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Beaumont von den Festen erzählt, die er einst in Versailles mit- machte. Welcher Glanz, welche Pracht und welcher Luxus muß am französischen Hofe herrschen. Verglichen mit ihm tritt selbst der unseres gnädigsten Herrn gar sehr in den Schatten." „Ei, ei," meinte Danckelmann ein wenig gedehnt, „sehnt sich mein Töchterchen etwa nach den Freuden eines ausländischen Hofes? Dazu würde ich nie meine Einwilligung geben, und will nicht hof fen, daß dir Herr von Beaumont mit der Be- s chreibung märchenhaften Glanzes das Herz schwer gemacht hat." „Mein Gott, wo denkt Jhrhin,Exzellenz", fragte Beaumont ein wenig be stürzt. „Ich erzählte das nur, damit Fräulein von Danckelmann von den Schönheiten meiner Hei mat einen kleinen Be griff erhält." Da rückte der Page den Sessel des Kurfür sten. Friedrich stand auf, und Danckelmann eilte, um sich von den hohen Herrschaften zu verab schieden. Die übrigen Gäste erhoben sich und warteten stehend, bis der Hof den Saal verlassen hatte. Beaumont neigte sich leicht über Rose von Danckelmann. „Ich glaube, ich habe den Unwillen Eures Herrn Vaters erregt", sagte er. „Ob auch den Euern?" Sie schüttelte das Haupt und sah schelmisch zu ihn: auf. Hinter dem Paare aber stand Otto von Markendorf, der es unbemerkt beobachtet hatte. „Du hast auch Dornen, schöne Rose", flüsterte er. „Davon solltest du Gebrauch machen. Wa rum zeigst du sie mir, und nicht ihm?" (Fortsetzung folgt > Vexierbild. Wo ist die Bäuerin? Unsere Liläer Sir Roger Casement, einer der Führer der irischen Freiheitsbewegung, wurde nach englischen Meldungen entdeckt und gefangen genommen, als er im Begriff war, Waffen und Munition in Irland zu landen; sein Schiff wurde versenkt. Er war früher britischer Generalkonsul und wurde welt bekannt durch den Meuchelmordversuch, zu dem der englische Gesandte in Christiani«, Findlay, den Diener Casements durch Bestechung dingen wollte. ?ürs Daus ' Vorschlag zur Güte. Großp apa: „Wenn du recht artig bist, dann bekommst du zwei Äpfel."— Enkelchen: „Großpapa, laß'mich unartig sein und schenk mir dann bloß einen." Der Rutzen der Bügel. Wenngleich auch der Nutzen der Vögel all gemein anerkannt wird, so schenken die meisten den gefiederten Sängen« doch noch zu wenig Beachtung, namentlich in der warmen Jahreszeit. Die Meise verzehrt mit ihren Jungen Hunderte von Raupen: die Nachtigall kämpft unablässig gegen Larve,« und Ameiseneier; die Amsel ist von früh bis spät tätig, das Land von Schnecken, Erdflöhen usw. zu reinigen; die Grasmücke stellt Fliegen, Käfern und Schnecken nach; der Fliegenschnäpper ist bekanntlich ein sehr eifriger Jnsektenjäger; die Schwalbe kämpft auch gegen die lästige,« Fliegen, namentlich in Viehställen, wo sie mit Vorliebe nistet; das Rotschwänzchen fängt schon in einer Stunde 600 Fliegen; die Lerche ist ein Feind der Würmer, Grillen, Heuschrecken und Ameiseneier; die Drossel vertilgt Erdflöhe und Heuschrecken massenhaft; die Wachtel vernichtet Regenwürmer; die Bachstelze verzehrt den Kornwurm in Mengen; der Zaunkönig braucht zu seiner Nahrung 600 Insekten; die Elster vertilgt Waldinsekten; selbst der Spatz verzehrt täglich 300 Raupen. Auch die übrigen Vögel leisten Großes in der Vertilgung von Insekten, Würmern, Käfern und Raupen. Ohne die Vögel würden offenbar Vie Früchte in Feld und Garten vom Ungeziefer vernichtet werden. Die Bögel sind also die besten Freunde des Landmanns. Grund genug, sie zu schützen und auf Katzen und sonstiges Raubzeug, auch auf menschliches, ein wachsames Auge zu haben. H. B. Cemeinnülriges O Um Blattläuse von Topfpflanzen leicht und sicher zu entfernen, legt inan diese nachts über in hohes Gras. Am anderen Morgen sind die Blattläuse sämtlich oder doch zum größten Teile verschwunden. - Nach Bedarf ist die Maßnahme zu wiederholen. Selleriesuppe mit Kartoffeln. Einige geschälte Sellerieknollen wer den in Würfel geschnitten, ebensoviel rohe, geschälte', große Kartoffeln. Nun wird beides zusammen in Salzwasser recht wöich gekocht, durch ein Sieb gestrichen und die Suppe nochmals mit einet? Stück Butter zum Kochen gebracht. Man richtet die Suppe über Seüünelwürfeln an. Den Teller abessen! Es ist gewiß in der Ordnung, daß das Kind eine ihm zugeteilte mäßige Portion von« Teller abißt und nichts darauf liegen läßt. Aber wenn es sich zum zweiten Male; etwas erbittet und bekommen hat, muß man es nicht so genau nehmen. Die Augen sind meistens größer als der Magen. Es kann dem Kinde schaden, wenn es sich gewaltsam den Magen vollschlingen muß. Logogriph. In Österreichs Gauen Ist's mit X zu schauen Hat's als Kopf ein 1 Euch's in der Armee Silbenrätsel. Auf der Weide Sah ich beide, Verbunden jetzt, Mit einem Laut, Bei jedem Hause Man es schaut. Guggenberger Auflösung. Geographisches Kapselrätsel. Llissalrsn, Uassaus,, Lap 8an Ilckskonso, Roukaleäonisn, Lacken veiler, Ltampali», Mttol-Tsll. In vorstehenden geogr. Eigenna men sind andere geogr. Bezeichnun gen verkapselt. Nachdem dieselben gefunden und in eine bestimmte Reihenfolge gebracht sind, ergeben deren Anfangsbuchstaben eine rufst, sche Ostseeprovinz. Spangenberg Auslösung folgt in nächster Nummer. Kleine Reisebeutel. 'Handschuh, Bänder, Schleier, Taschentücher und dergleichen Kleinig keiten werden beim Packen des Koffers meist überallhin verstreut, wo sich eine Lücke für sie findet. Sucht man nachher einen solchen Gegenstand, so muß oft der ganze Koffer durchwühlt werden, ehe er wieder zutage kommt. Für diese kleinen, leichten . Dinge nun sind die zusam menhängenden Beutel be stimmt, die unsere Abbil dung zeigt. Man kann sie natürlich je nach Bedarf verringern oder vermeh ren, doch läßt sich eine größere Anzahl im Koffer schlecht unterbringen. Die Säckchen sind 20 om hoch und 16 om breit. Man ar beitet sie aus Seide, leich tem Satin oder farbigem Leinen und verziert sie alle verschieden durch Auf nähen von Bändern und einigen hier und da ein gestickten Punkten aus Sei de oder Perlsgarn. Außer dem Separatzug, den mau an jedem Beutel anbringt, leitet inan mittels großer Bmdlöcher noch ein Seidenband durch sämtliche Beutel, das sie alle miteinander verbindet. Größer, etwa 40 und SO om messend, ergeben die Beutel praktische Behältnisse für allerlei Toilettengegen stände, die inan in der Sommerfrische sonst nicht unterzubriugen weiß. Lösungen: Problem Rr. 1SV. Nr. 148.. Bon O. Dehler. «) Ob»—«1 droht 2) OK 1 matt. 1) . ., Lckj, e5, g». 2) 688, 065, v» matt. «) ... La8, l>2. 2) Vd1 matt. Nr. 14S. 1) Ve2—°4 Zugzwang. 1) . ., Le5. 2) Ott matt. 1) . ., Lg«, Lg7. 2) Vk7 matt. 1) . „ LIS, 1-8?. 2) vo 8 matt. (US. I) . .. Le7. 2) <I8V matt). Richtige Lösungen: Nr. 184 u. 135. Von K. Schrickerin Kirchenlamitz. Nr. 136. Von K. Ruckle i. Feld. W. Bunte, E. Wulff in Blankcnefe. H. Brandt In Dockenhuden. Hauptlehrer G. Hindcrer in Nntergrv- ningen. Nr. 137. Bon W. Bunte in Blankenese. H. Brandtin Dockenhuden. L. Gr. in Großmövern. Hauptlehrer G. Hinderer in Untergröningcn. Nr. 13V. Bon P. Kotschenreuther in Forch heim. Nr. 14V. Bon Lehrer Schöfer in Essen—Ruhr. O. Bnrkhardt in Seidenberg, Schlesien. Nr. «46. Bon H. Candidus in Frankenthal. Gem,» Sekr. Esser in Schwanheim a. M. 8 7 6 4 S 2 1 g u o o Weiß. Matt in 2 Zügen. Weiß: Lt8; Vd3; r,g1; 868, k6; »67, «7, 84, 85. Schwarz: L66; »dä; 8»2, o3. FüggetienS. «Sig.) Auflösungen au» voriger Rümmer. Des Logogriphs: Pirol, Tirol. — Des Bilderrätsels: Das Auge ist de« Herzens Zeiger. NN, Necht« vardedaUen. Verlag von Emil Hannebohn in EibenchsL »««ntworNiche Schriftleitung von Ernst Pfeiffer, gebrMkt nnd Heren« gegeben von «reiner « Pfeiffer in «Mtt««t.