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ist ells I olution^ Kaus en ve» sthalten. ng von uropas, ier nnd n ^ersteht i seiner eit der ad au« ld wir- ht und * i nnerrn « der tti. landen nd der L Mr -en^mtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Vierteljahr!. DU. LTV etnjchltetzi. de» .ruuftr. llntrrhaltung«blatte«- tn der »«schäft», bei unseren Voten sowie bei alle» Reich«. «»Lanstalten. — Erscheint täglich abend» mit «»«nähme der Sonn» und Feiertag« für den salzenden Lag. r« Sav« tihrr« »Walt - en-, »t«r !«:»»,« w,«-»>»«<<»': AL»«» d«, «ktrUd«« e«r g«t»n«, Ixr «*«r »<- - Hal dar »»>«»«« Ui»«> Nutz«,« Mo«»», «d«r «achlwi«r>ma Ixr Mt>m« aut -»1 tahiun, HM Squ^V»«««» <«t. Adr.t Amto-let«. 12 für Libenfto», Larkseli», hendrhübel, «tUgkveUt» Neuheide,GberstützeugrSn,SchSnheide, Schönheiderhammer, Sosa, UuterMtzengriu, MId«iUhal «sw. v«ant»«1l. »christleit«. Druck« und «erleg«: Emil Hannebehn in Eibenftvck. 66. Jahrgang. . Domerstag, dea 16. Jamar Anzeigenpreis: die kletnspaUtar Zelle 20 Psg ' Im ReNametell di» Zelle dkl Psg. Am amtlichen Telle die gesoaltrne Zell« S0 Ps» Annahme der Anzeigen bi» spätesten« vormittags 10 Uhr, sür größere Lag» vorher. »ine »ewähr Nir die Ausnahme der Anzeigen am nächsten oder am oorgeschriebenen Lag« sowie an bestimmter Stelle wird nicht gea^«, ebensowenig für di« Richtigkit drr durch gwn- sprrchrr ausgtgebentn Lnz«ig«n. Pernsprech« Mr. »10. ISIS Da die gegenwärtige Zett zur Abhaltung von Masken- «nd Kostümbälle« nicht aeeignet erscheint, wird die Veranstaltung derartig« Vergnügungen hiermit für diese- Jahr verboten. Wegen Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden nicht nur die Wirt« und deren Stellvertreter, sondern auch die Veranstalter. Leiter und Teilnehmer solcher Tanz- Vergnügungen mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Hast bis zu 14 Tagen bestraft. DaS Verbot findet auch auf nichtöffentliche Bälle in Prioathäusern Anwendung. Dresden, am 9. Januar 1919. 49 II -h Ministerium des Inulin. Petroleumverkauf von Donnerstag, de« 16. dss. Mts., an in den Geschäften von Konsumverein l und ll, Tmil Eberlein, Poststr. 2, T. W Friedrich, Hauptstr. 8, Hermann Lohmann, Neumarkt, Emil Schindler, obere Lrottenseestr., Gustav Emil Tittel, Hauptstr. 2, Han- Grimm, Langestr. 16, Max Holläufer, Albertstr. 1, Emil Zeuner, Forststr. 14, Hermany Pöhland, Bergstr. 5, Max Kober, Muldenhammer Str. 6, Gebr. Helbig, Karlsbader Str. 6. ES wird darauf htngewiesen, daß Petroleum nur auf Abschnitt 4 der Petroleum- karte abgegeben werden darf. Eibenstock, den 15. Januar 1919. Ier Staötvat. Städtischer Holzverkauf Donnerstag, de« 16. dss. Mts., vorn», von 6—11 Uhr «nd nach«, von 2—5 Uhr im Hofe des vorm Brandt'schen Hanfes, Hauptstraße 4. Der Preis für 1 Raummeter beträgt 22 Mark. Eibenstock, den 15. Januar 1919. Dev Stcrdivcrt. Alle Rüder stehen still. Wir entnehmen den „Wirtschaftlichen Digesbe richten" von Richard Cakwer, der der Sozialdemo kratie angehört, folgende Ausführungen: Wie oft wurde in sozialdemokratischen Ver sammlungen den Arbeitern ihre wirtschaftlich? Macht mit dem Reime vorgeh alten: All? Räder stehen still, wenn Tein starker Arm cs will. Heute sind die Arbeiter daran, ihren starken Arm energisch fühlen zu lassen, sie sind politisch und wirtschaftlich die Herren der Situation. Psycho logisch mag ihr augenblickliches Verhalten be greiflich sein, aber wirtschaftlich betrachtet, b? veutet es nicht nur den Ruin der schon bisher ge schwächten gewerblichen Betätigung, sondern die Ber uichtung der Voraussetzungen, ohne welche die Ar beiterschaft selbst nicht existenzfähig erhalten wer den kann. Gerade weil uns die wirtschaftlichen Jj» teressen der deutschen Arbeiterschaft obenan stehen, bedauern wir ihre augenblickliche Handlungsweise. Sie graben sich damit ihr eigenes Grab. Eine Streikbewegung geht durch das ganze Land in einem Moment, wo die wirtschaftliche Betätigung notwcn- viger ist als je In den Bezirken des Berg baues gelingt es nicht, die Förderung im bisheri gen Umfange aufrecht zuerhalten, geschweige denn sie zu steigern. Immer wieder kommt es zu Arbeits Anstellungen. Unter den Wirkungen des Förder aussalls muß die Abwicklung des Verkehrs, muß eie Belieferung der Städte mit Hausbrand, muß die Lebensmittelversorgung vor allem lei den. Aber die Streikbewegung ist nur die Folge der an allen Ecken und Ende» einsetzende" Loh" iorocrungcn. Tie Arbeitgeber bewilligen nach Mög lichkeit die an sie herantretenden Forderung«», ob wohl es wirtschaftlich ganz ausgeschlossen ist, daß die gegenwärtige Lohnhöhe und die gegenwärtigen Arbeitsbedingungen aufrecht erhalten werden können. Schon mit Rücksicht auf die abweichenden Verhält nisse im Auslände ist das unmöglich, aber auch am Rahmen des deutschen Wirtschaftslebens lassen diese machtpolilischen Errungenschaften sich einfach nicht halten. Tie Arbeiterschaft selbst wird es fern, nie schon 'n absehbarer Zeit alle diese Erfolge wie der über den Haufen werfen wird. Mit der Te Mobilisation verschwindet die ausnahmsweise Lag? -er Arbeiter, die sie während des Krieges auf dem Arbeitsmarkt innegehabt haben. Für das plötzlich massenhaft ansteigende Angebot auf dem gewerblichen Arbeitsmarkt fehlt die Arbeitsgelegenheit und fehlt umsomehr, je mehr das Lohnniveau in die Höhe getrieben wird Schon jetzt sehen wir, wie rasch die Arbeitslosen zis fern von Woche zu Wache nnsteigen. Tie Folge ist, daß die Arbeiter sich ge genseitig um so heftigere Konkurrenz machen wer den, je uvnrger die Arbeitsgelegenheit, je höher die Zahl der Arbeitsuchenden ist. Dagegen vermögen auch die Organisationen der Arbeiter nur wenig l.uszurichten, da das Mißverhältnis zwischen Arbeits gelegenheit und Arbeitsheischenden allzugroß ist. Ten Notwendigkeiten des Wirtschaftslebens kann man nicht ausweichen, so sehr man sich auch ge gen sie wehren und sträuben mag. Tie Situation wird für die Arbeiterschaft um so verhangnis- I roller, je mehr sie jetzt noch den schon arg genug I geschwächten Gang der wirtschaftlichen Betätigung I stört oder die Voraussetzungen dazu beeinträchtigt. I Tie Kapitalien, die jetzt vernichtet oder wirtschaft lich unrichtig augewendet werden, die fehlen für de» Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft, die fehlen für die Beschaffung der Arbeitsgelegerp heit, ohne die die Gesamtheit der Arbeiterschaft ein fach nicht zu existieren vermag. Aus diesem Grun de wäre es zu wünschen, daß das Fieber, von dem zur Zeit di« deutsche Arbeiterschaft ge schüttelt wird, möglichst rasch nachlassen und einer nüchternen Ucberlegung im eigene» Interesse Platz machen würde. Aber wir befürchten, daß die Er Nüchterung nicht eher eintreten wird, als bis der schärfste Konkurrenzkampf zwischen Arbeitern und Ar beitern die Arbeiterschaft auf ein wirtschaftliches Niveau zurückwerfen wird, wie es in Teutschlands Geschichte noch nie dagewesen ist. Tagesgeschichte. Deutschland. -- Eine neue Note an die Wassen still st andskomMission. Tie deutsche Regierung hat am Dienstag durch die Waffenstillstandskommis sion in Spaa den Vertretern der Entente über die schwebenden Finanzsragen eiM Note überreichen las jen, in welcher es u. a. heißt: Bei den in Mainz über die Anwendung des Artikels 19 des Waffen stillstandsvertrages stattgehabten Verhandlungen hat der Finanzkcmmijsar der Alliierten eine Note über geben, welche das Höchstmaß dessen vorstellt, was Deutschland seit Einstellung der Feindseligkeiten zu gemutet worden ist. Es werden darin erstl'ch in sachlicher Beziehung Forderungen gestellt, welch« in keinen Zusammenhang mehr gebracht werden kön nen zu dem Artikel l9 des Wafsenstillstandsvertra- ges, wonach die Werte, welche den Alliierten als Si cherheit für Entschädigungsansprüche dienen kann ten, ihnen nicht entzöge» werden sollen Tie For derungcn der Entente können lediglich vielmehr da zu dienen, eine finanzielle Sklaverei Deutschlands der Entente gegenüber zu.statuieren Es wird darin in die Privatrechte der deutschen Eigentümer «rn gegriffen und zwangsweise ein Auslandsmorato rium Deutschlands herbeigeführt; z. B wird jeder Ausgang fremder Werte ins Ausland von der Ge nehmigung oes Finanzkommissars abhängig gemacht und der Umfang der Einfuhr von Lebensmittel« Rohstoffen und Fertigfabrikaten nach Teutschland soll künftig von den Alliierten bestimmt werden. T:e deutsche Regierung legt hiermit gegen diese Note nachdrücklichste und ernsteste Verwahrung ein, sic erklärt, daß sie außerstande ist, die Note anzunehmen. Die deutsche Regierung gibt der bestimmtesten Hoss nung und Erwartung Ausdruck, daß die Alliierten in der Ausführung des Artikels 19 des Waffenstill standsvertragcs einen Weg finden werde», welchem zu folgen die Würde Deutschlands gestattet. Am Schluß der Note heißt es: Im Vertrauen auf Vic Note des Staatssekretärs Lansing vom 5. Novem ber haben ,n Teutschland Heimat und Heer eine« weiteren Kamps als unnötig aufgegeben und die Waffeil niedergelegt. Wenn setzt die alliierten und assoziiericn Regierungen dadurch, daß sie den Frw- dcnsschluß hinauszögern und den Waffenstillstand als ein Instrument zu vorheriger wirtschaftlicher Er drosselung Deutschlands handhaben, ihrer in einem der feierlichsten Momente der Geschichte abgegebe nen Erklärung entgegenhandeln, so vermag das deut sche Volk darin keine Kriegslist zu erblicken, sonder« ein solches Vorgehen erscheint ihm als außerhalb jedes menschlichen Verständnisses und göttlichen Rechts stehend, das jedes Gefühl sür eine Versöhnung der Völker ersticken müßte, und für das es kein Verzeihen und Vergessen gebe Im ganzen Lande soll die Ordnung, her gestellt werden! Kriegsminister Reinhardt, erklärt« einem Vertreter des ,iBerl. Lokalanzeigers" über die Lag«: Mit der Wiedereroberung der ntei stur von den Spartakusleuten besetzten Gebäude ist die wesentlichste militärische Aufgabe gelöst Dabei haben unser« Truppen und Freiwilligen wieder ein mal gezeigt, daß sie ohne Hintergedanken als ein fache Mannespslicht ansehen, ihr Leben sür das Volkswohl einzusetzen. Diese Männer verdienen statt der durchsichtigen Verdächtigung gegenrevolutionärer Winkelzüge zweifellos anderen ehrlichen Tank WaÄ nun noch zu tun bleibt, sind Ordnungs in aß n a hmew Nachdem der Hauptwiderstand gebrochen ist, muß die öffentliche Sicherheit gang wiederher^stellt wer den, damit am nächsten Sonntag die Wahlen zur Nationalversammlung in Ordnung vor sich gehen können. Dazu ist es vor allem notwendig, daß die Waffen abgcliefert werden. Tas dürfte wohl nicht ohne militärisch« Mitwirkung gelingen Aber die Truppen tonnen sich hoffentlich darauf beschränken, den Maßnahmen den nötige» Rückhalt zu geben Aus eine Frag« nach den Verhältnissen im Reich« er widerte der Kriegsminister, im Innern könnten wohl kleine Gruppen von Spartaküslenten, denen jetzt das Berliner Pflaster zu heiß unter den Füßen wird, Putsche in anderen Gegenden versuchen Wir sind jedoch gewillt, fügt« Oberst Reinhardt hinzu, die Ordnung, die wir in Berlin jetzt durchführen, im ganzen Lande h e r z ust e llen, auch mit Rücksicht auf unser Ansehen im Auslände, besonders, um u« sere Kräfte zum Schutze unserer Grenzen und zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechtes des deutschen Volkes verfügbar zu haben. Nach meiner Auffas sung wird uns das auch gelingen. — Ter neu« Polizeipräsidenr von Berlin über di« Lage Der neue Berliner Po lizripräsidcnt, Richter, äußerte ftch zu einem Ber lreter des „Berl. Lokalanzeigers" über die Lage un gefähr wie solgt: Nachdem es uns gelangen ist, die Spartstusnester restlos aüszunehmen, glaube ich, oaß mit dem heutigen Tage Ruhe, Ordnung und Sicherheit in Groß--Berlin wieder einkehren werden. Jedenfalls haben wir genügend Machtmittel in der Hand, um irgendwelche Putsche im Keime ersticken, zu können, und sind gewillt, diese Macht rücksichts los zu gebrauchen. Ich hab« die Sicherheit sehr fest in oer Hand Tie unlauteren 'Elemente sind auegemerzc worden Tie Truppe will bemüht sein, ihren guten Ruf wicderherzustellen Fm Fnteresse der Ordnung und Sicherheit ist es notwendig, daß die entkommenen Führer Eichhorn, Liebknecht usw i« Haft genommen werden, denn sie haben sich sehr gegen die Staatsordnung vergangen. Aber wir ha ben sie zur Zeit noch nicht. Nur Ledebour, Dr. Meyer und der Sohn Liebknechts sino verhaftet Vor einigen Minuten habe ich erst eine Anzahl B« amte ausgeschickt, um in der Wohnung Eichhorns Haussuchung zu halten. Beider Beschießung des Polizeipräsidiums hat auch das Schloß ein«» Tref fer erhalten. Eine l0,5-Zentimeter-Granate, von einem Geschütz in der Kleinen Frankfurter Straße abgefenert, flog über das Rathaus und schlug in