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Verlages rls Arbeitszimmer gedient hatte. So ging der Kamps ohne Entscheiudng bis 2 Uhr nachmittags. Um diese Zeit fuhr wiederum ein Panzerautomobil durch die Jerusalemer Straße, um festzustellen, ob das Portal sturmreif sei. Dabei kam es zu einem lebhaften Gefecht zwischen den Eingeschlossenen und dem Panzerwagen, bei welchem der Führer des Wa gens nicht unerheblich am Äuge verletzt wurde Um 2 Uhr machten die Offiziere und Freiwilligen der Sicherheitswehr einen Vorstoß. Sie erkletterten die Tücher der Lindenstraße an der Ecke der Schützen straße und schwangen sich von Dach zu Dach die> ganze Schützenstraße weiter und erreichten so die Ecke der Jerusalemer Straße. Tort bauten fie 2 Ma schinengewehre ein und bestrichen die Ecksenster des gegenüberliegenden Hauses. Auch wurde festgestellt, daß die Eingeschlossenen über die Dächer der Schüt zenstraße zur Markgrafenstraße hin sich sortbeweg len und dort laufend mit Munition und Lebens mitteln versehen wurden. Diese Tatsache wur de dem Führer der Regierungstruppen gemeldet, die ser lieh dw Markgrafenstraße d>urch eine dichte Po stenkette obsperren, sodaß die Verteidiger von der Außenwelt abgeschlossen wurden. Die revolutionären Arbeiter richteten unter dem Dach des Mossehauses ebenfalls Maschinengewehre ein und versuchte« die Angreifer durch ihr Feuer zu vertreiben. Sie wurden jedoch durch Maschinengewehre niedergehalten. Um 4 Uhr erschien Molkenbuhr, um sich von dem Stand des Angriffes zu überzeugen. Inzwischen hatte man auch Flammenwerfer herangebracht, die bei Eintritt der Dunkelheit in Anwendung käme«, um die Ge bäude sturmrcif zu machen. Um 5 Uhr patrouil lierte wieder ern Panzevauto der Regierungstruppen durch die Jerusalemer Straße und traf an der Je rusalemer Kirche mit einem 'mit Spartakisten besetz ten Lastwagen zusammen, mit denen es in rin Feuer gefecht geriet, bei dem die revolutionären Arbeiter sehr schwere Verluste hatten. Kaum hatte jedoch bas Negierüngsauto die Lindenstraße verlassen, als die Spartakujse ei» Haus in der Jerusalem Straße gegenüber der Kirche besetzten und von dort aus angnffen. Die Regierungstruppen besetzten darauf die Kirche und brachten im Glockentum 2 Maschi ncngewehre in Stellung, mit denen sie die liefert gelegenen Dächer abstrichen. Mehrere Spartakisten würben dabei verwundet bezw. getötet Um 5 Uhr erschien vor dem „Berl. Tgbl." ein Mann mit einer weißen Fahne- Darauf wurde von Seiten der Re gierungstruppen das Feuer eingestellt. Ter Unter Händler bat um l Stunde Feuerpause, sowie um I ein Gefährt, um die Toten und Verwundeten fori-. zuschaffen. Liese Bitte wurde sofort erfüllt. Kür nach -/.e lebte das Feuer wieder auf. Bis zum Schluß des Blattes waren die Kämpfe noch nicht be endet — Berlin, 10. Januar. Der in Berlin weilende Radek hat die ausständigen Spartakisten er» muntert, auszuhalten, bis russische Trup. pen eintreffen. Der Soldatenrat deL 10. Armee- körpS werde die russischen Truppen durchlassen. Bon der Ostfront wird dazu mitgeteilt: Der Durchmarsch russischer Truppen sei ganz ausgeschlossen. Kein Soldatenrat dulde die Einmischung russischer Truppen in unsere revolutionä ren Kämpfe. Die Behauptung RadekS sei sinnlos und ein« Beleidigung des deutschen Proletariats, dessen Söhne an der Ostfront stehen. — Essen, 10. Januar. Auf den im Ruhr- re vier liegenden Zechen ist mit nur geringer Aus nahme der Streik auSgebrochen. — Mülheim, 10. Januar. Gestern ist hier der Vertrieb der bürgerlichen Zeitungen durch Epartakusse verhindert worden. Auch die von aus wärts eintreffenden bürgerlichen Zeitungen wurden den Händlern abgenommen. a Mrd «guaspret« vtrrl .Sltustr. llMerhal Kill«, bet unserm »»Aanst alten. — NaSnahm« der < d-s vetri«! »> ,»«r AI. Gasglühkörper, — allerbeste Ware — noch aus Frieden-material her gestellt. 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Wnmin „KM ns" ladet alle Mitglieder und Zöglinge zu einer Besprechung wegen Wiederaufnahme des Turnbetriebs Sonnabend, den 11. Januar, abends 8 Uhr inS Deutsche Haus (VereinSzimmer) ein. Freunde der Turnerei herzlichst willkommen. Vorntanck. MlMot. Sonnabend, den 11. Januar, abends '/,9 Uhr Besprechung in Unger'S Restaurant, Poststr. Hierzu werden alle aktiven und passiven Mitglieder herzlichst einge laden Der Borstand. WM- M W«MW Bersammlnngen. MM- Ms iMW U M WmMM WM. Versammlung Sonntag, den 12. Januar, nachm. ' «4 Uhr im Saale der „Union" zu Eibenstock. Aussprache über die bevorstehenden Wahlen. Idvr VvrnLlLviLÄ«. Gefangene betreffend! Zwecks Erhebung eines kräftigen Einspruches gegen die längere Zurückbehaltung deutscher Kriegs- und Zivilgefangener werden alle Angehörigen von Gefangenen aus Eibenstock und Umgebung ersucht, sich möglichst bald bei mir zu melden, damit ich das weitere veran lassen kann. Hertel, Schriftführer des Albertvereins, Schulstraße Nr. 9. MMMw In den nächsten Tagen findet die Verteilung der II II Kunstseide durch die Handelskammer statt. Fabrikanten, II II die noch keine Bedarfsanmeldung abgegeben haben, müssen sich m heute noch beim Vorstand des Kaufmännischen Vereins mel- II I den, wenn sie berücksichtigt sein wollen. II I Es können auch bei Belieferung von starker Kunstseide Fa brikanten berücksichtigt werden, die keine Maschinen besitzen. Alle diejenigen Lohnsticker, sowie die Herren Fabrikanten, welche Lohnarbeit auSgeben und hierzu von der Handelskammer Plauen zugeteilt haben wollen, können sich bis Sonntag melden bei LrLSl I'uiLlL, Karlsbaderstraße S. >W- Kaufe jeden Posten lMMWblmMM zu guten Preisen. Diamant, Zwickaa, Ta., Bahnhofstr. 2lö. Tel. 612. Fräulein sucht zum 1. 2. freund!. MM L« zu mieten in der Nähe des oberen Bahnhofs. Offerten mit Preisangabe unter « A. postlagernd Auer bach i. V. Hochtragende od neumelkende Nutzkuh zu kaufen gesucht. Wo, zu erfragen in der Geschäftsstelle dss. Bl. 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G Am Sonnaöend und Sonntag: Giebelwohnung zu vermieten Forststratze 5. Verlustliste Rr. 572 der Süchs. Armee ist eingegangen und kann in der Ge- schästsst. d. Bl. etngesehen werden Zoll - Inhaltserklärungen weiße u. grüne Formulare Rechnungs-Formulare Verschiedene Plakate Hausordnungen hält stets vorrätig die Buchdruckerei von Smtl Hannebohn. Druck und Verlag von EmU kxmnebotn in Eibenstock. von der Bezirk Eine wei 2) Die K und kleines Fo Innern bis zu 1) Die v und August 1! Auflage auf we 1918 ihre Gü 1S1» van der im Bezirke Sch Von den Gültigkeit. 3) Die w über 5 M. ur behalten weiter Echwar Per Me Vom 13. Werktagen nur vormitta für den Verkehi E i b e n st Für unser die Kohlenfördei ansgeschloffe« GaSabnehmer r ersucht: Wenn i vollständigen Vt Plätten u. a. L Hahn oder ein tungen, Explost solche Unfälle in Eib « nst Unter Bez zember 1918 wi wähl noch folge: AlS Beisitz ältesten Robert Herr Pinselmach Die Gemei worden. 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