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Amts- und Änzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung ISIS I Frankreich und England j«d ? Die haben scho" viel I scheu Berg und Hütten-Aktiengesellschaft ist betreff? ausgehaltenr sollen sie nach ihrer Heimkehr im Ba- des Antrages der Arbeiter ruf Festsetzung der Sechsstundenarbeitszeit von der Regierung terlande noch mehr aushalten? Es hilft alles nichts. Los» Tagesgeschichte. 'gl Hof. tte, mir Kerl. »KL inland). M INg cühlb. in wird arläufige egonnen r gesam- vare». m Herz» reichem nN ade» im ütct verduu- a1e ruckrrri »h«. im Zeichensaale der Gewerbeschule statt. Eibenstock, den 1. April 1919. reu ohnung s-lf. Vie Schulleitung. -kühner, Stadtbaumeister und Gewerbeschulleiter. onnatton Bera. ständi. in Spaa rösichtlich vermut- »er Frage sich der ng ge- u Rooch« h an den Im Handelsregister ist heute auf Blatt 247 für den Landbezirk, betr. die Firma Papierfabrik Neidhardtsthal, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Neidhardtsthal, folgendes eingetragen worden: Der Gesellschaft-Vertrag vom 14 und 18. Februar 1901 ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 29. März 1919 dahin abgeändert, daß seine Dauer um ein Jahr zunächst und sodann immer wieder um ein weiteres Jahr verlängert gilt, wenn nicht mindesten« ein Jahr vor Ablauf von Gesellschaftern, die zu sammen mehr al- ein Viertel des Stammkapital- besitzer^die Kündigung aus gesprochen wird. Eibenstock, den 31. März 1919. r-wärtige kündete» amtliche ingun. für dich i»ermorgi- kngland- gen wer- Pichon- aut, wo- Text der zu deren ung der Derantwortl. Schriftleiter. Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. . _ 6«. Jahrgang. . .—n — Mittwoch, den 2. April es muß Rat geschafft werden. Und der kann nur sich geltend machen, wenn die Menge der Produk- tron die Billigkeit auf den Plan führt. An Händen und Armen fehlt es nicht, sie müssen in diesen Dienst gestellt werden. Gewerbeschule Eibenstock. Alle fortbildung-schulpflichtigen Knaben, die ein Handwerk erlernen wollen, Schneiderinnen und Putzmacherinnen, welche die Gehilfinnenprüfung abzulegrn gedenken, sowie die schulentlassenen Mädchen, die sich im technischen Zeichnen ausbilden wollen, werden aufgefordert, sich baldigst sür daS neue Schuljahr zur Gewerbeschule anzumelden. Anmeldungen nimmt die Schulleitung — Stadtbauamt — jederzeit entgegen. Lie Aufnahme findet Donnerstag, den 3. April 1919, vormittags » Uhr Deutschland. DrcEntente-AntwortüberdieDin zrzec Frage. Auf die am 28. März in der Frage der Landung polnischer Truppen in Dan zr'g ergangene Antwortnote der deutschen Reyie rung hat am 29. März Marschall Foch durch sei nen Vertreter in Spaa, General Nudant, folgen den Bescheid überreichen lassen: Ich habe die Not» vom 28. Mürz dem Marjchall-Oberstkomnvandieren den der alliierten Armeen übermittelt, der dieselbe den alliierten und assoziierten Regierungen zur Prü fung .unterbreitet hat. Ich habe ganz besonders! ferne Aufmerksamkeit auf folgenden Satz der fragli chen Note gelenkt: Die deutsche Regierung kann „ach eingehender Prüfung ei«e Maßnahme (d. h. die Ausschiffung polnischer Truppen in Danzig) nicht verantworten, die ohne Schaffung ausreichender Garantien den Bürgerkrieg im eigenen Land her corrufen muß. Der Marschall telegraphierte mir am 29. März folgende Antwort: Ich werde Per jönl'ch in Spaa alle Auskünfte und alle verlangten Garantien dem deutschen Bevollmächtigten geben, der mit de» Vollmachten versehen sein soll, welche nötig sind, um in 48 Stunden zu entscheide" Die Zusammenkunft wird stattfinden am 3. April, es sei denn, daß dies nicht möglich wäre. Es :vird gebeten, sowohl die Antwort der deutschen Regie rung als auch den Namen des designierten deut sehen Bevollmächtigten schnellstens mitzuteilc« Nu dant. Daraufhin hat die deutsche Regierung am .30. März beschlossen, als Bevollmächtigten zur Ent gegennahme aller der von Marschall Foch in Aus sicht gestellten Auskünfte und aller der Garantien, welche die deutsche Regierung verlangt, den Bor sitzenden der deutschen Wasfenstillstandskommission, Reichsminister Erzberger, nach Spaa zu ent senden. Die deutsche Regierung hat diesen Beschluß durch folgende Note zur Kenntnis des Marschalls Foch bringen lassen: Das Reichsministerium hat als deutschen Bevollmächtigten den Vorsitzenden der Waffeustillstaudskommission, Reichsminister Erzber ger, b'stimmt, der am 3. April vormittags ru Spaa für die gewünschten Verhandlung«»» zur Verfügung steht und mit den nötigen Vollmachten versehen) ist. Reichsminister Erzberger wird am Dienstag, den 1. April, con Berlin abreisen. Kerne Kreuzersicherung für deut sche Handelsschiffe. Die deutsche Negierung hatte die Alliierten ersucht, zur Sicherung des Aus laufens der deutschen Handelsschiffe und zum Schutze der auslaufenden Lebensmittelschifse vier kleine Kreu zer in Dienst stellen zu dürfen. Trotzdem mit Hilf; der vier Kreuzer also nur die Ausführung der Ver pflichtungen aus dem Brüsseler Schiffahrtsabkommen gesichert werden sollte, hat die Entente die Geneh migung zur Bewaffnung der vier kleinen Kreuzer versagt -Die Rei ch s regier ung über die Koh lenfrage. Der Direktion der deutsch luxem burgi- Der Preisabbau. Als Grund für die große Vermögensabgabe, ere demnächst in Weimar von der Nationalversamm lung beraten werden wird, ist nicht nur die Durch führung der finanziellen Verpflichtungen des Deut schen Reiches angegeben, sonder« auch die Herab setzung der übertrieben hohen Preise Es wurde gesagt, wenn die besitzenden Klasse!» eine" Teil ihres Vermögens verlieren, so wird die Kaufkraft her- untergesctzt werden. Und wenn die Leute sich nicht mehr im Bezahlen der Preise überbieten könne«, so müssen die Preise ermäßigt werden, wenn die Warr nicht unverkäuflich bleiben soll. So wird fich also der Preisabbau von selbst vollziehen. Heute wird von diesem Preisabbau nicht mehr viel gesprochen, es sind sogar Preiserhöhungen für verschiedene wichtige Bedürfnisse zu verzeichnen. Unsd an eine Verlegung der Kaufkraft ist gleich falls nicht zu denken, da die Gehälter und Löhne zu Ungeahnter Höhe steigen, oie den Arbeitnehmern gestattet, Preise zu zahlen, die früher für sie un- erschwinglich 'waren. Angesichts dieser Tatsache wird der Zweck der Vermögensabgabe, einen Preis abbau herbeizusühren, wohl hinfällig werden, den« viele Arbeitnehmer haben höhere Einkommen, wie Lie sogenannten Kapitalisten, deren Vermöge" durch Lew Kurssturz aller Papiere schon erheblich redu ziert worden ist, bevor die große Abgabe es bezi mreri. Die Kriegsgewinnler bilden wohl eine Aus »ahme, aber die erwartet als Extrabelastung die Gewinusteuer. So lange wir Hunderttausende von hochbezahlten Arbeitsnehmern haben, kann also cr"st- lich von einer Erlahmung der Kaufkraft keine Re de sein. Und eine schwere wirtschaftliche Krisis, die die Arbeitseinnahmen bedeutend schmälerte, wob te« wir uns gewiß nicht Wünsches». Theoretisch mag wohl die Annahme, speziell durch die Vermögensabgabe wieder zu normalen Preisen zu kommen, richtig sein, aber praktisch stimmt sie nicht, weil die hiervon betroffenen Steuerzahler, aliv dre wirklich reichen Leute, bei weitem nicht dre Mehrheit der Bevölkerung darstellen. Durch ihre Heranziehung würden wohl einzelne Luxus Industrien hart betroffen werden, jo daß sie die Piers? herabsetzen oder ihre Betriebe einfchränken müßten, aber die großen Bolkskonsumartiket blieben, davon doch unberührt. Und eine allgemeine Her- abjetzung der Arbeitseinkommen einzuführen ist »chwer möglich. Wer will da der erste sein? Es wird sich niemand melden, wenigste«? keine große Ar- veltskategorie. Alle Welt weiß, daß die höheren Geldsvrderungen eine Schraube ohne Ende dar stellen, und doch wird nicht allein daran festgehal ten, sondern die Wünsche werde« immer größer Und doch bleibt nichts anderes übrig, als einmal mit einem Preisabbau zu beginne«, wen" wir nicht zu unhaltbaren Zustände«, das heißt zu Konkurrenzunfähigkeit kommen fallen. Der Welt markt zahlt nicht, was wir verlangen, die Kaufer gehen wo anders hin, wenn ihnen die deutsche" Preise zu hoch werden. Nicht alles können sie nach ahmen oder gar besser machen, aber vieles haben sie in der Kriegszeit bereits nachzumachen versucht, io gut es anging. Deutsche Erfindungen und Pa- lente srnd eigenmächtig ausgebaut worden Wie «vollen war aljo zu dem Preisabbau gelangen, der vnmol kommen muß? Wir haben heute schon viele Erwerbslose: was soll erst werden, wenn die 800000 deutschen Gefangenen wiederkomm«-,, die noch i" Anzeigenpreis: die kleinspaUige Zeile 2». Vfg. Jin Reklameteil die Zeile dO Pfg. Im amtlichen Teile di- gespaltene Zeile SO Pfg. Annahme der Anzeigen bi» spätesten» »ormittag« lO Uhr, für größere Tags vorher. Eine Bewähr für die Aufnahme der Anzeige« am nächsten oder am vorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig sur die Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen. Fernsprecher Nr. lili. L Neuheit»«,Gberftützeugrün,Schönheit»«, „ Schöllhtidtkhaimntk, Sosa, UnttkMtzengka«, wilknthal «sw. Störungen de» Betrieb- der Zeitung, der Lieferant-« »der der Aes-rderung-einrichtungen — hat der Berther keinen Anspruch g«s Lieferung oder Nachlieferung der Z-nung oder auf «Lck Zahlung de» Ve»ugspreise». Hel.-A»r.i folgende Antwort zngcgangen: Verkürzung der Ar beitszeit aus tO/z oder tt Stunden ist unmöglich, wenn das Wirtschaftsleben wieder in Gang gebracht werden soll. Hunderttausende von Arbeitern müssen feiern, weil die Betriebe keine Kohlen haben Dr- Versorgung des deutschen Volkes mit Lebensmitteln aus dem Auslände kann nur durchgeführt werde« wenn wir Kohlen in Zahlung geben. Das ge samte deutsche Volk erwartet deshalb, patz die Koh lenförderung gesteigert, nicht aber beein trächtlgt werde. Verkürzung der Arbeitszeit be dingt einen Lohnausfall, weil für 6 Stunden Ar heit nicht der gleiche Lohn gewährt wer den tau u wie für 8 Stunden. Lohnausgleich wird Erhöhung der Kohlen preise nötig machen Solche können n i eh t b e w il li g t werden Soll das Wirtschaftsleben in Gang kommen, muß Her absetzung der K 0 h l c n p r e i s e er f 0 lg e n. goZ-: Bauer Die gewaltigen Leistungen unserer Helden in Ostafrika. General c Lettow Vorbeck hielt heute mittag auf Einladung des Vereins Berliner Presse im Metropol Theater einen Vortrag über den Krieg in Deutsch Ostafri ka. Anwesend waren zahlreiche Vertreter der Kolo nialverwaltung, des Heeres und der Marine, u a. Gouverneur Dr Schnee und Admiral v. Trorha. Nach Begrüßnngsworten des Vorsitzenden des Vereins Berliner Presse. Dr. Paul Michaelis, führte General v. Lettow Vorbeck, stürmisch begrüßt, etwa folgendes aus: Zu Beginn des Kampfes standen ihm etwa 200 Europäer und 2400 Askari zur Ver fügung Gegen ihn haben im Verlaufe der Kämpfe über loo feindliche Generale gestanden Es gelang ihm zunächst, die deutsche Kolonie 1' s, Jahre vom Feinde frei zu halten Den großen ^sieg bei Tan ga erfocht er mit lOOo gegen 8000 Mann. Im Früh jahr 1910 zwing ihn der Anmarsch der Südafrikaner unter General Smuts, seine Taktik zu ändern und durch Ausweiche,, den Feind hinzuhalten Im No vember >917 waren Waffen, Munition, Sanitäisma terial. besonders das wichtige Chinin und Proviant soweit aufgebraucht, daß u. a. die alten Patronen Modell 70/71 gebraucht werden mußten. Die Trup pe mußte vom Feinde leben, unter Zusammen ras fang der marjchfährgen und kampftüchtigsten Män ner sich auf Uebcrraschungcn. schnelle Märsche u Ueberfälle einstcllen. Die deutsche Truppe durch brach die eiujchließe,ndcn Feinde. Een gelungener Ueberfall auf ein portugiesisches Lager bei Ngo mano am Znjamnienfluß des Rownma und Lujcn da am 25. Novcmber 1917 brachte gewaltige Beut- an Gewehren, Munition und Proviant Beim Ueber- tritt auf portugiesisches Gebiet hatte der General! etwa 300 Europäer, 1700 Askari und die nötigen Träger. Dre Eingeborenen begrüßten die Deut schen als Befreier. Ein Jahr später, als die Nach richt vom Waffenstillstand eintraf, waren noch 150 Europäer und 1200 Askari bei der Fahne. Biele Askrrr haben gesagt: Wir werden bei Dir bleiben, bis wir fallen, und auch die 3000 Träger haben ansgchaUen Dr. Michaelis brachte auf lKeneral v. Lettow und alle, die, aus Ostofrika zurückgekehrt, sich dem Vaterlands sofort zum Schutze der H-i- matgrlnzen zur Verfügung gestellt haben ein Hoch» aus, das jubelnden Widerhall fand - Arbeit oder Hunger? In der Natk>-