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cntgegengcjandt, von denen 2 aufgerieben worden sei en. 20tt00 Albanier ständen vor Uesküb und hätten die Stadt zur Uebergabe aufgefordert. Gelegentlich einer serbisch feindlichen Versammlung in Monastir sei es zu einem Zusammenstoß gekommen, bei dem 12 ser bische Gendarmen getötet worden seien. Rom, 3. Oktober. Aus Risch kommt die Aach richt, daß die Serben ihre Stellungen auf den Höhen von Romagna und Dromdina, die Serajewo von Nord osten beherrschen, haben räumen müssen, da sie gegen die schwere österreichisch ungarische Artillerie die Stel lungen nicht halten konnten. Zwar fügt das serbische Bulletin hinzu, daß nunmehr die Serben ihre Austreng ungcn anderswo machen würden, ooch sprach dem Kor rejpvndenten der „Frankfurter Zeitung" gegenüber ein Hauptmann aus dem italienischen Generalstab sein Ur teil dahin aus, daß jetzt vorläufig oie serbischen Aktionen von untergeordneter Bedeutung seien, da keine andere Gegend sich so wie das gebirgische Bosnien für Opera tionen für kleinere Kräfte, wie die oer Serben, eigne. Haben wir zu Anfang des Krieges über uns einen Schauer von Kriegserklärungen ergehen lassen müssen, ballt sich jetzt das Gewölk über unsere Feinde dicht und dichrer zusammen. Eine Reihe hierüber eingelaufene Meldungen beweisen das: Sofia, 2. Oktober. Unter Hinweis auf die Haa ger Konvention und die strenge Neutralität Bulgariens hat die bulgarische Regierung ein Ersuchen Rußlands abgelehnt, die Durchfuhr von Kriegsmaterial nach Ser bien zu gestatten. Wien, 3 Oktober. Der bulgarische Gesandte in Bel grad überreichte der serbischen Regierung eine Note mit der Forderung, den Zuständen in Mazedonien mir Beschleunigung ein Ende zu bereuen, da sie den AuSbruch des Volksunwil- lenS in Bulgarien näher rückten und die bulgarische Regierung zwingen könnten, eigene Maßnahmen zu treffen. Wien, 3. Oktote-, Nach einer Meldung der «Reichs» post" aus Kairo über Mailand steh: Aegypten unmittelbar vor der Krisis. Das Ministerium weigert sich, die Maßnahmen deS englischen Kommandanten anzuerkennen und zu veröffent lichen. Der englische Kommandant ließ alle öffentlichen Ge bäude militärisch besetzen. Auf dem Palast oeS Khediven wurde die englische Nationalflagge aufgezogen. London, 3. Oktober. Das Reutersche Bureau meldet aus Kalkutta vom 2. d. Mts.: Heute fand ein Zusammenstoß zwischen Hindus und der bewaffneten Macht statt. Die Hindus, die nach Britisch-Kolum- bien auswandern wollten, aber in Kanada nicht durch- gelasjen worden waren, waren umgekehrt und sollten sich nach Baibai bei Kalkutta begeben. Die Auswande rer glaubten infolge eines Mißverständnisses, daß sie nicht direkt in die Heimat befördert werden sollten und weigerten sich in Pandschab, den bereitstehenden Zug zu besteigen. Sie beschlossen, zu Fuß nach Kalkutta zu wandern, worauf Polizei und Truppen ausgejandt wur den, um dies zu verhindern. Die Auswanderer schossen mit Revolvern und töteten und verwundeten mehrere Polizisten. Bei dem Kampfe wurden '6 Auswanderer getötet und die übrigen gefangen genommen. Im fernsten Osten, wo unsere Braven in Kiaut schon deutsche Wacht halten, bestätigen sich jetzt die schlichten aber tiefernsten Worte des Kommandanten: „Einstehe für Pflichterfüllung bis aufs Aeußerste". Es liegt ein Bericht von englischer Seite vor, den wir wohl selbstverständlich als direkt tendenziös gefärbt nen nen können. Nachdem was wir bisher von Meldungen fcindlicherseits erfahren haben, läßt sich aber doch da raus schließen, daß die Japaner sich bei Tsingtau blu tige Köpfe geholt haben. Berlin, 3. Oktober. Die „B. Z." bringt über die feindlichen Angriffe auf Tsingtau, zum Teil allerdings nach englischen Quellen, etwa iolgendes: Bereinigte japanische und englische Streitkräfte gelangten am Sonntag, den 27. September, nach unbedeutenden Scharmützeln mit vorgeschobenen deutschen Streitkräf ten bis an den Litsunfluß. Hier wurde ihr rechter Flügel vom Innern der Bucht aus durch drei deutsche Schiffe beschossen, wobei japanische Flieger eingriffen. Die Flieger wurden dabei beschädigt. Die Gesamrver- lustc der Verbündeten betrugen 150 Tote, die deutschen Verluste sind noch unbekannt. Ein deutsches Kanonen boot, das sich am Kampfe beteiligte, wurde von der japanischen Flotte angegriffen, scheint aber unbeschä digt geblieben zu sein. Am 23. September, an dem Tsingtau zu Lande ganz abgcschnitten wurde, beschoß eine japanische Linienschiffsdivision zwei deutsche Kü stenbatterien, die kräftig antworteten. Am folgenden Tage griff die Heeresmacht der Verbündeten die vor geschobenen Stellungen vier englische Meilen vor der Hauptverteidigungslinic an. Auch vom Seekriege liegen wieder neue Nachrichten vor, und zwar durchweg für uns günstige: Bordeaux, 3. Oktober, morgens. Amtlich wird vom französischen Marine Ministerium nutgeteilt: Die deutschen Kreuzer „Scharnhorst" und „Gneiscnau" find am 22. September vor Papeete auf Tahiti erschienen und haben das Kanonenboot „Zelce", welches seit 14. September abgerüstet im Hafen lag, in Grund geschos sen. Hierauf beschossen sie die offene Stadt Papeete und fuhren weiter. Die Mitteilung drückt zum Schluß die Hoffnung aus, daß den beiden Schiffen sehr bald die Kohlen ausgehen würden. (Notiz des W. T. B.: Hierzu wird uns von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß Papeete durchaus nicht als offene Stadt gelten, kann, da es ein Fort und drei Batterien mit etwa 20' Geschützen verschiedenen Kalibers besitzt.) London, 4. Oktober. Die „Times" melden aus Lima: Der deutsche. Dampfer „Marie" ist in Callao mit der Besatzung des Dampfers „Banksield" einge- troffen, der an der Nordküste von Peru durch den deut schen Kreuzer „Leipzig" in den Grund gebohrt wurde. Die „Banksield" führte 6000 Tonnen Zucker für Liver pool mit sich. Die Ladung hatte einen Wert von 1200*10 Pfund Sterling. (Das sind 2,4 Millionen Mk.) Ueber ein Telegramm des deutschen Kaisers an unseren König, das wir schon am Sonnabend durch AuShang bekaunt gaben, und die Ernennung eines neuen Generalquartiermeisters wird schließlich gemel det: Dresden, 3. Oktober. Se. Maiestät der König hat von Sr. Majestät dem Kaiser am 2. Oktober folgendes Telegramm erhalten: Es ge reicht Mir zur größten Freude, Dir vom XIX. Ar meekorps und XII. Reservekorps das Beste melden zu können. Ich habe gestern die 3 Armee besucht, speziell das brave 181. Regiment begrüßt und dem selben Meine Anerkennung ausgesprochen, wobei Ich Deinen dritten Sohn und Deinen Bruder Max sowie Laffert und Kirchbach in bestem Wohlsein traf. Der Geist in den Truppen ist vorzüglich; mit solcher Armee werden wir uuch den Rest unse rer schweren Aufgabe siegreich erledigen, wozu der Allmächtige uns beistehen wolle. Wilhelm. Großer Gcneralstab, 3. Oktober, l Uhr 20 Min. (Amtlich.) Generalmajor von Voigt-Rhetz ist mit Wahrnehmung der Geschäfte des Generalquartiermei- sters beauftragt. Er war bis zum Kriege Chef des Ge- ueralstabes beim Gardekorps, bei Kricgsbeginn Chef des Generalstabes des Generalquartiermeisters. Sein Nach folger in dieser Stellung ist der Königlich bayerische Generalmajor Zöllner geworden. Oertliche und laWche Nachrichten. — E i b e n st o ck, 5. Oktober. Die Verlustliste Nr. 24 verzeichnet aus dem AmtSgerichtSbezirk Eibenstock folgende Verluste: Schmalfuß, Alfred Willy, Soldat aus Eibenstock, vom 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104, Radecker, Freund Johanns, Soldat aus E i b e n st o ck vom 15. Jnf.- Rgt. Nr. 181, beide leicht verwunde«; Bauer, Fritz Bern hardt, Soldat aus Schönheide, verwundet, Huster, Max Paul, Soldat aus Schönheide, leicht verwundet, linke» Knie, Leistner, Kurt Willy, Reservist auS Ober stützengrün, verwundet, Utztere drei vom 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104; ferner Müller, Max Richard, Soldat auS Sosa, vom 15. Jnf.-Rgt. Nr. 181, schwer verwundet. — Eibenstock, 5. Oktober. Herr Gendarm Büschel ist als Feldobergendarm nach Frankreich komman diert. — Eibenstock, 5. Oktober. Eine Landsturmkompag nie, die auf treuer Wacht an der Nordsee liegt, suchte Turn geräte. Unser Turnverein (1847) half auS mit einer Reck stange und der nötigen Zubehör. Bald wird in dem klei nen Fischerdorfe am MeereSsirand deutsches Turnen seinen Einzug halten können. — CarlSfeld, 4 Oktober. Die am heutigen Sonn tag in hiesiger Parochie erfolgte Einweisung unsere» neuen Seelsorgers, de» Herrn Pfarrer» Weigel auS Mittweida, gestaltete sich zu einer erhebenden Feier. Das Gotteshaus war gefüllt bis auf den letzten Platz. Auf dem Altarplatze wohnte der Kirchenvorstand der feierlichen Hand lung bei. Seiner Einweisungsrede hatte Herr Superintendent Thomas-Schneeberg die Schriftstelle Matth. 20, 25—27 zu Grunde gelegt: .Ihr wisset, daß die weltlichen Fürsten herrschen, und die Oderherren haben Gewalt. So soll e» nicht sein unter euch: sondern so jemand will unter euch ge waltig sein, der sei euer Diener; und wer da will der vor nehmste sein, der sei euer Knecht' Ausgehend von der jetzi gen Hervstzeit, sprach er vom Säen und Ernten und führte au», daß der neue Geistliche wohl die Früchte seine» Vorgän ger» genießen kann, daß er doch auch neue Saat ausstreuen muß Wenn er aber ein rechter Säemann in seiner Gemeinde sein will, dann kann er es nur dann sein, wenn er die oben angeführten Worte des Herrn, welche er zu seinen Jüngern sagte, in rechter Weise befolgt. Der Herr Ephoru« wie» da rauf hin, daß das Dienen sich in rechter Nächstenliebe bezeu gen soll. Diese Liebe zu üben, habe er schon durch seine Ar beit in der inneren Mission und durch seine Amtstätigkeit in einer größeren Industriestadt gelernt, und so möge er sich in dieser Liebe auch an die Arten und Eigenheiten der neuen Gemeinde gewöhnen, um sich da» Zutrauen derselben zu er werben. Er erinnerte ihn sodann an die treue Arbeit seine» Vaters, den er vor 10 Jahren in Neustädtel eingewiesen und dem er am Sarge bezeugen konnte, daß er ein rechter Diener und Arbeiter Christi gewesen ist. So soll auch er seine» Amte» in würdiger Weise walten, daß auch einst von ihm gesagt werden könnte: Ei du frommer und getreuer Knecht! Nach den Worten de» Herrn Ephoru» verla» Herr Pastor Wagner-Eibenstockden Lebenslauf des neuen Ort»- getstlichen. Hiernach wurde derselbe am 1. Dezember 1888 in Spremberg bei Neusalza in der Lausitz geboren al» Sohn de» dortigen Geistlichen. Nachdem er die Volksschule besucht und von seinem Vater fürs Gymnasium vorbereitet worden war, trat er zu Michaelis 1901 in die Quarta des Dresdner Gymnasium» ein. 1904 siedelte sein Vater nach Neustädtel bet Schneeberg über, weshalb er dann das Gymnasium zu Schneeberg besuchte. Nach dem Tode seines Vater- im Fed- mar 1905 zog die Mutter mit den übrigen neun Geschwistern nach Schneeberg. Nach Bestehen seines Abiturientenexamens im Febr. 1908, bezog er dann die Universität Leipzig, auf welcher er 1912 seine Studien beendete. In diesem Jahre trat er al« Hilfsarbeiter in den Verein für innere Mission nach Dresden ein und wirkte dann von 1913 ab als HilfSgeistltcher in Mittweida (Ephorie Rochlitz). Der Herr Ordinarius über reichte sodann in Vertretung für Herrn AmtShauptmann Dr. Wimmer di« Anstellungsurkunde und wies Herrn Pfarrer Weigel in sein neue» Amt «in. Nach Geb«t und Schrifto«r- lesung hielt Herr Pastor Weigel seine AntrittSpredigt. Er legte derselben da» Wort Ebr. 13, 8 zu Grunde: 'Jesu» Christus, gestern und heute, und derselbe auch in Ewigkeit. Die ganze Feier wurde noch verschönt durch di« Motette .Großer Gott, allmächt'ger Gott", gesungen vom Kirchen chore. So mögen denn all die Segenswünsche, die für die Gemeinde und für unsern neuen Seelsorger bei der Feier zum Ausdruck kamen, sich voll und ganz erfüllen zum Segen der ganzen Gemeinde, wi« auch der einzelnen Glieder. — Dresden, 2. Oktober. 164 S a n t t ä t e r be gaben sich heute nachmittag 5 Uhr 40 Mn. von Dre»d«n-N. auf den westlichen Kriegsschauplatz Prinz Johann Georg hatte sich zur Verabschiedung am Bahnhof etngefunden. — Dresden, 3. Oktober. Durch Selbstmord aus dem Leben geschieden ist der Bankier Hache. Gr hat da» Barvermögrn de» Gemeinnützigen Verein», dessen Schatz Are Aussichten einer deutschen Offensive gegen England. Ueber „die Verwundbarkeit Englands trotz feiner Jnfellage und übermächtigen Flotte" veröffentlicht Generalleutnant z. D. Baron Ardenne im ersten Hefte der Kriegsausgabe des „Türmer" einen Aufsatz, in dem es u. a. folgendermaßen heißt: Wenn die englische Ueberwachung gegenüber un serer maritimen Position Borkum—Wilhelmshaven- Helgoland—Brunsbüttel eine kaum ausführbare bleibt (bis jetzt ist sie wenigstens nicht gelungen), so wird sie unmöglich, wenn erst die Nordküsten voir Belgien und Frankreich bis zur Seinemündung in festem deut schen Besitz sind. Die unscheinbare Meldung vor kur zem: „Die Franzosen haben Boulogne geräumt" er öffnet einen weiten Ausblick auf weitere deutsche Er folge in der Bekämpfung seines gefährlichsten Gegners. Ueber kurz oder lang werden wir im Besitz von Calais, wahrscheinlich auch von Dieppe und Le Havre sein. Bei Calais verengt sich der Aermelkanal bis zu der geringen Breite von 35 bis 10 Kilometer. Unsere 30,5 Zentimeter-Mörser (Marinemörser genannt) haben eine Totalschußweite von 22 Kilometer (die Flughöhe beträgt dabei mehr als 4000 Meter, das Geschoß würde somit etwa den Großglockner überfliegen), die 42-Zen- timeter-Mörser eine noch höhere. Weitere artilleristi sche Ueberraschungen stehen den Engländern noch bevor. Wenn man nun auch von dem französischen Ufer nach dem englischen nicht hinüberschießen kann, so läßt sich doch von dem ersteren eine breite, über die Mittellinie des Kanals hinausreichende Sicherheitszone für deut sche Fahrzeuge aller Art schaffen. Es lassen sich in diesen französischen Häfen Sicherheitsstationen für un sere Torpedo- u. Unterseeboote, Kreuzer, Kaper usw. ein richten und nicht zum wenigsten sür Ballonhüllen un serer Zeppelin-Luftschiffe. Diese Zufluchtshäfen auf französischem Gebiet könnten von der Seeseite her völlig KHrentafeL für die in dem großen Völkerkriege 1914 Gefallenen aus dein Amtsgerichtsbczirke Eibenstock. Max Gottfried Eichhorn, Reservist aus Eibenstock, 30 Jahre alt, vom Res. Jnf.-Rgr. Nr. 133 — gefallen. * Ernst Emil Meyer, Unteroffizier des Res. - Inf. - RgtS. Nr. 133, aus Eibenstock — gefallen. Felix Leistner, Soldat au» Schönheide, vom 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104 — gefallen. meister er war, unterschlagen. Die Wertpapiere sind noch vorhanden. Ueber da» Vermögen Hache» ist da» Kon kursverfahren eröffnet worden. — Leipzig, 2. Oktober. Der Rat der Stadt Leipzig hat d«m Königlich«« Garnisonkommando mitg«t«ilt, daß er den Verwundeten in den städtischen Theatern an Wochentagen freien Eintritt gewähren will. Die Ab gabe jeder Freikarte erfolgt — sowohl an Tage»- wie an Abendkassen — gegen einen auf d«n Namen de» Verwun deten von seinem behandelnden Arzte für den betreffenden Abend auszustellenden Ausweis. Der Besuch des Theaters ist nur in Uniform gestattet. — Bautzen, 2. Oktober. Begünstigung der Kriegsge fangenen durch das Publikum ist hier wiederholt beobachtet worden. Infolgedessen erläßt das Garnisonkommando eine Warnung, nach der den im Arbeitsdienste befindlichen Ge fangenen von der Zivilbevölkerung NahrungS- und Genuß- mittel nicht mehr zugesteckt werden dürfen, da die Verpflegung der Gefangenen durch die Militärverwaltung in ausreichen der Weise erfolgt. Durch dieses in den Zeitungen wieder holt al» würdrlo» gekennzeichnete Benehmen würden außerdem die mit der Bewachung der Gefangenen betrauten Unteroffiziere und Mannschaften zum Ungehorsam verleitet, was unnachstchtlich streng bestraft werde. In Zu kunft sollen die Namen derjenigen, die sich durch die Begünstigung Gefangener des eines Deutschen unwürdigen Benehmens schuldig machen, in den Zeitungen veröffent licht werden. — Meißen, 2. Oktober. In der Nacht zum Mitt woch versuchte der 20 Jahre alle Malergehilfe Willibald Goldmann au« Berlin seine Geliebte, die 21 Jahre alte Näherin Elke Weber au« FriedrichShagen, zu ermor den. Auf dem Poetenwege, einer abseits der Stadt gele genen Promenade, wollte er das Mädchen erdrosseln. Der Täler wurde verhaftet. — Plauen, 2. Oktober. Mit den Bauarbeiten für die Errichtung derBahnltniePlaue n—T heuma soll am 5. Oktober bei den Haltestellen Neuensalz und Groß friesen begonnen werden. Der Beginn der Bauarbeiten ist beschleunigt worden, um Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Hof fentlich hält die milde Witterung noch recht lange an, damit vielen jetzt Arbeitlosen dauernder Verdienst gewährleistet ist. — Plauen, 4. Oktober. Gestern nachmittag geg«n 5 Uhr stürzte di« am 1. Februar 1909 geborene Stieftoch ter deS Schieferdeckers Klebert an der Fadriceftraße auS dem dritten Stockwerk in den gepsiasterteu Hof hinab, wo bei das bedauernswerte Kind einen Schädel- und Armbruch und schwere innere Verletzungen erlitt. Die Kleine, Käte Kreuzer mit Namen, hatte sich aus dem Treppenfenster htn- ausgelehnt, um einen Schornsteinfeger auf dem Nachbarhaus« bei der Arbeit zu beobachten, erhielt dabei aber das Ueber- gewicht und stürzte ab. An den schweren Verlegungen ist daS Mädchen nach etwa Stunden in der elterlichen Woh nung verstorben. — Oel Snitz i. V., 1. Oktober. Auf Anregung deS Herrn Kommerzienrates Oskar Lange in Falkenstein, dem derzeitigen Pächter de» Jagdr«vierS im nahen Droßdorf, hatte Jagdvorsteher Hermann Schöniger eine Jagdgenos- fenschaflSvrrsammlung etnberufen, um über Zu wendung eines Teiles des JagvpachtgeldeS an die KriegS- Liebesgaben Beratung zu pflegen. Nicht weniger al« 300 Mark (150 Mark sür» Rote Kreuz und 150 Mark zum Ankäufe von Wolle für Strümpfe usw) hat die kleine Ge meinde Droßdorf bewilligt. unau fache liege, Kode, inäßi s dreist scheu geleg Plym Schis herut Reiht Reiht wäre deuts sperr ausji nenle unter gezwl Torp nehm flächc der e rat e auch Later den, nes , Angr werd, werd, forts die T Kleiir wird, c liege« flotte schein gejich tung „Will griffe räub> habu bei d geger gejich braut sestge den § alle folge! ner 8 Ausl empß von i Verse runte empß See Engh ohne e Riese lichke wir ! fitz h dein sonds arme mag in di Voit L Beack es er mir drü Adi lan! «xif kein Beb zufr von Herf letzt auf! wen lich klen und mar war mit sein Kop fort, heir den Sier «ine «r f Schi