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Scsechie In der Champagne brachten Stoß- rrupps aus feindlichen Linien bei Le Mesnil Gcfan- gene zurück. Heeresgruppe von Gallwitz Franzosen und Amerikaner griffen gestern den Bogen von St. Mrhiel bei Combreshöhe und südlich sowie zwischen derCotes und derMosel an. In Erwar tung dieses Angriffes war die Räumung des der beiderseitigen Umfassung ausgesetzten Bogens seit .Vchren ins Auge gefaßt und feit Tagen eingeleitet worden. Wir kämpften den Kamps naher nicht bis zur Entscheidung durch und führten die beabsichtigte Bewegung aus. Der Feind konnte sie nicht hindern. Franzosen, die auf den Höhen östlich der Maas vorstießcu, wurden abgewiesen. Die Combrrs- höye, dw vorübergehend verloren ging, wurde von Landwehrtruppen wieder genommen Südlich davon sicherten österreichisch-amgarische Regimenter in träs tiger Gegenwehr im Verein mit den zwischen Maas und Mosel kämpfenden Truppen d«n Abzug der bei St. Mihiei stehenden Divisionen. Zwischen der Co tes-Lorraine und der Mosel gewann der hef tige Angriff auf Thiaucoürt Boden. Reserven sengen den Stoß des Feindes auf. Südwestlich von Thraucoirrt und westlich der Mosel schlugen wir den Feind ab. Während der Nacht wurde die Räumung des Bodens vom Iernde ungestört beendet. Wir ste hen in neu vorbereiteten Linien- Der erste Generalquartiermeister (W. T. B.) Ludendorff. — (Amtlich.) Berlin, 12. September. Durch un sere Nordseeunterseeboote wurden 10000 Br -Neg.-To. Handelsschiffsraum versenkt. Der Chef des AdmiralstabeS der Marine. — Berlin, 13. September Der Ausschuß der Mehrheitsparteien tagte gestern von 2 Uhr nachmittags bis Vz8 Uhr abends. Die Ost fragen standen wieder im Mittelpunkt und wur den insbesondere durch den Abgeordneten Dr. David m einer sehr ausführlichen Rede behandelt. Erneut und bestimmter als je zuvor nahmen die Mehrheits- partelen Stellung gegen alle Versuche, Deutschland im Osten durch dynastische Bindungen zu belasten. Gewisse Erklärungen, die auf einer Parlamentarier- sayrt nach dem Osten in Gegenwart von Regierungs- mitglicdern abgegeben wurden, boten Einlaß, wie derum die Uebereinstimmung zu bekunden, daf^ per Reichstag sich hier nicht vor vollendete Tatsachen stellen lassen dürfe. Die Verhandlungen öes Jnter- veliationLausschusses werden am heutigen Tage ihre Fortsetzung fanden. Bisher ist von keiner Seite foc- tnell eine frühere Einberufung des Reichstages gefor dert worden. Es ist möglich, daß die Mehrheits- Parteien sich dahin einigen werden, der RrgieraüA Hertling eine weitere Frist für die Beratungen im Hecrenhauje zu lassen. — Dessau, 13. September. Herzog Eduard von Anhalt ist heute früh um 5 Uhr im Krankenhaus in Berchtesgaden im Alter von 57 Jahren ver schieden. — Wien, 15. September. Nach einer Meldung aus Madrid erklärte der »panische Kriegsminister, die jpanischeNotean Deutschland verteidigt diesmal den Standpunkt der spanischen Interessen in kräftigerer Weise, als dies in früheren Noten ge schah, aber die Regierung hat deshalb nicht im Sinne, hinsichtlich der Neutralität Spaniens eine Aenderung eintreten zu lassen, noch weniger de"kl sie an einen Abbruch der Beziehungen Die Regierung wird in kürzester Zeit mit Aufklärungen vor die Oef- sentlichkeit treten, um die öffentliche Meinung voll ständig zu beruhigen. — Amsterdam, 13. September. Die Koh len not in den Niederlanden nuacht sich stark be merkbar. Infolge des Kohlenmängels hat eine noch durchgreifendere Einschränkung des Eisen^ bahnverkehrs als bisher sich aks notwendig er> erwiesen. Nach einer Meldung des „Handelsblad" trägt sach die Eisenbahnbehörde mit der Absicht, die Anzahl der Züge noch erheblich zu vermindern und den Verkehr aus einzelnen Linien einzustellen. Diz neue Verkehrsregelung wird wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des November in Kraft treten. — Amsterdam, 13. September. „Daily Ex preß" erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß die Ex- zaran von Rußland und ihre I Töwter von Bolschennsten ermordet worden sind. — Rotterdam, 13. September. Nach Meldungen südafrikanischer Blätter ist das südafrikanisch« Hilfskorps an der Westfront, nachdem es Ver luste von über 6000 Mann erlitten, kaum noch 600 Mann stark, sodaß es mit den Tschechen zusammen zu einer Brigade verschmolzen wurde. — Kopenhagen, 13. September. Wie „Ber- Unsze Tidende" mitteilt, sind in hiesigen rassischen! Kreisen gestern abend Nachrichten eingelaufen, wonach sich die Bauernschaften der Umgegend von PetersburggegendieBolsche Wiki-Regie rung erhoben haben. Abteilungen aufrührerischer Bauern sollen in die Stadt eingedrungen sem, wo sich ihnen ein Teil der Bevölkerung angeschlossen Ha bs. Inzwischen sind in hiesigen Handelskreisen be stätigende Telegramme über Helsingfors eingetroffen, Petersburg soll tatsächlich an 12 Stellen in Flammeß stehen. Der B ü r g e r kr i e g isti n v o lle m G aNLe. "d G V Treue um Treue gebt ihnen, wie fie Tuch gaben! Tragt Euer Zcherslein bei für die kolonial-kriegerspenüe: spendet reichlich! Der Ertrag dieser Spende dient zur Verwendung für die schwer Geschädigten in den Uolonien! Spenden nehmen entgegen: Alle Staats- und Gemeindekafsen, Santen und vantgefchaste sowie Zeitungen. Opfertage im Königreiche wachsen: 14. und 15. September deutsche Stauen! chen des^ Reiches Hlagge hochhielten! Vie — wie Lettows Hel denschar — unter unsäglichen Miihsalen und Entbehrungen, von jeder Anfuhr abgeschnitten, einen Heldenkampf führten, wie er ohne gleichen ist in der Weltgeschichte. An der Heinde Uebermacht barst unserer Zchutztruppen trotzige wehr: als der stolze Bau stürzte, da begrub er unter seinen Trum mern zahllose deutsche Brüder. Zerstört liegen blühende pstanzungen, reiche Härmen, der Stolz unserer Landsleute, die Hrüchte ihrer Arbeit. Senkt daran, Deutsche: Unsere Kolonien müssen wir wieder haben, wollen wir nicht zum Engländer um Rohstoffe betteln ge hen, wollen wir nicht deutsches Land, mit deutschem Blut getränkt in Heindeshand belasten. Und denkt daran, -atz ihnen allen, die drüben als deutsche Helden zusammenstanden bis zum letzten Mann — vorn am Heind und hinter der Front — des ganzen deutschen Volkes Sank gebührt. Ihre Not zu lindern, die Wunden zu heilen, die ihnen -er Krieg an Leib und Leben, an hab und Gut geschlagen, sei -er deutschen Heimat Ehrenpslicht! Deutsche Manner Erinnert Euch: Deutschland wuchs — und dehnte und reckte sich. Da zog der deutsche Pionier hinaus — nach den deutschen Kolonien. Und baute emsig Stein um Stein. Ging unbekümmert vorwärts seinen weg, ob ihn die Tropensonne stach, der Vornen busch seinen Rock zerfetzte. Stolz war das wert — mit Blut und Zchweitz gedüngt. Vie deutschen Kolonien, fie gaben dem Mutterlande taufend- sachen vank zurück — fie gaben ihm Rohstoffe mannigsachster Art. Und wagte je der Eingeborenen Unbotmätzigkeit, am stolzen Bau zu rütteln, so war die Zchutztruppe -er Kolonien Schirm un- hort. va brach der Wehrwolf in die deutschen Schutzgebiete! Eng lands weitze und farbige Hilssvölker rissen nieder, was deutscher Hleitz in glücklichen Hriedensjahren mühsam «usgebaut hatte. Ge gen eine Welt von Leinden - ohne Verbindung mit der Heimat — mutzte sich das Geschick unserer Kolonien erfüllen! Erinnert Euch derer, die — für Deutschlands Ehre — einen aussichtslosen Kamps bis zum bitteren Ende kämpsten! Vie auf den fernen Inseln der Züdsee, im Sonnenbrand Afrikas ungebro- Praxis wieder ausgenommen. Amtstierarzt Günther. Ein großer Transport E prima Hauslämmer, 40—100 Pfund schwer, steht Montag, den 16. September, von früh 9 Uhr an im Gasthof znm „Grünen vanm" in Earlsfeld bei billigsten Peisen zum Berkaus. inotyenrrrchen. 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