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Nachdem er die Reservesegel, die oi: in de.n Laderaum führende Lucke halb bedeckten, etwas bei seite geschafft hatte, hob er den Luckcnoeckel so weit empor, daß er nur eben hindurchschlüpfen konnte. Hinter sich ließ er ihn wieder zufallen. So konnte niemand, der vielleicht die Segeltammer betrat, mer ken, daß sich jemand in den Raum hinabgeschlichen hatte. (Fortsetzung folgt.) KriegSaNerlet. Regiment Nr. 188. Unter den Truppen der siebenbürqisch-rumänischcn Front hat es allgemein Freude und Genugtuung hervor gerufen, daß der Bericht der Obersten Heeresleitung die Taten des Infanterieregiments Nr. 188 ausdrücklich rüh mend nannte. Man weiß, wie hoch die Ehre solcher Nen nung einzuschätzen ist. Regiment Nr. 188 aber hat sie mehr als verdient. Die Tüchtigkeit seiner Führer, die Todesverachtung seiner jüngeren Offiziere und die Uner schrockenheit seiner Mannschaften haben wesentlichen Anteil an den Erfolgen der Falkenhayn-Armee seit ihrem Ein greifen bei Petroseny und dem ersten großen Siege bei Hermannstadt. Noch schwerer wiegen die Taten des Re giments in den Kämpfen nach Kronstadt. Wohin man immer kam — überall traf man Angehörige seiner Ba taillone, die entscheidend eingriffen: Die Eroberung des Grenzrückens Osaplyot, die Erstürmung des Bahnhofs von Predeal aus der Flanke des Feindes, womit der Fall des Ortes besiegelt wurde; daneben der Vormarsch auf dem Altschanzpaß, sodann die Gewinnung der südlich gelegenen Olabuontu-Höhen in der folgenden Zeit, alle diese Erfolge sind unlöslich mit dem Namen dieses Regi ments verknüpft. Regelmäßig hatte es dabei gegen eine bedeutende feindliche Ueberzahl zu fechten, das Gewonnene gegen heftige Angriffe und eine immer mehr sich verstär kende gegnerische Artillerie festzuhalten und quälende Ent behrungen zu ertragen. Auch die österreichisch-ungarischen Truppen, die in Verbindung mit diesem deutschen Kontin gent kämpfen, sind voll neidloser Anerkennung und Be wunderung für die übermenschlichen Leistungen, die von ihnen vollbracht wurden. Das Regiment, das sich so ho hen Anspruch auf die Dankbarkeit des Vaterlandes erwor ben hat, ist von Hause aus eine thüringische Truppe. Auch sein Ersatz stammt zum größten Teil aus Thürin gen und Sachsen. Literarisches. per Wahrer Linkende Lote, ein bewährter Freund des Bür ger« und Bauersmann«, hat wieder seine Wanderung angetreten. Daß er sich seine angestammte volkstümliche Art bewahrte, werden die vielen Tausende seiner Verehrer und Freunde sicherlich gutheißen. ES versteht sich von selber, daß der Hinkende sich auch mit vem Krieg auSeinandersetzt. Dies geschieht in den „Weitbegebenheiten" und in einer Standred« „Allerlei Kriegspflicht." Zahlreiche tüchtige Erzäh ler haben die Wandertasche des Boten mit ernsten und heiteren Ge- schichten vollgepackt und auch an tresflichem Bildwerk fehlt eS nicht. Denen daheim und den Töpfern im Feld wird der Lahrer Hinkende so wieder eine willkommene Erscheinung sein. Er will gleicherweise belehren und unterhalten; er will erheitern und das Gefühl für Vic Auf gaben der Zeit vertiefen helfen. Auch mit dem neuen Erscheinen wird der Hinkende sein Ansehen in der Kalenderwelt befestigen. (Der Preis de« „sichrer Linkende» Boten" beträgt 40 Pfg., die gebundene Ausgabe „Kratzer Lolkskakendrr des -Lahrer Linken de« Loten" kostet 1 Mark.) Kirchennachrichten a«S Schönheide. Mittwoch, den 1ü. November 1SlS, abends 8 Uhr: Kriegs, betstunde, Pfarrer Wolf. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 14. November. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Beiderseits der Ancre spielten sich gestern erbit terte Kämpfe ab. Durch konzentriertes Feuer schwerster Kaliber vorbereitet, erfolgten gegen un sere im Winkel nach Südwesten vorspringenden Stel lungen starke englische Angriffe, bei denen es dem Gegner unter beträchtlichen Opfern gelang, uns aus Beaumont-Hamel und St. Pierre- Dtvion mit den seitlichen Anschlußlinieu in eine vorbereitete Riegelstellung zurückzudrückeu. Zähe Verteidigung brachte auch uns erhebliche Verluste. An anderen Stellen der Angriffsfront von östlich Hebuterne bis südlich Granocourt wurden die Engländer, wo sie eingedrungen waren, durch frische Gegenstöße unserer Infanterie hinausge worfen. — Französische Angriffe im Ab schnitt von Sailly-Sailisel scheiterten. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Auf dem östlichen Maasufer war die Artillerietätig- kcit in den Abendstunden lebhaft; Erkundungsvor- stöße der Franzosen gegen unsere Hardaumout- linie wurden abgewiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeld macschalls Prinz Leopold von Bayern. Keine besonde ren Gefechtshandlungen. Front des Generalobersten Erzher zog Karl. Nordöstlich von Jakobeny in den Woldlarpathen wurden russische Abteilungen aus dem Vorgelände unserer Stellungen durch Feuer vertrie ben. Bor den Angriffen deutscher und österreichisch ungarischer Truppen ist im Gyergyo- Gebirge der Russe gegen die Grenze zurückgegangen; auch südlich des Tölgyes-Passes machten trotz hart näckiger Gegenwehr bayrische und österreichisch-un garische Bataillone Fortschritte. — Beiderseits des Oittostales haben auch gestern kleinere Gefechte um einzelne Höhen stattgefunden. — An der Süd front von Siebenbürgen dauern die Kämpfe für uns erfolgreich an. Es wurden wieder mehrere 100 Gefangene gemacht, am Rotenturmpatz allein 6 Offiziere und 650 Mann. Balkankriegsschauplatz. Heeresgruppe des .Generalfeld mar- schalls von Mackensen. In der Dobrndscha nichts Neues. — Die bewährten österreichisch ungarischen Monitore brachten nach Feuer- gefccht vom rumänischen Donauufer bei Giurgiu 7 Schleppkähne, davon 5 beladene, ein. Makedonische Front. In der Gegend von Korea kam es erneut zu Scharmützeln unserer Sei tenabteilungen mit feindlicher Infanterie und Ka vallerie. Ter Angriff der Ententetruppen in der Ebene von Monastir und nördlich der Ezerna dauert an. Die Kämpfe sind noch nicht zum Abschluß gekommen. Mit großem Erfolg hat auch im Monat Oktober unsere Fliegertruppe ihre vornehmlich auf dem westlichen Kriegsschauplatz schwere und vielseitige Aus gabe erfüllt. Insbesondere gebührt den Beobacht Luugsfliegern der Artillerie und Infanterie Aner kennung und Dank. Ihr wirksamer Schutz wurde durch die Kampfflieger, die auch ihre Sonderaus gabe glänzend erfüllten und durch das Feuer unserer Flugabwehrkanonen voll gewährleistet. Wir haben 17 Flugzeuge verloren, unsere Gegner im Westen, Osten und auf dem Balkan büßten 184 Flugzeuge ein, davon im Luftkampf 83, durch Abschuß von der Erde 15, durch unfreiwillige Landung vor unseren Linien 6. In unserem Besitz befinden sich 60 feind liche Flugzeuge, jenseits der Linie- sind 44 erkenn bar abgestürzt. Der erste Generälquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. — (Amtlich.) Berlin, 13. November. Der fran zösische Funkspruch vom 11. November, Eiffelturm l Uhr nachmittag meldet: Ein französisches Flugzeug überflog in der Nacht voin 9. zum 10. November Neubreisach und Straßburg und warf sechs Bomben auf den Bahnhof Offenburg, wodurch bedeutender Schaden entstand. — Hieran ist kein Mort wahr. In der Nacht vom 9. zum 10. November sind weder auf Offenburg noch sonst in Baden Bomben abgeworfen worden, es ist über- Haupt kein Flieger in dieser Nacht über den Rhein gekommen. — (Amtlich.) Berlin, 13. November. In der Nacht vom 11. zum 12. November Wied er.holten die französischen Flugzeuge ihre Angrif fe auf das Saargebiet. Diesmal gelang es nur einem kleinen Teil von ihnen, bis zur Saar vor zustoßen. In Dillin gen und Umgegend wurden einige Bomben abgeworfen, von denen eine einen Pferdestall, eine andere eine Waschküche traf. Da bei wurden 4 Personen schwer, 2 leicht verletzt, ge tötet wurde niemand. Der Sachschaden war gering. Viele Bomben trafen die den Ort umgebenden Wie sen, wo sie in dem weichen Erdboden stecken blie ben. Eins der Flugzeuge belegte die Orte Busen dorf und Spittel mit Bomben. Dort wurde niemand verletzt. Auch entstand kein Sachschaden. Endlich warf ein Flieger, der sich anscheinend in den Wolken verirrt hatte, in der Nähe von Neun kirchen einige Bomben auf die Wiesen ab. — Basel (Havas.), 14. November. Man meldet den Zeitungen aus Athen, daß französische Besatzun gen die griechischen Tauchboote nach Saloniki brachten und daß auf diesen die griechische Flagge wehte. Der Marineminister trug einer Kommission von griechischen Offizieren auf, die Torpedierung der „Angeliki" neuerdings zu untersuchen. — Genf, 14. November. Nach ?iner Meldung des „Petit Journal" aus Lissabon stellte dec Führer der portugiesischen unionistischen Parte», den »Antrag auf Abhaltung einer geheimen Sitzung des Parlaments zur Erörterung der inneren und äuße ren Politik. Die Regierung sieht sich infolge der verstärkten Tätigkeit der deutschen Unterseeboote m der portugiesischen Küste ernsten Schwierig keiten gegenüber, die als Hauptgrund für die Ein berufung einer geheimen Aussprache zwischen den Ministern und den Volksvertretern gelten. — Haag, 14. November. Die „Times" meldet aus New-York: Das deutsche Handels-Unterseeboot „Deutschland" ist bereits abgefahren. — Rotterdam, 14. November. Di: „Mor- ningpost" erfährt von einem Washingtoner Bericht erstatter, die nächste Woche wird, wie man erwar tet, hinsichtlich der auswärtigen Politik der Union für die weitere Kriegsdauer die Ent scheidung bringen. Wilson wird mit den Ka binettsmitgliedern und vornehmsten Führern seiner Partei im Kongreß beraten. In diesen Beratungen wird eine politische Richtschnur festgestellt werden. Ein Mitglied der Regierung sagte im Kongreß, un sere Hände waren während einiger Monate gebun den, und wegen der damals bevorstehenden Wahl und deren Ungewißheit war es unmöglich, .viel zu tun. Wir haben heute die Hände wieder frei be kommen, und können, ohne uns behindert zu fühlen, fortfahren. Worin sich die neue Politik zeigen wird, so berichtet der Korrespondent, wird noch nicht an gedeutet, ausgenommen, daß man mir gegenüber behauptet, daß man größeren »Nachdruck gegenüber der Behandlung der Fragen zeigen wird, die sowohl mit Deutschland als auch mit England schweben. Auch der Korrespondent der „Times" in Washington berichtet, daß der ^Präsident wahrscheinlich in der Unterseebootsfrage kräftiger auftreten wird. — Christi ania, 14. November. 40 amerikani sche Direktionsbeamte der Standard-Otl-Company von den Oelquellen in Rumänien kamen auf der Durchreise von Rumänien nach Amerika hier an. Wie sie mittetlten, ist leit Kriegsausbruch die gesamte Oelproduktion RumänienSvollkommsn eingestellt. Alle Beamten der Company sind deshalb nach Amerika zu rückgereist; nur einige sind in Rumänien geblieben, um die eigenen Anlagen zu überwachen. Die Reise von Ru mänien nach Amerika dauert über 4 Wochen. VsrlLg clss LmtL- unck Ln2sig6dlLddss. ^srnsprsolllsr 110. Islsgr.-Lckr.: Lrridshladi,. Lils Mr Oesekäkt«-, öureau- und k'rivot-Ledork in 8ebvvar2- und Buntdruck Usksrd irr dssdsr LusMUrranZ rirrcl 2N s.n§sm.s2ssnön ?rsissri die Buekdruekerei von Linii Hannebobn h)ib6N8tO6k. I»L äsnxvnälksiin spricht am Donnerstag, den 16. November, abends pünktlich '/^9 Uhr Herr R Klee über: „Die Grundbegriffe der Chemie im Wan del der Zeiten". Täglich frische« Kopfsalat empfiehlt Vereinsgärtnerei G. m. b. H. Schmyk Perlen, 3xS°, 3x 1v°, gegen Kasse zu kaufen gesucht. Preisangebote mit Angabe deS Quantums erbittet 0. Sobv^sbsl, Ane i. Crzgeb. 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