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feindlicher Kreuzer versuchte, in deu Hafen von Lighadjik, südlich der Küste von Vvurla, ein- zudriugen, mußte siel) aber nach Samos zurück- ziehe», nachdem er mit zivci witkungolosen Schüssen aus unser Feuer geantwortet hatte. Drei unserer Geschosse hatten Volltreffer erzielt. - Auf den anderen Fronten nichts von Bedeutung. Der Krieg zur See ist von den Unterseebooten auch im vergangenen Mo nat mit ausgezeichnetem Ergebnis geführt worden: Berlin, 14. Mai. (Amtlich.) Tle Uuter- s e eb v o tc r s ol g e im Monat April 4916 sind: 96 sei »bliche Handelsschiffe mit rund 225000 Bruttoregistertonnen durch deutsche und österreichisch ungarische Unterseeboote rersenkt oder durch Minen verloren gegangen. Der Ches des Admiralstabes der Marine. Neuerliche Erfolge sind folgende: London, 14. Mai. (Meldung des Reuterschc» Bureaus.) Die Admiralität teilt mit, daß das bri tische Segelschisf „Galgatc" am Ü. d. M. von einem deutschen Unterseeboot 50 Meilen westlich von Quessant torpediert wurde. London, 13. Mai. Wie Lloyds meldet, ist dec britische Dampfer „Eretria" gesunken. Tie Kämpfe in Ostafrika haben bekanntlich zu einem Gegenangriff unserer Truppen aus Kondoa-Jrangi geführt. Dazu liegen heute folgende neuen Meldungen vor: London, 44. Mai. (Meldung des Reuterschm Bureaus.) General Smuts nieldet drahtlich: Die deutsche» Truppen entsaltcteu unter der per sönlichen Führung von Lettow Vorbeck eine b e deutende Tätigkeit bei K o u d o a-I r a » g i. Sie versuchten in der Nacht des 9. Mai einen Angriff, dem ein heftiges Bombardement voranglng. Sie wur de» aber mit schweren Verlusten zurückgeschlagen. Der Feind setzte seine Offensive am 10. und 11. Mai fort. An letzterem Tage machte er eine letzte Anstrengung gegen den linken britische» Flügel, die aber zurückgeschlagen wurde. Unsere Verluste find unbedeutend. In einem noch unbestätigten Bericht wird gemeldet, daß belgische Streitkräfte m Ru anda bis Kilagi vorgedrungen sind, nachdem sie aus schwachen Widerstand gestoßen waren. London, 14. Mai. Wie das Neuterfche Bu reau aus Moschi in Ostafrika vom 11. d. M. meldet, wiederholte der Feind gestern seinen Angriff bei Kondoa-Jrangi, wobei er sich eines Geschützes von« Kreuzer „Königsberg" bediente. Er wurde in folge der vorzüglichen Haltung unserer Truppen zurückgeschlagcn. 50 tote Feinde, darunter 2 Euro päer, wurden von unseren Truppen aufgefundeu. Die britischen Verluste sind gering. Man vermutet, daß der deutsche Oberkommandierende von Lettow- Vorbeck bei dem Angriff zugegen war. General Van deventers Geschütze taten ausgezeichnete Dienste. Tagesgeschichte. England. — Die Opser des irische» Aufruhrs. Ter „Times"-Korrespondent in Dublin meldet sei nein Blatte: Minister Asquith hat die Zihl der bei dem irischen Ausstande getöteten Bürger unterschätzt. Die Anzahl wird etwa 216 Personen betrage». Es sind Eingaben um Vergütung vernichteten Eigen tums von mehr als 500 Personen eingegangcu, die eine Gesamtsumme von 400 000 Psund Sterling er reichen. Weitere Rebellenführe.r erschos sen. Amtlich wird gemeldet: James Connolly und John Modermott, die letzten beiden Unterzeichner des Manisestes der provisorischen Negierung in Dublin, sind Freitag morgen vom Kriegsgericht ver urteilt und erschossen worden. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 15. Mai. Die Verlustliste Nr. 282 der Kgl. Sächs. Armee enthalt aus unserm Amts gerichtebezirk zwei Namen aus Schönheide und zwar: Bernhard Pieper im Landst.-Jnf.-Rgt. Nr. 19, 25. 9. 1945 ins. Unfall leicht verletzt, Felix Wehnert im Kgl. Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 352 leicht verwundet. — Eibenstock, 15. Mai. Auf den Vortrag des Kriegsberichterstatters Herrn Nanitzsch morgen Diens, tag abend im Deutschen Hause sei auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Der Redner, dessen Vortrag überall das stärkste Interesse erregte, hat schon in den größten Städten Deutschlands und Oesterreich-Ungarn gesprochen, so auch vorm Erzherzog Franz Salvator. Als Mitglied des Roten Halbmondes wurde er wegen seiner Verdienste um die Verwundeten der Dardaucllenarmee vom Sultan der OSmanen mit dem Schefakat-Orden 2. Klasse am Bande des Eisernen Halbmondes ausgezeichnet. Der Genannte befand sich von« Dezember 1914 bis November 1915 als Kriegsberichterstatter einer deutschen Zeitung zu widerhol- tem Male während des furchtbarsten Bombardements auf Gallipoli lind an den Dardanellen. Herr Ranitzsch wird an der Hand von 150 farbigen Original-Lichtbildern von den türkischen Fronten und über den Dienst im Roten Halbmond sprechen. Tie „Sächs. Staatszeitung" schreibt über einen von diesem in Weißer Hirsch veranstalteten Abend folgendes: Nach langer Zeit hatte man wieder einmal die Freude, im dichtgefüllten Kurhaussaale den beliebten VortragSrcdncr Curt Ranitzsch zu hören. Wie immer mit warmem Beifall begrüßt, schilderte der Vor tragende mit prachtvoller eindringlicher Sprach« seine Ein drücke und Erlebnisse, die er auf seinen weiten Kriegs- fahrt»» in der Türkei und im Dienste des Roten Halb mondes gewonnen hatte. Packende, ergreifende Erzähl ungen warew eS, die tief hineinleuchten in die Seele unse rer tapferen türkischen Waffenbrüder und Freunde. Ra nitzsch, der die Binde des Roten Halbmondes trug, dessen freiwilliges Mitglied er ist, und dem er ein Vierteljahr lang aufopfernde Dienste leistete — bis zu seiner eigenen schweren Erkrankung — hatte auch insofern einen durch schlagenden Erfolg, als sich einige Damen zu einer Samm lung entschlossen, deren schönes Ergebnis dem technischen Leiter des Spitals Gülhane (Konstantiopel), Herrn Leut- ! nant Ludwig Bader überwiesen werden konnte. — Dresden, 11. Mai. lieber einen Gauner- > stretch wird berichtet: In ein große« Fleischwarengeschäft der Prager Straße kommt eine Dame, um „den bestellten Schinken" abzuholen. Der Verkäufer forderte 37 Mark. Da die Dame nur 28 Mark bei sich hatte, bezahlte sie diese, ließ den Schinken dort und vereinbarte, daß ihr Dienstmädchen den Nest bringen und den Schinken abho len sollte. Ein im Laden anwesender Mann hörte dies, schickt eilends das erste beste Dienstmädchen, daß er auf der Straße trifft, mit 9 Mk. in das Geschäft und erhält für 9 Mark und kleines Trinkgeld einen schönen Schinken. — Dresden, 13. Mai. Graf zu Dohna- Sch lobten, der Kommanlant der „Möwe", ist am Freitag vormittag, von Frankfurt kommend, in Dresden eingetroffen und hat im „Europäischen Hof" Wohnung genommen. Nachmittags 3 Uhr folgte er einer Einladung Sr. Majestät deS Königs zur Tafel nach Wachwitz. — Heute weilte Graf Dohna-Tchlodlen in Mügeln, wo er in Begleitung des Kammerherrn v. Carlowitz vor mittags 9 Uhr eintraf und dort vom Bürgermeister Linke und dem stellvertretenden Bürgermeister Fleck abgeholt wurde. Die Fahrt ging nach dem Marktplatz inDohna, wo die Schuljugend und die Einwohnerschaft Aufstellung genommen hatten. Auf dem Marktplatze fand vor dem Ratskeller ein kurzer Empfang statt, wobei die Tochter des Bürgermeisters den: Burggrafen einen Blumenstrauß über reichte. Hierauf begaben sich die Herrschaften nach der Burg. Dort hielt Bürgermeister Linke ein« Ansprache, in der er der Verdienste des Grafen als Held der „Möwe" gedachte und mit einem Hoch auf den Burggrafen schloß. Dieser dankte herzlichst und schloß mit einem Hoch auf den König von Sachsen, in dessen Lande er jetzt so schöne Stunden» verlebt habe. Hierauf wurde im Mttersaale ein Imbiß eingenommen. Darauf erfolgte eine Besichtigung deS Johanniter-KrankenhauseS. Um 12 Uhr 20 Minu ten wurde die Rückfahrt nach Dresden angetreten. — Leipzig, 12. Mai. Der Sächsische Schuh- macher-Jnnungs-Verband hat an die Kriegsministerien eine Eingabe gerichtet, in der unter anderem um eine Verordnung gegen hohe Damenstiefel-Schäfte und hohe -Absätze gebeten wird. In der darauf eingelaufenen Antwort ist der Zeitschrift „Der Schuhmarkt" zufolge folgende Stelle enthalten: „Zur Streckung der Ledervorräte ist, der Petition entsprechend, bereits bei dem Reichsamt des Innern der Erlaß eines allgemeinen Ver bots hoher Schäfte und hoher Absätze bei Luxus-Schuh waren angeregt worden." — Leipzig, 12. Mai. Seit einiger Zeit ist man dabei, die Grundlagen für den neuen Scherbelberg nördlich der Thüringer Eisenbahn zwischen Luppe und Flutrinne zu schaffen. Die Müllanfuhr hat sich zunächst auf di-> Ausfüllung des Lachengeländes erstreckt. Der große Platz, innerhalb dem er geschaffen wird, lag die ganze Zeit unbenutzt da: er hat eine Fläch« von rund 14 Hektar nnd gewährt Raum zur Unterbringung von 2Millionen Kubikmeter Müll. Da in einem Jahre mit emer Anfuhr von ungefähr 100000 Kubikmeter Müll zu rechnen ist, wird demnach der zur Verfügung stehende Platz auf die Zeit von 25 Jahren ausreichen. Die Auffüllungsfläche des neuen „BergeS" beträgt 350000 Qudratmeter; sie ist also um 35mal größer als die des Scherbelberges im Rosenthal, der eine Auffüllungsfläche von 10000 Quadratmetern hat. Das Müll wird auf Kleinbahngleisen und kleinen Loren an die jeweiligen Stellen gebracht. Der neu« Scherbelberg ist 40 Meter hoch gedacht (der Scherbelberg im Rosentale ragt nur 20 Meter über das Gelände hinaus), er wird später natürlich eine entsprechende Bepflanzung erfahren. — Leipzig, 14. Mai. Einer Rauchwarenfirma in Leipzig waren in letzter Zeit und in mehreren Fällen zusammen 54 Zentner Sohlenlederabsälle auS ihrer Niederlage abhanden gekommen. Der Dieb wurde jetzt in einem 42 Jahre alten Maschinisten aus Gerichshain ermittelt und festgenommen. Die Lederabfülle im Werte von 3800 M. hatte er mit einem Handwagen in Säcken und Körben weggefahren und an Rohproduk tenhändler in Leipzig billig verkauft. Einer von ihnen, der über die Herkunft des Leders Bedenken trug, zeigte seinen Verdacht der Polizei an, worauf der Lederdieb fest genommen wurde. Ein Teil der Abfälle konnte für den Geschädigten noch gerettet werden. — Zittau, 13. Mai. Als „größere Fleisch hamster" waren bei der hiesigen Amtshauptmannschaft «ine Anzahl Bewohner des Bezirks durch anonym« Briefe angezeigt worden. Die daraufhin von der Be hörde angestellten Nachsuchungen haben, wie der stellver tretende Amtshauptmann Richter in der gestrigen Sitzung deS Bezirksausschusses mitteilte, «rgeben, daß alle die An zeigen sich nicht bewahrheiteten. Ueberhaupt gingen die in der Bevölkerung verbreiteten Anschauungen über das Einhamstern weit über die Wirklichkeit hinaus. Dagegen habe die am 17. April im Bezirke veranstaltete Fleischbestandsaufnahme insgesamt Vorräte in Höhe von 83136 Pfund ergeben. Davon entfallen auf Gemeinden und Fleischer rund 43 000 Pfund, auf Private rund 40000 Pfund. ES ist dies als ein sehr beachtenswertes Ergeb nis zu bezeichnen. — Strehla, 12. Mai. Bei einem Arbeiter wur den bei der Revision von Fleischvorräten bedeu tende Mengen gefunden, die nicht angegeben waren. Die wün auftvei stelle wird. Flüssi; Verwe starker recht b in, Jr beten. herzhaf des Gei wie wir csten" t Gegend^ Morgen ten hab mundet zu esser mit deu wird. 1 In wegen l den grch lands di geusupp chen. ü teste» K eifrig G lebt la» wer glc Nährwei Form zi Lanzen M zu ma den E gibt e: nach von de teu all Untern Tatsack hindern reichen erndem Je einer ! 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Nach der ausgestell ten StiftungSurkunde sollen die Zinsen des Kapitals in erster Linie zur Förderung bedürftiger, würdiger Schüler der Anstalt, deren es immer genug gibt, Verwendung finden. Wie wir hören, hat Herr Fabrikant M. noch weitere gemeinnützige Stiftungen errichtet. Mögen sich überall die guten Absichten des edlen Spenders in Segen erfüllen! — Untersachsenberg, 12. Mai. Eine Anzahl hiesiger Pfadfinder kam am Sonntag durch ein Dorf. Ein 15 jähriger Junge rennt in ein Haus, um seinen Durst zu löschen. Er findet in dem Flur eure gefüllte Flasche, und in der Meinung, daß diese Bier oder Limo nade enthalte, öffnet er sie und trinkt, ohne zu fragen. Die Flasche war aber mit Salzsäure gefüllt. Im Munde, in der Speiseröhre und im Magen furchtbar verbrannt, liegt der Unvorsichtige schwer krank dar nieder. — DieZiehung der 6. Geldlotterie der Königin Carola-Gedächtnis-Stiftung findet bestimmt nm 19. und 20. Mai statt und zwar wie üblich, im Vortragssaale deS neuen Rathauses zu Dresden. Ain 19. Mai wird von früh 8 Uhr bis abends 7 Uhr, mit einer kurzen Mittagspause, gezogen. Am 20. Mai von früh 8 Uhr ab bis zur Leerung der Gewinntrommel. Zur Ziehung hat jedermann Zutritt. Lose sind in den meisten Lotteriegeschästen zu haben, auch gibt es noch die Zrhnerserien, die sich großer Beliebtheit erfreuen, weil in eine solche Serie mindestens ein Gewinn fallen muß; wenn Lose am Otte nicht erhältlich sind, so können sie durch di« HauptvertriebSstelle Jnvalidendank Dresden bezogen werden. — Nach Aufhebung der Höchstpreise für Gemüse und Gemüsesamen und -pflanzen werden verschiedentlich von Erzeugern und Händlern für diese Waren übermäßige Preise gefordert. Die Poli zeibehörden sind bei der beschränkten Anzahl eing«arbei- teter Beamten nicht in der Lage, überall und dauernd Kontrolle zu üben. Die schärfste Kontrolle kann das Publikum selbst auSüben. ES ist nicht nur Recht sondern Pflicht der Verbraucher die Maßnahmen der Behörden zu unterstützen und wucherische PretSfordrrungen den Poli zeiorganen zur Anzeige zu bringen. — Falsch deklarierte Sendungen. DaS stellv. Generalkommando XIX hat in letzter Zett häufig beobachten müssen, daß der Inhalt von für das Ausland bestimmter Post- und Bahnsendungen falsch deklariert war und daß diese Sendungen deshalb an den Grenz überwachungsstellen angehalten und von Ker Beförderung ausgeschlossen wurden. DaS gilt zunächst von Sendun gen Privater an Angehörige des Auslandes — einschließ lich Ocsterreich-UngarnS —, denen beispielsweise Eßwaren aller Art, Schuhwerk, oder sonstig« jetzt von der Ausfuhr aus Deutschland ausgeschlossen« Gegenstände beig«packt waren, ohne sie auf den Zolldeklarationen zu erwähnen. Das gilt aber auch namentlich von Sendungen buchhänd lerischer Firmen, denen häufig briefliche Mitteilungen beigegeben sind, obwohl auf den Deklarationen ausdrück lich erklärt ist, daß sich im Paket außer den deklarierten Büchern, Zeitschriften usw. keinerlei schriftliche Mit teilungen befänden. Abgesehen davon, daß derartig falsch deklarierte Auslandssendungen von der Beförderung aus geschlossen werden, machen sich die Absender dieser Sen dung«» auch strafbar. Denn sie verstoßen durch die falsche Deklaration gegen die Verfügung der kommandierenden Ge- nerale deS XII. und XIX. Armeekorps vom 13. 1. 16, bekanntgegeben in der Leipziger Zeitung vom 21. 1. 16, wonach die falsche Deklaration solcher Sendungen mit Strafe bis zu 1 Jahr Gefängnis belegt ist. Um für die Zukunst solche Beanstandungen von Paketen an den GrenzüberwachungSsttllen und die damit verhangene Be strafung der Schuldigen nach Möglichkeit zu vermeiden, sieht sich das stellv. Generalkommando veranlaßt, auf jene Verordnung erneut hinzuweisen und ihre peinlichste Beobachtung allen Betroffenen zur besondrren Pflicht zu machen. — Spendet Mineralwasserflaschen! Wie im vergangenen Jahre, so soll auch in diesem die Versorgung unserer Truppen im Felde während der heißen Jahreszeit regelmäßig mit Mineralwasser erfolgen. In weich' gewaltigem Umfange das im vergangenen Jahre «rfolgt ist, möge daraus ersehen werden, daß für rund 1 Million Mark Mineralwasser ins Feld und die Etappen gesandt wurde und daß in der Zett vom 15. Mat 1915 bis 31. März 1916 an Feldtruppen, an Lazarette und Lazarettzüg« 1300 Waggons mit zusammen 6 Millionen Flaschen Mineralwasser und 165000 Liter Fruchtsast ab gegeben wurden. Wenn auch «ine große Anzahl der ge brauchten Flaschen regelmäßig auS dem Felde wieder an die Versandstellen zurückgelangen, so fehlen doch stets Flaschen, deren Neubeschaffung recht erhebliche Kosten macht, namentlich z. Zt. bei den hohen GlaSpreisen. Gerade durch solche Flaschenbesorgung wird die Versendung d«S Mineralwassers ganz besonders verteuert und erschwert. Daher ergeht an alle die, welche geeignet« Mineralwafser- flaschen in Vorrat und abgebbar haben, die dringende Bitte, solche kostenlos dem Zentral-Komitee für di« Ver sorgung unsere- Heere» zur Verfügung zu stellen und sie der Abnahmestelle Dresden-N., Hansastr. 2, zuführen zu wollen. ES sind aber ausschließlich Flaschen mit sogenannten Kronkorkverschluß er-