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Und nicht wahr, liebe Marie, Herrn von Miller gegenüber brauchen wir auch nicht ans Spekulieren zu denken! Es machte sich alles so nett und natürliche so ohne mein Zutun — und ich stelle -Herrn von Miller so wahrhast hoch, ich rchte und ehre und liebe ihn so von Herzen, daß ich ihm gern mein Kind anvertraut hätte, auch wenn er nichts sonst besäße als seine Tüchtigkeit und Bravheit. Du ver stehst mich darin, liebe Maris, und nimmst's mir nicht übel, Du kennst ja Dein Lieschen. Und nun grüßen wir Dich beide von Herzen. Deine dankbare Freundin Lieschen Storm «Fortsetzung folgt.) Kremdenliste. Uebernacktet hoben tm Rath au«: Krastwagensührer Gebr. Strößner, Plauen. Reichshof: Carl Grimm, chm., Ilmenau. Emil VooS, Ksm, Chemnitz. Mitteilungen de» Kgl. Standesamtes Eibenstock aus die Zeit vom 9. bis mit 15. August 1918. Geburten: 2 uneheliche. Aufgebote: keine. Eheschließungen: keine Snrbelälle: Alfred Willy Siegel hier, 7 M. 30 T. HauSmann Carl Heinrich Queck hier, 73 I 8 M. 25 T. Gertrud Hildegard Lomljanovic 3 I. l M. 15 T. Wettervorhersage für den 17. August 1916. Warm, Gewitterneigung, sonst meist trocken und heiter. Freibad im Gemeindeteiche. Wasserwärme am 16. Aug. 1916, mittags 1 Uhr, 18°Telsius. ÄriegSallerlei. Der letzte von sechs. In der „Frankfurter Ztg." lesen wir folgende erschüt ternde Todesanzeige einer Frankfutter Familie: „Für sein Vaterland gefallen unser lieber Sohn Walter Koenitzer, Leutnant der Reserve. Er war der letzte von sechs lieben Kindern." Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sich am Vaterlands. Neueste Nachrichten — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 16. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Auch gestern war die Gefecht Stätigkeit an der Front südöstlich von Armentier ss und im Artois lebhast. In der Gegend von Pozi- öres setzten dis Engländer ihre erfolglosen Angriffe bis zum gestrigen Morgen fort. Tags über unternahm die Infanterie nichts. Ein nächt licher Angriff ist nördlich von OVillers ge scheitert. — Bei Moulin-sous-Touvcnt (Aisnegebiet) lsbte das beiderseitige Feuer im Zu sammenhang mit einem erfolg losen französi scher Gasangriff vorübergehend auf. Oesttich von Reims wurden stärkere seindliche Erkundungs- abteilungen abgewiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Aus der Ostfront vom Meere bis in die Gegend nördlich des Dnjestr keine besonderen Ereignisse. — Abteilungen der polnischen Legion machten in der Gegend von Hulswicze einen kurzen erfolgrei chen Vorstoß. — Deutsche Kommandos hoben östlich von Kisielin russische Vorposten auf und brachten 1 Offizier, 163 Mann gefangen ein. — Nördlich des Dnjestr haben die Russen nach der blutigen Schlappe vom 14. August gestern nur vereinzelt und mit schwa chen Krästen ohne jedes Ergebnis angegriffen. - In den Karpathen setzten sich unsere Truppen in Äe sitz der Höhe Stara Wipczyna, nördlich von Capul. Balkankriegsschauvlatz. Südlich des Doiran-Sees wurde ern Angriffs- Versuch einiger französischer Bataillone leicht durch Feuer abgewohrt. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) - B e r lin, 15. August. Die Berliner B e ri cht- erstatter amerikanischer Zeitungen haben gemeinsam den amerikanischen Botschafter Gerard gebeten, den Wortlaut einer von ihnen an ihre Zei tungen gerichteten Protestkundgebung gegen die Anhaltung und Verstümmelung ihrer Presse berichte nach den Vereinigten Staaten durch den englischen Zensor der amerikanischen Regierung zu übermitteln, um zu erreichen, daß die englische Zen sur wahrheitsgetreue Berichte der Korrespondenten aus Deutschland unverändert zulasje. Der amerikanische Botschafter soll diese Bitte nach Washington weiter geleitet, jedoch seinerseits hinzugesügt haben, daß er den Protest nicht befürworten könne, solange nicht die deutsche Zensur die Telegramme amerikanischer Korrespondenten aus Deutschland unzensiert durch lasse. — Dazu bemerkt dis „Deutsche Tageszeitung": Wie gesagt, wundern tun wir uns über diese Stel lungnahme des amerikanischen Botschafters nicht, sowohl im Hinblick auf früher veröffentlichte Aeuße- rungen von ihm, wie im Hinblick aus seins Berichte über die deutschen Gefangenenlager, welche von der ausländischen Presse wicdergegeben werden. In der „Voss. Ztg." heißt es: Herr Gerard steht in offenkun digem Widerspruch zu den einfachsten Forderungen der Neutralität. Mit dieser Haltung schädigt der Bot schafter nicht bloß uns, sondern auch jein eigenes Land, das sich zur Neutralität verpflichtet hat, in dem er den berechtigten Standpunkt der amerikani- fchen Journalisten verletzt und ihnen die Möglichkeit nimmt, sich aus anderen als aus feindlichen Berich ten zu informieren. In der „Morgenpost" heißt es: Vor kurzer Zeit hat sich Herr Gerard sehr erregt gegen von manchen Seiten gemaäste Vorwürfe gewendet, daß er sich durch eine Vorliebe sür England zu offen- sichtiger Feindschaft gegen Deutschland bestimmen läßt. Wenn aber die oben mitgeteilte Meldung der englischen Blätter richtig ist, so sind wir einigermaßen gespannt daraus, was Herr Gerard wird gegen den Vorwurf sagen können, daß ihn seine Vorliebe zu England zu einem überaus unfreundlichen Verhal ten gegen seine eigenen Landsleute bestimmt — Bern, 16. August. Ueber weitere Ver änderungen im russischen Kabinett schreibt ein über die russischen Zustände besonders informierter Mitarbeiter des „Bund": Nach Petersburger Meldungen sind neue Minister-Voränderungen m Rußland zu erwarten. Man spricht von der bevorstehenden Er nennung des jetzigen Reichs Kontrolleurs Pokrowski an Stelle Barks zum Finanzministsr. — Haag, 16. August. Wie der „N. R- Courant" mitteilt, ist General Botha an der Front in Ost - afrika eingetroffen. — Christiani«, 16. August. Im russischen Hauptquartier traf außer General Ruski auch die Zarin ein. — Bukarest, 16. August. „Minerva" berichtet über die Beschlüße des jüngsten rumänischen Minister - rateS, wonach die Frage, ob Rumänien in den Weltkrieg eintreten soll oder nicht, noch im August entschieden wird. Der Ministerrat hat im Prinzip beschlossen, das Parlament noch in der zweiten Hälfte des Monats August zu einer Session einzuberufen, in der die Regierung angehalten wird, ihre auswärtige Politik klar zulegen. — Sofia, 16. August. Die serbischen Truppen, die fast durchweg in der ersten Linie ste hen, sind in neue Uniformem gesteckt worden, die die Soldaten nicht gerade als sehr unabhängig erscheinen lassen und Schlüsse aus dre Zukunft erlauben. Sie tragen einen französischen Stahlhelm mit serbischem Wappen und sind bis aus die braunen Hosen über haupt französisch gekleidet. Erstklassig soll ihrs Aus rüstung gerade nicht sein. Ihren Kampfwect darf man also weder über- noch unterschätzen. Aus vielen Nachrichten geht hervor, daß man Serbien die Er weiterung bis nach Saloniki zugesagt hat, welches man Griechenland entziehen will. für «ezugSprell des „Jllust EcschäftSste Erscheint t Tonn- und Nac Karpfen Kenntnis Ant in Städte sterium d« Dr B Auf der Volks ordnet: Kar fischverwe Dies Schleien, in Berlin deren Wo inländisch« Der lassen. GM » Für die zahlreichen Beweise ehrender und liebevoller Teilnahme bei dem tiesschmerzlichen Ver luste unseres innigstgeliebten unvergeßlichen Gatten und Vaters ^.ttrsä Oskar Osser sprechen wir Allen unseren herzlichsten Dank aus. Z>ie Irauernöe Kattirr nebst Hinterbliebenen. Eibenstock, den 16. August 1916. Theater in Eibenstock. L-uMs H-us. Donnerstag, den 17. August 1916, abeuds 9 Uhr: Ium Benefiz- und Hyrenavend für Arautein «ssolnn und Kerrn Lvo Nur einmalige Aufführung! Operette in 4 Akten von Rudolf Bernauer und Rudolph Schanzer. Musik von Walter Kolle und W. Bredschneider. — Spielleitung: Leo Sieghardt. — Musikalische Leitung: Kapellmeister Schäfer. Personen: Nichte Angestellte bei Musenfett, Soldaten, Bauernvolk. Peter Braun. Lucie John. Direktor Riederer. Fanny Ganzmann. Johann Ganzmann. Grete Horst. Marie Schäfer. Paul Schmidt. Hedy Werzner. Leo Tieghardt. Peter Braun. Matta Gesticulata von Klemezinski Anastasius, Diener bei Musenfett Geheimrat Papendieck Kränze, seine Tochter Adalbert Musenfett Eufenia Breitsprecher Friedrich August Käsebier Cordula, seine Frau Wanda Hammerschmidt, beider Max Rademacher Zeit: Gegenwatt. Ott: Berlin und Knöttritz bei Leipzig. Borkommende Schlager: Fränze, Fränze, was machst du bloß für Tänze. — Untern Lin den, untern Linden. — Das Lied von der Mühle: Miehle, du kleene Miehle. — Machen wir zusammen eine Firma auf. — Wenn ich der große Kaiser wär. — Kind, ich schlafe so schlecht. — Sahnenbaiser. — Erst 'ne Weile rechts, dann 'ne Weile links. — Haben wir unS nicht schon kennen gelernt? UW- Operetten-Preife. 'MW ES laden herzlich ein I-aele ^obn u. I,»» Slegliurckt. Nächsten Sonntag zwei Vorstellungen: Nachmittag: „Die Heinzelmännchen". Abends: „Polnische Wirtschaft". Tieter^lmtternd kam un8 die unfaßbare, ^bwerrilicde ^Ledrieht, da88 wein llei^geliebter, unverge88lioder 8odn, un8er lier26N8guter örnder. Ledreager, Onksi, ^ssts und Vetter Meil Viktor stittmli I-auästurmiriLantsrist im Irtt.-L.gt. Ur. 416, 10. Lomp. am 8. ^ug'.wt 1916 aut Uten intolge HngIüek8lLlIe8 durek Handgranaten im ^iter von 36 Satiren den Heldentod tür 8ein Vaterland geworden i8t. Oie'tiektrauernde butter von IVKVtrt«!» Söb. Dittmar rugloiep im Hamen aller Mntsrbliedsnvn. 8o»a i. Lr^geb. Leileid8be8uo1ie werden dankend adxelednt. Zahle bis auf Weiteres für 100 kg fass. Zuckersäcke, Stck. M. 1,60 100 kg „ Mehlsäcke, „ „ 1,60 75 kg „ „ „ „ 1,— Firmensäcke, „ „ 0,90 Futtersäcke, „ „ 0,60 Kattoffelsäcke, „ „ 0,35 Zementsäcke, „ „ 0,25 Packleinewand u. Bindfaden höchste Tagespreise. 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