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Nts Amts- und Anzeigeblatt verstärk- Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung ran), sigen Tel.-Adr.: AM,K«U. an ISIS A. Der StaötroL. Eibenstock, den 31. Dlärz 1919. Dev Staütvat. Eibenstock, den 31. März 1919. s Schicksal gestattet niemandem, anders zu ruhen, als s streichen, indem er von Deutschland die Widerspruchs lose Unterwerfung unter das brutale Diktat, insbeso». Die herangewachsene Generation er sich bettet. Tagesgeschichte »reife scheint alli 9—10 10—11 11—12 301-600, 601-900, 901—1200, -w«i Mich. Hmen ade ich >««r. 1501 — 1800, 1801 u höh Nrn 3-4 4-5 weitere p». 704 V 6 2 3315 ond -u. tirchuer t — «r>rg »der , , der Zetlung, der lelörderungteinrichtungen — Hal der Ive,»her leinen «nsdruch M, jlte^erung oder Slachltelerun, der Zeitung »der »us »ü« »ahlung de» Lejugtpreise«. Wirtschafts-Ministerium Landeslebensmittelamt. Dresden, am 22. März 1SlS. Wirtschafts-Mini st erium LandeSlebenSmittelamt Deutschland. Die Verhandlungen über Danzig, lieber die Auffassung in Regierungskreisen der durch die Ententenoie geschaffenen Situation wird folge" Les mitgeteilt: In der Sitzung am folgenden Tage, am "27 März, in Spaa fragte General Nudant den General Frciherrn v. Hammerstein, ob er die Note erhalten habe, und sprach dann weiter die Erwar tung aus. daß die Note nicht abschlägig beantwor tet, sondern in erner Sitzung geprüft werden würde, nne sich diese Angelegenheit ohne fracas Zärmvolles Aufheben) erledigen lasse- Der Vertreter der deut schen Regierung wies darauf hin, daß die französische Note Deutschland vor den schwersten Entschluß stellt, der während des Waffenstillstandes zu treffen war. Dazu erfährt eine der Regierung nahestehende Korrespondenz von zuständiger Seite, daß nirgends der Eindruck besteht, General Nudant habe durch Die Voranmeldungen zum Warenbezüge einschließlich des Kartoffelbezuges sind bis Donnerstag, den 3. April 1919, zu bewirken. Die Händler haben die Anmelde scheine bis Kreitag, den 4. April, mittags in unserer Markenprüfungsstelle abzugrben. Eibenst ock. den 31. März 1919 AeV Stcrötvat. Aushebung der Bewirtschaftung von Kohlrüben. Gemäß der Bekanntmachung der Reichsstelle kür Gemüse und Obst vom 22. März 1919 (Nr. 70 des Deutschen ReichLanzeigerS) wird hiermit die Verordnung des Mini steriums des Innern vom 10» November 1918 über die Bewirtschaftung von Kohlrüben versteht Las meiste von dem noch nicht, was die neue Zeit schuf, aber sie darf nie vergessen, daß nacht sie ernten kann, wo sie nicht gesät hat. Glück und Geld sind Seifenblasen: nicht was wir haMn möchten, verbürgt das ruhige Leben, sondern nur das. was wir besitzen. Auch Wenige vermögen einzureißen. wenn sic gewalttätig und entschlossen sind. Mit dem Wie dcraufbauen steht es anders, und unter Trümmern gibt es kein wohnliches Dach. Darum heißt es, verhalten und zu lernen, was zur Erhaltung dient. Dae Arbeit steht hoch im Wert, wenn sie tüchtig ist, sie bringe die größte Freude, wenn sie der mcnsch liehen Eigenart sich anpaßt. Die Genugtuung, Gu les geleistet zu haben, ist höher, als der Name der Tätigkeit, denn einen Jeden rühmen sei"e Werte. Das sind Worte, die zusammen in Gold umgemünzt werden. ^Vm. Verordnung, betreffend Nichtigkeit der Verträge üöer noch nicht aögeerntetes Kemüfe, insSesondere Sparget. ES wird erneut darauf hingewiesen, daß nach 8 1 der Reichskanzlerbekanntmachung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (ReichSgesetzbl. 8. 307) Verträge, durch welche sich Erzeuger (Pächter usw.) vor der Aberntung zur entgeltlichen Lieferung von Gemüse oder Obst verpflichten, der schriftlichen Form und der Genehmigung der NeichSstelle für Gemüse und Obst bedürfen. Andere Verträge sind nichtig. Ihre Er füllung ebenso wie die Unterlassung der Anmeldung bet der Reichsstelle ist nach 8 16 der genannten Verordnung strafbar. Die Reichsstelle erteilt diese Genehmigung jedoch bei Frühgemüse nur für solche Gemüsearten, die in den von ihr ausgegebenen amtlichen Vertragsmustern für FrühgemüselieferungSverträge vorgedruckt sind. Eine Genehmigung für andere Gemüsearten, insbesondere Spargel, wird nicht erteilt. Städtischer Berkaus von Kriegswnrst in Dosen Dienstag, den 1. April 1S19 von früh 8 Uhr an in den Geschäften der Fleischer gruppe I. Die Abgabe erfolgt auf Marke t» 1» des Lebensmittelausweisheftes. Es entfällt — soweit der Vorrat reicht — auf Haushaltungen bis zu 4 Personen ', Kg-Dose zum Preise von 1,40 M-, auf Haushaltungen von 5 und mehr Personen I K^-Dose zum Preise von 2,60 M In das Handelsregister für den Landbezirk ist heilte eingetragen worden: auf Blatt 320 die Firma L Slotli«« in Schönheide. In Haber sind: a) der Kaufmann Kurt U«Llä luvlwvkorm, d) der Kaufmann Lrnot stioksrä Klotkoo, beide in Schönheide. Die Gesellschaft ist am 3. März 1919 errichtet worden. verantwort!. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. . «6. Jahrgang. Dienstag, den 1. April Städtischer Lebensmittelverkanf. Mittwoch, den 2. April, Marke V 4: 60 2 Margarine zu 28 Pfg. Donnerstag, den 3. April, Marke k rt: 300 Marmelade zu 60 Pfg. Kreitag, den 4. April, Marke I? I: 200 S Haferflocken zu 36 Pfg. „ k' L: 125 S Kaffee-Ersatz zu 29 Pfg. Sindernährmittel: 125 x Hafernährmittel zu 23 Pfg, 125 x Keks zu 39 Pfg. dere Frankreichs, fordert, das es gleichzeitig unter nimmt, Polen zur Vollmacht gegen den Bolschewis mus und ziun nordöstlichen Eckpfeiler seines geg >n Deutschland gerichtete,, Einkreisungsringes zu ma chcn. In maßgebenden politischen. Kreisen wird dw Lage füe ernst gehalten Eine Unzerbre chung des Waffenstillstandes liegt im Bc reiche der Möglichkeit Tarum ist von fehr- großer Wichtigkeit, daß das deutsche Volk in dieser geschiclnlichen Stunde einig und geschlossen da» Attentat auf sein Lebensrecht und die schmähliche Verletzung Ler Wiljonjchen Grundsätze abwehrt, die es vertrauensvoll angenommen hat und restlos zu erfüllen .geneigt ist ^w ts chen frag en der En teure Dic Rcrchsregiernttg hielt Freitag während der Pienar beratung eine Kabinettssitzung ab. in der man sich abermals mir der Ententenote über Danzig befaßte Drc deutsche Antwortnote ist erst Freitag nachnrit tag durch den Vertreter der Waffenstillst mdskom Mission den Ententevcrtretern in Spar übergebe"» worden Eine Antwort auf die deutsche Note lieg, noch nicht vor: es ist hier auch noch nicht bekannt, welchen Eindruck die deutsche Antwort gemacht har Von seilen Lcr Entente soll nach Eutgcge""ahme der Antwort eine Zwischenfrage gestellt worden sein Das könnte darauf hindeuten, daß die Entente die Verhandlungen nicht abzubrechen Wille»? ist Die Engländer denken anders. D a» Burcau „Europa Preß" meldet indirekt aus London: Die britische Kommission, die sich mit der Frage von Danzig befaßt kam zu dein Beschluß, daß diese Stadt deutsch bleiben müsse — Der Leiter der Marine. Die Reichste grerung har folgr-udes verfügt: „Unter dem Re> Hs wehr Minister wird die Marine vo. einem Ehe, der Admiralität geleitet. Er hat Sitz aber keine Stim me im Kabinett. Ihm sind sämtliche Kommando- und Verwaltungsbehörden der Marine unterstellt " Zum Ehef der Admiralilät jst der Konteradmiral v Trotha ernannt. Turch diese Verfügung der Reichs., gierunz sind auch alle Marinebehörden, welche früher In» medratssteUen waren d. h dem Kaiser unmittelbar untcrftand-n, das Reichsmarineamt, der AdmiralstaI und die Statlonskommandos, in allen Kommando Ausgabe von Kartoffel- und Lebensmittelkarten Menstag, den 1. April 1S1S in nachstehender Nummernfolge der an der Ausgabestelle vorzulegenden Ausweishefte , vorm. von 8—9 Uhr Nr. 1—300, nachm. von 2—3 Uhr Nr. 1201 —1500, jein Ersuchen, die Angelegenheit ohne „fracas" zu erledigen, einer gütlichen und verständnisvolle" Ei"i gu,ng den Weg bahnen wollen. Im Gegenteil j<' sein Ersuchen die Härte der Forderung der irrten und assoziierten Regierungen noch zu u"ter Anzeigenpreis die kleinspaltige Zeil» on .Pfg. Im Reklameteil die Zeile k>0 Pfg. Im amtlichen Teil« di« gehaltene Zell« SO Pfg. Annahme der Anzeigen bi« spätesten» vormittag« 10 Uhr, für größere Tag« vorher. Eine Bewähr für die Ausnahme der Anzeig« am nächsten oder am oorgeschriebenen Tage sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, ebensowenig für die Richtigkeit der durch Fern sprecher aufgegebenen Anzeigen. Zerns,recher Ar. llv. Zukunstsaufgaben. Das Osterfest fällt in diesem Jahre in die zweite Hälfte des April. Darum läutet jetzt, zum Ausgange des März, die Schulglocke den Schluß des Unter richtsjahres, deren Klang für riele Tausende von jungen Leuten das Signal zum Begintr der Berufs arbeit für das Leben bedeutet. Ob sich diese Tä tigkeit auf dem Gebiete des Geistes oder auf dem der Handfertigkeit abspielt, ist gleich, für beide Da seinsziele gibt es keinen wichtigeren Tag, als es der ist, an welchem die Kinderschuhe auSgezogen werden. Wer tue Jugend hat, hat auch die Zukunft. Das wissen wir. Heute sollen wir aber noch mehr daran denken, daß die Zukunft so wird, wie die Jugend wrcd. Eltern und Erzieher mußten nie eifriger fort fahren, zu lehren und zu leiten, wie in dieser Ge genwart es nötig ist. Das erfahrene Alter sagt stets zur junger, Ge neration, erlebe erst etwas, dann magst du untre den! Heute tritt die Jugend nach dem Miterleben von Ereignissen in die Jahre der beginnende" Selbständigkeit ein, wie sie ganze Menschengeschlecht ter nur sehr selten in solcher Gewalt kaum gelernt Haven. Das kann leicht für den einzelnen »och verhängnis voller werden, als es für die Gesamtheit des deut schen Volkes bereits geworden ist Wir steuern bald auf den Sommer zu, in dem vor fünf Jahren der große Krieg begann. Seitdem ist keine Ruhe mehr gewesen in der Welt, und wer weiß, ob n-'cht abermals fünf Jahre angehen wer den, bis wir wirklich zuversichtlich beten können: ..Unser täglich Brot gib uns heute!" Zuviel ist auf ore junge Menschheit eingestürmt, als daß nicht auch sie vom Ausruhr der Zeit ergriffen wären, daß nicht absonderliche, oft leidenschaftliche Gedanken van ihren jungen Köpfen Besitz ergriffen hätten. Viele Großtaten sind geschehen, aber auch viel Unähnli ches hat sich ereignet. Und diejenigen, die nun Er wachsene fern sollen, haben von Leidcv, gehört. Edle Blüten des deutschen Gemüts läßt das Große ent stehn,. Unkraut schafft die Verwilderung der Zeit. Und wrrd das Wuchergestrüpp nicht beseitigt, muß eS das Gute, das das Dasein lebenswert mkcht, ersticken Mögen die Zeiten «och so rerlchieden sein, da» (Nr. 265 der Sächs. Staatszeitung vom 13. November 1918) aufgehoben. DreSden^am 27. März 1S19. 702 V O 2 , 3381 Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von Kardätschen und Bürsten. Eibenstock, den 29. März 1919. Das Amtsgericht. Eibenstock, Larkseld, himdrhübel, L Nenhelde,GberstützengrSn,Schonheide, j. Schdnheiderhmmn«, Sosa, UnterstiltzengrSi, wildeAhal «sw.