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Balkan kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.j - Berlin, 23. Juni. Prinz Georg von Griechenland, der Bruder des Königs Konstan tin, isl gestern, wie die „Telegr.-Union" ersährt, in Berlin cingetrosfen. Tor Prinz verbleibt den heu tigen Tag in der Reichshauptstadt und begibt sich heute abend zunächst nach der Schweiz. — Berlin, 23. Juni. ES ist wohl »ine stille Erkenntnis der Pariser Wirtschaftskon ferenz, die der „Temps" in seinem gestrigen Leitauf- satz aussprach, daß nämlich Deutschland durch den Hungerkrieg nicht besiegt werden kann. DaS Blatt schreibt: Unsere Feinde sind noch nicht auf den Grund ihrer Hilfs quellen gestoßen, und hätten sie auch alle Mittel erschöpft, man dürfe nicht glauben, sie würden vernichtet. Man muß ihnen eine Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß selbst ein Kampf unter ungünstigen Bedingungen sie nicht er schrecken würde, daß sie gewillt sind, bis zum Tode durchzuhalten. — Amsterdam, 23. Juni. Wie ein Gewährs mann aus London berichtet, verlautet dort, daß in der Geheimsitzung der französischen Kam - mer die Art der Verteidigung vor V? roun als schwerer Fehler der französischen Heeresleitung gekennzeichnet wurde. Mehrere Abgeordnete erklär ten, die scanzösstchen Verluste seren so groß, daß Frankreich an der geplanten Vierverbands-Ossenswe nicht mehr teilnchmen könne. Sie meinten, es wäre viel vernünftiger gewesen, Verdun nach dem ersten Angriff der Teutschen zu räumen und die rückwär- rigen Linien zu halten. Tazu hatten einsichtig? Füh rer der Armee auch geraten, aber die Heeresleitung habe dies abgelehnt. Dio Abgeordneten forderten dann, daß nach den Schuldigen geforscht und diese bestrast würden. Ties rief eine äußerst heftige De batte hervor. Briand sagte schließlich eine Unter suchung zu, doch nicht in dem Sinne, wie die Kammer sie sorderte. Tie Schuldigen suchen, kann man denen nicht antun, die seit Monaten unter schweren Qua len den Feind aufgehaltvn. Tas Schlußergebnrs der Abnimmung ist in London augenblicklich unbekannt, da die englische Zensur von der französischen zur Unterdrückung aller Mitteilungen über die Sitzung ersucht wurde. - Genf, 23. Juni. Der Schweizer Bundesrat hat Schritte unternommen, den Präsidenten des In ternationalen Roten Kreuzes G. Ador, zu bestim men, sich mit einer außerordentlichen Mission der Schweizer Regierung nach Paris zu begeben, um die Erlaubnis der sranzösischen Regierung zu der von der deutschen Regierung verlangten Aussuhr der in der Schweiz lagernden Wa ren zu erwirken. — Genf, 23. Juni. Aus Marseille werden neue Angriffe gegen die im Hafen liegenden Schiffe gemeldet: Mittwoch 2 Uhr brach Feuer auf dem französischen Dampfer „Ester" aus. Bald darauf brach Feuer auf dem englischen Dampser „Missouri" auS, wo große Mengen Futter und Oel eingeladen waren, llm 5 Uhr begann eine Ladung von 800 Säcken ,Kopra in einem dritten Dampfer zu brennen. Um 6 Uhr brannte der spanische Dampfer „Torressolorro" auS, der eine Jutela-l düng an Bord hatte. All« Dampfer sind entweder völlig ausgebrannt, oder schwer beschädigt. — Budapest, 23. Juni. Nach einer Meldung des „Az Eft" auk Krakau berichtet die »Gazetta LudowSka: Von zuständigen militärischen Kreisen erfahre ich, daß die gegenwärtige Lag» nicht im geringsten Anlaß zu B e. sorgnis wegen der Räumung Lembergs und Umgegend bedeutet. - Athen, 23. Juni. Die Lage hat den höchsten Grad von Unsicherheit erreicht. Unbestätigte Gerüchte behaupten, die Regierung sei aus alle Even tualitäten gesaßt, wird aber ihren Entschluß erst nach der Ueberreichung des Memorandums an die Entente bekanntgebon. Tie Gerüchte über den Mi- nlsterwechsel hätten aus der Börse einen vorzüglichen Eindruck gemacht und eine bedeutende Hausse der griechischen Werte herbeigesührt, die infolge der Maß nahmen der Alliierten gesunken waren. Tie „Franks. Ztg." bemerkt hierzu: Es ist offenkundig, daß cs sich hier um eine tendenziös auf geb aus chic Meldung handelt, die den Zweck hat, für den Rück tritt des Ministeriums Skuludis Stimmung zu ma chen. Ebenso wird der Rücktritt Skuludis von an- derer Seite als vollzogene Tatsache gemeldet, aber auch wenn dies zutreffen würde, so wäre die Hoff nung der Entente, die sich aus Venizelos stützt, noch nicht erfüllt, wie aus den weiteren Havas-Meldun- gen hcrvorgeht, die besagen, daß der König am Mon tag abend zu einem kurzen Aufenthalt nach Aegina gereist sei, nachdem er vorher eine Besprechung mit Zaimis hatte. Soweit der Vorrat reicht. Verkauf an Wiederverkäufer findet nicht statt. Soweit der Vorrat reicht. Verkauf an Wiederverkäufer findet nicht statt. 1 Posten Porzellan, zum aussuchen von 10 bis 50 Pfg. 1 Posten lackierte Blechwaren Stück 05 Pfg. Gin Kandkorb »r Mg. Eine große Schokoladen-Kanne 95 Mg. 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