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zur Lnt- tnSbeson- ftrgterung ohlen» Donner». auf den etnge. rden di» lfuhr von «em Be- >en die -Apie- tsgeselk- 'gen di, 'Mischen l, abends ton so- l folgen, -den». Schloff» aondent letzten aufge- fertig- thalt gern, ait den Artikel Zürch ng des , daß keinen «gsvor- cn Un :st am! davon nicht «erden, ndeten ichnen samni- en die einer Amts- und Mzeigeblatt Mr öen Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung V»»ua«prei« virrtrljährl. Mk- 3.M einscklichl d«S ^Ilustr Unterhaitun gSblatte«" tn der veschäft«- stelle, bei unseren Boten forme bet allen Reich« »oftanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den solgenden Tag. Im Aal« tzöh«rer Sewall — Krieg oder Niger lrgrn»n»tch«r -«örangen de» Belned« der Zniuog, »er Acler«»l»n »der der »«lirderungtelnrichlungen — hat der Bezieher keinen Sinthrach evi Lirierung »der «achitcierulig der Zeitung a»rr av> Met «ahlung de» ve,ug»»rr>l««. Hel.-Adr.: Amtablatt. Libenfto», Lartzftld, HMrhübtl. ^UgTUtUtt Neuheid«,Gberstützergrin,Schönheide, SchärlMrrtzSMner, Losa, UaterMtzengrS», lvildenthal «sw. Veranttvortl. Schriftleiter. Drucker und Verleger: Emil Hannrbohn in Eibenstock. >— «6. Jahrgang. .-i. > >——, Freitag, den 25. April Anzcigenprci« di» Neinspalnge Zeile Äi Bsg Im Reklometeil die Zeile o>> Psg. Im amtlichen Teile di gesvnltene Zeile btt Psg Annahme der Anzeigen btt spätestens vormittag« 16 Uhr, für größere Tag« vorher. Eine Gewähr für die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am oorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig siir die Richtigkeit der durck Fern sprecher ausgegebenen Anzeigen. A-er«sprecher Mr. II». ISIS Zur Verhütung de» Abschlachtens arbeitsfähiger Pferde wird in Erin nerung gebracht, daß nach tz 14 der Verordnung, den Verkehr mit Schlachtpferden und Pferdefleisch betreffend, vom 19. Juli 1918 (Tächs. Staatszeitung Nr. 187 vom 20. Juli 1918) die für die Fleischbeschau verpflichteten Tierärzte bei der Besich tigung des lebenden Pferdes festzustellen haben, ob daS zur Schlachtung angemeldete Lier tatsächlich nur noch Schlachtwert besitzt, und die Schlachtung von Pferden, die noch Nutzwert haben, zu verbieten haben. Den beteiligten Dierärzten und Polizeibehörden wird die Einhaltung und Utber- wachung dieser Vorschrift erneut zur besonderen Pflicht gemacht. Dabei wird zur gleichmäßigen Ueberwachung darauf hingewiesen, daß die Aus fuhr von Pferden aus Lachsen nach Bezirken nichtsächsischer Heeresverwaltungen, mit Ausnahme für den zum XlX Armeekorps gehörigen Kreis Ronneburg in SÄ-, nach den noch in Gültigkeit befindlichen Anordnungen der stellv. Generalkommandos Xll. U -K- vom 18. Mai 1918 und XlX. >.°K. vom 25. April 1918 verboten ist. Dresden, den 15. April 1819. 803 c V I. Wirtschasls-Miiiiftcrium. Zur Auszahlung kommt Montag, den 28. April 1919, vormittags Zufchutzunterstühung an Kriegersamilten. Eibenstock, den 24 April 1919. Der Stcrötvat. Während der Krtcgszeit haben viele Einwohner Eibenstock s im Vaterland» und tn den besetzten Gebieten Arbeit beim Schanzen- und beim Tchützengrabenbar» und bet ähnlichen Bauten geleistet. Diese Dienstoerrichtungen sind entgegen früherer Vorschrift neuerdings als invattdenversicherungspfltchtig erklärt worden Für die spätere Erlangung von Rente aus der Arbetterverstcherung ist es von erheblichem Wert, wenn jetzt schon die entsprechenden Verstcherungsmarken nach träglich verwendet werden Den beteiligten Ortseinwohnern wird deshalb nachdrücklich angeraten, die nach trägliche vettragsentrichtung unverzüglich herbeizuführen. Das Versicherungs, amt und die Ortskrankenkasse gewähren auf Ansuchen Rat und Beistand. Eibenstock, den 23. April 1919. Das Werircherungsarnt. Arbeiterzählung betreffend. Am 1. Mai findet — wie alljährlich — eine Arbeiterzählung statt. Tie Zählbogen werden den Gewerbeunternehmern durch die Schutzmannschaft zugestellt werden. Sie sind sorgfältig und genau auszufüllen, eigenhändig zu unter- schreiben und spätestens bis zum 3. Mai dss. Zs im Rathaus, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 5, abzugeben. Schönheide, am 23. April 1919. Der Gcmeindelwrstand. c. 14. rtage daS t g«> -selbe «bzu- stige Me VMprckWlm der Muk. Zeder weiß, daß ein Wechsel um so teurer wird, je länger er läuft, denn es treten noch die Zinsen zum Betrage hinzu. Und nicht minder bekannt ist, baß das Prolongieren, die Verlängerung der Wech sel, von gewinnsüchtigen Gläubigern nicht selten an harte Bedingungen geknüpft wird, die eine Schraube ohne Ende darstellen. Im bürgerlichen Leben nennt man eine solche Praxis Wucher. Das Gesetz bestraft nun zwar den Wucher, aber wenn er durch Strafen ausgerottet werden könnte, fo hätte das längst ge schehen müssen. Ein Schuldner in der Notlage bleibt eben immer wieder auf den Willen seines Gläubi gers angewiesen. Wenn also der Wucher im bürger lichen Leben nicht zu vertilgen ist, so wird er noch weniger zu beseitigen sein, wenn man ihn mit dem Mantel der Politik bekleidet. Und dieser Aussicht stehen wir gegenüber. Die Entente ist der Gläu biger, Deutschland ist der Schuldner. Die Entente verkündet heute aller Welt, daß sie dem besiegten Deutschland gegenüber koulant sei, denn sie wolle mit sich reden lassen über die Höhe der jährlichen Raten, in welchen die Kriegsent jchädigung von uns abgezahlt werden soll. Ter Betrag der deutschen Schuld ist dagegen nicht dis kutierbar, die will unser Gegner eigenmächtig fest setzen, und wir haben nicht daran zu rütteln. Daß die Höbe der Forderung, sie pendelt von 120 150 Milliarden, allen bisherigen Anschauungen von der Art der KriegLlosten widerspricht, ist bekannt, aber in Geldsachen heißt es bei der Entente geradeso wie in Dingen der Beugung des Rechts, nicht blöd? sein! Daß wir diese Kostensuinme weder mit einem Mal, noch in einer begrenzten Reihe von Jahren zihlen können, ist selbstverständlich, und das Un recht, welches der Feind uns antut, wird dadurch nicht geringer, daß es auf eine größere Reihe von Fah ren verteil: wird. Das ist also die Prolongierung de? Wechsels über die deutsche Kriegsschuld. Wir können uns des Gedankens kaum erwehren, daß wir durch die Verlängerung der Zahlungsfri sten mit Bedingungen bestraft werden sollen, die Uns schließlich unerträglich vorkommen, so daß wir zur schnelleren Auseinandersetzung bereit sind. Man denkt wohl, daß Deutschland gegen Streichung der Kriegskosten noch mshr von seinem Gebiet heraus geben wird. Das ist allerdings eine Täuschung, wir werden lieber das Aeußerste dulden, als auf eine weitere Kürzung unserer Grenzen eingehen. Aber auf Versuche in dieser Richtung müssen wir gefaßt skin. Und in Paris wird man ein solches Behal ten gegenüber Deutschland noch eine startskluge Po litik nennen, so daß also jemand sehr auf dem Holz wege ist, der glaubt, Frankreich könnte sich genieren, uns so etwqS anzutun. Wenn wir diese äußerste Zumutung entschlos sen ablehnen. Io wirv die Wechselprolongation der Entente für uns doch unliebsam genug bleiben Schon, wenn wir jährlich „nur" 3- 5 Milliarden abzah len sollten, sc würde das, die Zinsen noch hinzu gerechnet, sehr hart sein. Was dann bei uns in den inneren Verhältnissen werden sollte, ist gar nicht abzusehen, da wir doch auch noch die eigenen Aus gaben und die heimischen Kriegslasten auszubringen bezw. zu verzinsen haben. Daraus solgt, daß wir uns mit der sogenannten Kulanz der feindlichen Wechfelprolongierung denn doch nicht beonügen können, sondern trotz qller Bestimmtheit, die in Paris beobachtet wird, versuchen müssen, von der Gesamtsumme der Kricgskosten einen tüch Ligen Poften abzuhandeln. Wenn wir auf Men jchenalter hinaus nur für den Feind arbeiten sol len, dann schwindet nicht nur jeder Verdienst, jon der« aucb jede Freude an der Arbeit. IVm SmW der dM?« ZchSMpMK. In dec ersten Sitzung des Friedensausjchusses der Nanonalverjammlung, die am 16. April statt - fand, führte Reichsminister Erzberger u. a. aus: Erne der Bedingungen dieses Friedens ist der Völkerbund mit voller Gleichberechtigung Mr Völ ker, der großen wie der kleinen. Tiefe Politik ist von der deutschen Negierung bisher gewissenhaft befolgt worden. Tie deutsche Regierung ist von ihrer Ver pflichtung niemals avgewichcn, eine Verständigung aller Völker zu fördern und eine neue Welt des Rechts und der internationalen Solidarität auf bauen zu helfen. Diese Politik ist auch von der Wassenstillstandslommission im vollen Verständnis und mit allen Konsequenzen durchgeführt worden Insbesondere hat sie sich wie die deutsche Regie rrng streng gehütet, die Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich zu ver schär fen. Sie hat auch niemals, wie dies von gewisser Seite in der Presse ihr zum Vorwurf gemacht »vor den ist, wichtige Nachrichten aus dem Ausland, namentlich aus Frankreich, dem deutschen Volke vor enthalten. Tie deutsche Regierung übt keinerlei Zensur aus. Sie hat allerdings nicht die Möglichkeit, alle Nachrichten aus den feindlichen Ländern dem deutschen Volke zu unterbreiten. Eine kleine Gruppe von naiven politischen Konstrukteuren in Teutschlanü ist der Ansicht, daß jetzt die europäischen Kontinental Mächte zu einen« Bunde zusammengcschlossen wer den müßten mit der Spitze gegen das Angelsachse«, tum. Menn die Regierung sich dem anschlösse, wurde sie die Gegensätze zum Angelsachfentum verschärfen und die Grundlagen des Völkerbundes zerstören. Tie Behauptung, Elenienceau habe sich dafür interessiert, daß Deutschland Lebensmittel erhalte, ist unzutref fend. Im Gegenteil, die französische Presse hat den Alliierten den schwersten Vorwurf daraus gemacht, daß sie wichtige Pfänder, die Frankreich für den Schadenersatz brauche, nach dem Brüsseler Abkom inen freigegeben hätten, damit das deutsche Volk überhaupt Lebensmittel bekomme. In zahlreichen Besprechungen, die'wir m Ber lin und Weimar mit fremdet« Vertretern zu führe« hatten, sit nie bestritten worden, daß der Haupt kcmpf in Paris sich gegen die maßlosen Ansprüche der französischen Regierung richtet Kein Kalinett in der Welt i st so kapita lrstisch chauvinistisch wie das Pariser. Nirgends ist der Einfluß der Sozialdemokraten aus die Regierung kleiner als in Frankreich. WaS Elsaß Lothringen anbetrtfst, so erklärt jetzt die Entente trotz des von ihr proklamierten Selbst- bestimmungsrcchts, eine Abstimmung der Elsaß Lotb ringer iiver ihr künftiges Schicksal sei überslüssig. Das elsaß-lothringische Volt hat sich jedoch damit nicht abgesunden. Tie Bewegung, die Elsaß Loth ringen Autonomie verschafsen will, wächst in der Bc- völkeiuug vvn Tag zu Tag. Ter Führer dieser Be wogung/Tr. Ricklin, der von den Franzosen verhrf tet werden fülle, hat sich dem durch die Flucht nach der Schweiz entzogen. Selbst Wetterle will Elsaß Lothringen nicht wie die anderen Departements in Frankreich behandelt wissen und fordert eine umfrf sende Selbständigkeit. In der Mühlhäuscr Arbei terschaft haben sich starke Strömungen gegen seit Anschluß an Frankreich gezeigt. Die Kricgsgesan geneit werden in Frankreich schlechter behandelt als in England Tie Regierung ist stets dieser schlechte« Dehandalung entgcgengctrete« Zusammensasscnd ist also zu erklären: Tie deut sche Regierung steht nach wie vor auf dem Stand punkt, wie er in dem Notenwechsel mit Wilson dargelegt ifi und ist bemüht, einen gerechten, dauern den Frieden nnt allen Völkern, auch mit Frankteich, zu schließen. Jin weiteren Verlauf der Sitzung erklärte Reichs msinjster Erzberger, daß von der Regierung alles geschehe, um den Anschluß Teutsch Oesterreich zu fördern und die Agitation der Franzosen znrückz» dämmen. Tcntichland sei jederzeit bereit. mit Rußland einen W a f s en st i l l st a n d abzus ch ließen Tie deutschen matttärischen Operationen ün Osten trügen kernen offensiven Charakter Tagesgeschichte- Deutschland. Angeblich geplante Rückkehr des Kronprinzen Wie die „Neue Berl Ztg." von einer angeblich gut unterrichteten Per muichkeit er fährt, trägt sich 'oer frühere deutsche Kronprinz mit dem Gedanken, nach Friedensschluß wieder nach Deutschland zurückzukehren Er beabsichtigt, in Pots dam als Privatmann 'einen Wohnsitz zu nehmen. Die Aufhebung der Blockade sür dre deutsche Wareneinfuhr soll erfolgen, aber, wie es