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fit» die 1-' Monate vom Juli 1919 ab aus 23 Millis «en Tonne« gegen 34 Millionen TouNe« > 91 t und 77 Millionen Tonnen 1913 herabgesetzt wird Das bedeutet für die Neutralen, vor allem sür die Schweiz, eine« Zwang zur Produltiouseiuschränkuug ihr.'r .Industrie Tie Industrie der neutrale« Staaten hat sich nährend des Krieges kräftig entwickelt: jetzt gebt England darauf aus, sie wieher zu reduziere». Portugal. Rücktritt des Präsidenten von Por tugal Nus Lissabon kommt die Meldung, haß Ser Präsident her Republik Portugal, Admiral Eanto Costr.', zmückgetreten ist. Mnerika. Ter Völkerbund - eiu riesiger O c i e g s t c »st! Nach einer Neutermelduug aus Was hing io», welche in den englischen Blättern rom 3. d. M. verössentlicht wird, bezeichnete John so«, einer der Führer der fortschrittlichen NepublP ka»er, den Völkerbund als eine Konvention bewafs neter Mäs.le zu einem riesenhaften Kriegstrusl. Ter Bötkrrl'und sei nicht eine Liga zum Schutze des Friedens sondern zum Schutze der Macht. Jehnio» sagie: Nach sechs Monaten voll von ko« fusen Auseinandersetzungen über Gebiets fragen werden wir am Ende der Friedenskonferenz von Italien gehaßt, von Frankreich heimlich verach tet, rvn England ausgenützt und von Japan zum Narren oehalten Ter Völkerbund sei gebildet wor Len, nachdem sich die hauptsächlichsten Mitglieder mit Gebieten überfressen hätten. Er wolle den Frieden nur insofern, als er diese Gebiete u« berührt lasse. Tie Transaktion mit Schantung sei die schwärzeste Seite in der amerikanischen Ge Schichte Örtliche und Sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 7. Juni. Die Verlustliste dir. 600 der Sachs. Armee enthält aus unserem Amtsgerichts- bczirk folgender. Namm aus U n t e r stü tz e n g r ün: Paul Queck, bisher vermißt, in Gefangenschaft. — Eibenstock, 7. Juni. Die Staatsbahnverwal tung teilt uns mit: Vom I.—3. Pfingstfeiertag verkehrt ein st a a t l i che r K ra s t w a g en zwischen Eibenstock ob. Bhf. u. Johanngeorgenstadt zu folgenden Zeiten: ab Eibenstock ob. Bhf. vorm., 12^ u. 6'° nachm. „ Johanngeorgenstadt 10'" „ 4'" „ 7'° mir je 55 Minuten Fahrzeit in jeder Richtung. An allen Haltestellen Aufnahme und Absetzung von Reisenden. Am 1. Pstngstseienag fallen jedoch die Fahrten 8"" vorm. ab Hide: stock ob. Bhf. und 10' ' ab Johanngeorgenstadt aus. — Eibenstock, 7. Juni. Wie aus dem Anzeigen teil zu ersehen, hält der Turnverein „Frisch auf" (E. V.) nach einer Pause von 5 Jahren seinen ersten Nnterhaltungsabend. Dem Verein, der unter dem Krieg schwer gelitten Hal — er verlor allein 32 eif rige Turner — ist ein guter Besuch zu gönnen Das reiche Programm verspricht den Besuchern einige vergnügte Stunden. — Eibenstock, 7. Juni. Launenhafte Witterung und Temperatursturz, wie wir sie mit dem Beginn der Pfingstwoche wieder vielfach in Deutschland erlebten, wol len um diese Jahreszeit nicht mehr viel bedeuten, lieber Stocht kann der Himniel stets wieder ein heiteres Gesicht machen, und allen Wünschen nach günstigen! Sonnenschein fü' eine Fußwanderung zu den Psingstfciertagen Rechnung trage«. Frische Birkenzweige werden auch in dieser Pfmgnzcü Türen und Fenster schmücken, aber in manchem deutschen Heini wird auch der Kriegsgefangenen gedacht werden, die gegen alles Völkerrecht noch in Frank reich r.nd Belgien schmachten und Fronarbeit verrichten müssen. Grünes Loub schmückt auch die Lokomotiven zum Feierlagso.rleht. Planche alte und harl mitgenommene Maschine ächzt und stöhnt, aber sie tut ihre Schuldigkeit dis zum Aeußersten. Dec Pfingstverkehr ist noch nicht wie der unbeschränkt: dir Fahrterlaubnisscheine sind sortgesallen, aber die Zahl der Waggons, und damit die der Plätze, bleibt begrenzt. Um so angebrachter ist es, auf den Psingst- auSflügen die engere Heimat genauer kennen zu lernen. Allüberall herrscht Grünen und Blühen, Wald und Flur wetteifern um den Preis der Schönheit, und der in diesem Jahre wieder gesteigerte FesttagSputz der Ausflügler er höht die Mannigfaltigkeit deS farbenreichen Bildes. Auch km HauShall blinkt und glänzt eS nach dem festtäglichen Großreinemachen, und in den Küchen gruppieren sich die Jestgerichte um die pfingstlichen Darbietungen wie Spar gel, Salat usw. Mancherlei Gichbescheiden legt uns die Zeit noch auf, aber manches ist auch schon bester. Und wenn Gewißheit über einen gerechten Frieden da wäre, würden wir auch von einem frohen Pfingsten sprechen können. Dresden, 5. Juni. Ein hiesiger rer- Horbener Bürger, Dr. med K. F. L. Thieme hat Die Stadt zur Alleinerbin seines etwa Vs Million betragenden Vermögens eingesetzt mit der Bestim- «MMg, oarms eine Stiftung zum Besten der Kriegshinterbliebenen und Kriegsbe schädigten zu errichten. — Leipzig, 5 Juni. Gestern nachmittag ist es in Leipzig zuZusammenstößen zwischen Re gi e r un q s 1 ru p p en und Einwohnern ge» »vmmen Tie Truppen wurden beschimpft; es kam zu unbedeutenden Schießereien. Wie es heißt, soll ein Soldar getötet worden sein. In her Nacht wur den daher wieher Wachen ausgestellt, hie das Publi kum nach Wassen untersuchten. — L hemnitz, 2. Juni. Die Wohnungsnot hat hier «inen so erschreckend«» Umsang angenommen, daß sich die Stadtverwaltung gezwungen sah, bereit« umfang, reich« Vorarbeiten auszunehmrn, um bei eintretendem ve- darf am 1. Juli die Zivileinquartierung sicherzusteüen. Die ' neue 1O4'r Kaftane o« der Z'chopauer Straß' wird am 1. Juli «oll amgnwtzt sein, ebenso der zur Verfügung stehende Teil der alten 104cr Ka'erne an der Reitbahn» und Kasernenstraße, des am 1. Juli 18 Familien Wohnung bieten wird und mit dessen Umbau bereits begonnen wor den ist. Auch -ahlrcicbe leerstehende Fabrikbetriebc sind bereits in Wohnungen umgewaudelt worden. Frankenberg, 4 Juni. Nach heftigen Auseinandersetzungen infolge eines Pferdehandels ' fchoß heute vormittag in der >1. Stunde her in den 40er Jahren stehende Händler Ottomar Rei- chelt im nahen Ortelsdorf vor seinem Stall j den 2b Jahre alten Pferdehändler Georg Köhler auS Frankenberg nieder und tötete sich d^n" ' an der Leiche .Köhlers selbst durch einen Schuß in ' den Mund. Reichelt hatte gestern an Köhler ein Pferd verkauft, das er heute nicht herausgeben wollte. i Als Köhler das zweite Mal bei ihm weilte, um die Herausgabe durchzusetzen, geschah- nach heftigem Wortwechsel das Unglück. Lößnitz, 6. Juni. Bei einem Fleischermei- stcr, der im Verdachte der Geheimschlächtrrci stand, wurde eine Durchsuchung vvrgenommen. In allen mögliche« Räumen und Verstecken fand man ' über 30 Pfund Rindfleisch, gegen 30 Pfund Pökel fleisch, 12 Pfund Wurst und Talg. Außerdem för derte die Durchsuchung noch über 80 Psp Weizen- und Roggeumehl zu Tage, das anscheinend im schleich ' handel erworben ist. Auch dieses verfiel der Be- ! schlagn rhme. Plauen, 4. Juni. Tie Festnahme von k zwei V o r s a a kd i eb e n ist dem Beamten der Kri- s minalpolizer gelungen. Es handelt sich um den , Markthclfec Ebner und den Gärtner Großmann von ! hier, denen bis jetzt 12 derartige Diebstähle nach, gewiesen werden konnten. In der Hauptsache sind ihnen Herren und Frauenbekleidungsstückc von grö ßerem Werte in die Hände gefallen. Die gestohlenen i Gegenstände haben die gefährlichen Spitzbuben sofort , weiter veräußert und wahrscheinlich werden sich erni- , ge Käufer wegen Hehlerei zu verantworten .haben. . Die Diebe sind der Staatsanwaltschaft zugeführt i worden. . - Falkenstein, 5. Juni. Regicrungsbeauf- i lragler Grund und Oberst v. Berger erließen am ' Mittwoch eine Bekanntmachung folgenden Inhalts: > Der Arbeitslosen rat, der durch Anmaßung s von Befugnissen die gesetzliche Tätigkeit dec Be- s Hörde lähmte, ist als behördliche Einrichtung aus- ! gehoben; die Interessenvertretung der Arbeits losen übernimmt der Arbeiterrat. — Major und Ba- ! taillonskommandeur Temmering stiftete 200 M. ' sür die Armen der Stadt In der Stadt sind am Mittwoch keine Ausschreitungen vorgekommcn und ! ole Ruhe wurde nirgends gestört. Der Vorsitzende des Arbeitslojenrates, Kommunist Hölz, ist entflohen. — Lengenfeld, 4. Juni. Einbrecher ! haben in der Nacht die Fabrikräume der Firma Hartenstein heimgesucht und aus dem Zimmer des ; Äerlmeisters Woklrorräte, die in Paketen sertigge- packt aufgestapelt waren, im Werte von 30000 Mk. erbeutet Verschiedene Umstände lassen erkennen, daß es sich um einen fingierten Einbruch handelt. Weiter .' Nachforschungen sind im Gange. Tas Fabrik grundstück war von zwei Nachtwächtern bewacht. — Len gen seid, 4 Juni. Tie A.-G. Friedrich Krupp hat ihr in Ler Fun des bnrachbanen Eich verlie- i Heues Äergbaurcchi ausgegeden. Das Werk, ! in dem aus Wolfrannt geschürft wurde, war 1915 crrich- - tet worden. Die Ergebnisse wurde« von de« Kruppwer- s ken zur Stahlbcreüuno verwendet. - Weitere Einschränkung des Eisen- i b a H nv e rk e h rs. Infolge des Kohlenmangels hat die sächsische Eiscnbahnverwaltung große Koh- j lenvorrätk in Lugau und Oelsnitz mit ,Be - schlag belegt, wodurch es möglich sein wird, den i Verlehr, wenn auch in beschränktem Maße, durchzu- ! sichren. Jedenfalls ivird aber der Sommerfahrplan nicht in fernem in Aussicht genommenen UmfaM durchgeführt werden Tönnen Es sinh noch weitere Einschränkungen im Staatsbahnbetrieb geplant. - Erjenbahnstückgutverkehr. Die im! Herbst v. I. angeordnete allgemeine Stückgutsperre ist versuchsweise für Frachtstückgut aufgehoben wor den. Die Nnnahme von Eilgut und beschleunigtem Eilgut bleibt vorläufig auf die in der Güterfreiliste aufgcführten Güter beschränkt. — Für dre Unterstützung der in belgi - scherHand befindlichenKriegsgefangenen ist nach Mitteilung deS LandeSauSschusseL der Verein« vom Roten Kreuz in Sachsen eine besondere Fürsorge-Organisa tion in die Wege geleitet, die durch die deutsche Vertre tung im Haag in Verbindung mit der Niederländischen Regierung und dem Niederländischen Noten Kreuz auS- geübt wird. — Die Schönheit des deutschen Wal des tritt jetzt in der Pfingstzeit am bestechendsten hervor, und wem es möglich ist, der soll seine Schritte in das Waldesgrün lenken. Er soll wun dern über Moos und zwischen den schimmernden Baumstämmen. Der Laubwald trägt sein srisches zartes Hoffnungsgrün, die Birken schimmern noch im letzten Mallnjchmuck, das Nadelholz Leigt hie Mai- triebe, oie grüßen und winken. Am schönsten ist es aber, wenn Laubholz und Nadelholz gemischt sind, und die Hellen Flächen des ersteren sich plastisch von dem dunkleren Hintergründe des letzteren ab- hcbcn. Das ist ein Mick, der jedes Auge erquickt, das seine Freude an Natur sich bewahrt hat. Un- über alledcm lagern die Ruhe unp der Friede im WaldeHdom, die wir in der weiten Welt noch immer entbehren — IV it Schleichhandels!») n trolle «m wozu erg Ess -u «mpfiehlt! verkauft. i die Geschäf Bie «rkaust aber b« «S find herüber eS lieg ,ugcwü diesem! „Schult der ihr Bürgen von m Bürgers dermaß, die Klch schritte» kümmer Ueber d zett schr führlich wendigk lehrer? lich Aus nach bei Herr St ierweise Herrn L mit er i noch hi die Sele die Sele solcher 6 Ich ver nehme i mich in der Sw Jugend, und ich auch er schule bk behandel richtcS , Schulger schulen i AuSschus sonde: ren, es der Sele mzugehi dem Ze schule ge «urgeschi selbständ Der fassung i die für s mitzu beß ganisatio Sache fü ausschuß' Mitglieds in der Ui allein in verordne! pen diese zustehend schußbera Fortbildu rersettS a Zun sowie W Zun lem beste der Zett < Am wozu fteu Eingesandt. Punkt 6 der Tagesordnung der Stadtverordnetem sitzuug vom 5. Ium deschäsiitzte sich mit dec Schaffung eines selbständigen 'Ausschusses für unsere Lcleklenschule. Die gesetzliche und gerechte Lösung dieser Frage ist sehr einfach: Im Ausschuß der Schulgemeinde hat sich nicht nur dec Direktor der Bürgerschule, sondern auch der Letter dec Selektenschule als Mitglied mir Sitz und Stimme zu befinden, man Hal also Herrn Oberlehrer Grundmann, deu vierter oer Seleltenschure, in den vorhandenen Schul« auSjchuß zu berufen Die Einrichtung des Schulausschusses hat mit der Frage, ob man bereits heule sür die Schaffung einer Real schule ist oder nicht, gar nichts zu tun. Unsere Selekten- schule ist eine Volksschule, und solange sie das ist, ist die Bildung eines besonderen und selbständigen Ausschusses für sie wider Gesetz und Recht. ES bestünden dann für einunddiesrlbe Schulgemeinde zwei selbständig« Ausschüße nebeneinander, d. h. für einunddieselbe Schulgemeinde zwei Köpfe. Der Hinweis auf Schwarzenberg geht fehl. Schwar zenberg hat seine Realschule ganz anders gebildet; eS hat neben seiner Gelekten- und Bürgerschule zunächst die Sexta außerhalb dieser beiden Volksschulen sofort als Realschulklasse errichtet und ein Jahr daraus die Quinta'aufgesetzt usw., diese Klassen aber eben schon von Anfang an außerhalb seiner Volksschulen als Realschule eingerichtet gehabt. Schwarzenberg hatte sür seine Selekten- und Bürge» schule unter 2 Direktoren einen SchulauSschuß und für seine Realschulklaffen, die aber eben die Klaffen einer schon von Anfang an wirklichen Realschule waren, mit Fug und Recht be reits die Realschultommission gehabt; die Schwarzenberger Sexta, Quinta, Quarta usw. waren nie Volksschulklasfen, bez. Voltsschule. Für den Antrag de« Herrn Töpfer, «ine wettere Klärung der Sachlage durch Vertagung zu sichern, stimm ten von den anwesenden 19 Stadtverordneten die Herren Töpfer, Scheller, Gläß, Lippold, Zeuner, Schönfelder, Grohs, Ed. Ott und Lorenz. Al« sich diese 9 Herren für eine zweite Auszählung nochmal« von ihren Plätzen er heben sollten und erhoben, siel auf, daß sich Herr Groh« nicht wieder mtt erhob. Der Antrag de« Herrn Töpfer war gar nicht gegen die Anträge de« Herrn Schreiber, denn mtt seiner Annahme war gar nicht verhindert, daß bei endgültiger Entschließung in zukünftiger Sitzung die Schreiberschen Anträge angenommen worden wärm. Au zwei Stellen der Aussprache sei bemerk: Der Herr Bürgermeister führte au«: Wir wollen, daß arme, BaLnverkehr. Die SMeirüh mdelsbekämp jung auf den Eisenbahnen ist in den letzten Woche« imm?r schärfer durchgeführt worden. Sie wird entweder getätigt als Bahnhofskontrolle oder als Zugksm trolle. Im ersteren Falle wird in den Gepäckausgabe räume» das Gepäck untersucht. Es wird dabei in erster Linie auffällig schweres und großes Gepäck herausgegriffen, in dem Schleichhandelsware ver mutet werden kann. So wurden beispielsweise durch die Bahnhofskontrolle in Dresden in der Zeit rom 28. April bis 10 Mai 1919 beschlaguaymt: 1 frischgeschlachtetes Kalb im Gewicht von 70 Psund, aus einer Schwarzschlachtung hecstammend, 1 gleich- salls von einer Schwarzschlachtung stammendes Schwein, 42 Pfund Kalbfleisch in einem Korbe, 17 Kisten tonLensierte Milch, 8V„ Ztr. Weizenmehl, l Ztr. RinLsleber (aus Schwarzschlachtung), ferner 8 Pfund Rindfleisch, 15 Pfund Rindstalg, 28 Psund Wurst und 100000 Stück unversteuerte Zigaretten Die Baynhofskontrolle iu Leipzig ergab in der Zeit vom 6 23. Mai 1919 folgendes Ergebnis: 6 Ztr. Mehl, l Ztr. Gerste, über 5 Ztr. Erbsen, 1 Ztr. Pc- lujchtcn, 29 Pfund Grieß, 10 Pfund Kleie, l74 Büch sen kondensierte Milch, 216 Büchsen Quark, 15 Brote, 142 Ltr Ruin, 75 Pfund Pserdewurst, 1 geschlachtetes Kalb aü's einer Zchwarzschlachtung, 1 Ztr. Reis stärke, nahezu 2 Ztr. Ziegenwurst, 10 Ztr. Wasch- uud Toiletisnseise, 177000 Stück unversteuerte Ziga retten Tie Bahnhofskontrolle in Bautzen ergab in der Zeit vom 12.—17. Mai 1919: Ueber 6 Ztr. Rind- und Kalbfleisch, nahezu 3 Ztr. Weizenmehl, 1 Ztr. Gerste, l»/« Ztr. Roggenkorn, 29 Pfund Talg. Tie Bahnhofskontrolle in Zwickau ergab in der Zeit Pom 14 23. Mai 1919: 1 Ztr. Roggenmehl, 3 Ztr. Weizenmehl, 5 Ztr. Kartoffeln, 35 Pfund Schocke! rdeupulver, 30 Pfund Gerstenmehl, 14 Psu»d Gerste, 3 Pfund Butter, 1330 Stuck Seife, 290 Dop pelstücke Seife, lO Psund Leberwurst, 5 Tosen Fleisch- jülze, 21 Psund Rindfleisch, 5 Stück 6 Pfundbrots und 50 Pfund Zucker. — IV. V1. Schleichhandelsbekämpsung durch Kontrolle dec Ei s en b a h u z üg e. Tie Kontrolle in den Eisenbahuzügen wird im Einver ständnis mit der Generaldirektion der Eisenbahnen von der Bollzugsabteilung des Kriegswucheramtcs in bestimmten Zügen durchgeführt, die Schleichst andels- rerkehr vermuten lassen In letzter Zeit zeigten sich hierbei unter anderem im Schnellzugsverkehr zwv scheu Löbau-Dresden folgende Ergebnisse: Am 20. Mar 1919 wurde beschlagnahmt: 1 geschlachtetes Kalb im Gewicht von etwa 1 Ztr., 16 Pfund Speck, 19/, Ztr. Mehl, 81 Riegel Seife, 260000 Stück unver steuerte Zigaretten. Tie Seifenbejchlagnahme führte zur Entdeckung von 2 weiteren Schleichhändleru mit dem Erfolge, daß 3 ganze Waggons im Schleichhan del gehandelter Seife beschlagnahmt werden konnten. Das Ergebnis der Kontrolle des gleichen Zuges am 23. Mai ergab die Beschlagnahme von 70 Pfund Mehl, 8 Pfund Speck, 10 Pfund Grieß, 5 Pfu»d Ha- ferslocke«, 16 Pfund Butter,'20 Pfund Speck, 5 Schin ken im Gesamtgewicht von etwa M Pfund, 14 Zer velatwürste, 5 Kochwürste, 1 Kalbskeule, ein gegerb tes Kalbfell, 6<X> Stück Toilettenseife, l63A)0 Stück unversteuerte Zigaretten.