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Amts- und Änzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung LS1S Zier Stadtrat. Der Staötrat Eibenstock, den 31. März 1919. Di. »uov- Tagesgeschichte. stt e««tz» icdvet, sn d»r erkschaf- cn über ehal - and die Mann lnde - Die ge- >en die «enstock 7R-- nfall Uet»o- tsdov- H, Hl >ebeten 1«. Donnerstags: 2. Freitags: 1. ä hoben schlages hervor, Aussage, in Jahr Drts^ Odessa iegsnM- e Ancr- verlangt, gierung lnerkew- t«d mit Smuts ziierten ich nach :runge« ensmit ior, die zu er »esetzton chrribt. chlos - so"ver^ s Hrno- «s tva ern be hlossen, lehmM len zu- g selbst wollen. Agentur Deutsch» berichtet, den ge- in jähr- n dann Bezah- ll, und ber den ,ll dann hlungS- g Scha- 191 V l. X le 3549 DollstreckungSverfahren eingeleitet wird. Eibenstock, den 5. April 1919. Die ReichSzuckerstelle hat auf Grund des 8 5 der Verordnung über den Berkehr «1t Süßigkeiten vom 28. Dezember 1918 (R. G. Bl. S. 1471) durch Bekanntma- chung vom 28. Januar 1919 (Deutscher RetchSanzeiger Nr. 24 vom 29. Januar 1919) u. a. folgendes bestimmt: galten, sind außer Kraft getreten. Eibenstock, den 4. April 1919 Jede Verunreinigung des Schnlgätzchens und der den Weg begrenzenden Grundstückseinfrtedtgungen wird bestraft mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder Hast bis zu 8 Tagen, soweit nach anderen Bestimmungen nicht höhere Bestrafung einzutreten hat. Z>er Staötrat. Hesse. mit guter Schulbildung, der Lust und Liebe hat, sich zu einem tüchtigen Verwaltungs- beamten auszubtlden, kann Ostern bei der unterzeichneten Gemeindebehörde Aufnahme finden. Meldungen mit Zeugnissen und selbstgeschriebenem Lebenslauf bis spätestens 20. April 1S1S Dresden, den 28. März 1919. Wirtschafts-Ministerium. Deutschland. Die Osterferien der Nationalver sammlung. Die Nationalversammlung wird vor aussichtlich am 12. April in die Osterferien gehen, die, wie man in parlamentarischen Kreisen ««"immt, bis zum 2d. dss. Mts dauern werden. Dagegen soll der Berfassungsausschuß zur Beschleunigung ferner noch iminer stark im Rückstand befindlichen Arbeit nur kürzere Ferien halten und spätestens am 24 April wieder zusammentreten von Gehilfen, Lehrlinge« und Arbeitern an Sonn- und Festtagen ver boten. Infolgedessen dürfen die offMM WttkLUfssttUtN jeder Art an Sonn- «nd Festtage« nunmehr überhaupt nicht mehr geöffnet werde«. Aus nahmen für einige Sonntage werden später bekanntgegeben werden. Alle Ausnahmebestimmungen, die bisher für die Sonntagsruhe im HandelSgewerbe Am 1. April 1919 ist fällig gewesen: Brandkaffe, Landeskulturrenten, Gr«nd- «nd Wasserzins 1. Termin, Miet «nd Pachtstempel, Bürger- «nd Selektensch«!- geld 4. Luartal 1918 19. SS wird mit dem Bemerken erinnert, daß nach 14 Tagen gegen Säumige das erbeten. HundShübel i. Erzg., am 2. April 1919. Der Gcmeinderal Lippold. Mischungen von Waren verschiedener Preislagen dürfen nicht vom Hersteller und Großhändler, vom Kleinhändler nur auf Verlangen des Käufers vorgenommen werden. 8 b. Die Kleinhändler haben die in den Verkehr gebrachten Arten von Süßigkeiten mit Angabe der Kletnverkaufspretse durch einen deutlich erkennbaren Anschlag im Verkaufs raum ersichtlich zu machen. Beim Verkaufe von Süßigkeiten an Verbraucher in eigenen Kletnverkaufsläden darf der Hersteller den Kleinhandelspreis nehmen. Im Kletnverkauf ist die Abgabe von Süßigkeiten in nicht handelsüblichen Verpak- kungen, z. B- in sogenannten Attrappen, Tassen usw., nur auf ausdrückliches Verlangen d«L Käufers zulässig. Diese Bestimmungen «erden hierdurch zur allgemeinen Kenntnis gebracht unter Hinweis darauf, daß Zuwiderhandlungen auf Grund deS § 11 Nr. 1 der Verordnung über den Verkehr mit Süßigkeiten vom 28. Dezember 1918 (R. G. Bl E. 1471) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft werden. Mit Verordnung vom 5. Februar 1919 hat die RetchSregierung mit Wirkung vom 1. April 1919 ab für da« Handels-, Spedttions- und Schiffsmakler-Gewerbe, für Geschäftsbetriebe der Versicherungsunternehmer einschließlich der Vereine zur Versi cherung auf Gegenseitigkeit, für Versicherungsagenten und Sparkassen die Beschäftigung fir Eibenstock, Larkseli», hmdrhwel, Neuheide,GberstützengrS«,Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Unterstiitzen-rl», wildenthal «sw. der Tarife, für die kein Ende rbzujehen ist, wenn, dieser Wea einmal beschritten ist. nicht werden Und dabei sind schon wieder so hohe Lshnfor derungen der Eisenbahner aufgetaucht, daß man von einem großen Streik spricht. Es wird hoffentlich gelingen, einen Ausgleich hcrbeizuführeA, aber wis bei dieser weiteren Erhöhung der Ausgaben eintre ten wird, läßt sich ohne weiteres sagen. Die jetzt rorgenommenc Berechnung über die Tarifsteigerung stimmt wieder einmal nicht, und nach einem Hal ben. Jahre sind wir von einem Ausfall der Eisen bayneinnahmen von über zwei Milliarden zu einem solchen von über drei Milliarden gekommen. Und daun schaffe einer Rat. Kommt es gar zum Streik so ist das Unheil überhaupt nicht abzusehen. Was könnten wir nicht mit Ruhe. Frieder» und Verträglichkeit im Innern haben statt der jetzigen ewigen staatlichen Geldklemme und der Existenzsor gen für den Nährstand ? Alles, dessen wir bedürfen! So kommen wir nicht aus dem Uebel heraus, ivenn der Begehrlichkeit fortwährend Recht gegeben wird. Daß wir von unseren Gegnern kein Recht erwarte" können, hat sich deutlich gezeigt, wir müssen daher doch endlich einsehen, wohin wir mit den maßlosen Ausgaben steuern, zum wirtschaftlichen Zusammen bruch nach der politischen und militärischen Uni Wälzung Und das alles, während die Polen «ach Danzig.fahren. IVm. Verantwort!. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. > 6«. Jahrgang. . ----- Sonntag, den 6. April Beginn der Verhandlungen in Spaa Mirjchall Foch ist Donnerstag vormittag 8 Uhr 20 im Sonderzug mit seinem Generalstade in Spaa eingetrofjen. Er hatte zunächst eine lau gcre Unterredung mit dem Vorsitzenden der sran zösischen Kommission in Spaa, General Nudam, der mit eurer größeren Anzahl französischer und englischer Offiziere am Bahnhof erschienen mar. Ter Sonüerzug des Marschalls Foch, dessen Ehren wache nur aus französischen Soldaten zusammen gesetzt ist, steht auf dem Geleise gegenüber dem Sm» Verzug oes Reichsministers Erzberger. Tie Ver Handlungen haben Ton«erstag vormittag begoßen. Tie Danziger Frage Die NeichSregie rung machte Donnerstag abend den Fraktionssüh rern Mitteilungen über den Stand der Verhandln" gen über die Truppenlandung in T anzig T 'm „Lok.Anz." zufolge erklärte Foch namens der Entente, daß diese geneigt sei,, auf eine Landung pol nischer Truppen in Danzig zu verzichten Sie gehc auf den deutschen Vorschlag, einen andere« Hase" u>" der Ostsee zu benutzen, ein, wenn wir bereit und in der Lage seien, Garantien für die Beförderung pol nischer Truppen zu geben, jedoch behalte sich die Entente vor, unter Umständen zu einem späteren Termin aus Beförderung von Truppen über Dan zig zurückzukommen. Man glaube hier aber in gur unterrichietcn Kreisen, daß die Ententemächte hier durch nur den polnischen und französische" Wst"- sehen wenigstens äußerlich entgegen kommen wolle". Die „Voss. Ztg." schreibt: Die Teilnehmer an den Verhandlungen in Spaa haben den Ei"druck, daß eine entscheidende Krisis nicht zu befürchten ist, oa anicheinend beide Seiten Entgegenkommen zeigen. Tae Mitteilungen der ReichSregierung sma von ben Fraktionsführern mit Zustimmung zur Kenntnis genommen worden Neue Bolschewistenagitation in Teutschland Es ist einwandfrei festgestellt, daß die spartakistische Bewegung in den jüngsten Ta gen durch ganz bedeutende Geldmittel aus Rus^ Anzeigenpreis di« kleinspattige Zeil« 2* Ps>. Im Reklameteil die Zelle vO Psg. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile iv P« Annahme der Anzeigen bl« spätesten« »ormittag« 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Line Bewähr für die Aufnahme der Anzeig««« am nächsten oder am »orgeschriebenen Tag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen. Aerusprecher Ar. ll». Wie heute gerechnet wird. Die Einnahme-Ausfälle bei den deutschen Eisei» bahnen sinü seit etwa einem Jahr ganz bedenklich in die Höhe gegangen und im letzten Winter si"v sie riesengroß geworden. Das fehlende rollend.': Material, die fehlenden Kohlen, die gewaltige Er höhung der Unkosten hat diese Erscheinung bewirkt, die über alles hinausgeht, was für möglich gehal ten worden war. Allein in der preußisch hessische« Eisenbahngemeinschaft beträgt dieser Ausfall über, zavtitausendzweihundert Millionen Mark. Und lm Verhältnis steht es überall so. Also nicht nur ha ben die Eisenbahnen keinen Ueberschuß ergebe", son dern es fehlen ungeheure Summen an der Deckung der Kosten. Dem Steuerzahler kann dies nicht gleichgültig sein, denn er war es, dem die früheren Ueberjchüsje aus den Eisenbahnverwaltungen zugute kamen- Wären diese nicht gewesen, so hätte« die direkten Einkommensteuern längst erhöht werden müs sen. Das gilt auch für diejenigen kleinen deutschen, Staaten, die keine eigenen ElseNbahne» hatten, denn der Betrieb der Bahnen durch andere Staaten brachte ihnen direkten oder indirekten Nutzen. Das große Loch in den Eisenbahnefmrahme" soll nun zugestopft werden, und zwar durch Erhöhung der Tarife. Das heißt, die Fahrpreise für Personen und die Frachten für Güter werden erhöht werden- Wird diese Maßnahme, die besonders eine erneut« schwere Belastung für Handel, Gewerbe und Indu strie bedeutet, wirklich eine dauernde Besserung rm Ertrage der Eisenbahnen erbringe«? Das erscheint zweifelhaft. Denn es ist längst kein Vergnügen mehr, auf der Eisenbahn zu fahren, und wenn der Absatz von Waren durch Verteuerung verzögert wird, jo brauchen nicht so viele Güter verfrachtet zu wer den Mag es sein, daß mit Mühe und Not Aus gaben und Einnahme« wieder ins Gleichgewicht ge bracht werden, eine Hilfsquelle für die Staats finanzen und damit für die Steuerzahler werde« die Eisenbahnen bei einer solche« Höherschraubung Die gärtnerischen Anlagen der Stadt finden nicht die gebotene Schonung. ES wird erneut brkannt gemacht, daß daS Betreten der Anlagen außerhalb der Wege, daS Treten und Sitzen auf den Einfassungen der Wege, sowie das Abreißen von Zwei gen, Blumen und Gräsern untersagt ist, und daß Uebertretungen mit Geldstrafe bis zu 60 M. oder Hast bis zu 8 Tagen zu bestrafen sind, soweit nach anderen Bestimmun gen nicht höhere Bestrafungen Anwendung zu finden haben. Eibenstock, den 31. März 1919. Der SLadtvat. Allgemeine Fortbildungsschule für Kunden. Unterrichtszeiten — auf Beschluß des Schulausschusses — ab 7. April: für die Bäckerlehrlinge in Kl. Vl: Montag nachm. 4—8 Uhr in Zimmer 3 bei Herrn Kretschmar, bet Herrn Schöne in Zimmer 1 vormittags 7—11 Uhr: Dienstags: 3. Jahrgang, Klasse I, Le.ugsprei« vierteljährl. Mk. 3.00 einschlietzl. des Jllustr Unterhaltung«blatte«" in der Beschäst«, pelle, bei unseren Boten so»ie bei allen Reich«, postanstalten. — Erscheint täglich abend« mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den solgenden Tag. Zm Fall« »Sherer Sewall — strieg »«er sonstiger irgendwelcher Störungen de. Beiried« der Zeitung, der Lie,kennten »der der SejSrderung.einrichtungen — Yul der Be,jeher keinen Sn,»ruch »ns iiiestrung oder Rachiiejerung der Zeitung »der «ll Mick- ,-Vun, »es ve,ug«prei,e«. T«l.-Adr.: AmtaslaU.