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Neueste Nachrichten. Gewaltige Zartschritte im Westen. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 11. November, vormittags. Am Yserab schnitt mach, ten wir gestern gute Fortschritte. Dixmuiden wurde erstürmt. Mehr als 500 Gefangene und 0 Maschinengewehre fielen in unsere Hände. Weiter südlich orangen unsere Truppen über den Kanal vor. Westlich Langemark brachen junge Regimenter unter dem Gesänge „Deutschland über alles" gegen die ersten Linien der feindlichen Stell nngen vor unv nahmen sie. Es wurden 2000 Mann französischer Linieninfanterie gefangen und 6 Ma schinengewehre erbeutet. Südlich Ypern vertrieben wir den Gegner aus St. Eloi, um das mehrere Tage erbittert gekämpft worden ist. Etwa 1000 G c fange ne und 6 Maschinengewehre gingen dort in unseren Besitz über. Trotz mehrfacher heftiger Ge genangriffe der Engländer blieben die beherrschenden Höhen nördlich Armentieres in unserer Hand. Süd westlich Lille kam unser Angriff vorwärts. Große Verluste erlitten die Franzosen bei dem Ver suche die beherrschende Höhe nördlich Le Chateau am Westrand der Argonnen zurückzuerobern. Auch im Argonner Walde sowie nordöstlich und südlich Verdun wurden französische Vorstöße überall zu rückgewiesen. Vom östlichen Kriegsschauplätze liegen keine Nachrichten von Bedeutung vor. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) Vie „Linden" auf den Strand gesetzt. (Amtlich.) Berlin, 11. November. Nach amtlicher Bekanntmachung der englischen Admiralität wurde S. M. Schiff „Emden" am 0. November früh bei den Kokosinseln im Indischen Ozean, während eine Landungsabteilung zur Zerstörung der englischen Fun ¬ ken- und Kabelstation ausgeschifft war, von dem au stralischen Kreuzer „Sidney" angegriffen. Nach hartnäckigem verlustreichen Gefecht istS. M. Schiff „Emden" durch die überlegene Artillerie des Gegners in Brand geschossen und von der eigenen Besatzung auf Strand gesetzt worben. Die englische Admiralität gibt ferner bekannt, daß S. M. Schisf „Königsberg" im Rufitschi - Fluß in Deutsch-Ostafrika 6 Seemeilen oberhalb der Mündung von dem englischen Kreuzer „Catham" durch Versenken eines Kohlendampfers blockiert wor den ist. Ein Teil der Besatzung soll sich in einem befestigten Lager am Lande verschanzt haben. Eine Beschießung der „Catham" scheint ohne Wirkung ge wesen zu sein. Der stellvertretende Chef des Admiralstabes: Behncke. (W. T. B.) — Rotterdam, 11. November. Seit Sonntag wütet östlich von Ypern sowie zwischen Arras und Lille die Schlachtin verstärktem Maße. Die deutschen Truppen haben in allen Kämpfen bei Ypern Erfolge errungen. Die Stadt Ypern wird von der deutschen Artillerie beherrscht. Allge mein ist man hier der Ansicht, daß im Laufe dieser Woche eine für die Deutschen günstige Ent scheid u n g in dem Kampfe an der Nordsee fallen wird. - Rotterdam, 11. November. Die „Times" melden von gestern aus West-Flandern: Am Freitag abend wurde der Versuch gemacht, die belgische Front bei Nieuport bis auf das rechte Ufer der Yser auszudehnen. Den dabei beteiligten Truppen gelang es, fast drei Kilometer auf Nieu- pcrt vorzudringen, aber infolge der Ueb-er- schwcmmung gerieten sie in eine schwierige Lage, jodaß sie gezwungen waren, sich wiederum auf den Brückenkopf von Nieuport zurückzuziehen. Die Mehrzahl der ihnen gegenüberstehenden feindlichen Truppen besGhen aus Marinesoldaten. Schwache deutsche Streitkräfte behaupten sich an dem linken Ufer des Yser-Kanals. Sie haben mit einigen schwe ren Geschützen den Ort Veunne beschossen. Auch Ypern wird jetzt jedenfalls von den Deutschen beschossen. — Rotterdam, 11. Rovbr. „Daily «hro- niele" meldet ans dem belgischen Hauptquartier: Npern steht in Klammen. Der größte Leit der al ten flämischen Stadt ist verwüstet. Boraestern früh gelang es den Deutschen, die Stadt unter das Keuer ihrer Artillerie zu bringen und Granaten Hineinzuwersen. Es gingen aber keine Menschenleben verloren, da die Stadt gänzlich verlassen war. Die Flam men wurden durch starken Rordostwind angefacht. Das Feuer verbreitete sich in den Häusern, die meistens aus Holz waren, sehr schnell. Es fielen 10—20 Granaten von großer Explosivkraft in ei ner Minute. — Christiani«, 11. November. AuS London wird dem „Morgenbladet" telegraphiert: Nach hier eingetroffenen Meldungen strömen größere Mengen frischerVer- stärkungen von neuen Truppen au» Deutschland nach Belgien. Die Angriffe zwischen Ypern und ArraS dauern an. Ypern steht in Flammen. — Kopenhagen, 11. Novbr. Eine amtliche französische Meldung behauptet, daß die französi schen Truppen unter dem Kommando des Gene rals Aymerith den größten Teil des Gebietes am Kongo zurückerobert haben, das 1911 an Deutschland als Kompensation für die Aufgabe seiner Forderungen auf Marokko abgetreten wurde. Der ganze Ubangidistrikt ist definitiv in französischem Be sitz. — Athen, 11. November. AuS bester Quelle wird dem Korrespondenten d«S »Berl. Lokalanz." bestätigt, daß die türkischen Operationen gegen Aegypten Fort schritte machen. Musikalischer Unterhaltungs-Abend zum Besten der KriegsnoMse in Eibenstock (Weihnachten 1914) Donnerstag, den 12. dieses Monats, abends 9 Mr im „Keichshofe". Die VortraqSordnung enthält Instrumental- und Vokalmusik. Ihre Ausführung haben einheimische Kräfte bereitwilligst übernommen. Eintritt 30 Pfg. Die Einwohnerschaft wird zu der Beranstaliung bestens eingeladen. Eibenstock, den 9. November 1914 Der Stadtrat. Der Ilnterstützungsausschuß. Hesse. Alfre- Meichtzner. Allgemeine lleuteode Lreclit-Anstalt gsgrünckst 1858 ^K11«»-Ut»pl1»l 11V SHIH»»«» SLsrlr. W«««rv«» «». 4« SHIII»»«» SI»rIr. Darob Verordnung d«8 Lgl. SLobs. .Iu8tir-Lliui8t6rium8 rar ^nnabwe von Llundelgoldern iw k's.Uv d«8 tz 1808 d«8 dürgerl. 6l686t2bue,be8 ormäektigt. ^Vir ewxlkblon uv8 rar Vermittlung aller jn8de8onäere übernedmen vir LLvlLtv» Ri H^vrv»LlULN8 und vermieten »aob lür bärrere Leit (kemeäaaer U8v.) unter güimtigsn Bedingungen. LHrvlAulell» ^»e. I Am 8. Oktober starb den Heldentot im Kampfe I I fürs Vaterland unser lieber Kamerad -I Hm I*»»! Kraiss, Schütze im Yes. Schützen-Ygt. Ar. 108, S. Komp. Ehre seinem Andenken! Freiwillige Feuerwehr Unterstützengrün. Kauptma«« HV1U». Lv1ai»«r. Den letzten Oruü bringen wir unserem Kollegen I-rll» SvL»»»»»» welcher den Heldentot auf Frankreichs Fluren fand. Ehre seinem Andenken! Deutscher Hertilarbetter-Aeröand Fritzsches Kursbuch Blitz-Fahrplan empfiehlt U«I»«d»rt. DM' HausordmMg find zu haben in der Buchdruckerri von RmN U»»n»bodn. MW Mmm: RLlldöv, MtAL LLeiäeLsa, Llulls L^öLtsr, ^ö8teu llrmäseluche. Kuch Mellich: LlussastoÄ sednLrrs NsLäerstokks. Lagert« sämtliche« MitiiMMck 6. (Z. Lsiäsl. .Ich litt seit 3 Jahren an gelb lichem Ausschlag mü furchtbarem Wa,»bj»vlr»». Durch ein halbes Stück Zuckers Patent-Medizinal-Seife habe ich da» Uebel völlig beseitigt. H. S., Po- liz.-Serg.- (In drei Starken, ä 50 Pf., M. 1 — u. M. 1.50.) Dazu Zuckooh «kreme (L 50 Pf., 75 Pf. rc.) Bei IS Iregerie. »er»» „ZUfeablase*". Gesellschaft „Union". Sonnabend, den 14. November 1014, '„0 Uhr abends M GesellfchaftShaufe chrdentlichc Hauptversammlung. Dnxouorcknung;: 1. Kassenbericht, 2. Bericht der Rechnungsprüfer, 3. Aufstellung des Haushaltplanes, 4. Auslosung von Kegelaktien, 5. Wahl de» Vorstandes, 6. Wahl des Ausschusses, 7. Antrag aus der Mitte der Gesellschaft, Kriegsbeihilfe betreffend, 8. Weitere Anträge. Eibenstock, den 4 November 1914 Hans Klemm. Heut« vurde uu8 die tiottrauiigo Xaebriebt, ds.88 uu8er lieber uuverg688lieker Bruder, 8ebvagor u. Onkel georg Mx Dörffel, Lrisgslrsivilligsr im Ass.-Inl-Agt. Ur. 244, 5. Lomx. 86iner im ebrenvollen Lampte tür8 Vaterland erbaltenen 86bverev Vervundung im Hauptverband8plat2 ru Dadi- reele am 27. Oktober im ^lter von 27 dakron erlegen i8t. vis üsstrausrnäsn SsLeLMLter IVörLk«! nobst Hintsrdlisdsnsn. Libsnstoek, Lartmannsdort, den 11. November 1914. IiNW-8kIlIlIllIck. Zur Nachsendung an unsere Soldaten im Felde empfehle ich ff. Tafel-Schokolade zum Essen. Feldpostbriefe ea. 280 Gramm brutto einschl. Porto Mk. 0.90, bei Selbstversendung ohne Por to 80 Pfg., so lange der Vor rat reicht, in meiner Filiale Lanqestratze 1 und Fabrik Uiolmra 8 «Id mann, DreSden-N. 12. Zu vermiete«: Eine Giebelwoh»««g sofort od. später und eine Parterrewohnung vom 1 Januar 1915 ab. Htntere Rehmerftr. 11. Es-rnvUs, noch gut erhaltene, zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unt U S. 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