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für Neueste Nachrichten Tutrakan gestürmt lieber 2» VW Kems Ereig St, Ka sten Entsetzens. (FoNsetzung folgt.) Olm« Kat siok der ssMMMWM Tüchtiger D:»ck unt> Zerlag von Emil Hanne-ohn in Eibenstock. ^r- Gr Ro Su 9. 10. 11. Bezugspreis de« „Jlluftri SeschSftSstell, üver i Nachs Dre Die j der Verordi Neichskanzl fteizugeben, I. De Kavallerie südöstlich von ngrisse er- Wettervorherfage für den 8. September 1916. Zeiweise heiter, keine wesentliche Temperaturänderung, Gewitterneigung, sonst meist trocken. an 2fach '/«-Maschine sofort gesucht. Wo, zu erst, i. d. Geschästsst. dS. Bl. Durch Dörrgemüst machung g< müse werde Verträge üb Ueber demnächst l Alle « werden noc von Dörrg gust 1916 solcher Ueb< rung beson! Die vor dem 1. den. Solch Ber! nissc von besonderer Bedeutung. Front des Generals der Erzherzog Karl. Oestlich und Brzezany blieben russische A Maukreuzverein. Freitag abend '/,9 Uhr Ver sammlung im Gemeinschastssaale. s Jedermann herzlich eingeloden — Berlin, 7. Septembor. Die nächste Sitzung des Reichstages sinket am 28. Sep tember statt. — Berlin, 7. September. Die „Nordd. Allg. Ztg." teilt mit, der königlich niederländisch« Gesandte und der Schweizer Gesandte haben in Ber lin im Auftrage ihrer Regierungen die Erklärung strikter Neutralität gegenüber der kriegführenden Staaten bestätigt. Nach einer Madrider Meldung hat die spa nische Regierung ihre Neutralitätserklärung veröffentlicht. Ebel-Ton-Seilen-EM mit hervorrag. Reinigungskraft 100 St. 9 Mk. Postnachnahme. U. Haubold, Lbrmnih, Färberstr. 5. 1. für 2. - 3. - 4. . 5. - 6. . 7. - 8. - Schneiderin, in allen Arbeiten vertraut, empfiehlt sich außer dem Hause. Adresse zu erfahren in der Geschästsst. dS. Bl. - Sp - Zn - gri II. D Iininiiii^, gezeichnet KI. tt-, verloren von Uhdestraße bis halben Kreuzrlweg. Abzugeben Uhdestraße 4. Zur E, Der g schon und hat unser, gramm ar Berl jestät der j garen Li folgendes unsere Verl Front des General feld marschalls Prinz Leopold von Bayern. Erscheint tStz Sonn- und ! Lnseiiulo 8i<uiei»ii, Ul ü Unli lMMüWrl-KoElmM! liocliliiu. Iloldn klttndMdn Lexinn d ^Vinteronterriodts 1. dlovdr.,äe8 V oruat«ri iekts 2. Okt. l,«diplan ä. Lgl Sckulen öe- stimmunx kostenlos äurek den Direktor. Mn Trauring, gezeichnet ll. ö., verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben Albertstratze 3, II Tr. 1 gebrauchte Gaslyra mit Zug zu kaufen gesucht. Zu melden im Hotel Reichshof. blanchiert c in. L 4 Säcke zu für je 100 IV. ? werden, be und das v, V. D 500 dei VI. 3 7'/,°/. bere VII. wobei der VIII. den Großh, Die § müse jewen anzuzeigen. Ber gebnislos. Zwischen der Zlota Lipa und Äem Dnjestr bezogen wir im Anschluß an die gestern ge schilderten Kämpse eine vorbereitete rückwärtige Stel lung, in die im Lause des Tages die Nachhuten her- angezvgen wurden. — In den Karpathen wur den südwestlich von Ilona mehrmals au der Ba Ludowa westlich des Kirlibabatales russische, beiderseits von Dorna-Matra russisch-ru mänische Angrisfe abgeschlagen. Balkankriegsschauplatz. Die siegreichen deutschen und bulgarischen Kräfte ha ben den starkbefestigten Platz Tutrakan im Sturm genommen. Ihre Siegesbeute beträgt nach den bisher vorliegenden Meldungen über 20 000 Gefangene, da runter 2 Generale und mehr als 400 andere Offiziere und über 100 Geschütze. Auch die bluti gen Verluste der Rumänen waren schwer. — Der Angriff starker russischer Kräfte gegen Dobric ist zurückgeschlagen. Der erste Gvneralquartiermeister^ (W. T B.) Ludendorff. Hierdurch die schmerzliche Nachricht, daß gestern vor mittag 10 Uhr plötzlich und unerwartet unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Groß- und Schwiegermutter Frau Lii/ Aemmler geb. Mühlmann im 57. Lebensjahre nach kurzem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Itzt« 1t«ttr»KL«rn<I«» ILLn<t«r und übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung erfolgt Sonnabend nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause, Obere Crottenseestraße 2, aus. — Frankfurt a. M-, 7. September. In einer Besprechung der Zusammenkunft der Parla mentarier mit dem Reichskanzler äußert sich der Berliner Korrespondent der „Frankf. Ztg" u. a. dahin: Die Stimmung des kürzlich erst nach mehrtägigem Auf enthalt im Hauptquartier hierher zurückgekehrten Kanzlers und der Abgeordneten, die sich vorgestern mit ihm be- sprochen haben, ist auch im Ernste dieser Zeit unerschüt terlich und durchaus zuversichtlich. In dieser Beziehung könnte nach Meinung unterrichteter Persönlichkeiten ganz ruhig das, was vorgestern zwischen dem Kanzler und den Parlamentariern besprochen wurde, auch veröffentlicht werden. — Budapest, 7. September. Der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses gingen U n terrcdungen zwischen dem Ministerpräsidenten Tisza und den Grafen Andras fy und Appo n y i voraus, die bezweckten, den ruhigen Verlauf der heutigen Sitzung sicherzustellen. Graf Tisza will das Haus gern beisammenh Uten, well er glaubt, daß in absehbarer Zeit günstige Nachrichten vom Kriegsschauplatz eintresfen werden, die eine vorteil haste Rückwirkung auf die parlamentarische Lage ausüben müssen. Die militärische Lage wird übri gens in allen politischen Kreisen durchaus günstig beurteilt. Der Stillstand der rumänischen Offen sive wird als Beweis angesehen, daß Tisza Recht hatte, als er gestern von der Unzulänglichkeir der rumänischen Rüstungen sprach. Den kriegerischen Operationen in der Dobrudscha mißt man hier große Wichtigkeit bei. Noch vor Eröffnung der Sitzung ram ein Kompromiß mit der Opposition zustande, so daß der ungestörte Verlauf der Sitzung gesichert ist. Verschiedene Interpellationen heikler Natur wurden von der Opposition gestrichen, während km Regierung ihrerseits die gestern gemeldeten An träge Andrassys und Apponyis wieder .auf die Ta gesordnung fetzte. — Genf, 7. September. Die stets gut unter richtete „Correspondenzia de Espagna" meldet, daß derVierverband der spanischen Regierung eine Note überreicht hat, in der die verbündeten Regierungen den Wunsch ausdrücken, daß Spanten die H-Bootwasfe als unerlaubte Waffe ansehe. — Genf, 7. Septembor. Der „Petit Parisien" meldet, daß der rumänische Vormarsch in folge Gelände- und Verproviantier ungs-Schwierig leiten sich gegenwärtig verlangsamt hat. — Kopenhagen, 7. September. Der Pri vatlorrespondent der „National Tidende" in Paris sendet solgendes Telegramm: Aus Bukarest wird telegraphiert, daß die Gesandten der feindli chen Mächte mit dem Personal jetzt die Stadt verließen. Sie wurden durch Sonderzug zur russischen Grenze bosördert und müssen nun die Reise durch Rußland und Finnland nach Schweden sortjetzen. Dies ist unzweifelhaft für die Herren ein Umweg. Es soll indes eine Art Quarantäne sein, damit sie nicht in der Lage sind, ihr Wissen aas zunutzen, das sie sich über dis Borbereltungen Ru müniens angeeignst haben. — Sofia, 7. September. Die Rumänen ver übten beim Abzug aus der Dobrudscha schreckliche Greveltaten gegen die bulgarische Bevölkerung. Schon über 2000 Flüchtlinge find bereits in Bulgarien eingetroffen, für deren Verpflegung Sorge getragen wird. Aus den verschiedenen.Provinzstädten kommen immer neue Zustimmungen wegen der Zufrie denheit der Kriegserklärung und das unbe grenzte Vertrauen zu der Regierung. Anläßlich der großen Erfolge in der Dobrudscha werden überall Siegesgottesdionste abgehalten. Bei der Parade Ein jährig-Freiwilliger, die als Offiziersanwärter aus- rücken, hielt Generalissimus Jekow eine lange pa triotische Rede. Boi der Auslosung wollte niemand in den Etappendienst, allo wollten an die Front, besonders gegen die Rumänen. Im Armeeüabe tres- sen fortwährend neuo Angebote von alten und jun gen Leuten ein, die freiwillig gegen Rumänien ge Heu wollen. Lin Schleifer gesucht. Kinder, am unteren Bahnhof. seit vanmekr 50 dakren durek seine grosse Vorrvg- liekkeit, verbunden mit köstliebew Ovsokwaok in der Ouvst des kublikams erkalten; allgemein beliebt, soavokl dei krvaeksenen vie Lindern unübertrollen, durvk unMüige Anerkennungen, selbst aus köoksten Lreisen, uusgervieknet, ist dieses segensreioke krL- varat als eines der «nvriisont, v»» «s Z» L Llasoks 1.—, 1'/, und 3.— Llark. In Lidenstoek bei ^rrril Fremdenliste. Uebernachtet hoben im Rathau«: Krastwagensührer Strößner, Plauen. Reichshof- H. Weise, Kfm., Chemnitz. H. Wolf, Kfm., Berlin. Stadt Leipzig. LouiS Lange, Kfm., Zwickau. Paul Trachbrodt und Frau, Eisenbahnsekretär, Dresden. Stadt Dresden: Curt Almert, Geschäftsreisender, Zwickau t. S. Reinhold Held mit Frau, Lagerhalter, Bautzen. Emil Im misch, Reisender, Gera (Reuß). Max Feyl, Ofenbauer, Eisenberg, S.-Nltenburg. ler des Schulhauses, dor leicht zu bewachen war, eingesperrt wurden. Die Weiber und Kinder aber, etwa 150 an der Zahl, mußten, mit den notwendigen Betten und Kleidern ausgerüstet, in die Kirche übersiedeln, so daß die Deutschen nunmehr sicher waren, daß von selten der Bewohner Bysors die Franktireure in der Nach barschast keinerlei Nachrichten mehr erhalten konn ten. Sowohl die Gesangennahme der Männer, wie auch der Umzug des anderen Teiles der Bevölkerung ging natürlich nicht ohne erreglo Auftritte, Jammer und Wehklagen ab. Aber Kulmey ließ mit sich nicht spaßen. Als einer der jungen Burtchen ihn mit der Faust zu bedrohen wagte, und ihn mit wüsten Schimpjreden überschüttete, gab der Unteroffizier ein paar Leuten einen Wink, die den aussässigen Men schen dann auch sosort fesselten und gegen die Mauer des nächsten Hauses lehnten. Und wie sich nun noch sechs Gewehcmündungen gegen die Brust des jählings erblaßten und vor To desangst wie Espenlaub zitternden Burschen richte ten, — ein Beseht zum Feuern folgte allerdings nicht, weil es nur ein Einschüchterungsmittel sein sollte, da war es mit der Widersetzlichkeit mit einem Male vorbei. Kulmey aber lachte ingrimmig hinter den unter Bedeckung davonschleichenden Kerlen her. „Mit der deutschen Gemütlichkeit ist's hier jetzt aus", knurrte er. „Und den Leutnant werden wir auch schon noch finden. Habt Ihr Schufte aber ihm nur ein Haar gekrümmt, so sollt Ihr alle baumeln, io wahr ich Johann Kulmey heiße." Nachdem man dann die Gesangeneu und auch die Weiber und Kinder untergebracht und beiden Gruppen mitgeteilt Hatto, daß jeder, der einen Flucht versuch wage, erschossen werden würde, suchte der Landsturmunterosfizier sich aus Seu Mannschaften zwei Kriegsfreiwillige heraus, die ihm schon als be sonders eisrig ausgefallen waren. Ausgerüstet mit elektrischen Taschenlampen, die die Aerzte gern zur Verfügung stellten, begaben die drei sich nach dem Kartoffelkeller hin, der Kulmey deswegen recht verdächtig vorkam, weil Leutnant Hersord dort zum letzten Malo gesehen worden war. Unterwegs erzählte der brave Pommer seinen Begleitern von seiner Vermutung hinsichtlich einer Benutzung der Gänge des Bergwerkes durch die Franktireure, eine Ansicht, der die Kriegsfreiwilli gen sosort beipflichteten, da ihnen die Gründe, die der Unteroffizier für seinen Verdacht nannte, durch aus einleuchtend erschienen. Und wieder zehn Minuten später — inzwischen war es bereits völlig dunkel geworden — ließ Kul mey die Tür des als Gefängnis dienenden Kellers öffnen und nahin den Maire mit nach oben in das selbe Zimmer, in dem der Stabsarzt und Herford damals gleich nach der Ankunft der Abteilung in Bysor beieinander gesessen hatten. Zwei Petroleumlampen beschienen das runzlige Antlitz des Dorfoberhauptes holl genug, um jede Veränderung des Gesichtsausdruckes sosort wahrneh men zu können. Mackrot spielte den Dolmetscher, der Kulmeys Worte ins Französische übertrug. „Besitzen Sie ein paar Grubenlampen?" mußte der Fahnenjunker den Maire fragen, dessen Augen deutlich eine ungewisse Angst ausdrückten. Mackrot, dem das französische Wort für Gru benlampe nicht gegenwärtig war, umschrieb den Aus druck sehr geschickt durch „Laternen, wie sie in den Bergwerken gebraucht werden". Bei dem Namen Bergwerk quollen dem alten, listigen Fuchs die Augen förmlich aus dem Schä del heraus. Sein Blick wurde stier, sein Gesicht nahm eine aschgraue Färbung an, und wie ein Zittern gings durch seinen Körper. So bot er ein Bild des höch- Gesangene, über M Geschütze erbeutet. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 7. September. Westlicher Kriegsschauplatz. Die Sommeschlacht nimmt ihren Fort gang. Kamps auf der ganzen Linie. — Die Engländer griffen mit besonderer Hartnäk- kigleit immer wieder, aber vergeblich, Ginchy an. Die Franzosen setzten abermals auf ihrer großen Angriffsfront südlich der Somme zum Sturm an, der im nördlichen Teile vor unseren Limen restlos zusammenbrach. Im Abschnitt Berny—Deniecourt und beiderseits von Chaulnes wurden anfängliche Vorteile ourch ra schen Gegenstoß dem Feinde wieder entrissen. In Bermandovillers hat der Angreifer Fuß gefaßt. — Oestlich der Maas wurden wiederholte fran zösische Angriffe gegen die F^ont Werk Thian- mont—Bergwald abgeschlagen. Oestlicher Kriegsschauplatz.