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Personal der Augenklinik fordert Freiheit für alle von den USA unterdrückten Völker Die Mitarbeiter der Klinik für Augenkrankheiten spendeten 355 Mark für das um seine Freiheit ringende vietnamesische Volk. Eine der Spende beigefügte Resolution hat folgenden Wortlaut: „Im Sommer dieses Jahres jährt sich der Tag, an dem Israel als Teilbestand der USA-Globalstrate gie den Krieg gegen die Vereinigte Arabische Republik und Syrien be gann. Gegen die Demokratische Re publik Vietnam wurden die Bom benangriffe der USA wieder aufge nommen. In Laos führten die USA einen sogenannten „besonderen' Krieg. Schlieflich haben die USA und die Saigoner Truppen das neu trale Kambodscha überfallen. Die ständige Ausdehnung der amerikanischen Aggression, insbe sondere in Indochina, verschärft die weltpolitische Situation und be droht den Frieden der ganzen Welt. Die Aktionen der USA rufen bei allen friedliebenden Menschen tiefe Empörung und scharfe Ver urteilung hervor. Die Ärzte und Mitarbeiter der Augenklinik der Medizinischen Akademie .Carl Gustav Carus' Dresden schließen sich der weltwei ten Protestaktion an und fordern Frieden und Freiheit für die Länder Südostasiens und alle von der USA- Politik unterdrückten Völker.' Solidarität mit Vietnam Das Personal der Klinik und Poli klinik für Stomatologie spendete erneut 100 Mark für Vietnam. Eine Spende in Höhe von 10 Mark über gab eine Patientin der Station Nord I, Chirurgische Klinik. 25 Mark für Vietnam spendete Schwester Helga Seifert, Sta tion D 1. Bezirksgesellschaft für Allgemeinmedizin Anfang Juni konstituierte sich die „Bezirksgesellschaft für Allgc- meinmedizin des Bezirkes Dresden der Gesellschaft für Allgemein medizin der DDR". Sic ist eine selbständige Organisation inner halb der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin. Zu ihren Aufga ben und Zielen gehören in erster Linie die Mitwirkung an der Lö sung von Schwerpunktaufgaben der medizinischen Forschung und an der Überleitung der Ergebnisse in die Praxis des sozialistischen Ge sundheitswesens. Vorsitzender der gegründeten Ge sellschaft ist Obermedizinalrat Dr. Beyer, Facharzt für Allgemeine Medizin und Leitender Arzt des Landambulatoriums Weißenberg, Bei strahlendem Sonnenschein nahm der stellvertretende Minister für Gesundheits wesen der DDR, OMR Dr. Erler, die Grundsteinlegung für das Funktionskern- stück des ORZ vor. In der Kassette, die eingeniauert wurde, befanden sich unter anderem Fotografien und technische Zeichnungen, die Verpflichtungserklärung der Mitarbeiter des ORZ, den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit" zu er ringen, und mehrere Zeitungen. Foto: Mehlig Feierliche Grundsteinlegung für das Funktionskernstück des Organisations- und Rechenzentrums Auf der Baustelle hinter der Medizinischen Schule legte am Dienstag, dem 16. Juni, der stellvertretende Minister für das Gesundheitswesen OMR Dr. Herbert Erler den Grundstein für das Funktionskernstück des Organisations- und Rechenzentrums als Standort der ersten elektroni schen Datenverarbeitungsanlage im Gesundheits- und So zialwesen. An diesem feierlichen Akt nahmen Magnifizenz Prof. Dr. sc. med. Schmincke, der Leiter der AFG „Integriertes System der EDV im Krankenhaus", Prof./ Dr. sc. med. Günnel, der Direkter für Ökonomie und Planung Diplomjurist Schwarzenberg, das Kollek tiv des ORZ mit seinem Direktor Dr. rer. oec. P e n z e 1J Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen und Bau« schaffende teil. Minister Erler, der auch Mitglied des gesellschaftlichen Rates der Medizi nischen Akademie Dresden ist,, sagte in seiner kurzen Ansprache: „Wenn wir heute den Grundstein legen für das Fertigungskernstück des ORZ, legen wir damit gleichzeitig den Grundstein für die Einführung der Informations verarbeitung und Prozefrechentechnik im Gesundheitswesen. Der VII. Parteitag und besonders das 9. Plenum des ZK der SED orien tierten alle Bereiche auf die Anwen dung der Erkenntnisse der Datenver arbeitungstechnik, und so nimmt es nicht wunder, daß diese Frage auch für die medizinische Wissenschaft, For schung und Praxis eine Klärung ver langt." Der Minister erinnerte sodann an die Zeit der ersten Beratungen im Jahre 1967 zu dieser Thematik und nannte die Gründe, die für die Einführung der EDV in der Dresdner Medizinischen Akademie maßgebend waren. Er fuhr fort: „Zweifelsohne ver mögen wir heute noch nicht zu über blicken, welche revolutionären Ver änderungen die Anwendung der Pro- zefrechentechnik äm Gesundheits wesen bringen wird, doch mit Sicher heit läßt sich sagen, wenn wir die medizinische Versorgung verbessern wollen, dann müssen wir uns der Mit tel bedienen, die uns die wissenschaft lich-technische Revolution gibt." Mini ster Erler ging danach auf die Vor teile ein, die die Prozeßrechentechnik für Prophylaxe, Therapie und Rehabili tation bringt. (Fortsetzung Seite 2) Im Perspektivplanzeitraum werden wir für unsere Volkswirtschaft das Zehn fache an moderner Rechentechnik bereitstelln, was wir in diesem Perspek- i tivplan eingesetzt haben. Sie muß schwerpunktmäßig für die Durchsetzung I der Aufgaben der Systemautomatisierung und komplexen sozalistischen Rationalisierung, zur Gestaltung der sozialistischen Wissenschafts- und Wirtschaftsorganisation und nicht zuletzt für eine kontinuierliche Plandurch- | führung und -erfüllung eingesetzt werden. Aus der Diskussionsrede des Genossen Günther Kleiber, Kandidat des Politbüros, auf der 13. Tagung des Zentralkomites der SED, ] l