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Frau > Linnarz hatte nicht übertrieben, Herzenswärme, Sicher- jungen Mann mit dem klaren, offenen Blick und den einfachen und doch ungezwungenen Ma nieren. Unwillkürlich kam ihm der Gedanke: „Das ist ein Mensch, wie ich ihn mir gewünscht Hütte, wenn das Schicksal mir einen Sohn be schert haben würde." Dabei kam er auf seine Träume von ehelichem Glück zurück und seine Augen weilten mit Wohlgefallen auf Frau Lin narz. „Das wäre die Frau, die mich glücklich ma chen könnte", dachte er dabei: „Vielleicht kann sie meinen etwas späten Wunsch zur Erfüllung bringen, noch ist es ja noch nicht zu spät dazu." Dieser Gedanke nahm immer mehr Besitz von dein Oberforstmeister. „Sie ist ungefähr sieben- nndzwanzig Jahre alt," sagte er sich, „hat einen lebhaften gebildeten Geist, ein gutes Herz, ein gesnndes Urteil und dabei viel Feinfühligkeit. Sie würde eine vortreffliche Hausfrau und sehr gute Gesellschafterin sein." Und als ob er dieses innerliche Selbstgespräch laut fortfetzen wolle, neigte er sich fast liebevoll zu seiner Nachbarin, war die Aufmerksamkeit selbst in kleinen Handreichungen bei Tische und sagte ihr allerhand Artigkeiten. trags so entgegenkommend wie möglich zeigen werde, und wenn Ihre Reklamationen begrün det sind ..." „Das sind sie, Herr Oberforstmeister, daran kann kein Zweifel bestehen," unterbrach ihn Bern hard schnell, „nur ein Fremder, der die Bedürf nisse der Landleute nicht kennt, kann das in Ab rede stellen." „Nun, ich bin kein Fremder hier, wie Sie zu glauben scheinen," antwortete der Oberforstmei ster, „ich habe hier schon gewohnt, ehe Sie auf der Welt waren Wie alt sind Sie?" „Fünfnndzwanzig Jahre." „Und ich bin mit fünfundzwanzig Jahren Forstaufseher in C. gewesen. Es gibt hier in der Gegend kein Waldrevier, das ich nicht durch forscht habe und genau kenne." „In diesem Falle muß, wenn Sie gerecht sein wollen, der Plan der Forstbehörde abge- ündert werden. Die Vorschläge der Verwaltung sind unannehmbar, man handelt gegen unsere Interessen, man ruiniert uns." . . . „Alle Achtung vor Ihren Interessen, aber In seinem Eifer bemerkte er gar nicht, das; seine galanten Äußerungen Herrn Bernhard Prinz sichtlich unangenehm waren und ihm immermehr die Laune verdarben. Endlich erhob man sich vom Tische und ging auf die Veranda hinaus, als die Sonne gerade hinter dem Walde verschwand. Frau Linnarz ließ sich von dem Mädchen die Teemaschine brin gen und bereitete selbst den Tee. Als sie dem Oberforstmeister den Zucker anbot, dankte dieser und erklärte, daß er den Tee immer ohne Zucker trinke. „Gerade wie Herr Bernhard!" bemerkte; die junge Witwe etwas unüberlegt. Diese Geschmacksübereinstimmung mit einem jungen Mann, Debruck die Gesichtszüge seines Gegenübers und suchte ver gebens nach einer Ähnlichkeit mit dem Ehepaar Prinz. Merk würdigerweise hatte der junge Mann weder vom Vater noch von der Mutter etwas an sich. In seinen Augen lag weder die schläfrige Schlauheit des „Prinzen", noch die träge Gleichgültig keit seiner Mutter. Nur sein dunkles, sehr dichtes, leicht gelocktes Haar erinnerte an den reichen Haarwuchs Frau Adelens. Sein Ton war etwas rauh, aber er milderte sich, wenn er auf die Fra gen der Frau Linnarz antwortete. Für sie konnte seine Stimme sogar einen weichen, fast zärtlichen Tonfall annehmen. Mit einer eigentümlichen Mischung von Interesse, Neid und Bedauern betrachtete Debruck diesen soliden, kräftig gewachst nen der während des Mahles ihm mehr Abneigung als Zuneigung bezeigt hatte, ließ Debruck sehr gleichgültig. Eigentlich ärgerte er sich etwas über den Vergleich. Er war jetzt gegen Bernhard wegen seiner ablehnenden, mißtrauischen Haltung eingenommen. Man unterhielt sich noch einige Zeit auf der Veranda, wo das Geißblatt seinen vanilleartigen Geruch verbreitete. Dann, als die Dunkelheit vollständig hereingebrochen war und die Mond sichel sich über dem Walde zeigte, erhob sich der Oberforstmeister, um sich zu verabschieden und Bernhard tat desgleichen. „Gute Nacht, meine Herren," sagte Frau Linnarz, „Sie haben ja denselben Weg ... Wenn Sie noch länger in C. bleiben, dann hoffe ich Sie in dieser Zeit noch in der Rosenvilla wiederzusehen." Als die Herren außerhalb des Gitters waren, gingen sie eine Weile schweigend die Eschenallee hinauf. Dieselbe Gezwungen heit, die sie bei Beginn des Abendessens empfunden hatten, schien wieder zwischen ihnen Platz gegriffen zu haben. Da beide schon von Natur aus nicht besonders mitteilsam veranlagt waren, so drohte diese Kälte beängstigend zu werden. Schließlich sagte sich der Oberforstmeister, daß er als der ältere und reifere Mann dieser peinlichen Lage ein Ende machen müsse und brach das Schweigen. „Herr Prinz," bemerkte er, „ich weiß zwar, daß Sie der Geg ner der von mir. vertretenen Forstverwaltung sind, aber ich sehe nicht ein, weshalb wir uns darum persönlich als Feinde behan deln sollen, noch dazu ich im Hause Ihres Vaters wohne. Sie dürfen überzeugt sein, daß ich mich bei Erfüllung meines Auf- Zu spät. Roman von Heinrich Köhler. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) nung tragen." „Ohne von Beruf Forstmann zu sein," entgegnete der junge Mann, „kann man doch den Wald sehr lieben und eine rationelle Bewirtschaftung wünschen. Aber die Behörde betrachtet die Angelegenheit zu ausschließlich vom fiskalischen und finanziellen Standpunkt aus. Sie denkt nur daran, Nutzen für den Staat herauszuschlagen und schädigt dadurch die kleinen Leute, in ähren Lebensinteressen. Ich stehe zu der Sache ganz uneigennützig," „Sie lieben den Wald?" fragte Debruck freundlicher. auch die Behörde hat solche wahrzunehmen. Wir müssen für den Schutz der Staatswaldungen sorgen, denn wir sind ihnen ja zu Hütern gesetzt. Wenn Sie ein alter Forstmann wären, wie ich, dann würden Sie auch diesem Standpunkt Rech-