Volltext Seite (XML)
Zur Amerikafahrt des II Bootes „Deutschland" wird noch gemeldet: Köln, 12. Juli. Die „Kölnische Zeitung" mel det aus Baltimore vom 10.: Nach dem Bericht des Kapitäns König hat sich die „Deutschland" 10 Tage bei Helgoland ausgehalten und die Reise am 23. Juni angetreten. Das Schiss nahm seinen Weg durch den Kanal. In der Nacht des viert n Tages tauchte es wegen nebligen Wetters unter und blieb die ganze Nacht aus dem Boden des Kanals. Dann suhr es ohne Zwischenfall in den Ozean hinaus, ohne vom Kurs abzuweichen. Bis zu den Azoren legte es nur 150 Kilometer unter Wasser zurück. Tas Schiff kann von niemand betre ten werden und wird streng bewacht. Bei Lloyds Uesen viele Anfragen um Farbstoffe zu jedem Preise ein. Tie bereits in unserer gestrigen Nummer ge meldete Anerkennung der „Deutschland" als unbe- wassnetes Handelsschiff wird, wie folgt, bestätigt: Washington, 11. Juli. (Meldung des Reu- terschen Bureaus.) Tas Schatzdepartement teilte dem Staatsdepartement mit, daß die „Deutschland" ein unbewaffnetes Frachtschiff sei, das nicht ohne weitgehende Aenderungen in der Konstruktion für Osfensivzwecke verwendet werden könnte. Tic glückliche Ankunft des ersten deutschen Han delsunterseebootes in Amerika hat dem Reichstags präsidenten Veranlassung zu einem Glückwunschtele- gramm geboten: Berlin, 12. Juli. Ter Präsident des Deutschen Reichstages, Exzellenz Dr. Kämps, hat an Herrn Alfred Lohmann, Vorsitzen den des Aussichtsrates der Deutschen Ozean-Reederei in Bremen, solgendes Glückwunschtelegramm gerichtet: Sie und Ihre Gesellschaft haben einen gro ßen Erfolg errungen. Durch den Bau und die kühne Fahrt des ersten deutschen Handels-Unterseebootes noch Amerika ist dem Vaterland und der ganzen neu tralen Welt ein unermeßlicher Dienst geleistet wor den. Dentsche Technik und deutscher Wagemut feiern einen bahnbrechenden Triumph. Herzlichen Tank, Bewunderung und Anerkennung zollte Ihnen und den kühnen Offizieren und Mannschaften Ihrer Handelsflotte das ganze Volk. Tr. Kämpf, Präsi dent des Reichstages. * * * Bekanntlich ist die englische Blockade schon vor dem Erscheinen des Handels-U-Bootes ungesetz lich gewesen, da nur die effektive Blockade, d. h. wenn allen Staaten der Verkehr mit der blockierten Macht unmöglich ist, nach dem Völkerrecht Berechti gung besitzt. Das war aber bisher nicht der Fall, weil Schweden, Dänemark und Holland mit Deutsch land Handel treiben konntem. Wenn trotzdem Eng land den Handelskrieg führte-, als ob die Blockade effektiv wäre, so lag das nur daran, daß Amerika in seiner grenzenlosen Freundschaft für die Entente kei nen energischen Einspruch gegen dieses völkerrechts widrige Verhalten Englands erhob. Durch das Er scheinen des Handels-U-Bootes aus der Bildfläche wird die Blockierung Deutschlands noch viel weniger ejsektiv, da jetzt sogar der Handel mit Amerika mög lich ist. Man darf also neugierig sein, wie sich die Vereinigten Staaten angesichts der neuen Sachlage verhalten werden. Allzugroßen Hossnungen dar iuf, daß Wilson die richtige Schlußsolgerung aus den jetzt eingetretenen Tatsachen ziehen wird, sollte sich allerdings niemand hingebon. Oertliche und Wsischk Nachrichten. Eibenstock, 13. Juli. Für die deut schen Kriegs- und Zivilgesang^n.n wurden in Orlen des Amtsgerichtsbezirks Eibenstock gesam- melr: In Sosa 176,55 Mk, Hundshübel 135 Mt., in Wildenthal 71,15 Mt., in Blauen- thal 27,— Mt., in Wolssgrün 162 Mi und in Neid hard ist Hal mit Muldenhammer 69,80 Mark. Eibenstock, 13. Juli. In Nr. 159 der „Sachs. Staatsztg." erlassen die stellv. Generalkom mandos XII. und XIX. eine Verfügung über den Verkehr mit Tauben im Heimatg.birt. Dar nach darj Brieftauben außer der Heeresverwaltung nur halten, wer dem Verbände deutscher BriZtru- beu-Liebyaber-Vercine angehöct. Andere Taubrn- bescher haben ihre Brieftauben bis zum 1. August 1916 bei der Polizei anzumclden. Diese Tauben un terliegen der Beschlagnahme. — Schönheide, 12. Juli. Dem Vize-Wacht- mcister Alfred Oschatz hier wurde wegen Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — Dem Laudwehrmaun Paul Landrock von hier, der sich im Rcs.-Jnf.-Ngt. Nr. 133 befand, ist das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen worden. Herr Landrock ist leider inzwischen im Felde verunglückt und gestorben. Die Kriegsauszeichnung für ihn ist uuu durch Vermittlung der Gemeindebehörde den hier wohnhaften Angehörigen ausgehändigt worden. — Schönheide, 12. Juli. Herrn Schuldirektor Grohmann hier ist für seine Verdienste um die Kriegs- Wohlfahrtspflege in der hiesigen Gemeinde von Sr. Maj. dem König das Kriegsvcrdien st kreuz verliehen worden. — Schöir Heide, 12. Juli. Die am 7. und 8. Juli auch in der hiesigen Gemeinde veranstaltete Samm lung für di» Vvlksspende für die deutschen Kriegs- und Zivilgefangcnen hat den ansehnlichen Betrag von 818 M. 02 Pf. erbracht. Dieses schöne Sammlungser- gebnis ist wiederum ein neuer Beweis der in der Ge- teau von Dvbcrdo ein. Tagen des Kriegsbeginns, da Feind'» Aus dem schrieben: Seit den Siegesglaube. Großen Hauptquartier wird uns ge kampf, der sich auch noch am Tage bis zum Nachmittag fortsetzte; die Türken warfen den Feind trotz dessen Heft französische Komödie. Ter 14. Juli ist der Tag deS fran- zösischen Nationalfestes und dieser Tag wurde zu einer großen Kundgebung anläßlich der Ueberführung der Asche Rouget de LiSleS benutzt, in der es nicht an schönen Re- den fehlte. Stark im Gegensatz hierzu stand der Kampf in den Argonnen, wo, eben im Hinblick auf den franzö sischen nationalen Festtag, ein Massenangriff der Franzo sen stattfand, der trotz erbitterter Handgranaten- und Nah kämpfe völlig scheiterte. — Im Osten hatten die deutschen Truppen bei Kalwarja und Suwalki, sowie bei Kolno und PraSznysz wesentliche Erfolge; die letztere heiß-um strittene und von den Russen stark ausgebaute Stadt wurde besetzt. — All der Jraksront kam es zum Nacht ! Ligen Artilleriefeuers. — Auf dem italienischen .Kriegs- schauplatz setzte eine erhöhte Tätigkeit der italienischen Ar tillerie an der Kärntnerischen Grenze und gegen das Pla- von allen Seiten gegen uns erstanden, Millioneuhcere heranschwollen aus allen vier Himmelsrichtungen — seitdem haben die zwei langen Kriegsjahre keine so heiß erregenden Tage mehr gebracht, als die, in denen wir stehen. Die „Einheit der Front" — un- ! unserer Feinde verwirklicht. Alle ihre Kräfte s:r- ! chen die Gegner zusammcnzurasfen zu gleichzeitigem j Anprall. Der Sieg, der ihnen aus allen Kriegs- - schauplätzen versagt war — ein gemeinsamer An- ! sturm gegen die Schutzmausr aus unserem edelsten ' Blut soll ihn erzwingen. Die Eisenmajsen, welche I die halbe Welt ihnen zurichtete, schleudern sic tage- ! lang wider unsere Tapsern, um ihre Willenskraft zu zerreiben und rennen dann in dichten Massen an, Weiße, Gelbe, Braune und Schwarze. Nie hat die Welt so Ungeheueres erlebt. Nie mcinde vorhandenen Opfersreudigkeit. Allen Gebern sei auch au dieser Stelle herzlicher Dank ausgesprochen. Be sonderer Tank gebührt auch den freiwilligen Helferinnen, die sich auch diesmal wieder in den Dienst der edlen Sammelwerkes gestellt haben. — Schönheiderhammer, 12. Juli. Herr Postgehilfe Burckhardt, zuletzt beim hiesigen Postamt beschäftigt, z. Zt. Leutnant in einen: Jnf.-Rgt-, ist mit dem Eisernen Kreuze 1. Klasse und mit dem Rit terkreuze vom Militär-St.Heinrichsorden ausgezeichnet worden. — Das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhielt Herr Arno Lenk, zuletzt Aushelfer beim hiesigen Postamte. — Schönheiderhammer, 12. Juli. Die Sammlung zum Besten der Volks spende für unsere kriegsgefangenen Landsleute hat in unserem Orte ein gün- ! stiges Ergebnis gehabt, indem 87 Mk. 65 Pfg. abgelie- fert wurden. — Unter st ützen grün, 12. Juli. Als Volks' spende für deutsche Kriegs- und Zivilgefangene wurden < hier 4b Mk. 35 Pf. gesammelt. — Dresden, 12. Juli. Se. Maj. der K ö n i g , hat der Spende für die deutschen Kriegs- und Zivil- ' gefangenen 1000 M. überweisen lassen, die gleiche Summe spendete Se. Kgl. Hoheit der Kronprinz. — Der Kö- nig ist Montag abend 10 Uhr 2 Minuten von Coswig nach Johanngeorgenstadt abgereist, um eiuen Besuch des oberen Erzgebirges vorzunehmen. Er wan derte von Carlsfeld nach Klingenthal und nahm in Bad Elster das Mittagessen ein. Nachmittags erfolgte von i und war auf der Stelle tot. Eine'31 jährige Arbeiterin, > die zur Erde geworfen wurde, kam zum Glück mit un- i gefährlichen Quetschungen davon, erlitt aber doch eine i Spaltung der Nase. Die dritte Person, ein bejahrter . Vorarbeiter, wurde nur leicht gequetscht. — Chemnitz, 12. Juli. Dieser Tage ist hier eine Gesell schaft mit dem Namen Chemnitzer Gemüse-und Obst- ! m a r kt, G. m. b. H., .auf Betreiben der Stadtgemeinde > und unter ihrer Mitwirkung sowie unter Beteiligung des j Chemnitzer Großhandels gegründet worden, die es sich zur ! Aufgabe macht, im Anschluß an die Reichsstelle für Ge- , müse und Obst in Berlin einen öffentlichen Gemüse- und : Obstgroßmarkt in Chemnitz einzurichten, und die die Ver- kaufsvermittlung unter behördlicher Aufsicht übernimmt. Die Gesellschaft ist auf einer gemeinnützigen Grund lage errichtet worden und erstrebt keinen Reingewinn. Weitere Aufgaben der Gesellschaft sind: Versorgung der j Einwohner von Chemnitz und des Handels mit Gemüse und Obst durch Ein- und Verkauf von Gemüse und Obst ! und Ucbernahme und Vertrieb des von der Stadt einzu- i kaufenden Gemüses nnd Obstes, Lagerung und Ansamm- ' lung von Vorräten für Herbst, Winter und Frühjahr, i und Verwertung der Waren, die nicht in frischem Instand ! abgesetzt werden können. — Grimma, 12. Juli. Beim Baden in der Mulde in Trebsen ertrank der Stadt- und Sparkassenkassie rer Berger von Trcbsen. Ein am Ufer mit Angeln ! beschäftigter Mann sah ihn versinken, konnte ihm aber - keine Hilfe bringen. Vermutlich ist der Ertrunkene von s einem Herzschlag betroffen worden. Der Leichnam ist noch nicht gefunden worden. — Hohenstein-Ernstthal, 11. Juli. Ein jugendlicher Geldschrankknacker wurde von der Chemnitzer Polizei in der Person des Schulknaben Emil Kurt Funke von hier festgenommen. Das vielver sprechende Früchtchen, das verschiedene Straftaten auf dem Kerbholz hat, hatte am Sonnabend gelegentlich eines bei einem hiesigen Geschäftsinhaber ausgeführten Gelddieb stahls 150 Mark erbeutet. — Wernesgrün, 12. Juli. Herrn Guts- und i Brauereibesitzer Max Günnel hier wurde der Titel und < Rang als Kammerrat verliehen. — Oelsnitz i. V-, 10. Juli. Für allgemeine i Heiterkeit sorgte gestern, allerdings ungewollt, di« Firma Adolf Heymann hier. Das Verkaufspersonal hatte wohl in der Annahme, daß nach dem wenig verheißungS- i vollen Wetter in der Mittagsstunde die Sonne am gan- j zen Nachmittag sich hinter Regenwolken verkriechen würde, die Schaufenster nicht genügend geschützt. Die Sonne ! nahm aber hierauf keine Rücksicht, und ihre sengenden s Strahlen trafen auch die Wachsköpfe der in einem Fenster stehenden Modedamen. Die hübschen Püppchen, die so manchen neidischen Blick auf sich ziehen, konnten der Glut der Sonne nicht widerstehen, sie schmolzen dahin, wie — nun, wie eben Wachs in der Sonne schmilzt. Trotz des späten Sonntagnachmittags werden die Schaufenster der Firma lange nicht so belagert gewesen sein wie gestern, nnd einen heitereren Zuschauerkreis haben sie erst recht lange nicht gehabt. Der nicht unbeträchtliche Schaden, den > die Finna gehabt hat, wird durch die hübsche Reklame vielleicht wieder etwas behoben. dort die Rückkehr nach Dresden. - - i scre Feinde hatten sie seit langem eifervoll vorbereitet — Leipzig, 12. Juli. Ein fo l g e n s ch w eres j und zu gegenseitiger Ausrichtung in prahlerischen Er- Un glück geschah am Dienstag vormittag '/,12 Uhr an ! küssen angekündigt. Immer wieder haben unsere der Stellerei VII des Leipziger Hauptbahnhofes. ! unerwarteten Angriffe diesen iühn gedachten Plan Drei dort im Gleise arbeitende Personen, die das Nahen in der Entwicklung gestört, seine Stoßkraft zersplit- einer Lokomotive nicht oder erst zu spät bemerkt hatten, ! tert. Aber nun ist endlich doch etwas zustand? ge- wurden von dieser umgerisseu oder zur Seite geschleudert, j kommen, das wenigstens einen Teil der Absichten Leider kam dabei ein 65 Jahre alter Arbeiter unmittelbar unter die Näder zu liegen. Er wurde völlig zermalmt haben Heere getrotzt, wie die unseren trotzen. Mit dem Feldzug der Waffen verbinden unsere Feinde den Hungerkrieg und den Lügenseldzug. Bei des zielt nach Kops und Herzen der Helmut. Den Hungerseldzug werden sic verlieren. Das mühselige und dornenvolle Werk der planmäßigen Verwaltung und gerechten Verteilung unserer Lebensmittel ist der Vollendung nahe und auf den Fluren dec Hei mat reift verheißungsvolle Ernte. Dem Lügenseldzug unserer Feinde haben wir selber den Weg zum Ohr und Herzen unseres Volkes gebahnt. Vom ersten Tage des Krieges haben wir, als einzige von allen kämpsenden Nationen, die Heeresberichte unserer sämtlichen Gegner obne jede Kürzung veröffentlicht, denn grenzenlos ist unser Vertrauen in die Standhaftigkeit der Tahcimgcblic- benen. Aber unsere Feinde haben sich dieses Ver trauen zu Nutze gemacht. Mehrmals am Tag? sunken sic ihre Heeresberichte in die Welt hinaus, ja die Engländer versenden seit Beginn ihrer Offensive sogar alle zwei Stunden eine Depesche. Jede ein zelne dieser Veröffentlichungen hat einen Umfang, doppelt und dreifach größer als unser einmaliger Tagesbericht. Und alle sind die in einem Stil ge schrieben, der nichts mit militärischer Knappheit und Schlichtheit gemein hat. Das ist nicht mehr die Sprache des Soldaten, das sind phantastische Sieges- Hymnen und ihr Schwelgen in Namen eroberter Dör fer und Wälder, erstürmter Stellungen, in Zahlen erbeuteter Geschütze und abgeschleppter Zehntausend« von Gesungenen treibt mit der Wahrheit Spott. Warum das alles? Nur um die ermattend» Siegeszuversicht der eigenen Heere und Völker, das wankende Vertrauen der Bundesgenossen wieder auf- zurichten? Nur um das scharf beobachtende Aug? der Neutralen zu blenden? Nein; diese Sündflut von Telegrammen soll durch die Kanäle, die wir selber den Feinden geöffnet haben, gegen das Herz des deutschen Volkes anprallcn, soll unsere Stand- Hastigkeit unterwühlen und hinwegschwemmen. Aber auch dies schändliche Spiel wird nicht ge lingen. Wie unsere herrlichen Kämpfer draußen an der Front sich vielfacher Uebermacht siegreich er wehren, so wird das deutsche Volk dem aubcanoenden Schwall der feindlichen Reklametelegramme »ine Stirn des Trotzes und des Hohnes entgegensetzen. Es wird sich erinnern, daß die deutschen Heeresbe richte ihm und der Welt zuweilen nicht alles sagen dürsten, daß sie aber nie ein Wort gesprochen haben, das nicht der strengsten Prüsung der Wahrheit stand- gehalten hätte. In stolzem Vertrauen aus die knappe und herbe, doch unbedingt zuverlässige Aufklärung, die es von der eigenen Heeresleitung erhält, wird Deutschland dies Massenaufgebot der feindlichen Mel dungen als das erkennen, was es ist: Als den bos- hast ausgeklügelten Versuch, ihm di.» Ruhe, Beson nenheit und Zuversicht zu rauben, di? der Soldat im Rücken suhlen muß, wenn er zum Schutz» der Hei mat freudig sein Alles einsetzen soll. So werden die Lügenlegionen des Feindes zerschellen an dem erzernen Wall unseres Glaubens. Unsere Krieger trotzen dem Eisen und dem Feuer — die Heim rt wird sich auch durch den Ozean bedruckten Papiers nicht erschüttern lassen. Volk und Heer sind eines im Siegerwille» und Siegesglauben. WeLttnegS-Ennnemugell. «aSdru« »erd»»». 14. Juli 1915. (Argonnenkampf. — Er folge im Osten; PrasznySz besetzt.) Was die Franzosen nicht in siegreicher Schlacht zu erringen ver mochten, das suchten sie wenigstens auf andere Weise zu erreichen: die äußerliche Gloire und Großsprecherei. Unter dem Schutze der Forts von Belfort hatten sie die beiden Städtchen Thann und Damerkirch besetzt und schleunigst wurden Deputierte für die französische Kammer „ernannt", nicht etwa gewählt, die denn am genannten Tage an der Straßburg-Statue in Paris Kränze niederlegten; eine echt