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Welttrieqs-Erinnerungkn. sür. 13. Die LUS. 8»v» ^»Itlrvr unä krau. Lidsnstoolr, äen 10. ^pril 1916 Lose o o o o o oo o a o o o o «> o o o o oo ao o oo o o oo o Druck und Berlag oan Emil Hannetohn ,n Libenstock. Austen Oezugspre des „Illust kür die uns anlLssliob unserer Vermäblunx erviesenen ^uk- merksumkeiten spreoben vir bieräurci» unseren bsrrllebstsn In d 8 ebenda, ist Zwangsver o o o o o o vor dem L Der Einsicht de Eid eingerichtet, da beginnt auch schon oas Tcommel- seuer und dauert mit den üblichen Pausen 4 Tag; und 5 Nächte. Von Stunde zu Stunde lichten sich die Reihen. Keiner kann sich oem furchtbaren Druck entziehen, der sich aus die Seele des Menschen legt, der tagelang den Tod dicht neben sich fühlt. Dir Scherze des Uebermütigsten find verstummt, gespro- chcn wird nur das Notwendige, und das ist nicht viel, denn jeder weiß, was er zu tun hat. Keine mut lose Abstumpfung, stiller, ernster Wille, ihre Pflicht bis zuletzt zu tun, beherrscht die Leute und läßt sir handeln. Befohlen wird wenig. Die Offiziere tetleu die Wachen, Essenholer usw. ein; damit ist die Sachr erledigt. Jeder, der an der Reihe ist, tut seinen Dienst unausgefordert. Wird der Poften von einer Granate zerrissen, tritt der nächste an seine Stelle, ohne ein Wort zu verlieren. Bei solchen Leuten hat es der Führer leicht. Einen Verwundeten trösten, oer in Schmerzen aus die schützende Nacht wartet, um fortgebracht zu werden, da und dort ein ermuntern des Wort sprechen und allen ein zuversichtliches Ge sicht zeigen, mehr braucht er nicht. Nach 1 Tagen und 5 Nächten wurde das Bataillon abgelöst und gelangte unter dem Schutze des Nebels glückkch nach X.; mutzte aber noch zweimal den blutigen Weg auf die Höhe zur Ablösung dezimierter Truppenteile zurücklegen. Es war am Pfingstsonntag Abend und der Voll mond stand am Himmel, als dir letzte Kompagnie den Berg verließ. Singend zogen die Jäger ihre Straßen. Das schließlich a zur (»inzi Dre chemisches, bs Trauben- I »bmst-tlonig Die ( allmählich deren Bel sereu Gur SO Kilonu Kräften u gerungen, wagrechte: vorschreitk den durcl court—nö Cumiöres lich des e geradlinig erste Teil« court —sü! sich ini b gegen No unsere Fr lancvurt, dem eigen Ucber die gleich die bilden, ur lancourt, Ausdruck worden, kämpfe zr welche G Kämpfen französiscl ner „Gel überall d« angreijen Damit w Avgescher eines gro er an ein griff schr wurs der Heeresleil tung der Ullsere Fi dem Wal! seit 5« Jahre« am besten bewährt. L Fl. 1, 1'/, und 3 Mk. bet klmU N.icddrn^ Verbotes. 14. April 1915. (Am H a r t m a n n s w e i l e r - köpf. — Feindliche Flieger über Frei burg, deutsche Flieger über oer Tyne- mündung.) Zwischen Maas und Mosel kam es nur zu vereinzelten Kämpfen, bei Marcheoille erlit ten die Franzosen in drei heftigen Angriffen schwer Verluste und.bei Flirey wurde um ein kleines Grw'n- stück bis iil die Nacht gekämpft. Auch bei Manonvil- lcr gingen die Franzosen wieder vor, aber ebmso rasch wieder vor der deutschen Abwehr zurück. — Südlich des Hartmannsweilcrkopses versuchten die Franzosen fünfmal vergeblich die deutsche Front zu durchbrechen. Freiburg i. B. wurde von feindlichen Fliegern heimgesucht, wo mehrer? Zivilperson n, hauptsächlich Kinder, von Bomben getötet und ver letzt wurden. Einen starken und wohlgelungenen Augrisf machte ein deutsches Marineluftschiff g?gen die Tyuemündilng, wo es in den Kohlengebieten Bom ben abwarf, und eine Reihe von Bränden verursachte. — In Westgalizien scheiterte an der Biala -in russi scher Angriff und auf den Höhen bei Wysocto am Stryj wurden russische Angriffe nach heftigem Kampfe abgewiefeu und im Gegenangriff eine wichtige Höhe besetzt. > !N U! ----- ------- u. LrkIMicd »ur ln — palratan, Io»«. — NkttKLL. » c». vv88LU)VNf. Die kchwarzenl nnd zwar >9743 un Schi Die Ki o o Kräftiges Mädchen von 14—16 Jahren für häusliche Arbeiten per 1. Mai gesucht. Wo, sagt die Geschäftsstelle d. Blatter. Bestellungen auf das „Amts- «nd Anzeige- blatt" werden noch fortwährend bei unsern Boten, bei sämtlichen Postämtern und Landbriesträgern und in der Geschäftsstelle dss. Bl. angenommen und die seit dem 1. April er. erschienenen Nummern, soweit der Vorrat reicht, nachgelie fert. G-schäftsst. des Amtsblattes. Den fälligen ^bonnkmeots-Letrag bitten wir nur gegen gedruckte Hnittu « g an unsere Soten ver abfolgen wollen Qlüokwunsoliksr'lSN rur Lonürmation empllellt io reiokksltixer uni beilsr Xui- lükrlmz ro wiisLixeo krsiiso vio Luobäruoksrsi v. Lmil 8»Quvdobll, LidenstocL. yefferkelt, verslylttmuag, Hals-, Srust- und itungen- leiden, Keuchhusten ele. hat sich der Sicherheit können wir die gewaltigen Verlust? des Feindes abschätzen und dabei feststellen, daß wir bei Verdun nicht nur von Erfolg zu Erfolg schreiten, sondern zugleich dahin wirken, daß iich die franzö sische Armee, die in diesem Kessel zu entscheidender Schlacht zusammengezogen ist, mehr und mehr aus reibt. — Köln, 13. April. Der nach dem Westen eutsandtc G. W. Berichterstatter der „Köln. Ztg." meldet aus dem Großen Hauptquartier unterm 12. April: Trotz der seit vielen Wochen behauptet: n Er- schöpjung der deutschen Hilfsquellen, trotz der phan tastischen Verluste, die der Gegner sür uns ans'tzt, nimmt die deutsche Offensive vor Verdun unverkennbar ihren Fortgang. Das ist der Unterschied gegen die französische Ofsenjio' in der Champagne, deren stärkster Stoß zu Anfang geführt wurde und die dann immer mehr abslaute. Seit >en letzten Tagen tobt, wie besonders aus französi schen Berichten hervorgeht, eine säst einheitliche Schlacht aus der Linie Avocourt bis Vaux, deren hartnäckiges Ringen an solgenden Stellen vor sich geht: nordöstlich von Avocourt, im Süden des For- gesbaches, von den Hängen der Höhe 304 bis südlich Bethincourt, vom Toten Mann bis zum Dorfs Cu- mieres, östlich der Maas bis zum Pfefferrücken, end lich aus der Linie südlich vom Fort Douaumont durch den Caillette-Wald bis zum Dorfe Vaux. In dem Hin- und Herwogen der Stöße und Gegenstöße läßt sich als Ergebnis ein langsames Vorwärtskom- men der Deutschen erkennen. Bezeichnend fei, daß die neuerdings in der französischen Presse, yervor- gehobene und unerhörte Tapferkeit der französischen Soldaten immer leidenschaftlicher wird. Die Fran zosen haben es immer durch ihre ganze Geschichte hindurch vom Rolandlied an verstanden, ihre Nie derlagen ganz besonders zu glorifizieren. Die Ver wendung der Rekruten von 1916 wurde schon bekannt gemacht, ferner ist ein außerordentlicher Verbrauch an Reserven festzustellen. — Von der Schweizer Grenze, 13. April. Tie fortdauernde Beschießung von Reims hat, wie Pariser Blätter melden, weiters Räumungen veranlaßt. In Paris ist wiederum ein Zug Flücht linge angelangt, die alsdann in Rouen untergsbracht wurden. Ihren Erzählungen nach hat die neue Be schießung der Stadt am 2. April begonnen und manch mal Tag und Nacht gedauert. Die Beoölirrung juchte in Kellern Schutz und richtete sich dort ein; trotzdem wurden zahlreiche Personen getötet. Der „L Est Republique" meldet, daß seit einiger Zeit auch Pout-ä-Mousson beschossen werde. So sei die Stadt am vergangenen Sonntag i^^ Stunden von den deutschen 15-om-Geschützen unter" Feuer ge nommen worden. Es sei dies oie 165. Beschießung seit Kriegsbeginn gewesen. — Von der Schweizer Grenz«, 13. April. „HavaS" meldet aus Washington: DaS Parlament von Nikaragua hat den Vertrag genehmigt, wonach den Vereinigten Staaten gegen Zahlung von 3 Mil lionen Dollar die Ermächtigung erteilt wird, einen Kanal und eine Koh len statt on auf dem Gebiete von Ni karagua zu errichten. — Genf, 13. April. Auffallend kleinmütig sucht die gestrige HavaSnote den Mangel an Initiative der französischen Oberbefehlshabers vor Verdun mit folgenden Worten zu bemänteln: Unsere Chefs beherrschen ihre Ungeduld, den Eindringling zu ver treiben, sie sparen das Menschenmaterial für den Ort und . die Stunde auf, wo ihnen die Aussichten auf Erfolg einer allgemeinen Gegenoffensive günstig erscheinen werden. — London, 13. April. Nach einer in der Fsstlandsausgabe der „Daily Mail" vom 17. April enthaltenen Zusammenstellung beträgt dis Gesamt zahl der Opfer der Zeppelin-Angriffe vom 19. Januar 1915 bis 5. April 1916 1044, und zwar 325 tot und 719 verwundet; dazu kommen an Opfer von Wasserflugzeugen 17 Tote und 43 Verwundwo, zusammen 1104 Opfer. Sauber möbl. Zimmer sucht. Ang u v rrssi a d Zittauer Morgenzeitung in Zittau. Kriegsallerlei. Das Jäger-Bataillon Nr. 13 in der Schlacht. An einem schönen Sonntag Nachmittag war das 2. Königl. Sächs. Jäger-Bataillon alarmiert und verladen worden, wie üblich, ohne zu wissen, weshalb und wohin. — In der Ferne brüllten die Kano nen. Nun wußte jeder Jäger, wieviel die Uhr ge schlagen hatte und man sah meist ernste Gesichter. „Macht Eure Sache wie im März" riesen dis Haupt leute ihren Kompagnien zu — mehr nicht — und wußten, daß sie sich darauf verlassen konnten. Be kannte Oertlichkeiten zogen vorüber, aber diesmal im grünen Kleid der ersten Maitage, das auch der häßlichen Gegend flüchtige Schönheit gab. Und nun kamen die bekannten Bilder, die die Nähe eines Ge fechtsfeldes verkünden: Munitionskolonnen nach vor wärts, Verwundetcntransporte nach rückwärts engen die Straßen ein. Eine leere Staffel rasselt durch die Feucrzone „querbeet", um neue Munition zu ho len. Weiter geht's. Gepäck ab; Handgranaten fas sen! Nach opferwilligstem Standhalten eines Regi ments schließlich gegen vielfache Uebermacht war ein Graben vom Feinde entrissen worden, den sollte das Bataillon wiedernehmcn. Auf jede der Sappen, die nach dem verlorenen Graben führen, wird eine Kom pagnie angesetzt. Die Dunkelheit der Nsumondnacht ermöglichte es, das Bataillon in aller Ruhe ausrin- anderzuziehen. Im heißen Kampfe, eine Sandsack- spene nach der anderen dem zähm Widerstand lei- steuder Gegner entreißend, erkämpfen sich die 2. und 4. Kompagnie ihr Ziel. Unter den Opfern ist der tapfere Leutnant der Res. Lohmann von der 2. Kom pagnie und bald wird auch der blutjunge Leut nant Frhr. v. Herzenberg tödtlich aetroffen. — Dir Ausgabe der 3. Kompagnie stellt sich als unlösbar heraus. Der Gegner hat hier einen Stützpunkt, den nur stärkere Kräfte bezwingen können und so muß sich die 3. Kompagnie auf die hartnäckige Behaupt tung des dem Gegner entrissenen Sappenstückes be schränken. Auch das sordert schwere Opfer, Leut nant Rommel fällt, als er sich einem feindlichen An griff entgegenwirft. Der 1. Kompagnie geht es zu erst nicht besser. Auch hier erweist sich der Sappen- angriss als unwirksam; der Pioniertrupp wird beim ersten Anlauf außer Gefecht gesetzt. Aber was in der Sappe nicht geht, wird frontal versucht und dec Angriff den steilen, von Granaten zerwühlten Hang hinaus gelingt trotz heftigen Jlankenfeuers. Die Kompagnie setzt sich in den Besitz des feindlichen Grabens, während ein Zug als Rückhalt dient. Und ähnlich wie im März geht es auch hier. Kaum ha- beu sich die Kompagnien in der fremden Stellung der 6. Geldlotterie der „Königin Earola-GedächtniS-Ttiftung" st 1 »nrli (Ziehung am 19. und 20. Mai 1918 sind zu haben bei LiinU Unnnokodn. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier April. A wäsckt 5eIdMW hoMelos! Westlicher Kriegsschauplatz. Im Allgemeinen konnte sich bei den ungünstigen Bcobachtungsverhältnissen des gestrigen Tages keine bedeutende Gefechtstätigkeit entwickeln, jedoch blie ben beiderseits der Maas, in der Wocvrr und aus der Cote (südwestlich von Verdun) dis Ar tillerien lebhaft tätig. — Südöstlich von Albert nahm eine deutsche Patrouillr im engli schen Graben 17 Mann gefangen. — Ein fran zösischer Gasangriff in Gegend von Puisa- leine (nordöstlich von Compisgne) blieb erfolg los. Oestlicher Kriegsschauplatz. Südlich des Narocz-Secs verstärkte sich das russische Artillericjeusr osstern nach mittag merklich. — Oestlich von B ar a n o w ir s chr wurden Vorstöße feindlicher Abteilungen von un seren Vorposten zurückgewiesen. Balkankriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. Oberste Heeresleitung. (W. D. BH — Berlin, 13. April. Der Kriegsberichterstat ter der „Voss. Ztg." meldet unterm 12. April: Heute werden von Frankreich aus in alle Weltteile und Länder Mitteilungen über unsere Einbuße an Menschen und Material gedrahtet, die unter dein Mantel detaillierter Angaben vollen Un sinn bergen. Tie Gesamtzahl unserer Toten, Ver wundeten und Vermißten seit dem 21. Februar wird auf 200 000 abgerundet. Tas ist der reine Irrsinn; es muß im Gegenteil immer wieder betont werden, daß die Zahl unserer Gefallenen groß genug ist, um uns mit Trauer zu erfüllen, glücklicherweise aber in keinem Verhältnis zu den Erfolgen des tatsächlich Errungenen steht. Urbsrdies steht fest, daß unter den Außer Gefecht-Gesetzten der Pro zentsatz der Leichtverwundeten ein erfreulich hoher ist. Ueberall an der Front wird dies bestätigt. Die Zahl oer Gefangenen, deren sich der Feind rühmen könnte, ist schwindend klein, sie besteht nur aus Uebsr- tollkühnen, die, von der Kraft des Sturmes fortge- rissen, sich zu weit vorwagten. Mit weit größerer Henkels Meicff-Zoös