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aber noch weiter gestiegen, so daß Posen cm Jahre 1918 ein Fünftel der gesamten Kartosfellieferunzen! für Preußen und ein Sechstel der gesamten Liefe rungen für das Deutsche Reich übertragen werden Vonntcn. Athnlich liegen die Verhältnisse der der Zuckerproduktion, da Posen allein 14,4«/o des ge samten preußischen und 11,4o/» des gesamten osup- jchen Zuckers erzeugt hat. Bedeutend ist auch die Rinder- und Schweine haltung der Provinz, und wenn Posen' in dieser Beziehung 1914 unter den preußischen Provinzen' auch nur dre sechste bezw. die achte Stelle einnahm, ging seine Vichproduktion während der letzten Jahre doch weit über den Durchschnitt Deutschlands hinaus Uno hat bei der Versorgung des deutschen Fleischmark tes eine sehr große Rolle gespielt. Trotz der infolge des Krieges eingetretenen Verringerung des Vieh bestandes wurden aus Posen durch den Viehhandels verband in der Zeit vom 1. Januar 1917 bis zum 1. Oktober 1918 352976 Rinder und 300967 Schweine abgeliesert. ' Berücksichtigt man schließlich, daß dre berühm ten Poiener Saatzüchtereien auch große Gebiete Süd- unü Westdeutschlands mit den erforderlichen Saat- fartosseln — 1918 sind bereits 3,3 bis 3,4 Millionen Zentner nach dem Westen ausgeführt worden — und mit Gctreidesaatgut versehen, so muß jeder un befangen Urteilende zugeben, daß Posen für die Er nährung des deutschen Volkes völlig unentbehrlich Ist, und daß der verbleibende Rumpf des Reiches, falls die zemifchtsprachlichen Gebiete Ostpreußens, WestpreußenS und Schlesiens von ihm ebenfalls ab- getrennt werden sollen, das Schicksal Irlands er- leioen müßte und zum langsamen, Hungertods bezw. zur ewigen Lohnsllaverei verdammt sein würde. Arbeiterüderfluß und Ltbensmittelmangel. Während bisher .'n der Industrie und Land wirtschaft ein lebhaft empfundener Mangel an tüch tigen Arbeitern vorlag und infolgedessen selbst iür ungelernte Hilfskräfte Löhne gezahlt wurden, dw früher nur für Personen erreichbar waren, welch: eine jahrzehntelang theoretische oder praktische Aus bildung hinter sich hatten, werden jetzt infolge des überstürzten Abschlusses des Waffenstillstandsvertra ges und der damit übernommenen Verpflichtung zur Abrüstung Millionen von Arbeitern, ehemalige Sol daten und Angehörige der Kriegsindustrie, für das private Erwerbsleben frei. Tiefes plötzliche Ueber angebot an Arbeitskräften bildet selbst für die sieg reichen Staaten, deren Disziplin und wirtschaftliche Lage im Gegensatz zu uns keine wesentliche Erschüt terung erfuhren hat, ein schwieriges Problem, das zu seiner Lösung nicht nur die Mitwirkung der er sten Organisatoren des Landes, sonder" auch große Besonnenheit und Opserwilligkeit auf Selten dar Arbeitnehmer wie der Arbeitgeber benötigt. Mit dem steigenden Angebot sinkt auf dem Arbettsmarkt na türlich auch der Preis der Arbeit. Wenn einzelne Personengruppen heute den Zeitpunkt für geeignet halten, um sich Lohnsätze und Arbeitsbedingungen zu erzwingen, die selbst im Augenblick der Hoch konjunktur jcoen Wirtschastsbetrieb lahmlegen mäs sen, so beweisen sie damit nur ihre Unkenntnis der elementarsten ökonomischen Gesetze. Sobald Ihre ge samten Mitarbeiter sich ihren Forderungen an- schließen, findet einfach zum Schaden der Allgrmein- heit eine Entwertung des Geldes statt und der Preis der Ware, die der Arbeiter früher z. B. für eine Mark kaufen konnte, steigt entsprechend der Ver teuerung v-r Löhne etwa aus zwei, drei oder noch mehr Mark. . Könnte man dort wieder anknüpfen, wo man im August 1914 ausgehört hat, so würde eine Wi:- bereinstellung der Kriegsteilnehmer und Munitions arbeiter in ihre alten Berufe trotz alledem noch verhältnismäßig leicht durchzuführen sein. Da durch, daß Deutschland unterlegen ist, haben sich die Verhältnisse aber auch zuungunsten der Arbeiter sehr verschoben. Viele unter ihnen, die früher in der westdeutschen Hüttenindustrie und in dem Bercd- lungsgewerbe Beschäftigung fanden, könne« heute infolge der Besetzung Elsaß-Lothringens bezw. in folge der Erschwerung des Bezugs von fremden Roh stoffen und des Absatzes unserer Fertigfabritate im Auslande nichtmehr aus die Rückkehr in ihre ehe maligen Stellungen rechnen. Je schneller sie dies einsehen und je mehr die Behörden und die Arbeit geber ihnen den Uebergang in andere Berufe er leichtern, desto eher wird das Wirtschaftsleben Deutschlands in normale und gesunde Bahnen zu- rückketzren. Tiefes Ziel läßt sich aber nur dann er reichen, wenn die Arbeiter sich auch darüber klar werden, daß in den vom Weltmarkt abgeschnittenen' Ländern, wie Rußland und Deutschland, der eigent liche Wertmesser nicht das Geld ist, von der die durch das Volk nicht mehr kontrollierte Truckcrpresse ja endlose Mengen erzeugen kann, sonder" daß gegen wärtig die Lebensmittel und sonstigen Bedarfsar tikel des täglichen Lebens diese Funktion rus- süllen. Aus dieser Erwägung heraus ist heute schon vielen Personen ein eigener Landwirtschaftsbetrieb oder ein Naturallohn wichtiger als Bargeld. Selbst ein noch so hoher Geldlohn nützt den Arbeitern! nichts, wenn nur eine beschränkte Me»ze oo" Le bensmitteln vorhanden ist. In Fricdcnszeiten führte Teutschland außer Rohstoffen im Werte von sechs Milliarden Mark für nahezu drei Milliarden Lebensmittel und für etwa 1,7 Milliarden Luxusartikel aus dem Auslande ein. Was die Einfuhr von Luxusartikeln anbelangt, so wird dieselbe schon infolge der allgemeinen Ver armung fast unmöglich gemacht werden. Auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln wird man dagegen zunächst nicht gänzlich verzichten können. Da jedoch die Preise vafür infolge des ungünstigen Standes der deutschen Valuta und der Monopolstellung des Vielverbandcs wesentlich höhere als vor dem Kriege fein werden, ist es unbedingt notwendig, daß die Produktivität der deutschen Landwirtschaft ohne Ver zug noch Wecker gesteigert wird. Nach Angabe von Sachverständigen kann man damit sofort beginne" und in kurzem üm 30 Prozent Nahrungsmittel mehr erzeugen als bisher. Es liegt daher nur im wohl verstandenen Interesse der deutschen Volksernährung und der darbenden Industriearbeiter, wenn die vor handenen Landwirtschaftsbetriebe nicht in ihren Grundfesten erschüttert und die überschüssigen Ar beitskräfte unverzüglich der Rohstoffproduktion bezw. ihrer Vorbereitung zugesührt werden. Falls die Re gierung dann noch daneben Maßnahme" ergreift, um besonders tüchtigen Elementen in größerem Um fange den Ausstieg in den Pächter- und Besitzerstand zu ermöglichen, so ist dies nur mit Freude zu be grüßen. Fremdenltste. Übernachtet haben im Rathau»: Felix Laubmann, Kfm., Dresden. Paul Meißner, Kfm., Plauen. Nachrichten an» der Kirchgemeinde Eibenstock vom IS. bis 2ü. Januar lSlS. 8) Loui« August Brandt, Kohlenhändler hier und Paula Anna Heymann hier. 4) Paul Rudolf Strobelt, Maschinen schlosser hier und Frieda Johanne Hulschenreuter geb. Staab hier. 8) Max Oskar Kreutel, Geschirrsührer in Raschau und Martha He lene Bley daselbst. Getraut: 5) Ernst Albert Paul, Klempner hier und Gertrud Mariann« Häupel hier. Getauft: 6) Christine Baumann. 7) Ernst Ludwig Unger. 8) Meta Helene Unger. Z« 3. «ach Srsch^,««a,f,Se. Vorm. »Uhr: Prediatgottesdtenst, Text: Joh. 1,45—11, Pfar rer Stark«. Hi«raus: B«lchtr und hril. Ab«ndmahl, Pastor Wagner. Ke». e» -t«t> Kt. Ioßan»es-Ke«ei»d«. Borm. '/,10Uhr: Lesegottesdienst. Abends '/,7Uhr: Predizt- gottesdtenst und Katechismuslehre. Metßo»iiie*-Ke«ei«de. Sonntag vorm. '/,lO Uhr: Predigt. Vorm, ll Uhr: Eonntag- fchule Abend« 8 Uhr: Predtgtgattesdienst, Prediger Paetzold. Montag bis Freitag, abend» '/,S Uhr: Evangelisattansgottes- dienst, Prediger Paetzold und Prediger Kolb aus Werdau. Kirchenmachrichte« au» SchSuheide. vom lll post Lpjpd. (Sonntag, den Ltt. Januar ISIS.) Borm. V Uhr: Gottesdienst mit Predigt über Joh. 1, 48—St, Pastor Männchen. Nach dem Gottesdienst Beichte und heil. Abend- - mahl, Pfarrer Wolf. Vorm, ll Uhr: M dergottesdienft für da» 1—4. Schuljahr, Pfarrer Wolf Abends 8 Uhr: Gottesdienst mit Predigt über Matth. 8, 8—13, Psarrer Wolf. > Neueste Nachrichten. — Berlin, 24. Januar. Tie unhaltbare» wirtschaftlichen Zu stände haben im Kabinett den Entschluß reifen lassen, radikal durchgreifen de Maßnahmen ins Werk zu setzen, die der mehr und mehr platzartifenden cknwtiscken Verwirrung unse res Wirtschaftslebens Einhalt zu tun geeignet sind Ohne weiteres ist es klar, daß der Hebel, der hier anzusetzen ist, der Arbeitsmangel, aber das bren nende Problem die Arbeitslosigkeit sein muß. Be denkt man, daß allein in der Landwirtschaft die Zahl der fehlenden Arbeitskräfte auf annähernd 600 000 beziffert wird, und schon jetzt die Frühjahrs bestellung unter solchen Umständen als ernstlich ge fährdet gelten muß, erwägt man weiter, daß die Lebensmittelversorgung durch die Entente aufs erste von einer hochgesteigerten Ausfuhr von Kahle, Kali und Jndustrieerzeugnissen bedingt ist, so kann kein Zweifel sein, daß durch die beträchtlich anwachsende Arbeitsloimkeit in Bälde zwingende Maßnahmen be dingt werden, von denen die Reichsverordnung 15. Januar 1919, nach welcher den Kommunen Vas Recht zusteht, in allen Fällen, wo die Arbeits annah ms unbegründet verweigert wird, oie Erwerbslosen-Unterstützung zu entzie hen, vielleicht der erste Schritt bedeutet. Sollte di« ser sanfte Truck nicht hinreichen, so wird man vor aussichtlich nicht vor schärferen Maßregeln zurück scbreckcn. Schon jetzt kann gesagt werden, daß Er Wägungen in diesem Sinne im Gange st«d. — Berlin, 24. Januar. Tas preußische Staatsministerium tritt heute zu einer Sitzung zusammen, um zu dem Entwurf der Reichs Verfassung Stellung zu nehmen. Das preußische Ministerium erklärt den Verfassungsentwurf in vor liegender Form für unannehmbar. Es erblickt in der Verwirklichung des Vorschlages eine außer ordentlich große Gefahr für den Bestand Preußens. Tie preußischen Minister werden den Entwurf der neuen deutschen Reichsverfassung mit aller Ent schiedenheit bekämpfen und darauf Hinweisen, baß nur gegen ihren ausdrücklichen Willen eine Berfas jung werde beschlossen werden können, die mit der Zerstückelung Preußens gleichbedeutend je". — Berlin, 24. Januar. Ter Berliner Vertre ter der „Neuen Freien Presse" hatte eine Unter redung mu dem Staatssekretär Grasen Brock dorf-Rantzau, in welcher sich dieser über An schluß Teutsch-Oesterreichs an Teutsch land äußerte und u. a. sagte: Ich zweifle nicht daran, daß die Nationalversammlung als eine ihrer ersten Ausgaben betrachten wird, den Einiguugsgr danken kräftig zu betonen. Tie Widerstünde, die sich dieser Vereinigung vorläufig noch eurgegenstellen, sind mir bekannt. Von unseren Gegner" hat sich lei der Frankreich dagegen ausgesprochen. Andererseits Zu Zweien einsam. Koman von H. Courths-Mahler. W «Nachdruck «erbot»«.) »Weiß deine Braut etwas von unserem früheren Ver hältnis 1" »Nein, aber meine Braut weiß, daß ich zuvor eine andre liebte. Dank Ihrer Andeutungen glaubt sie, eS sei «ine Ihrer Kusinen gewesen, die mir die Treue brach/ ,DaS ist gut so. — Wolf, sag' mir doch «in einziger gutes Wort, ich stehe dich an/ .Bitte lasten Eie diesen Ton. Lr entwürdigt Sie «Md mich. Ls ist nicht gut, baß Ei« nach Gemrode ge- kommrn find, gnädig« Frau, ich seh« nur Unh«tl für uns b«ib« daraus entstthen/ .Begreifst du nicht, welch Kei» für mich darin liegt, da zu leben, wo du dein« ganz« Jugend verbracht? Da ich nicht Frau von Gernrode werden konnte, wollt« tch wenigstens Herrin von Gernrode sein." Wolf sah sich um, ob ihn niemand erlöste; fie aber glaubte, «r wolle sich nur versichern, daß kein Lauscher in der Nähe sei. Da trat Liselotte lächelnd herzu. Sibylle hängte sich zutraulich liebenswürdig in Lise lottes Arm und schritt mit ihr durch den Saal. .Wir sprachen eben von Ihnen, gnädige» Fräulein. Ich be wunderte Sie, daß Sie trotz Ihrer Jugend so sicher auf «inem so schwierigen Posten stehen. Ihre Besitzungen find ja enorm groß, und Sie können sich fühlen wie eine Fürstin, verstehen wohl auch zu herrschen wie eine solche?" Liselotte schüttelt« d«n Kopf. ,O n«in, gnädige Frau, damit ist es schlecht bestellt. Ich bin froh, wenn da» Regiment auf Schönburg aus den Händen meine» Vor mundes in die meines künftigen Gatten geht, ohne daß ich mich im mindesten darum zu kümmern brauche." »So bleibt Ihnen also viel frei« Leit. Wir müssen uns befreunden, gnädiges Fräulein, wollen Sie?" .Gern, wenn Ei« mich Ihrer Freundschaft für wert halt«." .Wir wollen uns recht oft gegenseitig besuchen. Ich freu« mich schon darauf." Und Sibylle plauderte so amüsant und anregend, daß Liselotte Gefallen an ihr fand und vergnügt mit. ein stimmte. Al» fie später wieder mit Wolf zusammenstan-, sagte sie ihm. wie gut ihr Sibylle gefiel, und daß fie ost mit ihr zusammeukommen wolle. Er sah nicht sehr erfreut dabei au». .Ist e» dir nicht lieb, Wolf?" .Offen gestanden, nein. Frau von Römer ist eine von der deinen so verschiedene Natur, daß ich mir nicht denken kann, du fändest auf die Dauer viel Gefallen an diesem Verkehr. Ich gönn« ihr drin« Gesellschaft gar nicht, Liebling." Sie drückt« sein« Hand. .Du sollst darum nicht zu kur» kommen, mein Wolf." glicht darum ist e» mir, Liselotte. Ich hatte Frau von Römer nicht für ehrlich dir gegenüber." Sie sah ihn erstaunt an. .Woraus schließest du da», hast du Beweise dafür?" > Er merkte, daß er nicht weiter gehen durste, wollte er fie nicht beunruhigen. .E» liegt mir so im Gefühl." .Aber Liebster — ungerecht darfst du nicht sein. Wir werden ja sehen, wie Frau von Römer sich» in Zukunft gibt. Danach kann ich mich richten, nicht wahr?" ^ue da», mein liebe» Her,. Hast du mich lieb?" Sie hob den Kopf und strahlte ihn an mit ihren großen Augen. .Dummer Wolf, weißt du das noch immer nicht?" „Ich möchte es immer von dir hören." — »Ja — ich lieb« dich über alle Maßen. Nun sag' auch mir schnell ein gute» Wort, eh« wir gestört werden." „Du bist mein Glück, mein Sonnenstrahl, mein Friede. Vergiß da» nich Liselotte." Seine Stimme klang weich und ernst. Sie nickt« ihm noch einmal zu und wandt« sich dann an die Gattin «tu«» GutSnachbarn, drr «den »u ihr trat. Die Hochzeit Wolf» und Liselotte» sollt« schon im Oktober stattfinden. Eine lange Wartezeit wäre unver nünftig gewesen, da eS nicht gut anging, daß die Ver lobten unter «inem Dach wohnten. Wolf zog für die wenigen Wochen nach Buchenau. Zu seiner geheimen Qual hatte e» Sibylle verstanden, Liselotte durch ihre Liebenswürdigkeit gesangenzunehmen. Die beiden Damen waren viel zusammen, spielten Tennis miteinander und fuhren zuweilen vereint zu Besuchen t» die Nachbarschaft. Frau von Römer verstand eS überhaupt, sich in der Gesellschaft schnell beliebt zu machen. Die Herren um schwärmten fie, weil sie schön und amüsant war, di« Damen ließen sich durch ihre bestechende, scheinbar be scheidene Liebenswürdigkeit gefangennehmen. Ihr Gatte war stolz auf seine schöne, geistvolle Frau und fand eS ganz selbstverständlich, daß man ihn wenig neben ihr be merkte. Seine stille, bescheidene Art begnügt« sich voll ständig mit ihren Erfolgen. Ein Blich «in Lächeln von ihr machte ihn glücklich. Der eifrigste Verehrer SibylleS «ar ein Herr von Senden, «in etwa» heruntergekommener Edelmann, der nur gezwungen auf seinem bescheidenen, wenig einträglichen Gute hauste, weil e» ihm am nötigen Gelbe fehlte, um sein etwa» verschwenderische» Leben fortzusetzen, welche» er bi» vor einigen Jahren geführt hatte in Berlin und auf Reisen. Senden langweilte sich sträflich auf seinem Landsitz und begrüßte Frau von Römer al» eine Art Er lösung. Er hatte versucht, sich an Liselotte Schönburg heranzupürschen, e» gelüstet« ihn sehr nach diesem superben Goldfisch, aber sowohl Liselotte al» auch deren Bormund batten ihm bald klar gemacht, daß für ihn diese selten« Blume nicht gewachsen war. Senden hatte einen unbe strittenen Ruf al» Don Juan mit heimgebracht, und für diese zweifelhaft« Begabung fand sich in der Umgegend kein Feld. Man lachte ihn heimlich ein bißchen au» und nahm ihn nicht sehr ernst. Trotz seiner angehenden Glatz« war er noch immer ein sehr gut aussehender Mann mit liebenswürdigen Manieren, wenn auch nicht ganz ein wandfreiem Tharatter. (Fortsetzung lolgtck