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k i t i Besprechungen Helfferichs mit den Finanzmini- stern Ritter von Leth und Telcszly fortgesetzt. Abends trat Staatssekretär Helfferich seine Heim reise nach Berlin an. Türkei. Die türkische Anleihe in Deutsch- > land. Das türkische Parlament nahm den Antrag ! auf Erhöhung der bereits gesetzlich festgelegten An- : leihe in Deutschland von L Millionen auf 7 24OOOO ! Pfund an. Der Regierung wurde gleichzeitig das ! Recht eingeräumt, für 1240 000 Pfund mehr Papier- i gelb auszugeben. — Das türkische Pfund gilt in s Friedenszeiten 18,50 Mark. Amerika. Keine amerikanischen Passagiere! auf englischen Schiffen mehr? Die Londoner ! „Exchange Telegraph Company" veröffentlicht ein! Telegramm aus Washington, das besagt: Präsident Wilson unterstützt ein Gesetz, das Amerikanern ver bieret, ans den Schiffen kriegsführender Mächte zu reisen. Diese Sinnesänderung wird in der Nole an Deutschland über die „Lufitania"-Angelegenhe:t mit- ! geteilt werden. Ocrtliche und tqchsische Nachrichten. — Eibenstock, 2. Februar. Der Unteroffizier i Alfred Reist im Kgl. Bäuerischen Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 6, s Sohn des Herrn Felix Neiß hier, ist wegen bewiesener > Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet ! worden. — Eiben st ock, 2. Februar. Dem Gestecken Mar- > tin Weck im Schützen-Rgt. Nr. 108 wurde wegen Tap- < ferkeit und freiwilliger Patrouillen am 10. Januar das ! Eiserne Kreuz verliehen. — Eibenstock, 2. Februar. In 9!r. 2b der „Sachs. Staatsztg." veröffentlichen die stellvertretenden Generalkommandos des XII. und XIX. Armeekorps drei Bekanntmachungen. Erstens Bekanntmachung betreffend ! Preisbe s ch rä n ku nge n im Handel mit Web-, Wirk- und Strickwaren. Hiernach darf der Ver- j käufer für diese Waren oder hieraus gefertigte Erzeugnisse ! keinen höheren Preis vereinbaren, als er vor dem 31. l Januar 1916 erzielt hat. Zweitens Bekanntmachung be- ! treffend Beschlagnahme und Bestandserhe- j bung von Vekleidungs- und Ausrüstungs- s stücken für Heer, Ma rine und Feldpost. ! Drittens Beschlagnahme und Bestandserhe bung von Web-, Wirk- nnd Strickwaren. Diese drei Bekanntmachungen treten mit dem Tage ihrer Verkündung, den 1. Februar 1916, in Kraft. Tie nähe ren Anordnungen, wie von der Beschlagnahme betroffene Gegenstände, Meldepflicht, Freigabe für den Kleiuverkauf, Meldescheine usw-, sind aus der ,Sächs. Staatsztg.", § welche in unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme auf- - liegt, zu ersehen. In gleicher Nummer der genannten j Zeitung veröffentlicht das Kgl. Sächs. Kriegsministerium : eine B er i ch t i gu ng der Bekanntmachung betreffend Be- § schlagnahme und Bestandserhcbung von Web-, Wirk- und , Stückwaren vom 1. 2. 16. (IV. >1. 100011. 15 lill-V) , Hiernach erhält 8 17 Absatz 5 dieser Bekanntmachung ! eine andere Fassung. — Dresden, 1. Februar. Exzellenz von Metzsch- - Reichenbach, Minister des Königlichen Hause S und > Staatsminister a. D-, kann am heutigen Tage auf eine § 25jährige Tätigkeit als Mini st er in Sachsen j zurückblicken. Aus diesem Aulast statteten ihm Ihre Kö- > nigl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg > heute mittag °, 1 Uhr in seiner Wohnung einen Besuch ! ab. Tie Staatsminister übermittelten unter Ueberscndung ! eines Blumenschmucks dem Jubilar heute schriftlich ihre ! Glückwünsche. Staatsminister a. D. von Metzsch-Reichen- l bach wurde vom König in den Grafen st and erho- b e n. Mittags besuchte ihn der Monarch in der Woh- i nung Wiener Straße. Graf von Metzsch-Reichenbach ist ' am 14. Juli 1836 geboren. — Dresden, 1. Februar. In der am 1. Feb ruar 1916 in Gegenwart des Königlichen Staatskommis sars abgehalteneu Sitzuug des Aufsichtsrats der Sächsischen Bodeucreditanstalt wurde beschlossen, der am 8. März 1916 stattfindeuden Generalversammlung wieder die Ver teilung einer Dividende von 6»/„ und die Zurückstellung von Reserven in annähernd gleicher Höhe wie im Vor jahr zuzuschlagen. Ter Reingewinn für das Jahr 1915 beträgt M. 1201849.42 (i. V. M. 1281120.24). Die gesamten Rücklagen werden sich bei Genehmigung der Vorschläge auf M. 4 351801.27 (gegen M. 4059 574.60 Ende 1914) erhöhen. — Dresden, 31. Januar. Ein Groß feuer entstaub heute nacht gegen 3 Uhr in der Fabrik für künst liche Mumcu vou Gotthold Böhme, Tharandter Straße 30. Der Brand dauerte bis in die Vormittagsstunden und vernichtete große Warenvorräte sowie die Einrichtung. Au Maschinen und Gebäuden wurde ebenfalls großer Schaden augerichtet. Tie Feuerwehr mußte sechs Hydran ten und zwei Tampfspritzlcitungen zur Bewältigung des Brandes auwenden. Tie Entstehungsursache des Feuers ist bisher uuermittelt. — Leipzig, 1. Februar. Der kommandierende General des stellvertretenden XIX. (2. kgl. sächs.) Armee korps veröffentlicht unter dem 29. Jan. folgende Verfü gung: Einzelvorkommniffe veranlassen mich, meine Be kanntmachung vom 19. Oktober 1915, soweit sie das Ueberschreiten der Reichsgrenze an anderen als den zuge lassenen Stellen unter Strafe stellt, aufzuheben und durch folgende, mit ihrer Bekanntmachung in Kraft tretende Be stimmung zu ersetzen: Wer es unternimmt, die Rtichs- grenze an einer anderen als dafür zugelassenen Stelle zu überschreiten, wird auf Grund des 8 0 des preußischen Gesetzes vom 4. Juni 1851 mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Beim Vorliegen mildernder Umstände kann auf Haft oder auf Geldstrafe bis zu 1500 M. erkannt werden. (Reichsgesetz vom 11. Dezember 1915.) — Leipzig, 31. Januar. Das 10 jährige Schul- j Mädchen Gertrud Grumbach in Leipzig ist am Nach mittage des 28. Januar von ihrer in der Scharnhorst- straße wohnenden Mutter in ein Milchgeschäft der Koch straße geschickt worden, von diesem Gange aber nicht wieder heimgekehrt. Ta es nicht ausgeschlossen ist, daß das Mädchen verschleppt worden ist, bittet die Leipziger ! Polizeibehörde, ihr alle Wahrnehmungen, die zur Ermit telung der Kleinen dienen könnten, unverzüglich bekannt zu geben. — Döbeln, 1. Februar. Eine Gutsbesitzersehefrau im benachbarten Ebersbach erhielt kürzlich einen Brief, in welchem ihr mitgeteilt wurde, daß ihr im Felde stehen der Ehemann in die hintersteil Linien zurückgenommen werde, wenn sie für den Feldwebel 200 Mk. postlagernd l in Döbeln niederlegc. Die Frau brachte diese Sache zur ; Anzeige und cs glückte am Sonnabend nachmittag, den Erpresser auf dem Hauptpostamt festzunehmcn, als er das Geld abholcn wollte. Es war der Neugrcustniger Stellmachcrmcister. — Meerane, 31. Januar. Das Tor, das schon ! seit Jahren den Eingang von der Crotenlaiderstraße nach ! dem Schützenplatz sperrte und meist geschlossen gehalten! wurde und deshalb den Anwohnern schon lange ein Dorn ! im Auge war, wurde in der Nacht zum Sonnabend aus- ! gehängt und gestohlen. Bis jetzt konnte die Polizei noch keine Spur von dem umfangreichen Straßentor ent decken. — Wehlen a. Elbe, 31. Januar. Am Sonntag ist der chtzehujährige Schlosserlehrling Alfred Kuntze aus Dresden bei dem Versuche, den Ticdgefelsen zu be steigen, aus einer Höhe von 80 Meter in die Tiefe ge stürzt, wo er mit zerschmetterten Gliedern tot aufge funden wurde. — Cunnersdorf bei Kaitz, 1. Februar. Pe troleum zum Feuer« n zünden wollte hier ein 14 Jahre alter Knabe verwenden, um den Brand rasch anzufachen. Bei dem Versuche, Oel aus der Kanne in den Ofen zu gießen, explodierte das Gefäß, nnd der Knabe wurde besinnungslos zur Seite geschleudert. Er hatte zürn Glück nnr leichtere Brandwunden erlitten. — Herold bei Thum, 31. Januar. Zu einer er greifenden Traucrkundgebung gestaltete sich am Sonntag nachmittag die Beisetzung des im Dienste des Vaterlandes tödlich verunglückten Flieger-Vizefeldwebels ! Böhme. An der Trauerfeier nahmen außer der Ein- ! wohnerschaft unseres und der benachbarten Orte zahlreiche j Feldgraue, sowie eine Abordnung der Feldflicgerabteiluug ! teil, der Böhme zuletzt angehörte. — Falken st ein, 31. Januar. Dem bereits mehr- ! fach, darunter auch mit dem Eisernen Kreuz 1. Klaffe aus- ! gezeichneten Hauptmann d. N. nnd Bataillousführer Al- ! fred Lange von hier wurden neuerdings das österreichische j Militärverdienstkrenz 3. Kl. mit der Kriegsdekoration und ; das mecklenburgische Militärverdienstkreuz 1. Kl. verliehen. ! — Beschlagnahme und Bestandserhe-! bung von Nußbaumholz und stehenden! Nußbäumen. Die Meldefrist für Bestandsanmeldun gen nach 8 5 der Bekanntmachung vom 15. Januar 1916 ; ist bis 15. Februar ds. Ihr s. verlängert worden. ! — Auf der Strecke Leipzig — Hof werden , jetzt Versuchszüge mit 100 Kilometer Schnelligkeit gefah ren, während die Höchstgeschwindigkeit bisher nur 60 Ki lometer betrug. — Schmölln, 3l. Januar. Der vorige Woche verstorbene Chef der Finna F. Bl. Donath, Herr Friedrich Melchior Do na th, hat der Stadt testamentarisch 25 000 Mark vermacht, deren Ertrag zur Unterstützung von ' schwerverletzten Kriegern, sowie Kriegerwitwen und -waisen s bestimmt ist. Schmölln hat nun in letzter Zeit eine ganze i Reihe derartiger milder Stiftungen erhalten, die sicher alle reichen Segen verbreiten werden. Amtliche Mitteilungen aus de» Stadtrats- sitzunge«. » 1. Sitzung vom 4. Januar 1916. Anwesend: 5 Ratsmitglreder, Vorsitzender: Herr Bürgermeister Hesse. Bei Eröffnung der ersten Sitzuug im neuen Jahre wünscht oer Herr Vorsitzende, daß dieses Jahr einen ehrenvolle» Frieden für das Reich und die Wiederkehr besserer Zeiten für unsere Stadt bringen möchte. 1) Tie Einschätzung zur Betriebs- und Betriebsstüt- tcnsteuer für das laufende Jahr wird nach dem Vorschläge des Abschätzungsausschusses vollzogen. 2) Um in der kalten Jahreszeit die für das städti sche Unterstützungswesen erforderlichen Mnigeu von Heizstoffen zu sichern, hat der Rat gewisse Mengen von Hausbrandlohlen, Stein- und Braun kohlenbriketts angefchajft. Diese Bestände sollen zu den Selbstkosten abgegeben werden. 3) Tie Bestellung von 15 Zentner Speck bei der ge meinnützigen Einkaussgcsellschaft in Aue wird ge nehmigt. 4) Für den Ausschuß der Bullenhaltungsgeuossen- schast werden auf das Jahr 1916 die Herren Viehbe- sitzcr B. Riedel, P. Ott, R. Hutschenreiter, L. Sei- ! del als Mitglieder und die Herren N. Enzmann, § PH. Rau, E. Prügner und H. Bauer als Ersatz männer gewählt. 5) Es wird Kenntnis genommen a) von der Erlangung eines Austrages zur Lie- serung von Sandjäcken, wodurch die Beschäf tigung arbeitsloser Frauen und Mädchen er möglicht wird; d) von einigen Dankschreiben; o) von einer Mitteilung des Bezirksverbandes, nach der von der Höchstpreisfestsetzung für Wild abgesehen wird nnd auch für zuberitrtcs Schweinefleisch zunächst keine Preisfestsetzun gen zu erwarten find; ä) von einer Kapitalkündigung. Welttnegs-Erinllttynafn Hel Be Re che sor uni der lich deu seg> Kri er un eit ich chl 'cn auf Vers run veri wen Bet Sof bild woh Vers wer ben Ma sich sozü Ver heil, über fugt Fin nen jami zum derti Weh res scheu seyli die j Vers schätz der l fach Leut Schu eigen Tie telba anlei tcn § Für lione: Labe auch währ sonen ren, i validc ohne die V aus n »erin; ich 1 ür d chloss ührw Werks zahlrc fach Arbesi Hilse folgrei siegrei Reiche Festig, ten de 30 Pf Empse in gro 2. Sitzung vom 11. Januar 1916. Anwesend: tt Ralsmitglieder. Vorsitzender: Heer Bürgermeister Hesse. 1) Ter Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers soll mit Rücksicht aus den Krieg wie im vorigen Jahre nur kirchlich begangen werden. Städtische Ver anstaltungen faßt der Rat nicht ins Auge. Ten Schulen bleiben ihre eigenen Schulfeiern Vorbe halten. 2) In Staatsangchörigkeitssachen wird ein Kvsten- erlaßgcsuch erledigt bez. befürwortet. 3) Tie Mitteilung der Handelskammer zu Plauen, daß sie das Gesuch der Stadtgemeinde Eibenstock um Aushebung der Ucbergangsgebühr auf dec Strecke Eibenstock unterer—oberer Bahahof unter- stütze, wird gern entgegengenommen. 4> Verschieden? Beleuch ungsaugelegenheiten ordnet der Rat nach dem Vorschläge des Bcleuchtungs- ausschusses. 5) Zu einem Anträge wegen Uebertragung von Fuß- wegherstellungskosten auf die Landeskulturrenten bank gibt der Rat die städtische Hastung erllärung ab. 6> Es wird sodann über die Neuregelung der Fuh ren für die Gasanstalt Beschluß gefaßt. 7) Hiernach nimmt der Rat Kenntnis as von der Sparkassenübersicht und von dem Fleischbeschauberichte auf den vorigen Monat; b) von der Girokassenrechnung auf das Jahr 1915. 3. Sitzung vom 18. Januar 1916. Anwesend: 6 Ratsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Hesse. 1) Mit einer vom Kriegshilfeausschuß beschlossenen Nahrungsmittelbestellung erklärt sich der Rat ein verstanden. 2) Die Frage des Beitrittes der Stadtgemeinde zur Landcspensionskasse wird besprochen, aber noch nicht entschieden. 3) Weiter nimmt der Rat die Vorschläge des Kriegs hilseausschusses über die Regelung der Buttervec- scrgung im hiesigen Stadtbezirke an. 4) Mehrere Vorschläge des Haushallplanausschusfes heißt der Rat gut. 5) Der Steuersuß für die neu eingrsührtc Gem inde- grundsteuer wird aus 10 Psg. für die Staats grundsteuereinheit festgesetzt. 6) Wegen der Gasanstaltsfuhrcn, um die keine Be werbungen der hiesigen Fuhrwerksbesitzer einge- gangcn sind, trifft man eine v-rläu'ige Regelung, bis die Verhältnisse wieder eine endgültige Ver gebung gestatten. 3. Februar 1915. (Erfolg bei Massiges. — Kämpfe in den Karpathen. — Die Tür ken am Suezkanal.) Tas an diesem Tage cr- schicnene österreichisch ungarische Rotbuch brachte wertvolle Mitteilungen über die Vorgeschichte des Krieges; insbesondere wurde die von unseren Fein den ausgestreute Fabel, als ob Deutschland Oesterreich zum Kriege gedrängt hätte, widerlegt. Ain selben Tage wurde das Urteil gegen die Mörder des öster reichischen Thronfolgers in Serajewo vollstreckt; vier Verurteilte wurden hingerichtet, 3 begnadigt. - Im Westen hatten deutsche Truppen bei Massiges einen Erfolg: im Sturm wurden drei hintereinander sie gende Gräben genommen und die deutschen Siegee setzten sich in der französischen Hauptstellung in einer Breite von zwei Kilometern fest. — Im Osten wurde bei Bolimow, vor Warschau, weiter ge ämpst. In den Karpathen kämpften deutsche und österrei chische Truppen Schulter an Schulter und es war geradezu bewundernswert, wie die deutsche.» Sol)a- ten sich in kurzer Zeit an die mit den neuen Geländ - und Wit'.erungsverhältni sen verknüpften ungeheur u Schwierigkeiten zu gewöhnen wußten. Der Beg iss des „Hindernisses" verlor in den Karpathen mi de- Zeit seine Bedeutung. — In der Bukowina rubim die Kämpfe ebenfalls nicht; dort handelt« es ;tch Sächsischer Landtaq. Dresden, 1. Februar. (Zweite Kammer. Das Haus erledigte heute verschiedene Kapitel aus dem Kultusetat. Zunächst Kapitel 93. evanglishe Kirche betr., das mit 109100 Mark in den Einnahmen und mit 4 029 731 Mark in den Ausgaben anqeford'rt wird. — Abg. Dr. Seyfert (natl.) bemerkt, daß man nicht ohne große Freude ersehe, wie sich unt-w der Wirkung des Krieges die Anhänger dec verschie denen Religionsbekenntnisse vergehen nnd sich gegen seitig achten gelernt hätten. Man dürse daran die Hoffnung knüpfen, daß sich dieser Zustand auch üb-r die Taner des Krieges hinaus erhalten werde. Lü der sei aber durch eine Rede des Papstes die evan gelische Bevölkerung des Reiches in tiefe Verstim mung versetzt worden. — Der Kultusminister Dr Beck erwiderte darauf, daß das Kultusministerium, als die erste Nachricht über deu Inhalt der päpst lichen Rede bekannt geworden, in hohem Maße dar über befremdet gewesen sei. Es Habs zunächst an die Nichtigkeit derselben nicht glauben wollen. Nach dem aber diese Rede bestätigt worden sei, habe sich das Ministerium veranlaßt gesehen, auf diplomati schem Wege Aufklärung zu verlangen, und di^se sei dahin ergangen, daß der Papst nur die Protestanten der Stadt Rom gemeint habe. Den evangelischen Staatsbürgern Deutschlands habe er in keiner Weise nahetrcten wollen. — Das Kapitel findet hierauf gegen die Stimmen der Sozialdemokraten Annah me. — Tie Sitzung dauert noch an. do be sp' Ti K' nu en im au sei eir an die wo gci R