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Prof, Dr. sc. med. Dietzsch: DDR gehört in die WHO Als Kinderarzt der in den ver gangenen 25 Jahren den Aufbau des sozialistischen Gesundheitswesens in der DDR miterlebt und in den letz ten Jahren als Hochschullehrer mit-, gestaltet hat, muß ich es zutiefst be dauern, daß infolge des westdeut schen Alleirvertretungsanspruchs die Abstimmung über den Auf nahmeantrag der DDR als gleich berechtigtes Mitglied der Welt gesundheitsorganisation um ein Jahr verschoben wurde. Das Gesundheitswesen der DDR hat durch die erfolgreiche Senkung der Säuglingssterblichkeit, die jetzt niedriger als in Westdeutschland ist, ferner durch die Ausrottung der Kindertuberkulosc, der Kinderläh mung und durch die wirksame Be kämpfung weiterer kindlicher In fektionskrankheiten, wie Diphtherie, Keuchhusten und Masern sowie durch die vorbildliche Entwicklung des Kinder- und Jugendgesundheits schutzes Erfolge aufzuweisen, die auch die Anerkennung zahlreicher anderer Länder gefunden haben. Ich bin überzeugt, daß diese und noch andere wesentliche Leistungen auf dem Gebiet des Gesundheits wesens sowie die Hilfe, die zahl- reichen jungen Nationalstaaten auf medizinischem Gebiet zuteil wird, dazu führen werden, daf die WHO nicht mehr länger auf die aktive Mitarbeit der DDR verzichten kann. Bezirksdelegierten konferenz des FDGB wird ausgewertet Mit der 9. Bezirksdelegierten konferenz des FDGB fänden die Gewerkschaftswahlen im Bezirk Dresden ihren Abschluß. Die dazu veröffentlichten Materialien, ins besondere das Referat des Vor sitzenden Rudolf Springer und die Diskussionsbeiträge der Genossen Dr. Rolf Berger und Werner Krolikowski, werden gegenwärtig von den Kolleginnen und Kollegen der Medizinischen Akademie Dres den ausgewertet. In der nächsten Ausgabe des „Aka demie-Echos" veröffentlichen wir Schlufsfolgerungen der Hochschul gewerkschaftsorganisation in Aus wertung der bedeutsamen Konfe renz. 25jähriges Betriebsjubiläum Am 1. Juni beging die Kollegin Margarete Schiwek, Schwester, Chirurgische Klinik, ihr 25jähriges Betriebsjubiläum. Ebenfalls das 25- jährige Betriebsjubiläum begehen Kollegin Christine Zumpe, medi zinisch-technische Assistentin, Kin derklinik, am 18. Juni, und die Kollegin Ingeborg S ä u r i c h , Leiterin der Kulturabteilung, Zen trale Verwaltung, am 21. Juni. Wir danken den Kolleginnen für ihre langjährige Betriebstreue und Einsatzbereitschaft und wünschen ihnen für ihr weiteres Schaffen Er folg und Gesundheit. In der Firma Märksch KG Chemische Reinigung und Färber?! führten diese drei Studentinnen des V. Studienjahres ihre Betriebsuntersuchungen im Rahmen des wissenschaftlich-produktiven Studiums, Fach Arbeitshygiene, durch. Sie schlossen die Arbeiten mit sehr guten Ergebnissen ab. Sehen Sie dazu auch die Seiten 4 und 5 dieser Ausgabe. Foto: Dr. Ackermarin Ungarische Freunde bei uns zu Gast „Wir haben uns nicht wie im Ausland gefühlt, sondern wie zu Hause und bedanken uns für alles" - mit diesen Worten verabschiedeten sich nach zweitägigem Aufenthalt die Her ren Lajos P o z s o n y i, Chef einer Sektion des Ministe riums für Gesundheitswesen, Delegationsleiter; Dr. Emelr Bogina, stellvertretender Rektor der Semmelweis-Uni versität von Budapest; Barna Bartha, Wirtschaftsdirek tor des Staatlichen TBC- und Pulmologischen Institutes; Janos K o r ä n y i, Chef der Hauptabteilung für Gesund heitswesen der Stadtrates der Hauptstadt Budapest; Alajos Die ungarischen Gäste waren uns vom Ministerium für Hoch- und Fach schulwesen Berlin angesagt gewesen. Am 25. Mai vom 1. Prorektor der Akademie Prof. Dr. sc. med. Seidel herzlich begrüßt und über Aufgaben und Stellung der Medizinischen Akade mie im System des medizinischen Hoch schulwesens unterrichtet, besuchte die Delegation an zwei Vormittagen die Be reiche Haushalt und Planung, Wirt schaft und Technik sowie das ORZ. Die Gäste interessierten sich beson der für Planung, wirtschaftliche Rech nungsführung und Arbeitsorganisation, Küchenbetrieb einschließlich Diätküche, Särospataki, Administrativer Direktor des Staatlichen Institutes für Hygiene, und Dr. Lszlo Vincze, Admini strativer Direktor des Staatlichen Balneologischen Institu tes, zugleich Funktionäre der Gewerkschaft für Ärzte und Angestellte des Gesundheitswesens beziehungsweise der Fachgruppe für wirtschaftliche Amtsführung Ungarns, aus dem Kreise der Abteilungsleiter im Direktorat für Pla nung und Ökonomie der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden. Handel, sondern auch dem Gesundheits wesen eine größere Selbständigkeit ein räumt. Trotz der bisher erzielten Er folge bleibt die ständige Suche nach den modernsten technischen Ergebnis sen offen, was auch der Anlaf zur einwöchigen Studienreise in die be freundete Deutsche Demokratische Re publik, zu den Medizinischen Akade mien Dresden und Erfurt sowie zur Universität Jena, gab. Während einer Stadtrundfahrt lern ten unsere ungarischen Gäste Dresden kennen. Sehr beeindruckte sie ein Be such der Gemäldegalerie. Ein geselliges: Beisammensein im Cafe Prag besiegelte die freundschaftlichen Yerbindungen, . Wäschebetrieb, technischen Dienst; für die Tätigkeit der verschiedenen Werk stätten, Mechanisierung der Vorgänge; die Anwendung verschiedener Automa ten und den innerbetrieblichen Trans port. Programmgemäß fanden in zwei Gruppen Beratungen, Aussprachen und Begehungen statt, wobei unsere Ab teilungsleiter gleichzeitig die Möglich keit des Erfahrungsaustausches nutzten. Nach den Ausführungen des Delega tionsleiters, Herrn Lajos Pozsonyi, existiert seit zwei Jahren in Ungarn ein neuer wirtschaftlicher Mechanismus, der nicht nur der Industrie und dem