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des Reichsministenums ein Sozialdemokrat, also Scl-eidemann tritt. Da das Zlentrum den Ehrgeiz besitzt, eine der drei sogenannten leitende» Stellen zu besetzen, tritt Dr. David zurück und macht den Platz sür Herrn Fehrenbach srei. Endgültig festgelegt ist auch, daß das Kabinett aus 14 Mitgliedern besteht einschließlich des Vorsitzenden, die sich folgenderina ßen verteilen: 7 Sozialdemokraten, 4 Demokraten und Ä Zentrum. Die Persvnenfrage, die bis jetzt bei d<n Erörterungen in den Fraktionen keine Rolle spielte, kann auch unter der Hand besprochen werden — Weimar, 11. Februar. In den Verhand lungen ist gestern abend endlich über die Beset zung des Kabinetts eine Verständigung zwischen den Sozialdemokraten, den Deutschen De mokraten und dem Zentrum erzielt worden. Nachdem gestern Mittag die Mehrheitssozialisten auch den Po sten des Präsidenten der Nationalversammlung zu gunsten des Zentrums verzichtet hatten, ist nunmehr folgendes sestgelegt worden: Reichspräsident wird der bisherige Volksbcauftragte Ebert, zum Ministerpräsidenten ist Scheidemann aus ersehen. Außerdem erhalten von den Sozialdemv- kraten noch Noske das Reichsvertcidigungs- amt, Landsberg das Reichsjustiz amt, Bauer das Reichsarbeitsamt, Müller das Reichswirtschaftsamt. Wissel und Dr. Da vid werden Staatssekretäre ohne Portefeuille und zwar ist David insbesondere für die Mitwirkung beim Friedensschluß ausersehcn. Von der Deutschen demokratischen Partei werden besetzt: Das Reichs- amt des Innern, das der Staatssekretär Dr. Preuß erhalten hat, das Auswärtige Amt, das dem Grafen Brockdorff-Rantzau zufällt, das Reichsschatzamt mit Schisser. Von dem Reichsschatzamt soll ein Amt für Sozialisierungs fragen abgetrennt werden. Auch dieses Ressort soll die Deutsch-demokratische Partei erhalten. Ferner soll ein Mitglied der Deutsch-demokratischen Parte! an Stelle des bisherigen Unterstaatssekretärs Dr. David im Auswärtigen Amt als ilnterstaatssekntär belast sen werden. Ein weiteres Mitglied soll Ministerial ¬ direktor im Reichsamt des Innern werden. Es ist möglich, daß für die Deutschen Demokraten auch noch ein Unterstaatslekretariat geschaffen wird, dem die Ver waltung der Kolonien obliegt. Dem Zentrum wrr- . den zufallen: Das Reichspost- und das Reichs- ' ernährungsamt, an dessen Spitze wahrscheinlich i der Abgeordnete Stegerwald treten wird. Erz- ! berger soll ein Staatssekretariat ohne Por- s tefeuille erhalten. Das wichtigste Zugeständnis, das > dem Zentrum gemacht wurde, ist die Besetzung des j Präsidentensitzes der Nationalversammlung. — Weimar, 11. Februar. Gestern nachmittag j hat der KriegSrntnister Oberst Reinhardt eine Anzahl Abgeordnete deS deutschen Osten« empfangen, die den dringenden Wunsch nach militärischen Maßnahmen zum Schutze der Ostmark zur Sprache brachten. Die Wünsche werden von der Regierung zum Gegenstand eingehender Besprechungen gemacht werden, über die auS militärischen Gründen zurzeit nichts verlaut baren kann. — Berlin, 11. Februar. Die Berlegungdes Großen Hauptquartiers nach Kolberg wird am Mirtwoch beendet ^ein, sodaß vom 12. an der Dien st betrieb in vollem Umfang ausge nommen werden wird. — Berlin, 11. Februar. Graf Brockdorff- Rantzau nimmt in einer Note an die Alliierten mit Genugtuung davon Kenntnis, daß die alliierten und assortierten Mächte eine Kommission nach Polen senden wollen. Durch die Bevollmächtigten ist dort nach Möglichkeit Ordnung zu schaffe» und die pol nischen Behörden anzuweisen, jede gewaltsame Ausübung gegen die deutschen Streitkräfte zu unterlassen. Zum Schluß der Note heißt eS, über die endgültige Zugehörig keit der Gebiete, die Marschall Foch al« Deutsch-Polen bezeichnet, wird erst der FriedenSvertrag entscheiden. Bi« dahin lehnt Deutschland alle Weisungen der Polen über das Verhalten seiner Behörden in diesen Gebieten ab. — Bromberg, 11. Februar. Die Polen ste hen südwestlich von Bromberg höchstens 10 Kilo meter von der Stadt entfernt, südlich von Bromberg 20 Kilometer, südwestlich von Bromberg stehen sie am Oder-Ne-e-Kanal. Hier sind sie in den letzten Tw- gen energisch vorwärtsgekommen. Seit gestern mußte der Bahnverkehr Schneidemühl—Bromberg und um gekehrt umgeleitet werden, da die Polen mit Artil- serie die Bahnlinie beschossen. — Graudenz, 11. Februar. Polnische Truppen liegen an der preußisch-polnischen Gren ze, wo sie sich seit einigen Tagen durch Bandentätig- keit bemerkbar machen. Infolge eines gewaltsamen Angriffes von Elbinger und Danziger Spartakisten auf den Marienburger Bahnhof, wo daS Wasserwerk gesprengt werden sollte, traten die Ma rienburger Bahnbeamten in den Streik, sodaß jeder Güter- und Personenverkehr auf der Strecke Grau denz—Marienburg und einigen Nebenstrecke" ruht. Die Bahnbeamten sind bewaffnet worden. — Genf, 11. Februar. Polnische Dele gierte verlangen von dem Obersten Kriegsrat der Alliierten, daß bei der Erneuerung des Waffen stillstandes den Deutschen entschieden verboten wird, militärische Operationen gegen die Polen in der Provinz Posen zu unternehme". Wei ter sollen die Deutschen gezwungen werden, den Polen die Erlaubnis zu geben, die Eisenbahn von Danzig nach Warschau für den Transport von Truppen ,md Munition zu benutzen, damit die Truppen des Ge nerals Haller ohne Schwierigkeiten zu den Polsr geschafft werden können. — Genf, 11. Februar. Wie aus Part« gemeldet wird, äußert die Pariser Rechtspresse ihr Befremden darüber, daß Fochs Berlangen nach Verschärfung der Waffen still st andsbedtngungen bei einigen Mächten auf Widerstand stoße, sodaß am Sonuabend kein Beschluß gefaßt werden konnte, sondern die Beratungen auf gestern nachmittag vertagt werden mußten. Wie „Echo de Parts" mitteilt, steht Wilson auf dem Stand punkt, daß der Waffenstillstand ein nach zwei Seiten bin dender Vertrag sei, der nicht einseitig abgeändert werden könne. — Genf, 11. Februar. Nach einer Meldung aus Paris soll nach Erledigung seiner Präsidentschaft Wilson Vorsitzender des Völkerbundeswerden ZN Central Theater, z« Am Mittwoch, den 12. Februar: d z Bis in die Walken verfolgt. 8 M Sensotioutzdrama in 4 Akten. M M In der Hauptrolle die tahntvolle, berühmte Schauspielerin A, Klien klekter. AZ G Aer Kr scrtzmonn. 8 Lustspiel in 3 Akten. Inszeniert von Georg Philippi. 5 Es ladet freundlichst ein X Airfang nachmittag 2 Uhr. Aeichsbund der Kriegsbeschädigten und ehem. Kriegsteilnehmer (Ortsgruppe Eibenstock). Oeffentliche Versammlung »M- Mittwoch, den 12 Februar, abends 7 Uhr -Mr in Mitda Unger s Restaurant. Alle Kameraden, spez. die KriegerSwitweu, ladet hierzu freundlichst ein I»vr Id t» II Bei deni unsagbar schmerzlichen Verluste unserer lieben, einzigen Tächter, Im Mr hertnii trug gcb. Mfs, meiner lieben Gattin, sind uns von nah und fern überaus reichliche Zeichen der Liebe, Teilnahme und deS Trostes zugegangen, daß wir nicht unterlassen können, hierdurch unseren tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Beson deren Dank auch Henn Pastor Wagner für die am Grabe der lieben Entschlafenen zugesprochenen TrosteSworte. Eibenstock und Schöna, den 10. Februar l9l9. Die ticftrauernden Familien AmiMD WM«. Vom Gewerkschastsbund kaufmännischer Äugestelltenverbände wird uns geschrieben, daß nach einer Verordnung der ReichSregierung vom 24. Januar 1919 alle vom Heeresdienst entlassenen Angestellten eilten gesetzlichen Anspruch auf Wiedereinstellung bei ihrem früheren Arbeit geber haben, wenn sie sich innerhalb 14 Tagen nach Inkrafttreten der Verordnung zur Verfügung stellen. Der Gewerkschastsbund fordert alle Angestellten auf, sich bet ihrem früheren Arbeitgeber zur Arbeits aufnahme zu melden und sich an ihre Berufsorganisationen zu wenden, wenn ihnen irgendwelche Schwierigkeiten entstehen. Lim KtiMr-Mling sucht ab Osten, I. » a i « H L o p « I, Klempnermeister. ' Gutelhaltencr zu kaufen gesucht. Von wem, zu erfahren in der GeschästSst. d. Bl. Die geehrten Mitglieder werden ner vollzählig cü finden zu wollen, vsr Vorotunck. » dringend gebe ten, sich mor- gen ^ittvock, den >2. d. M-, abends piinletl. '/,8 Ubr im Klub-Zimmer (Hotel Rat- Ha uS) ru ei- 8vbr wichtigen Besprechung MM IM-W» Die ordentliche Generalver sammlung findet am 2. März statt. Anträge hierzu müssen sat zungSgemäß spätestens 14 Tage zu vor bei dein unterzeichneten Vor steher lckriftlich eingereicht werden Ilvrinaan r M. L. ÜW i UI m. d ti. Aue (Erzgebirge). 8 Aufträge auf Neuanlagen 8 oder Jnstandsetzungsar, I beiten, auch im Anschluß an I das Zwickauer Leitungsnetz, A nimmt unser Monteur Karl pritsch, Eibenstock, ' Clara Angermannstr. 6 8 entgegen. Rauchtabak, gar. reine Ware, laufend abzugeben. Illlsi Hemel L ko., Plauen t. Bgtl. Fernsprecher 2179. Gebrauchte guterhaltene Schreibmaschine sowie ein Schreibtisch werden zu kaufen gesucht. Ange bote unter au die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. event. auch Fädelmaschine, so wie guterhaltener Etagenofen zu kaufen gesucht. Off. mit Preis unter « IV. an die Geschäfts stelle dieses Blatte«. Eibenstock. — Deutsches Haus. Sonnabend, den 15. Febr., abends 7 Nhrr I. Dresdner Gastspiel-Gesellschaft. Direktion: Fritz Richard und Alfred Tittel. WM- Dir n urste Lehar-Gprrrttr! vrr Achlagrr drr Aaisoa! "MW Repcrtoirslück des Zentraltheaters in Dresden. kriioliüll« lnmmol WW' Mit Orchester! "Wr» lll-.tüM linttllilW! ------ Unter Mitwirkung der Stadlkapelle. — Liv IivrvLo sin^t;... Operette in 3 Akten von Dr. A. M. Willmer u. Heinz Reichert. Musik von Franz Lehnr. Lesangssckiager: Margit, mein Stern l — Wenn die Liebe kaum erwacht. — Wo die Lerche singt. — Auf dem Banker! vor dem HauS. — Hast du mich auch gern? — Wer ist der Mann mit der schönen Frau? — Palikam, schöner Mann. — Traum, den ich geträumt, Liebe, die ich versäumt u. s. w. Karten im Vorverkauf bei Herren 6. Lmi! litte!, Kar! IKIonkelä, sowie im Ikeaterloka!: Sperrsitz (num.) Mk. 2.50, l. Platz Mk. 1.75, II Platz Mt. 1.25. Au der Abendkaffe: Mk. 3.—, 2.— u. 1.50. L Lin besseres Haus Hinterhaus und Garten, Nähe der Post, sofort zu verkaufen. Off. erb. unter lk. IOO an die Geschäftsstelle dss. Bl. 5d>ger-MK!ick-5Meriu auf Kleider tu dauernde Stellung sofort gesucht, event. Kurbet- stickertn, die obiges kann. tzyemnih, äuß. 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