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1er-Minenboote Verschlußstücke herausgegoben wor- den. Die ist eine grober Verstoß gegen die Wnf- ienstMstapdsbcdingungen, der in seine" Folge", nämlich in der Verschärfung der Bedingungen gera dezu ein Verbrechen am deutschen Volk bedeutet. Es gibt noch manche Bezirke im Reiche, wo es nicht so aussieht, wie gewünscht werden müßte. Aus allen Teilen des Reiches wird die Regierung bestürmt, Oer Unordnung, dem Wirrwarr, der Gewalttätigkeit ein Ende zu machen. Wir haben den lebhaften Wunsch, daß das durch Berhandlungeu und durch Mahnungen erreicht werden möchte. Wenn aber d e Verblendeten und die Böswilligen nicht hören ruid - sie sind ja nur eine kleine Minderheit — sich der großen Mehrheit nicht fügen wollen, dann muß und wird shncn allen entgegen getreten werden. Beiiall bei der Mebrb-it. Widerspruch und große Unruhe bei den Unabh.) Abg. Tr. Rießer (D. Bolksp): Wenn Herr Haase und seine Freunde nicht energisch von den Spartakuslcutcn abrücken, so wird auch für sie das Wort gelten: Es wird die Schmach von euren Er- dentagen nicht in Aeonen untergehen. Das deutsche Volk hat die Revolution willenlos über sich ergehen lassen, ohne die Notwendigkeit dafür auch nur einen Tag einsehen zu können Ein« friedliche Revolution hatte sich ja bei uns bereits vor dem 9. November angebahnt. Tie Revolution ist in eine wüste Lohnbewegung ausgeartet. Es scheint, als gelte nicht mehr Recht und Gesetz, sondern: erlaubt ist, was gefällt. Tie lange Zeit, bis zum Eintritt Noskes, beklagte Schwäche der Regierung ist daraus zu erklären, daß sie immer wieder Rücksicht genom men hat auf die linksstehende Partei, auf die inter nationale Arbeiterbewegung. Tiefe Schwäche ist mit jeder sozialdemokratischen Regierung verbunden D'e Sozialdemokratie Hit bewiesen, daß sie nicht beru fen ist, allein die Zügel der Regierung zu führen, und daß es auch sehr bedenklich ist, wenn sie in d^r Regierung maßgebende Stimme hat. Wir geben die Hoffnung nicht aus, daß noch einmal eine ein- heitlicheliberaleBürger-oderVolkspar- tei sich bildet, die alle nichtsozialisttschen Kreise zu- jammenfaßt, die aber auch einen Unterschied zwischen Liberalismus und Demokratie macht, der notwen dig ist. Wir wollen einen sozialen, aber nicht sozial demokratischen Staat. Bei der Sozialisierung han delt es sich für das Bürgertum in Gewerbe, Han del und Industrie um Sein oder Nichtsein. Ist die Privatherrschaft einmal in die Hände der Gemeinschaft übergesührt, so ist sie nicht mehr zum Leben zu er wecken. Eine Operation auf Leben und Tod erträgt unser aus tausend Wunden blutendes Wirtschaftsle ben nicht mehr. Tie Privatwirtschaft muß die Grund lage unserer Gesamtwirtschaft bleiben, der freie Handel muß wieder eingeführt werden. Privatwirt schaft ist kein Gegensatz zum Gemeinwohl, und um gekehrt ist Gemeinwirtschaft nicht etwa identisch mit dem Gemeinwohl, wie die schmerzlichen Erfahrun gen der Kriegswirtschaft uns zur Genüge bewies-n haben. Nicht eine Bürokratisierung und Formali sierung kann unser darniederliegrudes Wirtschaftsle ben wieder hochbringen, sondern die Entfesselun g aller produktiven Kräfte. Nachrichten aus der Kirchgemeinde «ibenstock Die Bibelsturcke am Mittwoch fällt au«. «ircheunachrichte» ans Schönheide. Mittwoch, den w. Februar ISIS, abend» »Uhr: Bibel- stunde, Pfarrer Wolf. Jremdenliste. Uebernachtet haben iw Rathaus: Karl Hille, Kfm., Halle a. d Saale. Reichshof: Erich Haun, Referendar, 0r. jur.,. Chemnitz. Rechtsanwalt Haun, Justiziar, mit Tochter Hildegard, Zwickau. Rudolf Gärtner mit 2 Kindern, Kfm., Zwickau. Garküche: Loui» Köcher, Maurer, Schlegel, R j. L. Ernst Karthe, Färber, Meerane. Oswald Bläser. Telegr.-Arb-, Zschorlau. Richard Meinelt, Ober-Telegr.-Assistent, Zwickau. Neueste Nachrichten. — Weimar, 18. Februar. Wie der Korre spondent der ^,T.-U." zuverlässig erfährt, hat Ge- neralfeldm ar.j ch all von Hindenburg ein Schreiben an Ken Ministerpräsidenten Scheide mann gerichtet, in dem er Bezug nimmt auf die von Scheidemann in der Nationalversammlung getane Acußerung bezüglich des Generals Ludendorff und worin er die Verunglümpfung energisch zurückweist. Ter Brief Hindenburgs an Schei demann ist gestern durch Flugpost in Weimar ein getroffen. — Weimar, 18. Februar. Der Staatenausschuß hat sich gestern abend mit der Zuständigkeit der seit Beginn der Revolution erlassenen Gesetze und Verordnungen beschäftigt. Das hierauf be- zügliche neue Reichsgesetz wird in ven nächsten Tagen veröffentlicht werden. — Weimar, 18. Februar. Die Ueberwachung des Zuzuges nach Weimar wird gegenwärtig er heb l i ch v e r s ch ä r f t. Die Polizeidirektion von Wei mar ersucht, darauf aufmerksam zu machen, daß die Ein- reiseerlaubnitz von der Fremdenstelle in Weimar erteilt werden kann, daß aber dazu die Einsendung des vollen Passes mit Bild und dem Ersuchen uni Einreiseerlaubnis nach Weimar notwendig ist. Grundsätzlich ist die Einreise nach Weimar verboten, sodaß in den letzten Tagen eine große Reihe von Personell auf dem Bahnhof von Weimar umkehren mußten. — Essen, 18. Februar. Der A. - und S. - Rat und die Stadtverwaltung haben gestern nachmit tag ein Telegramm an dieNetchSregierung nach Weimar gerichtet, in dem dringend ersucht wird, mittels Sonderzuges einen Kurier mit weitgehenden Voll machten ins Ruhrrevier zu senden, damit er vom Stand der Dinge an Ort und Stelle genau unterrichtet wird. Die Lage sei heute so, daß man mit großen Schwierigkei ten rechnen muß. Zum Schluß heißt es in dein Tele- gramm, wenn die Reichsregierung nicht sofort die größte Aufmerksamkeit auf das Industriegebiet richtet, so seien Ereignisse von unübersehbarer Tragweite unvermeidlich. Truppensendungen sind unter allen Umständen zu ver meiden. Welche Weiterungen der Generalstreik für daS Industriegebiet und für das ganze Reich haben muß, wcrden die nächsten Stunden lehren. i — Düsseldorf, 18. Februar. Hier haben die Spartakisten den Generalstreik prok- s lamiert. Verschiedene Zeitungen wurden am Er ¬ scheinen verhindert. In der Nacht kam xs mehrfach zu Schießereien. Wie Reisende berichten, haben di« Spartakisten an verschiedene^ Stellen der Stadt Schützengräben ausgehoben, um sich gegen die Re- gierungstruppen verteidigen zu könnezr - Hamburg, 18. Februar. Gestern fände» in Cuxhaven Verhandlungen mit dem dort -in^ getroffenen Adjutanten der Division Gerstenbergs, Hauptmann Tannert, statt, der im Auftrage der Re gierung die von hier gewünschten Sicherheitsman«/- schajten seststellen soll. Tem Vernehmen nach ist man zu einem vollständigen Uebereinkommcn ge langt, das aber noch der Bestätigung durch die Reichs regierung bedarf. Damit würde endgültig auf einen Vormarsch der Division Gerstenberg gegen Euxhaven verzichtet werden. — Rotterdam, 18. Februar. Aus London wird gemeldet: Unmittelbar nach der Rückkehr des Marschalls Foch aus Trier wird unter seinem Vor sitz eine Kommission von 8 Mitgliedern den end gültigen Waffenstillstandsvertrag mit Deutschland ausarbeiten. Der Vertrag wird bis Ende der Woche fertiggestellt sein und vom obersten Krregsrat ratifiziert werden. Die neuen Bedingun gen werden den Bestand des deutschen Heeres und den Umfang der zulässigen Rüstungen in Waffen u. Munition feststellen. Ferner wird den deutschen Ar meekorps die Lage ihrer Garnisonen genau vorge schrieben. — Basel, 18. Februar. Nach einem Pariser „,Havas"-Bericht wurde die interalliierte Un- t'ersuch ungskommission am 12. Februar in Warschau von Paderewski und einer großen Volks menge empfangen. Die Kommission hatte am 13. Februar Unterredungen mit polnischen Vertretern, u. a. auch mit Pilsudski, mit denen verschiedene pol nische Probleme erörtert wurden. — Der frühere Vertreter Posens im deutschen Reichstag, Tramp- czynsky, wurde zum Präsidenten des polnischen Landtages gewählt. — Genf, 18. Februar. Präsident Wilson wird, wie französische Zeitungen melden, in Boston landet und dort seine erste Rede über den Friedenskongreß halten. Er beabsichtigt, vor dem Kongreß den Ent wurf des Völkerbundes in allen Einzelheiten zu er läutern. In Frankreich scheint man zu befürchten, daß Wilsons Nachgiebigkeit gegenüber französischen Ansprüchen in Nordamerika, kritisiert wlrd, denn der „Figaro" und „Journal des Debüts" beklagen sich lebhaft über die Haltung der amerikanischen Presse und deren Korrespondenten- In den Newyorker Zeitungen wird offen gegen die Obstruktion der Franzosen gegen die Wilsonsche Frie denspolitik protestiert und versichert, daß bie Ame rikaner sogar daran denken, die.Friedensverhandlun gen nach einem neutralen Ort zu vertagen, damit > sie nicht der Stimmungsmache der französischen Blät ter ausgesetzt sind. Landwirte! Der vom Bezirksoerband Schwar zenberg aufgekaufte Roggen wird Freitag vormittag von 8 bis 12 Uhr auf dem ob. Bahnhofe verlade«. Füllsäcke sind bet dem Unterzeichneten abzuholen. ^»nl Ott. Ein Paa . ganz wenig gebrauchte Kavallerie - Stiefel (Größe 28) sowie 1 MUttärman- tel sind zu verkaufen. Wo, sagt die Geschäftsstelle dss. Bl. UM-MM NM Ortsgruppe Eibenstock - Schönheide Heimkehrer, die noch Löhnung, VerpflegSgeld, Vergütung für in Verlust geratene Zioilklrtder zu fordern haben, wol len sich sofort melden Nonnenhausstr. 6,1 „Stimmgabel." Heute Mittwoch, abends 8 Uhr pünktlich Singstunde in „Stadt Leipzig". Der Vorstand. Ei « kräftig er handtafelwagen wird zu kaufen gesucht Schneebergerstraße 2V. Für die uns in so reichem Maße zuteil gewordenen Beweise aufrichtiger Teilnahme, Liebe unk Verehrung beim Heimgänge unseres unvergeßlichen, teueren Entschlafenen, deS kWckil Mo» kiedsrä WAr sagen wir nur hierdurch unseren herzlichen Dank. In Sonderheit danken wir Herrn Stadtrat Richard Kunz nebst Personal und allen den geehrten Vereinen für die dem Verschiedenen erwiesenen Ehrungen. Die tiefgebeugte Gattin verw. nebst Kindern u. übrigen Hinterbliebene«. Eibenstock, Gutenfürst, Planen u. Kürbitz, d. 18. Febr. 1919. Frachtbrief- Formulare Hausordnungen HM stets vorrätig die Buchdruckerei von Emil Hannebohn. Ich bin zur Behandlung von Ka ssen-Mitgliedern -«gelaffen. — Erwünschte Besuche bitte ich bis vormittags 10 Uhr z« bestellen. llr inet Hu-ns LsLüLolüb, —Bergstraße 5. Leöensverstcherungs - Aktiengesellschaft zu Werkin. Policen Aufgebot! Die Polieen Nrn. v 0 198 7SS und <1 0 19»800 der VIsrr» k^«I»tn»r und ^««» k'lvlnti»«!» in Eibenstock sind verloren ge gangen. Falls sich ein Berechtigter nicht meldet, werden noch Ablauf von 3 Monaten die Policen für kraftlos erklärt und Policen unter neuen Nummern auSgefertigt. Berlin, den 17. Febr. 1919 »1« VtrelLllo». L-h.-Z. Mtckmz. Morgen Mittwoch, den 19. Februar, abends punkt 8 Uhr: Singstunde in Pöhlands Re- staurant, Albertplatz O«r Vuratunck. Lohnarbeit und Seide, hat zu vergeben Ilan« ttllkelin Feldstraße 9 8 guterhalten, eiserne Gesen zu verkaufen. Wo, zu erfahren in der Geschäftsstelle dsS. Bl- 88* Ceutral-Theater. 88 Am Mittwoch, den 19. Februar . ; Eine alte Schuld, r D Ergreifendes Drama in 4 Akten. M D 6. Film der Giegerklasse. M D Ferner das reizende Lustspiel W 8 Irmas Ehekontrakt. 8 D WM" Krotzes Kriegsvikd für Kinder. M Anfang nachmittag 2 Uhr. M D ES ladet freundlichst ein W rmü nan H-nN st"—„i «drnvock. »-»na,,-« Hüuf« zur«, d, „ßanft, j»»NLh 3 folgend Donn« (Schulst: E N mit öffe Fn Wä frieden die fra wie gar griffen, Heren i es nicht ling 191 lcn wir Welt ge kanijch-e land erl französis auf. D damit ? die erste reich so das die Napoleoi deshalb söhnung: rersöhnu Das ist Frai perialM dan geri uferlose Es vcrze je, es w .Und alle wahren ken. De Grunc f chehofsnu wird als stellt. S ris kreuli man noc gut befar land und ander ist lionen T neu, wo tig gema betätigen Präs: London Frankreiö raubte" t seither, a in den A fordert, lien Wirt Deutschlai ben, in d uns zu di Dadurch seine Pläi erstarken