Volltext Seite (XML)
Skurari kommt die beglaubigte Nachricht, dog die nordalbanischen Stämme an Serbien den Krieg er- klärt haben. Ein Albanier, der die Zügel der Rc zirrung in Nordalbanten in der Hand zu halten scheint, lbermittelte diese Erklärung an Serbien. Die Tat- ache, daß die kriegerischen Stämme Nordalbaniens ich im letzten Augenblick in Bewegung setzen, kann ür die Gestaltung der Verhältnisse in Serbien leicht entscheidungsvoll werden. Ein Widerstand Montene gros gegen Nordalbanien ist bei dem großen in den Schwarzen Bergen herrschenden Elend nicht zu be sorgen, so daß die Nordalbanier ihre ganze Kraft ge gen Serbien aufwenden können. Wenig Freude haben den Russen die Vorgänge in, Kaukasus gemacht, wo die Türke«, neugestärkt nach langen Mrren, mit der früher ihnen innewohnenden Kraft losschlugen. Da nun wenig Er freuliches dort zu erleben ist, melden sie wenigstens etwas: Petersburg, 14. Dezember. Der gestrige Be richt des Generalstabes der kaukasischen Acrme lau tet: Am 11. Dezember wurde den ganzen Tag auf der Front Pyrusk-Esmer—Dutak gekämpft. Der Feind wurde überall zurückgeworfen und mit fühl baren Verlusten über den Euphrat zurückgetriebsn. Unsere Truppen erbeuteten eine Biehheerde von 1400 Stück. Um die Dörfer Assurli und Baschkala wird noch gekämpft. (Notiz des W. T. B.: Die russischen Berichte über die Kämpfe im Kaukasus haben sich bis her noch weniger glaubhaft erwiesen, als die übrigen russischen Kriegsnachrichteri, was schon etwas heißen will.) Nach der letzten Glanzleistung der russischen Be richterstattung, die gestern in der Mitteilung aus un serem Großen Hauptquartier die trefflichste Zurück weisung erfuhr, wird man den Kommentar des Wolsf- bureaus ruhig sich zu eigen machen können. Mit »oller Zuversicht darf die Türkei auch auf ihre Operaticnru in Aegypten blicken, wo ihr der heilige Krieg aber mals einen neuen Bundesgenossen gestellt hat: Rom, 14. Dezember. Der Abgeordnete Beviore teilte mit, daß die Angriffe der Genüssen gegen die Engländer bereits begonnen haben. Bei den Genüs sen befinden sich weiße Offiziere, die weder französisch, noch englisch sprechen. Der Angriff auf Aegypten würde demnach von zwei Seiten erfolgen, im Osten durch das reguläre türkische Heer, im Westen durch di? Genüssen. Was mit den weißen Offizieren, die weder fran zösisch noch englisch sprechen, gesagt sein soll, kann sich jeder unschwer ausdenkcn. Trotzdem wird niemand glauben, daß deutsche Offiziere dort sind. Das Ma növer ist doch zu durchsichtig! * * * Zur Seeschlacht bei den Falklandsinseln sei fol- geirde bemerkenswerte Auslassung einer bekannten öster reichischen Zeitung wiedergegeben: Die „Wiener Allgemeine Zeitung" weist daraus hin, „daß englische, französische, russische und i «panische Schlachtschiffe sich vereinigten, um ein paar deutsche Kreuzer, die seit Monaten jeder Möglichkeit beraubt waren, auch nur eine Stunde im schützenden Hafen zu rasten, und gehetzt und gejagt das offene Meer durchkreuzten, zu überfallen. Das Blatt sagt, so paradox es klingen mag, die See schlacht bei den Falklandsinscln Hai dem schwankendenAnsehen Großbritanniens den letzten Streich zugefügt, denn nun ist es dar getan, daß auch die englische Flotte nicht anders als die englische Armee und die englische Diplomatie un fähigist, auseigen erKraft und mit eigenen Mit teln einen solchen Waffengang auszutragen. Die junge deutsche Flotte hat in einer kurzen Spanne Zeit seit Beginn des Weltkrieges Großes geleistet. Sie hat ih rem Hauptfeinde schweren Schaden zugefügt und ist für ihn ein Gegenstand des Entsetzens, des Bangens und der Furcht geworden. Seeleute im Leben wie im Ster ben! Ihren unverwelklichen Lorbeer haben sie um ein neues Ruhmesblatt bereichert, sie, die im atlantischen Ozean den Heldentod fanden, die ihr Dasein für nichts achteten, als es galt, den Glanz der deutschen Waf fenehre zu beweisen. Was die deutschen Land truppen von Tsingtau gelobt und gehalten haben, das hat auch das deutsche Geschwader von Tsingtau getreu lich zur Devise erwählt und verwirklicht: Pflichterfül lung bis zum äußersten." (Also russische Schiffe auch noch? Mehr kann man mcht verlangen! D. R) Per König von Aayern an die Landsturm turner. Montag vormittag brachten die von verschiedenen Turn vereinen gebildeten Landsturmturnerrirgrn dem König vor dem Wittelsbacher Palais in München «in« Huldigung dar. Nachdrm d«r König di« Front d«r rund 1600 Turn«r abg«- schritt«« hatte, ht«lt der Vorsitzende der Landsturmturner, Oberstleutnant z. D. Svindler, ein« Ansprache an den König, welche mit begeisterten Hurrarufen auf Se. Majestät endete. Der König begrüßte die Landsturm turn er in einer Ansprache, in welcher er u a. ausführt,, der Gedanke, welcher zur Er richtung der Landsturmturnerriegen geführt habe, gründe sich auf die fest« Emschlossmh«it des ganzen deutschen Bölkes, den schweren, uns von unseren Feinden aufgeswungenen Kampf mit allen Mitteln bi« zum glücklichen Erfolg« durch- zukührrn. Es s«i «in« «rnft« und schwere, aber auch ruhm reich« Zeit. Wo immer Deutsch« gekämpft hätten, hätten st« sich mit Ehre und Ruhm bedeckt. Ein« besondere Freud« s«t «s ihm, daß speziell dir Bayern d«n guten Ruf, drn st« s«it tausend Jahren hätten, bewahrten. Es sei ein« schöne Tat, daß di« Landfturmturn«r sich freiwillig zusammeng«. funden hätten, um sich auf di« Stund« vorzudtr«it«n, in d«r an noch w«it«r« Kreis« d«r Ruf zu drn Fahnen ergehen könne. Schwer« Opfrr würd«n g«ford«rt, aber das Ziel müsse sein «in Fried», der uns sicher« Gewähr dafür verschaff», daß da» deutsch» Boll ungestört an seiner wirtschaftlichen Erstarkung und Pfleg« der kulturellen Güter arbeite« könne. Otülicht Md sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 15. Dezember. Zur Erleichterung de« Weihnach«personenverkehr« wird die Staat«- bahnverwaltung neben der Einlegung von Vor- und Nach zügen schon vom L0. Dezember an auf verschiedenen Linien Sonderzüge abfertigen, zu denen gewöhnliche Fahrkarten gelten. Dies» Sonderzüge werden nicht allein dem Weih- nacht«g»schäft«vnk,hre, sonderm auch dem allgemeinen Fest- vrrk»hre gut« Dienst« leisten Si« werden u. a. abgelaffrn auf drn Linien: Chemnitz—Aue—Jäger«grün mit Eibenstock unt. Bf. Eibenstock ob. Bf^ Wilkau—Carl«f»ld. Die Sonder- züg« bieten an den einzelnen Verkehr«tag«n auch gute Ge legenheit zum Besuch« der Wintersportplätz«, und zwar ver kehren »inerlne dieser Züge nicht nur während der Weihnacht«- feiertage, sondern auch noch am 1. Januar, S Januar und 6. Januar. Alle« nähere ist au« einem Au«hange zu ersehen, der am 17. Dezember auf allen Stationen angebracht wer den wird. — Schönheide, 15. Dezember. Unser Ort hat «inen neuen Ritter de« Eisernen Kreuze« aufzuweisen, und zwar Herrn Paul Huster, der sich diese Au«zeichnung durch Tapferkeit al« Gefreiter im Jnf.-Rgt. Nr. 104 erwarb. — Schönheide, 15. Dezember. Bei der dtetjährigen Viehzählung wurden gezählt: 3S Pferde, 4S6 Rinder, 127 Schweine und 220 Zirgen. — Dre«den,14. Dezember. Se. Majestät der Kö nig und Ihre Königl. Hoheiten die Prinzessinnentöchter sind aestern abend wohlbehalten in WiObaden eingetrof fen. — Dre«den, 13. Dezember. Mit welch rührender Anteilnahme unsere braven Soldaten draußen im Felde zu ihrem Teile mit beitragen, um der heimischen Krieg«- not zu steuern, beweist die Tatsache, daß die Mannschaft der vierten Kolonne der Fuhrparketappe de« 12. Armeekorps mit ihrem Offizier, Herrn Leutnant d. R. Fabrtkdtrektor Alfred Reiche, Dresden, durch Sammlung den ihrer geringen Zahl nach und für ihre LöhnungSverhältniffe g«wiß sehr ansehnlichen Betrag von 112 Mark aufgebracht haben, den fie zur Unterstützung der Familien von Kriegs teilnehmern und Gefallenen der hiesigen Krieg«organisation bet der Stadthauptkaffe Dresden etnzahlen ließen. Diesen wackeren Vaterlandsverteidigern, die trotz der vielen Strapa zen und Entbehrungen und ungeachtet ihrer knapp bemessenen Barmittel immer noch etwa« übrig hatten, um di« Not im Vaterlande mit lindern zu helfen, gebührt uneingeschränkte« Lob und inniger Dank. — Leipzig, 13 Dezember. Da« stellvertretende Ge neralkommando de« 19. (2. sächs.) Armeekorps hat auf ver schiedene Eingaben hin erklärt, daß e« in seinem KorpSbereiche vorläufig, gleichviel, um welche Tage e« sich handelt, Gesu chen um Freigabe von Tanzmusiken sein» Zustimmung versagt. — Neugersdorf, Lausitz, 14 Dezember. Der Ge meinde Neugersdorf ist «in reiche« VermLchtnt« zu gefall««. D«r früh«« Fabrikbesitzer Earl Hermann Ru dolph in Eibenstock, ein Neugersdorfer Ktnd, der am 25. Oktober hier verstorben ist, hat d«r Gemeind» 100000 M. zur Errichtung riner Earl Hermann-Rudolph- Stiftung vermacht, deren Zinsen armen, alten, arbeitsun fähigen Leuten beiderlei Geschlecht» zugute kommen sollen. Vom Zinsertrag sollen 1000 M. jährlich dem Kapital zuge schrieben werden. Die Stiftung hat hier neben großer Dank barkeit für drn Stifter allgemein« und herzliche Freude auS« gelöst. — Oel» nitz i. E., 13. Dezember. Drillinge, 2 Mädchen und 1 Knab«, wurden einer hiesigen Familie beschert. Mutter und 2 Kinder befinden sich den Umständen nach wohl. Ein Ktnd ist gestorben. — Schwarzenberg, 14. Dezember. Wie bereit« früher bericht«» wurde, ist bei der Königlichen AmtShaupt- Mannschaft Schwarzenberg ein Kriegsnothilfefond» gebildet worden. Diesem Fond» find bi»her folgende Bei- träge zugeflossen: 291 M. 16 Pf. Ertrag der Büchsrnsawm- lung in der Königlichen Amt»hauptmannschaft, 95 M. 53 Pf. Ertrag der Büchsensammlung im Bezirk»stift»neubau, 170 M. vom Sächsisch-Thüringischen Automobilklub in Zwickau, 75 M. vom Saalinhab«rver«in de» Schwarzenberger Bezirk», 1151 M 65 Pf. von den Beamten und Angestellten der Königlichen Amtshauptmannschaft, 262 M. 38 Pf. von den Gendarmen de» Bezirks, 200 M von Herrn Gustav Gnüchtel in Lauter, 100 M. von Herrn Chemiker Dr. Haupt in Bautzen, 50 M. von Herrn Fabrikbesitzer Lindemann in Raschau, zus. 2395 M. 72 Pf. Um weiter« Zusendung«« wird «benso herzlich wie dringend ersucht. Ehrentafel für di« in dem großen Bölkerkriege 1914 Gefallenen au» dem Amtsgerichtsbezirke Eibenstock. Emil Meyer au« Schönheide, Gefreiter im Landwehr-Inf.- Rgt. Nr. 107 — verwundet und gestorben. N«k« r Milliarden Mar» Hold in der Aetchsdan». Dank der in diesen schweren Tagen üoerwältigend großartig zutage tretenden Vaterlandsliebe und dem durch die Presse so nachhallig geförderten Interesse der gesamten Bevölkerung an der Entwickelung unserer wirtschaftlichen Kräfte bat der Goldbestand der Reichs bank laut ihrem Ausweise vom 7. Dezember zum ersten mal seit Bestehen der Reichbank die zweite Milliarde überschritten. Damit wird dieser 7. Dezember zu ei nem der denkwürdigsten Tage des Wirtschaftsleben-, doppelt denkwürdig im Hinblick auf die gewaltige Zeit, in die er fällt. Umsomehr soll das deutsche Volk an ihm nicht unberührt vorübergehen, sondern sich der Be deutung dieses Ereignisses freuen und sich dessen Mah nung nicht verschließen. WaS sagen uns diese 2 Milliarden Mark Gold? Sie sagen uns ein Zehnfaches. Zum ersten. Der Goldbestand der Reichsbank, der vor Jahres frist noch nicht 14/. Milliarden Mark betrug, hat heute schon eine Höhe erreicht, wie sie in sorglosen Tagen niemals auch nur im entferntesten erzielt worden ist uno erhofft werden konnte. Zum zweiten. Unsere Reichsbank vermag dafür, daß ihr diese Summe Goldes in die Hand gegeben wird, über 6 Milliarden Mark Reichsbanknoten auszügeben, in Höhe dieses Betrages unserem wirtschaftlichen Leben durch Ankauf von Wechseln finanzielle Hilfe zu leisten, auf solche Weise den größten Teil der deutschen Unter nehmungen vor einschneidenden geldlichen Schwierig keiten zu bewahren und eine gewaltige Zahl von Ar beitnehmern vor dem Brotloswerden zu schützen. Zum dritten. Dank dieser finanziellen Wehr sind zum Ingrimm der feindlichen und zum Staunen der neutralen Mächte alle Voraussagungen, Deutschland werbe nach kurzer Zeit wirtschaftlich zusammenbrechen und sich den schmählichen Forderungen seiner Gegner fü gen müssen, kläglich zunichte geworden. Zum vierten. In dem gegenwärtigen Ringen auf Tod und Le ben, durch das England den deutschen Handel zer schlagen, die deutsche Industrie vernichten, die deutsche Bevölkerung dem Hungertode weihen will, ist der Sieg auf wirtschaftlichem Gebiete von der gleichen Wichtigkeit, wie der Sieg auf dem Schlachtfelds Zum fünften. Wie ein jeder Tagesbericht unserer unübertreff lichen Heeresleitung ein Zeichen militärischer Macht und Stärke ist, so gibt jeder Wochenbericht unserer Reichsbank der Welt Kunde von Deutschlands finan zieller Macht und Kraft. Zum sechsten. Während selbst die größte aller ausländischen Banken, die Bank von England, zur Aufrechterhaltung des heimischen Wirtschaftslebens Gold aus den Ko lonien, aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika, ans Frankreich, aus Rußland, kurz aus aller Herren Länder zusammenscharren mußte, hat das deutsche Volk aus eigener Kraft von Woche zu Woche den Gold schatz unserer Reichsbank fort und fort gesteigert. Zum siebenten. Als sich die Grenzen der deutschen Lande schlos sen, öffneten sich die Herzen und mit ihnen die Geld beutel der deutschen Bevölkerung. Die Vaterlandsliebe ward zum Schlüssel, der auch die sorgsamst verwahr ten Truhen aufspringen ließ. Ein jeder, der sein Gold der Reichsbank zum Umwechseln brachte, trug nicht nur völlig gleichwertige Reichsbanknoten tn der Brief tasche heim, sondern dazu auch noch das stolze Ge fühl im Herzen: „Die goldene Wehr des Vaterlan des, sie ist auch mein Werk". Zum achten. Niemand sollte denken: Was kann Dein Gold stück helfen? Nur dadurch, daß Goldstück zu Gold stück kam, vermochte sich die Golddecke der Reichsbank machtvoll und immer machtvoller zu dehnen. 2 Mil liarden Mark Gold in den Kellern der Reichsbank: Das einzelne Goldstück hat dies getan! Zum neunten. Jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau sage sich: „Hätte ich eine Waffe, sei es ein Schwert, sei es ein Gewehr oder dergleichen und das Vaterland bedürfte dieser Waffe, vergütete mir obendrein noch den vol len Wert, ich aber würde die Waffe in Verblendung heimlich verstecken, sie also dem Vaterlande zu seinem Schutze verweigern, dann wäre ich »licht wert, ein Deutscher zu sein". Im wirtschaftlichen Kampfe ist Geld. Schwert und Schild zugleich, darnach handele ein jeder! Zum zehnten. „Ueber 2 Milliarden Mk. in Golo!" Eine gewaltige Summe und doch nur ein Teilbetrag der in Deutsch land vorhandenen Goldmünzen. Mehr als ü Mil liarden Mark Gold sind zu deutschen Münzen ausge prägt worden. Ungeheuer groß ist daher die Sum me gemünzten Goldes, die in der Jetztzeit noch über flüssigerweise von Hand zu Hand läuft oder unnütz im Kasten ruht. Du, Leser, bist der Mann, mitzuhelfen, daß sich die deutsche wirtschaftliche Rüst ung immer mächtiger gestalte. Welchem Stande Du angehören mögest, erkenne, daß es eine fürwahr hei lige Pflicht ist, in dieser Zeit der Anspannung aller Kräfte das Gold zu sammeln, um es der Reichsbank zu bringen, wo allein cs nutzbringend wirkt nnd dem Vaterlande dienstbar gemacht wird. Darum: Jur HleichsvanK mtt dem Holde! Ma« gebe dem Sate*l««de, mal de- Vaterlandes ist! Die graste Zeit duldel kein kleinlich denkendes «-schlecht! Sämtliche Postanstalten im Deutschen Reichs sind verpflichtet, Goldmünzen in Papiergeld umzuwschseln und an die Reichsbank abzuliefern. Der russiiche fllüchtli««. Novell« von Lmtl Ferdinand Krurnpholtz. <4 Fortsetzung) Die Tochter sank erschüttert auf einen Stuhl nie der und bedeckte ihr Gesicht mit Seiden Händen. „Habt Mitleid!" flehte sie. „Ich konnte nicht anders, Gott allein weiß es!" „Genug des Gezänks!" sprach der Vater barsch, »er äußerlich seine Ruhe wieder gefunden zu haben chien. „Du hast unsere Elternliebe verwirkt, Martha, ch mag Dich nicht mehr um mich sehen. Dein An ilick würde mich täglich an Dein Vergehen erinnern, ür das ich schwer genug büßen werden muß. Die Menschen sollen eS nicht wissen, was unsere über große Nachsicht mit Dir für Folgen gehabt hat. Noch heute reisest Du zu meiner Schwcst-c Josepha nach Dresden und kommst uns nimmer wieder vor die Au-