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Las Ausland leidet, einer Mitteilung des Reichsernäh rungsministeriums zufolge, selbst an Zuckermangel, so daß eS bisber nicht möglich gewesen ist, die aus den dargelegten Gründen entstandene« Ausfälle, die die Verteilung von Einmachezucker wie im Vorjahre un möglich machten, auszugleichen. Wie schon mitgeteilt, ist es trotzdem dem Sächsischen Landeslebensmittcl- amt geglückt, eine bestimmte Menge Zucker von der tschechv slowakischen Regierung anzukaufen. Lie Her anschaffung aus Böhmen ist bereits in die Wege ge leitet — Monat September. Wir dürfen hoffen, Laß ver Spätsommer, der bis zum Anfang des Herbstes im September regiert, sich weiter Lurch be ständige Witterung auszeichnen und eine glückliche Vollendung der Ernte bringen wird. Bisher ist es ja immer noch besser gegangen, als viele zu hoffen wagten. Ein Lank für dies gnädige Wallen der Vorsehung sollte darin bestehen, die Preise nicht mehr zu verteuern, als es für die heutigen Verhältnisse nach reellen Grundsätzen geboten ist. Ob uns der September eine Bereicherung Les Speisezettels aus der Jagdbeute bringen wird, bleibt wohl für manche Gegend fraglich. Es gibt glückliche Städte, in wel chen bereits Rebhühner zum Preise von drei Mark durch Zeitungsanzeigen zum Kuuf angeboten wur den, während sie anderswo mehr alÄ das Doppelte kosten. Und Speck und Butter bleiben teuer. La kann also sein „Huhn in der Pfanne" nur der habe^, welcher über sicheren hohen Tagesverdienst ver fügt. Der Mittelstand muß sich mit dem Bratendust begnügen. La die Sonntagszüge wegen der Kohlen knappheit eingeschränkt werden sollen, so wiro der Spätsommer eine Zeit der Fußwanderungen sein. Noch ist es draußen dunkelgrün, die gelben Blätter zeigen sich erst vereinzelt, während sie in d?r Staub lüft der großen Städte schon durch die Straßen wir beln. Wenn wir im Freien streifen, begegnen wir im Morgentau schon dem zarten Gespinst der Marien fäden. Es ist wirklich „Altweibersommer", wie der Vollsmund sagt. Vor dem Kriege kam mit ihm ein großes Ruhegefühl über die Welt. Wer wusste da- maü etwas vom Kohlenmangel? Der Hausschwamm. Es ist eine nicht wegzuleugnende Tatsache, daß dem Hausschwamm alljährlich ganz enorme Summen von Werten zum Opfer fallen. Man muß wirklich bedauern, daß noch niemand sich der Mühe unterzogen hat, die Verluste festzustellen, welche dem Eigentum- durch den Hausschwamm jedes Jahr erwachsen — es würden sich Summen ergeben von wahrhaft erschreckender Höhe. Die Angriffe und Zerstörungen des Schwammes, wie F. Baron v. Thümen im „P. L." des näheren aus- geführt, beschränken sich keineswegs nur auf das Holzwerk der Gebäude, sondern von letzterem ausgehend, durch dringt der Pilz auch daS Mauerwerk und den Mörtel, lockert und endlich zerpulvert er es. Ferner wandert der Hausschwamm auch von infizierten Dielen und Türstöcken in Möbel über und vernichtet baldigst auch diese. End- ltch aber kann gar nicht oft und ausdrücklich genug da rauf hingcwiesen werden, daß die Anwesenheit von Haus schwamm in einem Gebäude auch im höchsten Grade ver- verblich ist sür die in letzterem wohnenden Menschen, beziehungsweise für die in einem infizierten Stalle unter- gebrachten Haustiere. Es haben sich genug Fälle ereig net, daß Personen, die längere Zeit in Häusern wohnten, worin der Hausschwamm besonders heftig wütete, dies sogar mit dem Leben bezahlen mußten l Angesichts einer so eminenten Gefährlichkeit des UebelS für unsere Gebäude nicht allein, sondern selbst für unser eignes Leben und daS unserer Haustiere, kann eS nicht wunder nehmen, daß man alles mögliche aufzubieten und vorzukehren sucht, einem so ungebetenen Gaste mit Erfolg «ntgegenzutreten. Seit langer Zett mühen Gelehrte, wie Laien, Chemiker wie Techniker, Landwirte wie Architekten, Ingenieure wie Erfinder von Beruf sich ab, ein Univer- salmtttel gegen den HauSschwamm aufzufinden. Betrachtet man die erzielten Resultate aber ganz unbefangen, so muß man bekennen, daß — strenggenommen — doch alle diese Bestrebungen eigentlich erfolglos waren, daß wir ein überall und immer helfendes Mittel zur Zeit noch nicht besitzen ! Durchaus soll hiermit jedoch nicht gesagt sein, daß eS überhaupt kein sicheres Remedium gegen den HauS- schwamm gebe. Mittel, ihn zu zerstören und seine Wei- terverbrettung zu hindern» existieren genug, daS eine Mal helfen sie, daS andere Mal aber versagen sie den Dienst. ES müssen dabet also ost äußere Umstände und Verhält nisse vorhanden sein, deren Erkenntnis noch aussteht, oder die wenigstens dem das Mittel Anwendendrn unbekannt blieben, bei der endlichen Beurteilung also nicht berück sichtigt wurden. DaS erschwerendste Moment liegt übri gens darin, daß in den meisten Fällen der HauSschwamm zu spät aufgefunden wird, die Zerstörung des Gebäudes also schon zu west vorgeschritten ist. An eine völlige Be- seittgung deS UebelS wird so wie so sehr häufig gar nicht gedacht werden können und dafür werden das eine Mal lediglich Palltatiomittel, daS andere Mal gewiss« vorbeu gend« Maßnahmen zu treten haben. Die Anzahl der bisher schon zur Bekämpfung d«S HauSschwammeS in Vorschlag gebrachten Mittel ist Legion, viele helfen gar nicht«, manche leisten zu Zeiten ganz gute Dienste. Bei den meisten chemischen zur Verwendung gelangenden Ingredienzien wird, woran kaum mehr zu zweifeln ist, die Wirkung durch ihren Gehalt an Kochsalz bedingt. Viel energischer, viel ausnahmsloser aber als alle chemischen Substanzen wirken Lust und Licht! Hat in einem Gebäude der Schwamm bereits festen Fuß gefaßt, so gibt eS kein besseres Mittel, um ihn zu vertreiben, als eine gute und nachhaltige Ventilation, denn Licht und Zugluft verhindern derartig die weitere Entwicklung deS Schädlings, daß er entweder ganz verschwindet oder doch wenigsten« an einem ferneren Umsichgreifen verhindert wird. Das Tpötterl. Roman von Hermann Schmidt. (Schlup.) In diesem herrschte schon groß, Tätigten; der Landrichter und der Akiuariu» waren vollauf beschäftigt, den Naubschützrn zu verhören und alle die einzelnen Wilddiebereien fesstustellen, die ihnl schon seit Jahren zur Last gelegt wurden. Auch der Forstmeister hatte sich elngesundcn, um seinen etwaigen Gedächtniß- tücken nachzuhelsen. Aber es bedurfte dessen nicht; Quirin hatte ich alles Widerstandes, den er doch sür überflüssig hielt, begeben rnd erzählte ohne Rückhalt, was man von ihm zu wissen begehrte. Alle waren im vollsten AmtSeifer, als die Tür sich iffneie und der oberste Gerichtsherr deS Landes in eigener Person erschien und den überraschten Beamten erklärte, daß er xn berüchtigte!, Wilderer, von dem er so viel g«hört, selber in äugenschein nehmen wolle. Hinter ihm, im Winkel der Tür stand Corona. Niemand temerkte sie, da Alles nur auf den König sah. Quirin allein erspähte sie sogleich; sein Blick traf dm ihrigen, au« dem «in Strahl der Hoffnung blinkt«: mit der Hoffnung kam auch di» Lust des Lebens wieder und mit der Lebenslust sein» alt» Geradheit »nd Offenheit. Fest und doch nicht keck stand « vor de« König ms» erzählte ihm auf sein Bilanzen von seiner Geburt und Jugmd, von den Leiden, die er auSgestanden, und wie er in seiner gänzlichen Verlassenheit dazu gekommen, aus Not zum Wildem zu greifen, wie ihm aber sein Leben lang niemals so wohl gewesen, und er sich nirgend» so daheim gefühlt, wie im Walde — wie er den Leibhirsch in der Nacht und in der Entfernung nicht erkannt, sondern für einen wilden gehalten, und wie er keineswegs im Sinne gehabt, dem Russen ein Leides zu tun, sondern wie er ihm nur handgreiflich zeigen wollte, daß er Macht gehabt hätte über ihn. Er «zählte die Veranlassung seines Hasses gegen den Baron und versicherte, daß er dar Wildern seitdem schon aufgegeben und sich von der Arbeit Md herumziehenden Handelschast genährt, auch fest vorgehabt habe, nicht wieder in das alte Lebe» zurückzufallen. Teilnehmend hatte der König zugehört. „Das kannst Du leicht sagen," entgegnete er dann. ,Mer bürgt mir dafür, daß das Dein Ernst ist?" .Die Bürgschaft hast Du mir selber mitgebracht, Herr König," sagte Quirin bescheiden. „Laß Dir von dem Madl dm Zettel geben, den sie schon vor einem halben Jahr von mir 'kriegt hat. Ich hab mich selber angeben wollen; das ist wohl der beste Beweis." Der König überflog das Blatt uud sah dem Burschen fest in'» Gesicht. „Und das ist Dein wirklicher Emst?" sagte er. „Und da« Mädl hat da» Blatt so lang aufbewahrt und nicht benützt? Dar gefällt mir von ihr. Nun sag mir aber, Du wilder Kerl, was ich mit Dir anfangen soll!" Da lachte Qnirin, daß unter dem Schnurrbart die weißen Zähne sichtbar wurden. „Ja, wenn Du mich fragst, Herr Kö nig," sagte er, „bin ich nicht verlegen um die Antwort Wenn Du den Wildschützen für alle Zeiten los sein willst, so mach' einen tüchtigen Jäger daraus! Der Herr Forstmeister kann'» bezeugen, daß ich ihn schon im vorigen Jahr dämm angegangen hab'." Der Forstmeister bestätigte das und pries sich glücklich, daß er nicht darauf eingegangen, den Bock zum Gärtner zu machen. „Der Bursch würde als Jäger schön unter dem Wildstand« aufgeräumt haben," meinte er. „Was meinst Du dazu?" fragte der König, indem er dm Blick forschend auf Quirin richtet«. .Hättest Du das getan?" „Ah, bei Leibi Niemals nit," rief dieser. „Wirst mich doch nit für einen so schlechten Kerl halten? Ich bin all' mein Lebtag' ein richtiger Bursch gewesen." „Ja, wohl wir habe» die Proben davon gesehen" sagte der König mit wohlwollendem Lächeln. „Aber ich will's mit Dir versuchen. Ich hab dem Spötter! erlaubt, sich von mir «was auszubitten; sie hat Dein« Begnadigung verlangt, — also muß ich wohl Ja sagen. Herr Forstmeister, wir wollen'» «st dem Gamstod versuchen; «r so« Jagdgehülse in Ihrem Revier sein, und dem braven Mädl da soll b« Preis auSge- zahlt werden; sie hat ihn verdient, weil sie ibren Wildschütze« so tapfer verschwiegen hat. Hab' ich's nun recht gemacht?" fuhr er gegen Quirin gewendet fort, der, seinen Ohren nicht trauend, vor ihm auf beide Kuie niedriPlumpt« und ihm den Frackschooß küßte. „Steh nur ans und halte Dein.Wort! Die Küsserei, denk ich, ist bei dem Mädl da besser angebracht. Ich meine sie hat es verdient um Dich. ' Mit freundlichem Gruße trat er an? de» Gebäude und Seh di« samten zurück, «firmt und gehoven durch den neuen Bovel» del^Mild« de» beste» Hert«ch, Quinn'Md Corona st» Hum Meer von Freude hm- widertrttbeud, da» pwtzlich wie ein Wolkenbruch auf sie berabgestürzt war. Al» sie gingen, mußte der Aktuarius dem Burschen «achrusen, daß er seinen Hut vergessen habe — so sehr hatte« den Kopf verlöre«. Nun ließ auch die Hochzeit nicht lange auf sich warte». Oben gegen die Neureit hin war ein Häuschen feil sda» seit dem und noch lange Zeit nachher „zum Jäger" hieß); da» wurde gekauft und eingerichtet, und nach «wenigen Wochen führte o« königliche Jagdgehülse Ouirinu» Grabner da» Spöt ter! von der Gindelalm in sei« jägerhaft eingerichtetes Hau». Ganz Tegernsee, die umliegenden Dörfer und Bergtäl«, alle sandten Gäste zu der Hochzeit deS Paares, daß sich so seltsam gefunden, noch mehr aber dem edlen König zu Ehren, der ttnem verlorenen Menschen Wied« aufgeholfr» und ihn der Gesellschaft zurückgegeben. Da» HochzettSmahl wurde bei dem dicken Bäcker «m Albach gehalten, und al« man eben au« der Kirche von der Trauung dahinzog, kamen noch zv«i Gäste an« München angefahren — der Pianist, d« sein entflatterte« Spötters stoch'immer kn freundlichem Andenken HW, und Frau Carl, die liebenswürdige Künstlerin, die ihr schön«« Herz drängte, dem Mädchen Glück zu wünschen, das di« be- scheidene Bahn eine» stillen Glückes einer vielleicht glänzenderen vorzog. Sie brachten einen herrlichen Doppelstutzen mit, ein Geschenk Wonnoff'« mit einem Briese, wann « dem Bräu tigam Glück wünschte und ihn bat, die einstige Jugendübei- eilung, die längst selber bereut, zu vergeffrn. » Als Corona ihr neues Heim betrat, fand sie am Fenster einen Vogelkäfig hängen; in ihm saß ein munteres Spötter!, das sie beim Antritt wie absichtlich mit lautem Freudenge- schmetter begrüßte. „Grüß Gott, Kamerad! rief sie darauf hineilend. „Dich will ich schon besser hüten, al» Deinen erste» Gesellen." „Und ich Dich," sagte Quirin, sie umfassend. „Es hat so viel Hitz' gekost't bis ich Dein Nest'l gesunden und Dich ein gefangen hab'. — Jetzt sperr' ich Dich in das Häusl da ein ind das Glück mit Dir, und werd' wohl ALt geben, daß e« >. c cavoufliegt." Fahrplan. Woll-grün i. Eibenst. unt. Bt. a. Lrvrn». uru. B«. Feiertagen oerkehrt der Zug ab Aue 1,4», !,10, in WolsSgrün 2,14. Bockau 2,02, Blauenthal 2, K 4,44 4,68 5,06 5,10 7^8 7,35 7,40 7,4« 8,00 8,1b 8^9 8,4b 8,Ü2 a. ^wrnp. ob. »' i. «ibenst. unt. W a. Eibenst. unt. Bf i. Eibenst. ob vi d« Hhemnitz-Uue-Tldorfer Eisenbahn. Bon Chemnitz nach Adorf. Raut an» Schöneck Zwotental Markneukirchen Adorf ' An Werktagen vor Aue ^«bstchrtÜ Bockau Blauenthal Nachnü 8,00 Früb 4,22 b,08 S,b8 0,17 6^4 «HO «,4« S,bb 7,02 7,10 6,85 6,48 7,17 7,80 Abend. 6^8 7,1b 7,59 8,1b 8,22 8,42 9,03 9,12 9,17 9,2b 8,18 8,81 9,30 9,48 9,89 9,81 9,87 10,03 Borm. 9,1« 10,01 10,44 11,01 11,08 11,23 11,39 11,49 1l,84 12,02 11,47 12,00 12,07 12L0 12,00 12,1« 12,28 12,34 12,40 12,68 1,10 1^0 1,86 1,42 4,43 4,50 8,04 6,20 5,29 5,34 5,42 5^8 5,41 5,50 «,03 5,48 8,00 S,15 S,28 8,30 7,01 7,18 7,27 7,43 7,50 Bon Adorf nach Chemnitz. Adorf Markneukirchen Zwotental Schöneck Ruldenberg JügerSgrün Rautenkran, WtlzschhauS S-bönherbcrh. i. Eibenst. unt. Bk. a. Eibenst. ob. Bf. i. Libenst. unt. Bf. a. Eibenst. unt. W. i. Eibenst ob M. a. Erbenst. unt. Bf. WolsSgrün Blauenthal Bockau Aue iAnkunstl Aue sXbfahrtf Lößnitz Zwönitz Burkhardt-dors Ehemnitz Früh vorw. Nach«. Abend. 4,48 10,44 2,15 6,40 4,51 10,52 2,24 6,54 6,24 11,26 2,58 7^7 5,40 11,40 8,18 7,41 6,03 11,55 3,24 iw 7,55 6,21 12,12 3,87 8 8,08 6,27 12,18 3,44 8 8,14 6,35 12,30 3,51 8,21 6,40 6,45 12,40 4,00 s 8,82 5,45 6,50 12,45 4,05 8,87 b,L8 6,85 12,81 »,«.0 8,18 5,4« 6,48 12,44 4,03 8,31 5,5« 7,17 12,52 4,U 8/4 7,80 1,05 4,24 9,43 5,47 8,54 n-.öu 4,10 — 8,42 5,58 7,04 12,58 4,18 5,85 8,50 6,01 7,«0 1,02 4,23 5,89 8,55 6,09 7,21 1,10 4,80 5,47 9,05 6,21 7,85 1,22 4,43 6,00 9,17 6,31 8,08 — 4,54 7, «8 — 6,42 8,14 — 5,06 7,30 — 7,07 8,40 — 5,32 7,57 — I 9,16 — 6,07 8,31 — 8,06 9,58 — 6,48 9,01 — * An Werktagen vor Feiertagen verkehrt der Zug ab WolsS- grün 2,24, Blauenthal 2,28, Bockau 2,38, in Aue 2,49. LrmisGr Mchri-rol. Ein zehnjähriger Geldschrank- Einbrecher. Eine überraschende Aufklärung fand eine ganze Reihe von Einbruchsdiebstählen, die in den Bureaus einer Berliner Großhandlung verübt wurden. Lus Geschäftslokal der Firma grenzt an die Nordboyn und wurde wiederholt von Einbrechern heimgcsucht, die mit besonderer Vorliebe Schreibge- rätschasten und Werkzeuge stahlen. Bor einigen Wo chen bearbeiteten die Täter sogar mit Hammer und Meißel den Geldschrank, und es gelang ihnen auch> die erste Panzerschicht zu durchlöchern, während di« Innenwand widerstand. Bor Lem Schrank entdeckte man nun den Abdruck eines nackten Kiuderfußes, aber selbst den Kriminalbeamten erschien es unglaub lich, daß kindliche Täter in Frage kommen könnten. Ein Angestellter legte sich nunmehr nachts auf die Lauer und überraschte schließlich zwei Knaben, die gerade kunstgerecht eine Fensterscheibe eindrückten. Bei der Versolung stellte sich heraus, daß die Bürsch chen sich in einem' Eisenbahnwagen einen Unter schlupf eingerichtet hatten, dem auch die Matratze zum Schlafen nicht fehlte. Unter den Vorgefundene Sachei« befanden sich auch die Schulmappen der Liebe, und so kam man ihnen auf die Spur. Es sind zwei Knaben im Alker von zehn und acht Jahren, die schließlich bei einem neuen Einbruch in ein Zigarren- gefchäft erwischt wurden. — Gründung von Soldatendörfern in Schlesien. Infolge der Reduzierung unserer Wehrmacht auf die im Friedensvertruge vorgesehene Stärke müssen in nächster Zeit große Entlassungen unter den Freiwilligen- truppen vorgenommen werden. Bet Ueberführung der Sol daten in den Zioilberuf soll nun nach Möglichkeit darauf gesehen werden, daß sich der Soldat au« sich selbst herau« eine Eristenz schafft. In Aussicht genommen ist die An siedlung in ganzen Soldatendöfiern, insbesondere auch in dem landwirtsch «ftlichen Schlesien. Ein Bataillon des Frei» willigenkorpS Lützow hat sich entschlossen, mit den Osfizie- ren und Unterosfizieren geschloffen nach Oberschlcsien zu gehen, und dort geschloffen in die Bergreviere cinzutreten.