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England auSgclöst zu haben. Orlando soll von ei nem Gespräch mit Wilson sehr niedergeschlagen her- au-g«kommen sein. Wilson wird schwerlich geneigt sein, durch schwächliches Nachgeben seine Diel ung al» ehrlicher Politiker zu gesährden. — Wilson hält sest an den 1t Punk ten. Ler Korrespondent des „N. Rotterd. Tiucint" meldet aus Paris, daß, Wilson fester denn je bei leinen 1t Punkten verharrt, also jede 'Annexion auf oa» schärfste bekämpft, und daß er auch in der Ko- lonralfraLe mU fliegender Fahne siegen werde. Die Frage nerdc wahrscheinlich bald geregelt sein. — JapanlümmertsichnichtumWilson. Lio verschiedenen Delegierten hatten am Mittwoch einen "sehr aufgeregten Tag, da sich verschiedene un erwartete Tatsachen ereigneten. Plangemäß war der Tag für die Ereldigung der polnischen und tschechi schen Bestrebungen bestimmt, aber hauptsächlich hat man sich doch mit anderen Fragen beschäftigt. Die größte Ueberraschung war, daß, als Japan die Fra ge der deutschen Kolonien ^handeln sollte, es die Erklärung abgab, daß es von Wilsons 14 Punkten Lb«rHaupt nichts erfahren habe- Japan habe dcn Waffenstillstand nicht unterschrieben und brauche sich nicht um Wilsons Prinzipien zu kümmern- Diese Erklärung wirkte wie ein Donnerschlag. Man hat zwar die ausfällige Tatsache bemerkt, daß Japan in den Plenarsitzungen vom Sonnabend sich "icht über den Völkerbund ausgesprochen habe Aber man filhrte dies aus die Schweigsamkeit der Japaner zu rück. Jetzt erscheint aber dieses Schweigen in einem ganz anderen Lichte. Offenbar nimmt Japan für ltch eine absolute Sonderstellung in Anspruch, wo durch oas Zustandekommen des Völkerbun des Üach ven Wilsonschen Grundsätzen auf sehr lockeren Schraubep montiert wäre und wodurch noch verschiedene neue Schwierigkeiteu beraufbtschnoren werden könnten. Diese Schwierig keiten sinh insbesondere deshalb so groß, weil Ja pan Anspruch aus die Inseln im Stillen Ozean er hebt und diese Ansprüche im direkten Widerspruch zu den australischen Ansprüchen stehen, und weil ser- ferner eine Annexion mit den vereinbarten n»d von Japan noch nicht anerkannten Prinzipien' überhaupt in Widerspruch stehen würde. Die Gebiete sollen nämlich nicht einem Staat gegeben, i andern vom Bölierbund lediglich zur Verwaltung übertragen wer den. Die Amerikaner sind überzeugt, daß der Plan des Völkerbunves scheitern würde, falls man diese japanischen und australischen Ansprüche nicht aus der Welt schaffen kann. Daher sinv jetzt Beratungen im Gange, einen mockus vivsnäi aujindiz zu machen. Die Möglichkeit, Hughes zu anderer Ansicht zu bringen, scheiterte daran, daß er Diens tag abend eine dringende Mahnung seiner Regierung erhielt, unter keinen Umständen seine Zustimmung dazu zu geben, daß die ehemaligen deutschen Kolonien jemand anders als Australien oder Großbritrnnim zugesprochen würden. Sonst würden sie direkt in japanische Hände kommen, weil Japan sich auf das Geheimabkommen mit Großbritannien berufen könnte. Wahrscheinlich wird die Lösung die sein, daß dis Kolomen internationalisiert werden, wie dies ja bereits geplant war, daß aber die Berwaltiujg dauerns dem Eroberer des Gebietes Legebsn wird, p. zwar ohne jede HoheitSrechte u. unter beschränken den Bedingungen upter der Kontrolle des 'Völker bundes. Snglnnv. — Die Demobilisation des englischen Heeres. Reuter erfährt, daß ein englischer He-e- resbefehl ausgegeben wurde, wonach über 35000 Mann taglia- demobilisiert werden sollen. — Die deutschen Steuerpläne als Mu ster. „'Daily News" hält dem englischen Volke die neuen deutschen Steuerpläne rühmend vor. Won" sie auch im Einzelnen Kritik erfahren Und Abände rungen erleiden dürsten, so beruhten sie doch auf dem allein richtigen Gedanken, die Kaufkraft zu verrin gern, abcr die Kosten der Lebenshaltung zu vermin dern und den Kredit im Auslande zu heben. Die Pläne zeugten von Mut und Einsicht, dir für piZ Zukunft das Beste erhoffen ließen. Das allein recht- sertigt schon das Verlangen, daß der Verbund die deutsche Regierung ungesäumt anerkenne Türkei. — Konstantenopel nicht türkisch. Nach n Lugano vorliegenden Meldungcat ka"n es jetzt als icher gelten, daß Konstantinopel der Türkei verla ng geht. - Nach einer römischen Blätternyeldunz rst der Sultan nach Klein-Asien verschickt worden. «merika. — Am erikasriesigeFlotten Pläne. Ad miral Mayo drang in dem Ausschuß für Marine in- gelegenyeiten des Repräsentantenhauses am Vor abend der Abstimmung über die Regierungsflotten- rorlage auf sofortige Vergrößerung der Flotte, in dem er erklärte, daß niemals eine Zeit bestanden ha be, wo es so notwendig war, gründlich vrrbereitet zu sein. Hrüiche und Sächsische Nachrichten. — Dresden, 30. Januar. Ein Raubüber fall wurde gestern mittag auf die Inhaberin eines TrödelgeschäftS Am Lee 50 verübt. Zwei unbe kannte Männer verkauften in dem Geschäfte eine Reise tasche an die Frau und kehrten nach einigen Minuten zurück, um angeblich einen Vogclbaurr kaufen zu wollen. Die Geschäftsinhaberin stieg auf eine Leiter, um daS Ge wünschte von einem Regal herunterzuholen, als einer der Täter auf sie zusprang, sie um Halse würgte und ihr den Mund zuhielt. Inzwischen führte der zweite Verbrecher den Raub aus und floh unter Mitnahme einer Geldtasche mit mehreren hundert Mart und einigen Wertsachen. Dann ergriff auch der andere Räuber die Flucht In folge der Hilferufe der lieber fallenen und der Geistes gegenwart einiger Leute auf der Straße wurde der mit dem Gelbe geflüchtete Räuber verhaftet. Auch der andere Raubgeselle wurde nach einer Stunde durch die Tätigkeit der Kriminalpolizei ermittelt. Beide Räuber wohnten in einem erstklassigen hiesigen Hotel unter falschen Namen. Sie stehen im Verdachte, noch mehrere ähnliche verbreche rische Handlungen auSgeführt zu haben. — Dresden, 3l. Januar. Gegen eine will kürliche Trennung von Staat undKirche haben die Dresdner Kirchgemeinden bis jetzt 8l484 Un terschriften an das Ministerium des Kultus und öffentli chen Unterrichts eingesandt. Bei der Sächsischen LandeS- aufklärungSstelle für Kirchen-TrennungSfragen sind bis jetzt über 653000 Stimmen gemeldet worden. — dl. Dresden, 3i. Januar. Dem Ministe rium für Mtiitärwesen ist» wie bekannt, von der Obersten HeeeeSleitung der gesamte Schutz SachsenS gegen die Tschechen und gegebenenfalls auch ge gen einen polnischen Einfall selbständig über tragen worden. Sachsen deckt gleichzeitig die Flanke un serer im Osten operierenden Frciwilligenarmee. In Aus übung dieser schweren und überaus verantwortungsvollen Pflicht hat da« Ministerium für Militärwesen, wie wir erfahren, die Umwandlung der drei bisher im Grenzschutz gegen Böhmen eingesetzten Landsturmbataillone in Frei- willige nbataillone nunmehr endgültig befohlen. Die Durchführung der Maßnahmen ist im Gange. Da nach ist die Grenze unseres engeren Vaterlandes besetzt vom Freiwilligen Bataillon Nr. I im Bereich des 19., 2 und 3 im Bereich des 12. Armeekorps. An der Elbe steht außerdem noch die „Freiwillige Grenzer-Ableitung Elbe". Die Besetzung verteilt sich also auf die ganze Grenzstrecke von Adorf bis Zittau, daS ist über rund 360 Kilometer Luftlinie. — Dresden, 1 Februar. Die B e r a t u n q über eine neue Verfassung für Sachsen wird voraussichtlich eine der ersten Aufgaben der Sächsi schen Volkskammer bilden. Die Grundzllge die ser neurn sächsischen Verfassung sind im Ministerium des Innern bereits ausgearbettet worden und sollen im Lause der kommenden Woche veröffentlicht werden. Ferner liegt der Volkskammer die Bildung der neuen bczw. die Be stätigung der jetzigen Regierung ob, die dadurch dann auf rechtlicher Grundlage stehen würde. Im übrigen sollen erst die Beschlüsse der Nationalversammlung abgewartet werden, ehe die Sächsische Volkskammer weitere Vorlagen erledigt. — Zwickau, 30. Januar. In einer Wagen halle der Zwickauer Fahrzeugfabrik (Vorm. Hermann Schumann- wurde vorgestern nachmittag der Schlos ser Paul Haustein aus Niederplanitz beim Zusamnitnloppeln von Güterwagen zwischen oie Pusser gebrückt, wobei er schwere innere Berletzuar gen erlitt. Er wurde noch lebend nach dem Stadt- krankenhaus gebracht, verschied aber alsbald nach der Einlieferung. Haustein war 32 Jahre alt und un verheiratet. — Ausstellung von Reise-Erlaubnis scheinen. Um Unklarheiten zu beseitigen, wird bekannt- gegeben, daß Reiserrlaubnisschcine ausgestellt werden vou der Eisenbahndirektion in Zwickau, am Bahn hofe 1 und zwar täglich von 8°° vorm. bis k" nachm.: auß.rhalb dieser Zeit in dringenden Fällen auch vom Bahnhof Zwickau, ferner von den Bahnhöfen Adorf (Vogtl), Aue (Erzgeb.), Bad Elster, Hof, Plauen (Vogtl) ob Bhf., Reichenbach (Vogtl.) ob. Bhf. und Schwarzenberg. Nötig für die Erlangung eines Erlaubnisscheines ist die Vorlage glaubwürdiger An-weile (Briefe, Telegramme usw.) sie bte Dringlichkeit der Reise. Für die Ausfertigung von DauererlaubniSschctnen ist die Beibringung der Gewerbe- legitimation oder dergleichen und eines unaufgezogenen Lichtbildes auS neuerer Zeit erforderlich. Für Ausferti gung eines solchen Ausweises in Hestform ist die Gebühr von 25 Pfg zu entrichten. Auch werden solche Ausweise nur durch die EisenbahnbeiriebSdirektion und zwar nur an Werktagen von 8°" Uhr vorm. bis 12°° Uhr mittags und von 2°' Uhr nachm. bis 6°° nachm. aukgefertigt. — Die kommende RetchSetsenbahn. Wie wir hören, spielt auf der Ftnanzministerkonfcrenz in Wei mar anch die Eisenbahnfrnge eine große Rolle. Sachsen wird keinen Widerstand gegen den Uebergang der Eisen bahnen an daS Reich cntgegenstellen. Es beanspruch! nur eine Entschädigung für den Wert des zu übergeben den festen und rollenden Materials. Diese Haltung wird der sächsischen Regierung dadurch erleichtert, daß die säch sischen Eisenbahnen im vergangener! Jahre einen Fehlbe trag vou lOO Millionen Mark gebracht haben und auch im nächsten Jahrzehnt an Ueberschüffe nicht zu denken ist. — Die Volkswirtschaftliche Vereint' gung für Industrie, Handel und Gewerbe des Erzgebirges, Aue, teilt uns folgendes.mil Wilson n. die Regierung von Brasilien haben ore Ans fuhr von Baumwolle nach Deutschland gestattet. Ob uno inwieweit die Einfuhr erfolgen wird, wissen wir noch nicht. Geben wir uns nicht allzu großen Hossnnngen hin. Man darf infolge der Aufhebung der imerllanischen Ausfuhrverbote nicht etwa glau ben, daß der deutsche Markt mit ausländischer Bauuv wolle übersaMemmt wird. Ehe es zur Einfuhr kom men wird, werden, wie bei dec versprochenen Lebens mittelzujuhr, noch Monate vergehen. Der Elnstüß auf den Baumwollmarkt wird erst nach zirka '/z—t Jahr zu verspüren sein; denn der Der- und Bear beitungs-Prozeß der Baumwolle bis zum Fertigpro dukt nimmt doch auch eine längere Zeit in Anspruch. Was die Preise der Baumwollwnren anbetrillt, so ist, wenn Arbeitslöhne nicht fallen, und der Mart- wert nicht steigt, mit einem Abbau der Preis» vor läufig nicht zu rechnen. «t-l. ; Zu Zweien einsam. Roman von H. Courth»-Mahler. «I Machbruck »«rb^«p Am nächsten Morgen suchte Wolf seinen Vater aus in feinem Zimmer. Der alte Herr war eben erst auf gestanden. »Holla, mein Junge, was führt dich denn schon in aller Herrgottsfrühe zu miri Ist daS ein« Manier vou einem neugebackenen Ehemann, seine jung« Frau gleich «m ersten Tage allein zu lassen.' »Ich habe mit dir etwa« zu besprechen, Baler.' »Nanu — Junge, war ist daS für ein Lon — wie flehst du auSV Ist etwas geschehen?' Er trat vor seinen Sohn hin und sah ihm besorgt in» Gesicht. Wolf fuhr tzch nervös mit der Hand burch daS Haar. »Laß uns Platz nehmen, Vater, ich muß «in wenig wett auSholen, um dir verständlich zu werden.' Der alte Herr sah mit ernstem Gesicht in die blaffen, «-gespannten Züge seines Sohnes und ließ sich ihm gegen über in «inen Sessel gleiten. ^Sprich — ich fürchte, nichts Gute» zu vernehmen.' Solf erzählte so kurz wie möglich alles, waS gestern «Send vorgefallen war, nachdem er dem Vater von seinen früheren Beziehungen zu Sibylle Mitteilung gemacht hatte. Er verschwieg ihm nicht», auch nicht Sibylle» Wiederholte versuche, ihn -urückzugewinnen. Er mußt« hoch, um seinem Bater di« ganz« Sachlage verständlich zu Sein Bater ließ ihn ruhig zu Snd« reden. Auch al» « fertig war, sprach er eine ganze Weile nicht». Dann stand er auf und ging nachdenklich im Limmer auf And ab. ^Da steckt ein« Niedertracht von dieser Frau von Römer dahinter. Wer weiß, wa» st« Liselotte be richtet hat. Dix Wahrheit jedenfalls nicht', sagt« er «ndlich. »Davon bin ich auch überzeugt, Bat«.' »Solche Weiber haben den Teufel im Leibe, ich möchte dieser Pflicht- und ehrvergessenen Frau wohl mal meine Meinung sagen.' »Damit wäre tnde» weder mir noch Liselotte ge holfen.' »Natürlich nicht. — Weißt du wa» — ich werd« mit Liselotte sprechen und ihr den Kopf zurechtseben, obwohl ich sonst nicht dafür bin, baß ein dritter in ehelichen An gelegenheiten mitzusvrechen hat.' „Nein, Vater, tue da» nicht. Eben deine Einmischung wollt« ich verhindern, deshalb kam ich mit meiner Beicht« zu dir. Du hättest mit deinen scharfen Augen bald di« Entfremdung zwischen mir und Liselotte herau»gefunden und versucht, sie zu heben. E» ist aber besser, du berührst diese Angelegenheit nicht. Liselotte muß sich selbst zu mir -urückfinden, wenn unser« Ebe nicht an Halbheiten scheitern soll. Bitte, versuch den Unbefangenen zu spielen, da» ist e», wa» ich von dir erbitten wollte.' »Aber ihr quält euch da ewig lang« herum.' »Liselotte muß bald zur Einsicht kommen, da» liegt Loch klar auf Ler Hand.' »Da baue nur lieber nicht zu fest darauf, Wolf. Frauen sind unberechenbare Geschöpfe, zumal in Liebes- angelegenheiten. Sie verbohren sich ost in di« unglaub- lichstrn Torheiten. Und Liselottes heilloser Trotz, der mir schon manchmal zu schaffen gemacht hat, erschwert e» ihr noch mehr, zur Dernunft zu kommen.' »So muß ich mich eben in Geduld kaffen.' »Ich krmn dir La nicht ganz zustimmen. Ab« tu«, wa» du willst — ich werd« Lich gewähre« lasten. Herr gott noch einmal, nun denkt man, e» ist alle» gut und schön und will sich am Glück sein« Kinder freuen, da kommt so «in verrückte» pflichtvergessene» Weib und ver nichtet einem all« Freude. Diese Frau von Römer soll mir nur weit au» der Schußlinie gehen, sonst kann st« «inige recht ausgewachsen« Grobheiten von mir zu hören bekommen. Und solch ein Eatan fitzt nun auf unserem lieben alten Gernrode.' »Daran ist nun nicht» zu ändern, Vater.' »Nein, leid« nicht. Mir ist nur schleierhaft, daß fi« dich damal» aufgegeben hat, wenn ihr« Liebe zu dir f» groß ist.' »Die Liebe zu Glan» und Reichtum war doch wobst noch größer. Da fie ihn mm besitzt, streckt sie die Hände wieder nach mir au». Solche Naturen lechzen eben immer nach dem Unerreichbaren. Hätte ich ihren Lockungen nach gegeben, wäre fie meiner sicher sehr schnell überdrüssig ge- worden. Daß ich ihr widerstehe, reizt sie, vielleicht mehr au» Eitelkeit al» au» Liebe.' »Mag sein. Ab« nun nichts mehr von ihr. Sahst du Liselotte schon heute morgen?' »Nein, mich drängte e», zuvor mit dir zu sprechen.* »Da» arme, töricht« Kindl Sie wird eine böse Nacht hinter sich haben. Set nicht zu hart mit ihr, Wolf» spanne Len Bogen nicht zu straff. So «in junge» reimst Herz leidet zehnfach unter der ersten Enttäuschung und- urteilt im Überschwang der Empfindung unbesonnen. Gl» milde» Urteil und Duldsamkeit find Errungenschaft«« Lest Alter», der Erfahrung.' „Sei unbesorgt, Vat«, ich will fie s« zart ansasten» al» ich kann. E» soll ihr nicht schwer werden, ihr Unrecht einzusehen. Ich habe fie doch so unbeschreiblich lieb unst sorg« mich um ihr Glück mehr al» um daS meine. Ich wiL jetzt hinuntergrhen zum Frühstück, du kommst wohl bald nach.* »In fünf Minuten bin ich unten. Geh, mein Jung» — und Kopf hoch, da kommst du auch noch in klarest Fahrwasser, verlaß dich darauf. Wen die Liselotte t» ihreui Herzen drin hat, der verliert seinen Platz nicht, die hält fest, allem znm Trotz.' „DaS ist meine ganze Hoffnung.' — Wolf ging in La» Frühstückszimmer. Fräulein von Schlegel war bereit» anwesend und saß, in ein warmes Tuch gehüllt, am Kamin. E» war kalt geworben über Nacht. Wolf begrüßte st» freundlich und fragte, ob die Herrschaften, di« im Schloß übernachtet hatten, schon aufgestanden wären. Di« alt« Dame berichtete ihm, daß fie bereit» abgereist wären Mit dem Frühzug. Man habe da» junge Paar nicht stören wollen und deshalb di« Wagen am Parktor halten lasten. Sie lieben sich mit bestem Gruß empfehlen. (Fortsetzung folgi ).