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e»e» »t< »Pferde» !N Buko> hörltch n der vor» )en Zweck, )»n Lrup- tet unsere cant" er- Fall von , in dem legentlich nen Bel- irlaubnis :n völlig )aß die abgelege- n neuen rm durch thabende rndalma- iießen die ins Ge- e scharfe vor dem >ie übri- n Wider- wältigen lokal der diszipli- tvatbrief nmt der Lin eng- Jagd chen den Schlacht Bordeaux fischen idlich von > in Fal as tür- cke bom- en Zwi- >r und mit gro- wurde Beschei n. angbaren ö einge- n berück- en »,r- 'schäft «i >fch vrat »t« und «chtem nutdehn Amts- und Änzeigeblatt für -en Amtsgerichtsbezirk Eibenstock un- -effen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!. M.1.50einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der kumoristischenveilage„Seifenblasen"inder Lxpeditton, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Drucker und M Eibenstock, Larkselb, hundshüdel, ^UgrvtUN Neuheide, Vberstatzen-rün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, llnterstiitzengrvn, Mldenthal usw. Fernsprecher Nr. NO. Verleger: GmilHannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. t Erscheint täglich abends mit Ausnahme der r Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. z Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Z Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene t Zeile 30 Pfennige. 6L. Iahrga»a. S2. Mittwoch, de« 17. März LVLS. Die Raffe« euer «e«ea Einkreis««g kaapp eottoMeo. Ernste Siimhse nördlich -es Uschoterhaffls. Zur Niederlage der Engländer am Tigris. Während die Kümpfe bei La Bassee nach den Berich ten des deutschen Generalstabes noch fortdauern, er gehen sich Engländer und Franzosen bereits in Ueber- hebungcn und Uebertreibungeu des vor einigen Tagen erzielten Teilerfolges bei Neuve Chapelle. So spricht z. B. Joffre in seinem letzten Tagesbericht, daß das von der englischen Armee in Neuve Chapelle erziel te Ergebnis sich als ein vollständiger Erfolg erweise und auch French berichtet in recht hochmütigem Tone über die Ereignisse bei dem genannten Dorfe: London, 15. März. Das Kriegsamt teilt mit, daß der Feind Sonnabend nachmittag einige Gegen angriffe gemacht habe, die jedoch alle abgeschlagen worden seien. Am Sonntag morgen sei ein Zug in der Station Dom durch englische Flieger zerstört worden. Die Zahl der in englische Gefangenschaft Geratenen sei jetzt auf 1720 gestiegen. Rach allen gemachten Erfahrungen werden die Engländer und Franzosen sich wohl kaum noch allzu lange über diesen Teilerfolg zu freuen haben. Uebcr eine neue, gewaltige Aktion weiß das Gro ße Hauptquartier aus dem Osten zu melden. Dort ist es nämlich nahe daran gewesen, daß die nach der Vernichtung der russischen eigentlichen 10. Armee neu gebildete 10. Armee dasselbe Schicksal ereilte, wie ihre Vorgängerin. Nur der schleunigste Rückzug hat die Russen erneut vor abermaliger Einkreisung retten können. Es wird gedrahtet: Berlin, 15. März. Aus dem Großen Haupt quartier wird über den Rückzug der neuen russischen 10. Armee das Folgende geschrieben: Nach dem Zusammenbruch der russischen 10. Ar mee in der Winterschlacht von Masuren und der Ka pitulation im Forst von Augustow sammelten sich die Reste des russischen 3. Armeekorps unter den Be festigungen von Olita, jene des 26. und 3. sibirischen Korps waren auf die Festung Grodno und hinter die Bobrlinie zurückgegangen. Der Armeeführer, General Sievers, sein Generalstabschef, fowie der komman dierende General des 3. Armeekorps wurden abgesetzt, drei neue Armeekorps (2., 13. und i5.) nach Grodno herangezogen und die gelichteten Reihen der übrigen Korps mit Rekruten aufgefüllt. So entstand neuer dings eine russische 10. Armee, die Ende Februar ver gebliche Anstrengungen machte, die deutschen Truppen, die bis an die Bobrlinie und bis dicht an die Festung Grodno vorgerückt waren, zu vertreiben. Bei diesen Angriffen erlitten die Truppen des bei Tannenberg vernichteten, inzwischen neu ausge- süllten 15. Armeekorps, die in unbeholfenen dicken An- grisfskolonnen vorgingen, die schwersten Verluste. Es lag nicht in der Absicht der deutschen Führung, dicht vor der mit Beton ausgebauten Bobrlinie und den Forts von Grodno sich festzulegen und eine Ausstel lung beizubehalten, die dem Feinde eine offene linke Flanke bot; es war vielmehr in Aussicht genommen, sobald wie irgend möglich, Operationsfrriheit wieder zu gewinnen. Vorher galt es jedoch noch, die unge heure Beute zu bergen, die allenthalben in dem Forst von Augustow zerstreut lag. Sobald diese Arbeiten einigermaßen beendet waren, leiteten die deutschen Truppen jene Bewegungen ein, die zu der beab sichtigten neuen Gruppierung führten. Der rechte Flügel nahm in der Gegend von Augustow inzwischen vorbereitete Stellungen ein, andere Kräfte wurden an geeigneten Punkten versammelt. Planmäßig wurden zunächst alle deutschen Verwundeten, einschließlich der Schwerverwundeten, zurückgefchafst, auch wurden Ko lonnen und Trains, sowie Fahrzeuge aller Art usw. so rechtzeitig zurückgesandt, daß sich der Rückmarsch der Truppen trotz vereister Wege glatt vollzog. Dem Feinde blieben die deutschen Bewegungen völlig ver borgen, ja er belegte am Vormittag des auf unseren Abzug folgenden Tages die ehemaligen deutschen Stellungen mit Artilleriefeuer, genau wie an den früheren Tagen. Die deutschen Truppen hatten die geplanten Ausstellungen bereits eingenommen, als der russische Armeeführer, wie aus Aussagen gefangener Stabsoffiziere hervorgeht, einen Sieg atmenden Be fehl erließ, in dem von großen Erfolgen auf der gan zen Linie die Rede war und durch den die Unterführer zu den „energischsten Verfolgungsoperationen" bis in den „Rücken des Feindes", den man bei Calvaria an- zunchmen schien, angespornt wurden. In großer räumlicher Trennung fetzten sich das 3. ruffische Armeekorps von Simno auf Lozdsieje, das 2. Armeekorps von Grodno über Kopiowv-Sejuy auf Krasnopol in Bewegung, die übrigen russischen Korps gingen durch den Forst von Augustow vor, stießen hier aber sehr bald aus starken deutschen Widerstand, den zu brechen den Russen nicht gelang, obwohl sie mit zwei- und dreifacher Ueberlegenheit mehrere Tage hin tereinander die deutschen Stellungen angriffen. Am 9. März begann die deutsche Offensive gegen das aus dem russischen rechten Klügel vorgehende 3. Armeekorps. Als dieses sich plötzlich bei Lozdsieje und Swiento-Jezitory von Norden her in der Flanke be droht und umfaßt sah, trat es eiligst den Rückzug in östlicher und südöstlicher Richtung an, mehrere Hundert Gefangene und einige Maschinengewehre in unserer Hand lassend. Durch diesen Rückzug gab der russische Führer dir Flanke des benachbarten 2. Armeekorps frei, dessen Kolonnen am 9. März, wie unsere wackeren Flieger meldeten, Berzniki und Giby erreicht hatten. Gegen dieses Armeekorps richtete sich jetzt die Fort setzung der deutschen Offensive. Diese dnrchzuführen war wahrhaftig keine Kleinigkeit, denn cs herrschten elf und mehr Grad Kälte, und die Wege waren so glatt, daß Dutzende von Pferden aus Erschöpfung nmfielen, und die Infanterie nur zwei bis drei Kilometer in der Stunde zurückzulegen vermochte. Am 9. und 10. März kam es bei Sejnh und Berzniki zum Kampfe gegen den überraschten Gegner, dessen Vorhut sich bereits zum Angriff in westlicher Richtung bei Krasnopol ent wickelt hatte und der sich jetzt gezwungen sah, nach Norden Front zu machen. Sejny und Berzniki wur den noch in der Nacht vom 9. zum 10. erstürmt, bei Berzniki zwei ganz junge Regimenter völlig aufge rieben, die beiden Regimentskommandeure gefangen ge nommen. Der russische Armeeführer, der wohl eine Wiederholung der Umfassungsschlacht von Masuren kommen sah, gab am 10. März, die Aussichtslosigkeit weiteren Widerstandes einsehend, seiner gesamten Ar mee den Befehl zum Rückzüge. Bald konnte» unsere Flieger die langen Marschkolonnen des Feindes wahr nehmen, die sich auf der ganzen Linie von Giby bis Sztabia durch den Forst von Augustowo in vollem Rück zuge auf Grodno befanden. Am ll. März besetzten unsere Truppen in der Verfolgungshandlung Ma karze, Froncki und Giby, eine deutsche Kavallerie Di Vision nahm noch in der Nacht Kopciowo im Sturm, sie zählte dort allein dreihundert tote Russen nud über fünftausend Gefangene, zwölf Maschinengewehre und drei Geschütze blieben in unserer Hand. Größere ernstliche Kämpfe hatten nicht stattgefunden. Allein die Drohung mit einer kräftigen deutschen Umfassung hatte genügt, um nicht nur den bedrohten Flügel, son dern eine ganze feindliche Armee, die sich auf einer Frontbreite von nicht weniger als fünfzig Kilometern zum Angriff aufgebaut hatt', zum schleuuigsteu Rück zuge zu veranlassen. Die Tragweite einer derartigen Bewegung, ihre moralische Wirkung und die Einbuße an liegen ge bliebcnem Material aller Art, das nun zum zweiten Mal den weiten Augustowoer Forst erfüllt, läßt sich zur Zeit nicht übersehen. Erneute heftige Kämpfe haben die österreichisch-ungarischen Truppen neuerdings am Uschokerpaß durchzuführen ge habt. Der neueste österreichisch-ungarische General stabsbericht meldet darüber u. a.: Wien, 15. März. Amtlich wird verlautbart, 15. März 1915, mittags: Im westlichen Abschnitt der Karpatenfront ist der gestrige Tag ruhiger ver laufen. Nördlich des Uschokerpasses kam cs zu ern steren Kämpfen. Starke russische Kräfte griffen hier mittags an und drangen bis nahe unsere Stellun gen vor, wo sic sich zunächst behaupteten. Ein nach mittags von unseren Truppen überraschend durch geführter Gegenangriff warf den Feind an der gan zen Front nach heftigem Kampf zurück, wobei vier Offiziere und 500 Mann gefangen wurden. Auch an den eigenen Stellungen beiderseits des Opor- talcs wurde erbittert gekämpft. Der Gegner, der über Stryj weitere Verstärkungen herangeführt hatte, griff seit einigen Tagen wiederholt mit star ken Kräften im Tale und den begleitenden Höhen an. Alle diese Versuche, gegen die Paßhöhen Raum zu ge winnen, scheiterten stets unter den schwersten Ver lusten. Der gestern erfolgte Angriff, der wieder in unserem Feuer vollständig zusammenbrach, dürfte mit Rücksicht auf die großen Verluste, die der Geg ncr erlitt, kaum mehr wiederholt werden. An 1000 Mann Gefangene brachten diese Kämpfe ein. An den Stellungen südlich des Dnjestr wird gekämpft. Ei» vo>> unseren Truppen angesetzter Gegenangriff gewann Raum. Die Russen wurden an mehreren Frontabschnitten zurückgcdrängt. In Polen und Westgalizien fanden nur Geschützkämpfe statt. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstaves: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Uebcr die Lage bei Czernowitz ist dann »och fol gende Meldung eiugclaufen: Budapest, 15. März. Nach Meldung des „Az Eft" entsprechen die in einigen rumänischen Blättern vorliegenden Nachrichten, daß wir Czernowitz geräumt Hütten, nicht den Tatsachen. Unsere Position um Czernowitz ist überaus günstig und unsere Artillerie fügt den wiederauftaucheiide» Feinde» empfindliche Schäden zu. Bor mehreren Tagen berichtete» wir, daß die Lürken den Engländern am Tigris eine empfindlickze Nieder läge beigebracht hatten. Heute nun erfahren mir nähe res über diesen Erfolg der Türken: Konstantinopel, 14. März. Meldung der „Agencc Milli".) Die Engländer behaupten in ihren Berichten vom 3. und 9. März, daß die Türken bei Ahvaz ungeheure Verluste erlitten hätten und hoffen, ihre Niederlage dadurch zu verschleiern. Wir wieder holen, daß wir während dieses Kampfes drei Schnell senerkanvnen, 400 Gewehre und eine Menge Kriegsma terial erobert haben. 400 Engländer wurden getötet, wozu man noch die von den Engländern mitgenom menen Toten rechnen muß, deren Verluste sie zugeben. Unsere Verluste in diesem Gefecht sind unbedeutend Die englische Niederlage bei Ahvaz kann also in keiner Weise verschleiert werden. Die englischen und französi schen Berichte über die Dardanellen sind lächerlich. Wir erklären nachdrücklich, daß „Agamemnon", „Lord Nelson", „Cornwallis", „Bouvet", „Suffren", „Saphir" und „Queen Elizabeth" von drei Granaten schweren Kalibers getroffen worden sind und daß ein Hospital schiff mit einer großen Anzahl von Verwundeten nach Malta abgegangen ist. Die Wirksamkeit unseres Feuers wird von den Engländern in ihren Berichten zuge geben, die, nachdem sie stolz augekündigt hatten, daß sie unsere Batterie» zum Schweigen gebracht hätten, zugeben, daß sie dieselben Batterien am nächsten Tage bombardierten. Diese Berichte sind wohl das beste, was von unseren Feinden für uns günstiges veröffentlicht werden konnte. Heute befindet sich kein feindlicher Sol dat an der Meerenge der Dardanellen, noch in ihrer Umgebung. Wenn unsere Feinde wirklich die zahllosen Batterien zum Schweigen gebracht hätten, die sie in Berichten erwähnen, so müßten sie, statt auf die Um gebung der äußeren Forts der Dardanellen zu schießen, sich in Konstantinopel befinden Tagesgeschichte. M«tWl«d. — Der Etat des Reichstage« wurde von der Kommission am Montag unverändert angenommcn. Di« Ab stimmung über die zur Volk-ernährung und zur Viehhaltung gestellten Anträge ergab die Annahme eines Anträge» auf Beseitigung von Wildschäden Maßnahmen zur Preisregelung von Brot, Mehl und Kartoffeln, zur Sicherung von Gerste und Malz sür die menschliche Ernährung und weitere Ein schränkung der Bier- und Branntweinvroduktion. Die Kom mission trat dann in die Besprechung sozialpolitischer Maß nahmen ein. Sie beschloß die Beratung nach Materien, und zwar nach den Abschnitten Arb-itSnachwei« Wochenhüfe und Familienunterstützung stattfinden zu lassen. In der Frage des Arbeitsnachweise« wurde au» der Mitte der Kommission die Notwendigkeit betont, schon jetzt Vorkehrungen zu treffen, um für die Mafien von Arbeitern, die nach dem Frieden«- schluß zurückfluten würden, eine geregelte Arbeitsbeschaffung zu ermöglichen.