiter sind dieser Lohnsätze nie froh geworden, den« die industrielle Produktion in Amerika ist bekannt lich in die Hände von Großspekntanten überzog rn gen, drcMaus den hohen Preisen MilliardemGewin"^ gezogen maben. Diese ungesunde Entwicklung wäre nicht aufrecht zu erhalten gewesen, wenn Amerika nicht hohe Schutzzölle eingeführt und damit fremde Konkurrenz unmöglich gemacht hätte. Die deutsche Industrie hat diese hohen amerikanischen Zölle ebenfalls empfindlich bemerkt. Aber trotz dieser Schutzzölle hätten die hohen Preise und Löhne in den Vereinigten Staate" vo," Nord-Amerika nicht bestehen bleiben können, we"-" sie nicht gewaltige Mengen von industriellen Fabri katen ins Ausland verkauft hätten. Die Millionen Unternehmer richteten die Herstellung von billigen Massenartikeln ein, mit denen sie Europa und die ganze Welt überschwemmten, und die jetzt nach dem Kriege noch ciel mehr als bisher zu uns lom «neu werden. Zu Hause verkauften die Amerikaner also alles teuer, weil sie dort keine Konkurrenz hat ten, ins Ausland aber billig, um die dortige Kon kurrenz zu schlagen. Eine Anzahl von Viel-Mitllo- nären beherrscht drüben das Geschick des Lan des, und bas Geschäft ist zu einer Profitwut, zu einem Hetzen und Jagen und Spekulieren ausgear tet, die kein ruhiges Dafein gestattet. Nun könnte jemand jagen, wir sollen es ebe"- so wie die Amerikaner machen, aber das Auskom mcn von Großspckulanten verhindern. Ta"" btte- den die hohen Löhne und die Preise könnte" doch etwas vernnndert werden, so daß wir aHo uns ganz leidlich stehen würden. Dabei wird nur die Haupt sache übersehen, welche den Amerikanern das Durch führen ihrer Dollarpolitik ermöglicht hat: Nord amerika ist in Lebensmitteln und Rohstoffen vom Auslaute unabhängig, und das sind wir nicht Amerika rerkauft dann gewaltige Mengen, und wir kaufen Tas ist der Haken, und diese Tatsache hin dert uns auch, Preise für unsere Fabrikate zu for dern, welche über die der ausländischen Konkurrenz hinonsgchen. Und wir müssen Waren ins Ausland verkaufen, weil wir sonst kein Geld haben, uns Le bensmittel Lom Auslande zu kaufen. Ter Gewinn und die Löhne von unseren deutschen Industrie- Produkten können also nicht höher sein, als der Berkaufswert sie gestattet. Reichsminister Wissell hat darum neulich auch klipp und klar gesagt: „Ar beiten nur bei uns jo teuer, daß billigere Auslands- fabrilare in Massen nach Deutschland abgesetzt wer den können, daun haben die deutschen Arbeiter nichts zu tun und könne« auswander"." Und weil wir Lebensmittel und Arbeitsmaterial aus der ganzen Welt unbedingt gebrauchen, ohne sie nicht mskom men können, ist auch die Idee vom deutschen Koni munismus unmöglich. Er müßte zusammcnbrechen, auch wenn ihn der gesunde Menschenverstand "ichr verhinderte. Einzelne Phantasten könne" so etwas ausllügeln, ein Volk, das leben will, macht das nicht mit. Bezeichnend sind auch die Worte des Reichs«« nisters Schifs r in Weimar: „Wenn wir die Waren nicht yermehren, gibt es keine billigen Preise Und ohne billigere Preise können wir die neuen Steuer" mcht tragen." Tas ist für jedermann verständlich VViu. Tagesgeschichte. Deutschland. Di» Hilse der Re i ch s r e g i e r u n g für Dresden Tie ersten Transporte von Regierungs truppen, welche auf Wunsch der sächsischen ReJi»-- rung als Verstärkung nach Tresden gesandt wer den, sind bereits Sonntag nachmittag abgegauge" Auch eine bewaffnete Motorbootflottille ging die Elbe hinauf nach Dresden ab und traf Sonn tag abend dort ein. Vormarsch gegen Braunschweig General Märker hat von dem Reichswehrminister den Beseh! erhalten, zum Zwecke der Wiederher stellung gesicherter Verhältnisse im Eisenbahn, Post und Telegraphenverkchr, der seit Tagen gestört ist, sowie zur Verhinderung von Gewalttätigkeiten an Post- und Eifenbahnbeamten mit seinem Korps in Braunschwelg tinzurücken Tas Unternehmen wird in den allernächsten Tagen vor sich gehen — Der Durchzug der Polen Die Trans Porte der polnischen Truppen über Koblenz quer durch Teutschtand beginnen am 16. April vormit tags Proviant und Munition werden wahrschein lieh über Stettin befördert. lieber ein Bündnis Deutschlands mit Rußland. Ter „Deutschen Tageszeitung" wird von besonderer Seite geschrieben, daß di«- Metdung des „Daily Chronicle" über ein russisches Bündnisangeb u an die deutsche Regierung sich be wahr heilet trotz mancher Tementis in der deutschen Presse, wenigstens so weit als tatsächlich Verhano langen .geführt wurden. Ter Gewährsmann teilt noch einige Einzelheiten mit und zwar als weseut liehen Inhalt oes russischen Angebot folgendes: Rus fen uns Ungarn leiten ei« Bü"d"is gegen cue En - tente Pnd Polen eln und seien bereit, ei" Heer oo" 500IW Manu zur Verfügung zu stellen Teutsch land werben tue Grenzen von 1914 garantiert Nur in Elsaß-Lothringen und Polen soll eine VoUsab stimmuno stattsinben. Ein reinsozialistisches Mini sterium müsse gewählt und die Sozialisierung aller Betriebe sofort durchgeführt werden. R r ü u o u n g d e s R e i ch S v e r b a n d e s d e r deutschen Industrie. Tie „Berliner Pottu- sehen Nachrichten" vom 12. April melden: Heute vormittag ist in Berlin im großen Kestfaaü des Hotels Esvlanade die Gründung des Reichsverb in des oer deutschen Industrie in feierlicher Form roll- zogen worden. Eichhorns Amtsführung. In o,r Sitzung des Untersuchungsausschusses der Preußi scheu LanocSl ersammlung über die Beniner Unru hen machte Regierungsr^t Tr. Doye Mitteilung n über vir Tätigkeit des früheren Polizeipräsibenteu Eickhorn. Tre con Eichhorn ausgestellte Sicherheit^ wehr hibe in den Polizeirevieren und im Pol-zev- Präsidium süreyterlich gehaustet. Ueber viele Hun dcrttausend Mark fehlen Belege Eichhorn selbst hat in einem Fall 5100 Mark, in einem anderem Fall 1625 Mark für sich persönlich unterschlagen. Unter den verschwundenen Geldern befinde" sich auch 147000 Ler rumänischen Geldes, die bei Offizieren vefihlagnahmt wurden und seitdem spurlos Ler jiywundeu sind. Eichhorn bat den revolutionären Obleuten und anderen unabhängige" Organisatio nen die Wohnungslisten der Schutzmannfchast aus- geliesert, und die Schutzleute, die sich der Unab- hängigeilpolilik nicht gefügt haben, sind seitdem nicht nur persönlich, sondern auch in ihren Famifie" i<" der brutalsten Weise terrorisiert worden Die Samm lung und Austeilung von Waffen hat Eichhorn be reits am 11. November 19l8 begonnen Aiteln von. der Deutschen Wassen und Munitionsfabrif sind Was