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Italien. Das Ergebnis der dritten italieni schen Kriegsanleihe. Am Montag endete die erste und wichtigste Zcichnuugspcrivd? für die dritte Kriegsanleihe, während der sie Zeichner ore anfge lausenen Zinsen nicht zu vergüte» brauchen. Tie ersten össentlichen Ergebnisse gewähre» lei» klares Bild, da sie die Barzeichnungen und den Umtausch zusammenwersen. Vierzehn kleinere Mailänder Zerch- nungestellen weisen 62 Millionen Umtausch und Bar zeichnungen auf, gegen 27 Millionen reine Barzeich nungen der zweiten Kriegsanleihe. „Popolo d'Ita lia" schätzt das Gesamtergebnis au, zwei Milliarden, ohne Unterlagen anzugeben. SlMerika. Tie Ereignisse in Amerika. „Mor- niug Post" meldet aus Washington: Wilson wird keine militärische Notwendigkeit als Rechtfertigung einer englischen Blockade zugeben, dio sich nicht streng a» die Regeln des Völkerrechts hält. Es ist daher keineswegs ausgeschlossen, daß eine ernste Tis se ren z mit England entsteht. Der Korrespondent der „Morning Post" fährt fort: Im Kongreß ist die Altsicht verbreitet, daß die Herstellung von Munition besteuert werden wird, was dre Ko sten aller Vorräte an Munition sür die Verbünde ten erheblich vermehren wird. Der Gegenj atz zwi- schen Wilson und Roosevelt spitzt sich mehr und mehr aus die Frage der allgemeinen Wehrpflicht zu. Lertliche und Mische Nachrichten. — Dresden, 2. Februar. Se. Mas. derKönig hat am TienStag abend um 8 Uhr 33 Minuten vom Bahnhof Dresden-Neustadt aus eine Reise nach dem östlichen Kriegsschauplatz angetreten. Die Rück- kehr ist am l7. Februar zu erwarten. Zur Verabschie dung hatten sich Prinz Ernst Heinrich und die Töchter des Königs am Bahnhof cingcfnnden. — Leipzig, l. Februar. Ter Inhaber einer Leip ziger Rauchwarenhandlung machte vor einigen Tagen die Entdeckung, daß größere Vorräte an wertvollen Fel len aller Art in seinem Lager fehlten. Ter Verdacht, die Felle entwendet zu haben, lenkte sich auf einen bis Anfang Januar bei ihm beschäftigt gewesenen Markt helfer, der sich in Gera aufhielt. Dort wurde der Ver dächtige ermittelt und verhaftet: er gestand die Tiebstähle ein. Als Hehler konnte nun auch ein 65)jähriger Kürschner aus Böhmen überführt werden, der .in seiner Leipziger Werkstelle festgenommen wurde. In seinem Klciderschrank fand inan noch einen großen Teil der entwendeten sehr wertvollen Rauchwaren vor. — Zittau, 2. Februar. Als schwerer Ein brecher hat sich hier ein Feldgrauer, der Grenadier Karl Schwödensack vom 3. Grenadier-Regiment, entpuppt. Schwödcnsac', der aus Bautzen stammt, hat einer Händ lerin, bei der er zu Besuch weilte, eine» Schrank erbrochen und 1500 Mark geraubt. Ter Einbrecher hat sich dann einen Zivilanzug gekauft und ist geflüchtet. Seine Uni form und Waffen hat er zurückgclassen. Wie die Polizei feststellte, ist Schwödensack bereits zwei Mal von seinem Regiment desertiert. Vorläufig fehlt jede Spur der Flucht richtung des Einbrechers. — Pirna, 1. Februar. Ein ungenanntes Ehepaar hat dem Verein Heimatdank für den Bezirk Amts hauptmannschaft Pirna und der Städte Neustadt, König stein und Schandau 6 0 0 0 0 Mark für die Stiftung Heimatdank überwiesen mit der Bedingung, daß die Hälfte der Zinsen bis auf weiteres dem Kreisverband Heimat dank zugute kommen soll. — Riesa, 2. Februar. In einem Dorfe bei Geit hain war die Ehefrau eines im Felde stehenden Gutsbe sitzers unglücklich über die unfähige Feldpost. Die Frau erfüllte jeden Wunsch ihres Mannes und immer kam die Nachricht, daß er nichts erhalten habe. Eines Tages kam die Frau auf den Gedanken, den Koffer der Dienstmagd zu untersuchen, die die Pakete auf die Post zu bringen hatte. Zu ihrem Erstaunen fand sie hier all die lieben vermißten Schachteln, alle leer. — Meerane, 2. Februar. Ein eigenarti ges Spiel der Natur weist ein Eschcnstamm auf, der in Ursprung geschlagen und dem Stellmacher Veit in Nieder-Würschnitz zur Verarbeitung überwiesen wurde. Im Kern des Stammes zeigt sich in säst natürlicher Größe die naturgetreue Abbildung eines Eisernen Kreuzes. Diese merkwürdige Bildung zieht sich fast durch den gan zen Baumstamm rind wird nur am Ende etwas undeut licher. Von dem Stamm wurden zwei Querschnitte ge- macht, außerdem wurden eine Anzahl von Photographien angefertigt, um die in dieser Zeit doppelt interessante Na- turmcrkmürdigkeit der Nachwelt zu erhalten. — Plauen i. V-, 2. Februar. Von einem Gange der höheren Bürgerschule waren im Dezember Pelz- garnituren und Handschuhe von zwei Schülerin nen gestohlen worden, die dort während des Unter richts abgelegt morden waren. Tie Mutter der einen Bestohlenen sah jetzt auf der Straße ein 20 jähriges Mäd- cheu, das die Pelzgarnitur ihrer Tochter trug. Sie ließ diese verhaften. In der Wohnung der Festgenommenen winden auch die übrigen gestohlenen Gegenstände gefun den. — Hundsgrün i. V., 1. Februar. Ein junges Ehepaar aus hies. Gegend hatte sich aus der Stadt eine Torte mitgebracht, die ihm am Bahnhofsmeg entglitt, und nun — auch ein Zeichen der Not! — einfach ani Wege liegen gelassen wurde. — 14 Millionen MarkEinnahmenbeim sächsischen Roten Kreuz. Wie aus Dresden ge schrieben wird, hat der Landcsausschuß der sächsischen Vereine vom Roten Kreuz seit Kriegsausbruch bis 31. De zember 1915 14103685 Mark eingenommen. Die Aus- ggvcn belaufen sich in der gleichen Zeit auf 10327974 Mark. — Auf eine ernste Gefahr wird von einem Landwirt in Zeitz aufmerksam gemacht. Unsere Kattoffeln sind zum Teil unreif geerntet und für den Winter gut zugedeckt worden. Bei dem lang andauernden milden Wetter ist die Bedeckung zu stark, es tritt Erwärmung ein, und auf vielen Gütern ist infolgedessen ein starkes Faulen der Kartoffeln beobachtet worden. Allen Besitzern von Kartoffeln wird dringend geraten, die Keller fleißig zu lüften und den Gipfel der Mieten abzuräumen, selbst dann, wenn die Kartoffeln scheinbar noch gesund sind. Es ist ferner nötig, mit einem Thermometer die Wärme festzustcllen; beträgt diese bis 7 Grad, so wird die oben empfohlene Maßnahne genügen; durch zweimaliges Messen in der Woche ist aber zu prüfen ob die Erwärmung zunimmt. Bei höheren Graden ist kein Augenblick zu warten, selbst dann nicht, wenn kaltes Wetter eintreten sollte. Nur sofortiges Ver lesen, Umschaufeln und baldiger Verbrauch kann den ein zelne» und die "Allgemeinheit vor großen Verlust schützen. Tie Gefahr, daß eins unserer wichtigsten Nahrungs- u. Futter mittel durch Verderbnis bedroht wird, ist so ernst, daß un verzüglich und alle Tage die Mahnung zu wiederholen ist: Achte ein jeder auf seine Kartoffeln, es darf keine durch unsere Schuld verderben, und schuldig macht sich an der Not des Vaterlandes, wer dies unbeachtet läßt. Amtliche Mitteilungen aus ver l. öffentlichen Sitzung des Stadtverordnetenkollegiums vom 24. Januar 1916. Anwesend: 14, entschuldigt fehle» 3, in, Heere bez. im Felde stehe» 3 Stadtverordnete, Ratsvertre ter und Vorsitzender znm 1. und 2. Gegenstand?: Hr. Bürgermeister Hesse. Vorsitzender zu den Vorlagen unter 3: Herr Stadtverordneten Vizevorsteher Clauß. Tie 1. Sitzung im Jahre 1916 wird von Herrn Bürgermeister Hesse mit einem Hinweis aus den noch immer andauernden Ernst der Lage eröffnet. Die Zukunjtsaussichten, so führte der Herr Rats Vorstand aus, seien noch trübe. Noch immer müsse das deutsche Volk mit allen Krästen den schw.rcn Kamps gegen die feindliche Uebermacht führen, und neue schwere Opfer werde auch das Jahr 1916 erfor dern. Der Verwaltung habe der Krieg viele neue und arbeitsreiche Ausgaben gebracht, hinter denen die eigentlichen Verwaltungsausgaben der Frieüens- zeit hätten ganz zurücktreten müssen. Ein Haupttril alli^r Verwattungstätigkeit werde durch das Unter- stützungswejen und die verschiedenartigen Bvrsor- gungSregelungen beansprucht. Hierüber zusammen- fassend zu berichten, sei einer späteren Zeit Vor behalten. Ter Krieg habe auch in unserer Stadt Einfluß aus die Verwaltung dadurch geübt, daß meh rere eingerichtete Angestellte zum Heeresdienste ein- berusen worden seien. Weitere Einberufungen stau den bevor. Wenn es unter solchen Umständen küuf tig leicht einmal verkommen könne, daß sich die eine oder die andere Verwattungsausgabe nicht völlig in der gewünschten Weise erledigen lasse, so müsse auf verständnisvolle Rücksichtnahme der Einwohnerschaft gerechnet werde». Her» Bürgermeister Hesse dankt den Herren Stadtverordnetc»Vorstehern sür ihre ersprießliche Tä tigkeit im verflossenen Jahre und dem Stadtvecord netenkollegium für seine ständige erfolgreiche und entgegenkommende Mitarbeit. Etzin Gruß für die Stadt Eibenstock zum neuen Jahre gipfelt darin, dem Reiche einen ehrenvollen Frieden, der Industrie neue Blüte und der Stadt sichtbaren Aufschwung zu wün scheu. 1. Als Stadtverordnelenvorsteher wählt das Kolle gium für das Jahr 1916 Herrn Stadtverordne ten, Rechtsanwalt und K S. Notar Haßfurther durch Zuruf einstimmig wieder. 2. Ta der wiedergewählte Stadtverordnetenvvrsteher in der heutigen Sitzung nicht anwesend ist, leitet der Herr Ratsvertreter auch sie Wahl des Vize» Vorstehers. Das Kollegium wählt ebenfalls durch Zuruf Herrn Stadtverordneten, Hauptzollamtsrendanten Clauß als Vizevorsteher auf das Jahr l916 wieder. Ter gewählte Herr nimmt die Wahl dankend an. 3. Es wird Kenntnis genommen a) von der Einladung der Handelsschule zur Kai ser-Geburtstagsfeier; d) — mit wärmstem Dank — von der Berwilli- gnng einer außerordentlichen Staatsb ihilfe für das Fortbildungsschulwesen; o) von zwei Dankschreiben. Amtliche Mitteilungen aus der 4. Sitzung des Stadtrates vom 26. Januar 1916. Anwesend: 5> Ratsmitglieder. Vorsitzender: Hr. Bür germeister Hesse. 1) Aus Anlaß eines Einzelfalles wird festgestellt, daß der Reis, den die Stadt bezogen und an hiesige Händ ler zum Weitervertriebe abgegeben hat, vom Händler an die Verbraucher auf Verlangen abgegeben werden muh, auch wenn das Geschäft nebenher noch andere Reissotten führt. 2) Die Königliche Amtshauptmannschaft als Verwaltungs behörde für die Erbauung von Talsperren im Gebiete der Zwickauer Mulde teitt mit, daß versucht werden solle, die Wünsche der Stadt wegen der Gestaltung der Wegeverbindung zwischen den Muldenufern am unteren Bahnhofe Eibenstock bei Planung der Tal sperre nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Von dieser Zusicherung wird gern und mit Dank Kenntnis ge nommen. 3) Zur Verbilligung der Prüfung elektrischer Anlagen für Feuerversicherungszwecke ist mit einer auswärtigen elek trotechnischen Anstalt wegen Uebernahme der PrüfungS- 4) 5) 6) c) ck) MMmgs-EruMruMN 4. Februar 1915. (Blockadeerllärung. - D u k l a p a ß. Das Landungskorps der nötig prvzc Staa Augr Lotte tern Stati dicje» und einer kaffe mind> Nenn schul« sowie der Handelsschule zu den Schulfeier- lichkcitcn anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers; — mit wärmstenr Dank — von der Bewilligung einer außerordentlichen Staatsbcihilfe für das Fort bildungsschulwesen ; von den Anmeldnngen für die Osteraufnahme 1916 in Selektenschule und Bürgerschule. ten 1 ausge reitwi schuld! raus ' Amtli teilum buchs. Reichs gen i nebst i derunj den R haben. Emde n.) Die am genannten Tage erschienene deut sche Blockadeerklärung, durch welche die Gemässer ringsum Großbritannien und Irland nebst dem cng lischen Kanale als Kriegsgebiet erklärt wurden, be sagte, daß vom 18. Februar an jedes in diesem Kriegsgebict angetrosfene feindliche Kauffahrteischiff zerstört werden würde. In einer Erläuterung wur den die Gründe dcr Maßregel dargelegt: die jeden! Völkerrecht Hohn sprechenden englischen Maßregeln, die nicht nur die Aushungerung Deutschlands, son dern auch die Verg-.walttgung der Neutralen bezweck ten. — Furchtbare Kämpie spielten sich in bissen Tagen in den Karpathen um den Dullapaß ab; in Tch fmä Äus gesa in 1 einli Lau i» i Beg war Bcw bwte jchre jedei scstlc die auss buch 209 c Mar mith Zug» Zuhl Das scheu gerne einer teile klein. Nenn oder i buch nauzh Nr. 5 bank, Girov Durch mit L den. physisch zweit' fen Tot die Glc durch ii crderui chasfun Nm schuldbu werden. arbeit für alle hiesigen Anlagen eine Verabredung ge troffen worden. Mehrere Firmen hier haben sich be reit erklärt, die betreffende Anstalt gemeinsam mit der Prüfung ihrer Anlagen zu beauftragen. Der Stadt- rat begrüßt die angebahnte Regelung und ermächtigt den Herrn Vorsitzenden zu den weiter erforderlichen Verhandlungen. Von einer Verordnung des Kgl. Ministeriums desJnnern, die eine allgemeine Erhebung über den Butterbezug erforderlich macht, wird Kenntnis genommen. Der Vezirksverband Schwarzenberg hat von der Fest setzung von Höchstpreisen für zubereitetes Schweine fleisch namentlich mit Rücksicht auf die großen Preis unterschiede in den verschiedenen Gemeinden des Be zirks bis jetzt abgesehen. Hiernach glaubt der Rat, für Eibenstock vorläufig keine abweichenden Beschlüsse fassen zu sollen. Es wird Kenntnis genommen a) von der Abrechnung der Sparkassenverwaltung über die bei ihr gezeichnete 3. Kriegsanleihe; k) von der Einladung der Bürger- und der Selekten- unbedi ste, wi durch fall ai und dc genen von Fi der Bl bei dm halb b sönlich der Gi und S Erntra, Gläubi verhält von Fc -uchhal zu Pro schuldbi ren- ur Zwecke wird < schuld teilweis Sächsischer Landtag. Dresden, 1. Februar. Zweite Kammer. (Fortsetzung.) ES folgt die Schlußberatung über Kapitel 94, 95 und 96 des ordentlichen Etats, Gymnasien, Real gymnasien, Oberrealschulen, Realschulen, höhere Mädchen bildungsanstalten, Seminare und Volksschulen betr. — Abg. Nitzsche (soz.) tritt für die Einführung der Ein heitsschule und für Beseitigung der konfessionellen Schule ein. — Abg. Opitz (kons.) weist die Ausführung des Vorredners, daß die Beibehaltung der Anzahl der Reli gionsstunden skandalös sei, entschieden zurück. — Abg. Seyfert (natl.) wünscht, daß das ganze Jugenderzieh ungswesen mehr unter den Gesichtspunkt des Deutschen Reiches gestellt werde. DaS deutsche Schulwesen im Aus lande müsse vom politischen und nationalen Standpunkte aus betrachtet werden. Ein Unterrichtsministerium sei er forderlich. Die Mädchen- und Frauenfottbildung müsse vertieft werden. — Abg. Koch (fortschr.): Der zurückge hende Besuch der Gymnasien beweise, daß diese Art der Bildung nicht mehr die Zustimmung weiter Kreise finde. Die Neuorientierung der Politik werde sich besonders auf dem Gebiete des Sprachunterrichts zeigen. In den Semi naren sollte das Lateinische nur fakulativ gelehrt werden. — Abg. Oertel (kons.) betont den hohen Wert des Re ligionsunterrichtes. — Abg. Steche (natl.) befürwortet lebhaft die Einführung des Esperantountcrrichts in allen Schulen. — Kultusminister Dr. Beck gibt seiner Genug tuung darüber Ausdruck, daß die Deputation an der Spitze ihres Berichte- den Dank für die hervorragenden Leistungen aller Schulen in der Heimat zum Ausdruck gebracht habe, ebenso den Gefühlen des berechtigten Stol zes für die vorbildlichen Taten der im Felde stehenden Lehrer und Schüler. Der Minister hebt ferner die her vorragende Betätigung der Lehrerschaft auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege hervor, und betont, daß die Schule ihre Aufgabe als nationale Erziehungsanstalt im jetzigen Kriege glänzend erfüllt habe. Es sei unrichtig, daß das Kultusministerium die Interessen der Schule gegenüber denen der Kirche vernachlässige. Das deutsche Schulwesen im Auslande werde künftig mehr gefördert werden müs sen. Dies sei von großer politischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Dem Mädchen- und Frauenbildungswesen werde die Regierung erhöhte Aufmerksamkeit zuwenden. Die Gymnasien seien durchaus keine weltfremden Ueber- reste früherer Kirchenschulen, sondern hätten mit dcr neu zeitlichen Entwickelung durchaus Schritt gehalten. — Mi nisterialdirektor Dr. Schmaltz gibt auf die Ausführun gen des Abg. Nitzsche einige nähere statistische Aufklärun gen. — Abg. Lange (soz.): DaS Kapitel Volksschulen sei sowohl vom Minister wie auch von der Deputation zu kurz behandelt worden. Redner erörtert sodann ein gehend das Kapitel der Straffälligkeit der Jugend. — Kul tusminister Dr. Beck tritt dem Vorredner scharf entgegen, beantwortet einige Anfragen und verteidigt die Deputation gegen den Vorwurf, das Kapitel Volksschulen zu kurz be handelt zu haben. — Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Zöphel (ntl.), Dietel (fortschr.), Opitz (kons.) und Günther (fortschr.) werden die Kapitel gemäß den Anträgen der Deputation einstimmig angenommen. Es folgt die Schlußberatung über die Kapitel des Rechen schaftsberichts für 1912 13 betr. den gesamten Kultusetat. Die verschiedenen Etatsüberschreitungcn bei den einzelnen Kapiteln werden nachträglich genehmigt. Damit ist die Tagesordnung erschöpft.