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Eberwein, schwer verwundet, Georg Georgi, leicht verwundet, Georg Lenk, schwer verwundet, Kurt Gläß, leicht verwundet, Kopf, Ernst Baumann (9. Komp.), leicht verwundet, Oswald Siegel, leicht verwundet, Walter Rockstroh, leicht verwundet, Paul Meutzner, leicht verwundet, Kurt Hutschenreuter, leicht ver wundet, Max Lenk, leicht verwundet, rechtes Bein, Ernst Baumann (11. Komp.), leicht verwundet, Fritz Lehmann, leicht verwundet, HanS Hahn, schwer verwundet, Kopf, Hans Stölzel, leicht verwundet, Kurt Roßner, leicht verwundet, linke Hand, sämtlich im Res.-Jnf -Rgt. Nr. 133, Kurt Krasselt, im 17. Jnf.- Rgt. Nr. 183, vermißt; aus Schönheide: Bruno Reinhardt, leicht verwundet, bet der Truppe, Emil Lenk, schwer verwundet, Richard Grummt, leicht verwundet, Fritz Fickel, leicht verwundet, linke Hand, Bernhard Martin, vermißt, Rudolf Lorenz, leicht , verwundet, Paul Wappler, leicht verwundet, sämtlich ' im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, Walter Löscher, vermißt, ! Richard Meier, Gefreiter, leicht verwundet, Friedrich Tuchscherer, Gefreiter, leicht verwundet, sämtlich im ' 17. Jns.-Rgt. Nr. 183; aus Schönheiderhammer: Paul Pechstein im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, leicht ver wundet, bei der Truppe; aus Neuheide: Emil! Löscher im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, leicht verwundet, Brust: ans Oberstiitzengrün: Walter Leistner, vermißt, Max Grüner, leicht verwundet, Ewald Fried rich, leicht verwundet, sämtlich im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, Eli Süß im 17. Jnf.-Rgt. Nr. 183, vermißt; aus Hundshübel: Hermann Schürer, leicht verwundet, Bruno Tautenhahn, vermißt; aus B l a u e n t h al: Max Reinward, leicht verwundet; aus Sosa: Otto Kreiner, vermißt, Max Gold Hahn, verwundet und vermißt, Hermann Unger (8. Komp ), leicht verwundet, Oswald Baumgarten, leicht verwundet, Oswald Winkler, leicht verwundet, Hand, Hermann Unger (12. Komp.), leicht verwundet; aus Car Isfeld: Kurt Rockstroh, verniißt, Arthur Baumgarten, leicht verwundet, Alfred Schott, leicht verwundet, sämtlich im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133. — Dresden, 15. August. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht, das Protekto- j rat über die in den Tagen des 13. und 14. Oktober 1916 . im ganzen Lande in Aussicht genommene Haus-Listen- - Sammlung Rvte - Kreuz - Spende 19 16 zu über- ; nehmen. — Leipzig, 14. August. Von einem schwc-. reu Mißgeschick wurde am Sonntag abend die! FamiUe eines Malers in der Nostizstraße zu Leipzig- , Reudnip betroffen. Dieser wollte in der Küche auf eitlem Gaskocher Lack in einer Blechdose dünnflüs sig machen. Beim Wegnehmen des Gesäßes vom Kocher entzündete sich plötzlich die Masse, so daß der Mann, um nicht selbst in Gefahr zu kommen, die brennende Dose sollen lassen mußte. Sofort ver breiteten sich die Flammen uno die Küche wurde vollständig in Qualm gehüllt. Zum Unglück besau- ! den sich hinter dem Brandherd in der Nähe des - Küchenfensters die drei Jungen des Malers. Auf ! die Feuerruse eilte entsetzt die Mutter herbei, lief ! durch die Flammen und holte zunächst den 11jährigen Knaben. Als sie dann noch die anderen Kinder holen wollte, rutschte sie auf dem Lack aus, fiel zu Boden und wurde sofort von den Flammen erfaßt. Bren nend zog sie der Mann aus dem Feuer und vor Schmerz stürzte die Frau nun wie wahnsinnig da- ; von und von Flammen umringt die Treppen hinun ter. Hier hielt sie ein gerade hinzukommendcr Be ! rujskollege des Mannes an, dem es gelang, die Flam men zu ersticken. Sie, wurde durch die Feuerwehr sofort ins Krankenhaus gebracht. Leider sind die Daandverletzungen so schwerer Art. daß ihre Wieder gentsung zweifelhaft erscheint. Die beiden jüngsten Kinder hatten sich inzwischen selbst in Sicherheit ge bracht. Die Verletzungen des Malers und seines äl testen Sohnes sind nicht erheblich. Der Brand wurde ' durch die Feuerwehr gelöscht. — Chemnitz, 16. August. Am Dienstag vor- ! mittag in der 9. Stunde verunglückte der i2 Jahre alte Schulknabe Herbert Lindner, Lerchenstr. ! 1 wohnhaft, dadurch tödlich, daß er aus einem Fen- ster der im 3. Obergeschoß gelegenen elterlichen Woh- nung hinab in den Hos stürzte. Schwer verletzt wurde der beklagenswerte Knabe durch einen Arzt in das Krankenhaus eingewiesen, woselbst er kurz nach der Einlieserung au den Folgen oer Verletzung ver- i ft u rb. Chemnitz, 16. August. Eine schwere Bluttat ereignete sich gestern, Dienstag, nach^- mittag in dem Hause Dorotheen straße 10. Benach- , richligle Pvlizeibcamto sanden dort den 25jährigen Expedienten Richard Wagner im Wohnzimmer sei ner im 1. Stock gelegenen Wohnung an einem Lam penhaken an der Decke ausgehängt mit durchschnit tenem Halse und durchschnittener rechter Pulsader ' tot aus. Seine drei Jahre ältere Ehefrau tag mit i daci Stichen in der Brust, gleichfalls tot, auf dem Fußboden in einer großen Blutlache. Ter Wahr > jcheinlichleit nach hat Wagner zunächst seiner F.rau die Stiche beigvbracht und sich dann selbst ausge hängt und die schweren Verletzungen beigebracht. Wie ; dem „Chemn. Tagebl." noch mitgeteilt wird, ist in der benachbarten Wohnung am Nachmittage ein , Schrei und ein Fall gehört worden, ohne daß man aui den Gedanken einer Bluttat kam. Das war gegen 3 llhr. lieber die Ursachen zu der Tat be steht noch keine Tick>erheit. Auf einem hinterlassenen Zeucl stellt der Ehemann die Tat zwar als ui bei ; dccscitigcm Einvernehmen geschehen hin, was jedoch ! von mehreren Seiten bezweiselt wird. Auch ein ; Nervenleiden, an dem Wagner gelitten haben soll, dürfte nicht der Hauptgrund sein, als den man viel- nahe eheliche Zwistigkeiten ansieht. — Waldheim, 15. August. Anfang Juli d. I erhielt die kinderreiche Familie des Papiers abrik- arbeitcrs Osk. Schneider in Meinsberg die be trübende Nachricht, daß ihr Gatte und Vater im Kampfe für das Vaterland gefallen sei, und sie gab dessen Heldentod in den hiesigen Zeitungen be kannt. Kürzlich ist nun aus England Nachricht von dem angeblich Gesallsnen eingctrosfen. Er teilte seiner Familie mit, daß er verwundet sich in eng lischer Gefangenschaft befindet. Natürlich er weckte diese Nachricht große Freude in der Familie, die bisher um den Gatton und Vater trauerte. — Plauen, 15. August. Wolffs Sächsischer Landesdienst meldet: Wie wir hören, wird Ober bürgermeister Dr. Dohne am 1. Oktober in den königlich sächsischen Staatsdienst ein treten und zum stellvertretenden Bundesrutsbevoll- mächtigten in Berlin ernannt werden. Er soll dort eine neu zu.gründende Stelle übertragen erhalten, deren Ausgabe es in erster Linie jein wird, die in folge des Krieges, sowie bei und nach Friedensschluß hervortretenden besonderen sächsischen industriellen und Handclsinteressen zu unterstützen. — Auerbach, 14. August. DaS Fest der dia mantenen Hochzeit konnte das Ehepaar Weber meister Gehrisch hier begehen. Das hochbetagte Jubelpaar, das im Alter von 83 und 82 Jahren steht, erstellt sich noch ziemlicher Rüstigkeit und Frische. — Lengenfeld, 14. August. Eine wackere Tat führte der zwölfjährige Tertianer Karl Rau, Sohn deS Buchdruckereibesitzers Max Rau, aus, indem erseinen acht jährigen, des Schwimmens unkundigen Bruder Herbert aus dem über 2 Meter tiefen Schwimmbassin der hiesi gen Badeanstalt vom Tode des Ertrinkens rettete. Her bert Rau war von einem Knaben aus Uebermut in das Schwimmbassin gestoßen worden. — Friedrichsgrün, 15. August. Am Sonn tag mittag wurden Frau Oelmann von hier und ein 12jähriges Mädchen beim Aehrenlesen vom Ge witter überrascht. Ein Blitzstrahl traf die Frau und tötete sie aus der Stelle; das Mädchen blieb unversehrt. Der Fall Ist umso bedauerlicher, als dec Mann der Erschlagenen schon leit längerer Zeit in einer Anstalt untergebracht ist. — Rodewischi V., 15. August. Gestern früh brannte aus noch unbekannter Ursache das Herrn Max Badstübner gehörige, zur Zeit unbewohnte Häuschen an der Bachstraße vollständig nieder. — Hammerbrücke, 15. August. Unter Vorsitz des Herrn Pfarrer Zenker hat sich hier ein Hilfs aus- schuß für die durch den orkanartigen Hagelsturm am 3. Juli d. I. so schwer betroffenen Landgemeinden Ham merbrücke und Friedrichsgrün gebildet. Der angerichtete Schaden an Feldern und Gebäuden beträgt nach vorsich tiger Schätzung mindestens 25 000 Mark. Nahezu die ganze Getreide- und die meiste Kartoffelernte ist vernichtet. Mlttticgs-ErimierustiM 17. August 1915. (Angriff aus London. — Fall von Kowno;gegen Brest-Litowsk und Nowo Georgiews k. — Italienische Mißerfolge.) Im Westen fanden gegen Schratzmännle bei Münster Cchützcngräbenkämpfe statt. Nächtlicherweile griffen deutsche Marineluftschiffe wiederum London an, die City und wichtige Themseanlagen wurden mit Bom- ben belegt, ebenso war der Angriff bei Woodbridge und Ipswich erfolgreich. — Einen kleinen Seekamps gab es an der jütischen Westküste zwischen 5 deutschen Torpedo booten und einem englischen Kreuzer nebst acht englischen Torpedobootszerstörern, wobei ersterer und ein Zerstörer sanken. — Das Hauptereignis dieses Tages ist der Fall von Kowno, welche Festung mit ihrem unzähligen Mate rial und 600 Geschützen nn Stnrm trotz zähesten Wider standes genommen wurde; am 6. August hatte der An griff auf die Festung begonnen, 8 Vorstellungen mußten erstürmt und starke russische Gegenangriffe ausgehalten werden, bis diese weit ausgedehnte moderne Festung in ihrer ganzen Front erobert werden konnte. Die Truppen des Generals der Infanterie von Litzmann waren es, die das Bollwerk im Sturm nahmen. Zur selben Zeit wur den 2 Forts der Nordostfront der Festung Nowo Geor- giewst erstürmt. Die Armee Prinz Leopold ging in har tem Kampfe am Kamionka-Abschnitt auf das Bug-Süd- ufer über und die Armee Mackensen warf die Ruffen über den Bug in die Vorstellungen von Brest-Litowsk zurück, ivährend die Oesterreicher von Biala aus den Einschlie ßungsring um diese Festung schlossen. Im Raume von Janow säuberte die Armee des Erzherzogs Joseph Fer dinand das Südufer des Bug vom Feinde. — Heftige Kämpfe entwickelten sich wieder an der küstenländischen Front, im Görzischen wurden vier italienische Angriffe ab geschlagen und am Tvlmeiner Brückenkopf tobte ein er bitterter Kampf, während im Tiroler Grenzgebiet italieni sche Vorstöße ebenfalls abgewiesen wurden; auf der von den Italienern besetzten Insel Pelagosa räumten österrei chische Schiffe gründlich auf. — An der serbischen Grenze gab es Plänkeleien und an der montenegrinischen Front entwickelten die Oestcrreicher lebhafte Tätigkeit, eS fanden Artillerie- und Jnfanteriekämpfe statt. Heldentaten. 1. Es ist stockdunkle Nacht. Die drüben wissen, daß wir nur in der Nacht unsere Zufuhr ermöglichen lönnen und senden uns deshalb alle paar Minuten einen Schuß. Stundenlang, halbe Nächte lang geht es so. Die Batterie braucht Munition. In rascher Gangart kommen die Pserdo mit den Munitionswagen heran. Es gilt, einen günstigen Augenblick abzu passen. Im Nu sitzen die Fahrer ab, hilfsbereite Kanoniere reißen mit eiligen Händen die Körbe mit lerw möä die! auch zwe läßt sich teilnehm« Alle M immer b Lieben so wiederh Rudolf in die Das wi trotz de Geschütz und stoi Geschoss Schnell schüttet Sssjst brauchb Beschle, sein Lel gebrach, Richttai selbst m feuert, nate eil sammen ihm uni er weiß werdet er sich, j Hilfe z kann er Dah E aber an A gesehen, nach den Wirt der der an e Krankens Gattin. Bielbuchc rauchten M jährigen hatte sie bund. I halt« Pake A Geduld 1 ja manch D von der! und Süd Heim, dr 3. Am 25. September 1915, schon am frühen Mor gen, lag die 5. Batterie Res.-Feldart.-Rgts. 23 unter schwerem Feuer. Die Fernsprechleitung zur Infan terie war unterbrochen. Dichter Pulverdamps uno eine undurchdringliche Staubwolke lagerten über dem Gescchtsfeld; jede Beobachtung des Feindes war un möglich. Gegen 10 Uhr Vorm, steigerce sich das feind liche Feuer zu äußerster Heftigkeit. Die unterbrochene Fernsprechleitung zur Infanterie bei diesem Höllen- seuer hcrzustellen, erschien unmöglich. Da meldete sich der Fahrer Alwin Beyer . us Goßmannsdorf freiwillig, um die Leitung zu flicken. Mit dem Kvpjhörcr und der Kabelrol.o aus dem Rücken begibt er sich aus Leitungspatrouille. Auf allen Vieren kriecht er vorwärts und glücklich erreicht er die Bruchstellen. Eine schwere Granate ist dicht bei der Leitung eingeschlagon und hat den Draht zerstört, um ihn sausen neue, als ob sie ihn hindern wollten. Unbeirrt verbandet er die schadhaften Enden. Mit seinem Kopssernhörer schaltet er sich in die Leitung ein und ruft die Beobachtung und Jnfanterw au. „Hier Beobachtung" — „Hier Leitungspatrvuille". Leitung wieder hergestellt. Aber die Jnjanterie mel det sich nicht. So muß er weiter. Dicht vor dem Schützengraben findet er eine zweite Bruchstelle. So fort ist sae geflickt. Wieder wird Artillerie Beobach tung und Infanterie angerufen. Aber jetzt meldet sich nur dce Infanterie; mit der Artillerie-Beobach tung ist keine Verbindung zu erreichen. Also muß der Draht von neuem hinter ihm zerstört worden sein. Er kriecht zurück, unermüdlich, unerschrocken. Gott sei Dank, jetzt hat er auch die neue Bruchstelle. Schnell ist auch diese ausgebesjert und es war die höchste Zeit. Kaum war die Leitung fertig, da kommt durch sie die Meldung, daß der Feind zum Sturm vorbricht. Die plötzlich zosen vi drängte bendes, mehrere dicht hi behaupt den Ges ungeach deren tz ein Ges diert m Splittec Rudolf Brust u Zeit da ihu. Js feine Kc wehren wundet, durchfäl schütz dc au sein« den an pflichtbc ohumäck Für sei ausgezc' 4. „Der Feind greift an!" Jetzt gilt es, deutscher Wall im Welschenland, zeig deine Kraft, zeig, daß du in der langen Zeit nicht untätig gewesen bist, und hart bist, stahlhart. Und als ob der Riese darauf gewartet, als ob ein Jauchzen ihn durchführe, so durchdringt er mit lautem Getöse die Lust, seine Geschütze brüllen, überschütten den Angreifer mit Eisen und Blei und sperren ihm den Weg. Aber doch, unter der Deckung des Waldes ist es ihm ge lungen, vorzustoßen und die eigenen Gräben zu er reichen. Aber es ist nicht unbemerkt geblieben, der Führer der 6. Batterie Res.-Feldart.-Rgts. 23 hat es sofort erkannt, schnell prüft er sie Entfernung: Zu kurz, von der Deckung aus kann die Batterie den ein- gcdrungenen Feind nicht bckämpsen. Ein kurzes Besinnen und dann der Befehl: „Geschütz vor!" Die Bedienung will es nicht glauben: „Bor? Aus der Deckung heraus? Dorthin, wo die Granaten ha geln und krachen und dumpf den Boden durchwühlen? Dorthin?" Geschütz vor! Mit kaltblütiger Ruhe Kem gefährlichen Inhalt aus den Wrgen. Alles ist das Werk weniger Minuten. Nun heißt es, rasch wieder aussitzen, den Wagen in jcharfer Kurve wen- den und so schnell wie möglich aus dem Bereich des seindlichen Feuers; denn die Pserde sind unruhig, Blitz und Krach haben sie schon bei der Ansahrt er- schreckt. Der erste, Wagen hat glücklich gewendet, her zweite fährt vor. Alles hilft beim Ausladen. Da schlägt ein Geschoß dicht vor dem Wagen in den Boden und laut krachend spritzt es auseinander. In jähem Schreck steigen die Pserde hoch, ein Fahrer stürzt, andere werden zu Bodeu geworfen. Die Pferde springen zur Seite und sausen im Galopp vorwärts, hinein in die Nacht. Da stürzt sich der Kanonier der Res. Diewald der 4. Batt. Res.-Ieldart.-RgtS. 23 (Mel ler aus Drausendors) den rasenden Tieren entgegen, achtet nicht aus das feindliche Feuer und die Gefahr, die ihm durch die wild gewordenen Tiere entsteht, springt an die Vorderpserde, und — Gott sei Dank — er kann das eine fassen. Mit knappem Rucke reißt er cs zurück, daß es sich hoch ausbäumt; aber es steht und mit ihm die anderen fünf Pferde Die Friedrich August-Medaille schmückt.jetzt seine Brust. 2. Die 4. Batterie Res.-Feldart.-Rgts 23 liegt un ter starkem seindlichen Feuer. Nicht weniger als 3 Batterien vereinigen ihr Feuer aus sie. Hageldicht sausen die Granaten in die Batterie. In wenigen Mmuten durchwühlen Hunderte den Hang. Die Be dienung der Geschütze ist aus Befehl in die Unter stände gegangen, nur der Telephonist, der die Lei tung zwischen Batterie und Beobachtungsstelle be dient, der Kanonier der Res. Wols sitzt in feinem Erdloch und harrt aus weitere Befehle. Da fliegt ein brennendes Stück Holz vor seine Füße. Er sicht, eS stammt von einem Munitionskorb. Gleichzeitig Höri er ein verdächtiges Zischen und Pussen. Vor sichtig lugt er nach dem Geschützstand und entdeckt, daß ein Volltreffer die um das Geschütz stehende Mu- nittvn entzündet hat; er sieht die Kartuschen ver puffen und knatternd die Geschosse nach allen Seiten schwirren. Granaten explodieren und Splitter fal len in seine Näho. Eine weiße Rauchwolke m ich: den Brandherd weithin sichtbar. Es gilt zu retten, was zu retten ist; denn sehen die Franzosen oen Rauch, dann wissen sie, daß sie gut getroffen haben und ihr Feuer wird um so wütender. Auf allen Vieren kriecht Wolf zum Geschützstand und jucht mü Erde das Feuer zu ersticken. Es gelingt nicht. Er kriecht zurück und holt Wasser, kostbares, spärliches Wasser Trotz des ununterbrochenen seindlichen Feuers, trotz dec von den eisernen brennenden Geschossen drohen den Gesahr kriegt er vor und zurück und löscht seelen ruhig deu Brand, bis die verderblichen Flammen erloschen sind.