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Selbstmord infolge unpatriotischen Verhaltens. Bor kurzem war das Berhalten eines Branden burger Privatbankhauses öffentlich scharf getadelt wor den, weil es in einem Rundschreiben seine Kundschaft aufgefordert hatte, sich aller deutschen Papiere zu entledigen, da weitere Kursstürze bevorständen. Aus Scham darüber, daß sie so an den Pranger gestellt worden ist, hat sich die Witwe des verstorbenen In habers, B. Lazarus, vergiftet. Wenn ich diesen Krieg nicht mitgemacht habe. Ein 16jähriger Junge, Schüler deS Gymnasiums zu Stral sund, bestürmt seinen Vater mit Bitten, ihn doch mitzulassen. Al« ihm die Erlaubnis nicht erteilt wird, sagt er zu seiner Schwester: wa» soll ich einmal zu meinen Söhnen sagen, wenn ich diesen Krieg nicht mitgemacht habe. Ein englisches Angebot. Der eben glorreich geschlagene Führer des englischen Expeditionskorps heißt bekanntlich French, der französische Oberkommandierende Joffre. Daraus hat man nun ein ganz nette- Wortspiel gemacht, da» den englischen Handel»- sinn charakterisiert. Befragt, waS er für di« Franzosen zu tun gedenkt, erklärte John Bull: .I' offre French" — zu deutsch: .Ich biete Franzosen an.'. Die vier Burg en. OrtelSburg und Gilgenburg, Dazu als Sieger Hindenburg — Das sind der Burgen drei I Aber die vierte ist auch dabei, Die macht der Feinde Tun zu Spott: Ein' feste Burg ist unser Sott. Der erzbereit r Pfälzer. .Du", fragt am Bahnhofe zu Landau ein Einberufener einen Fahrtgenoffen, .was steht dann do an Deinem Wam me» so «rau»?' — .Ja guck', erwidert pfiffig der weinfrohe Kamerad, .ich hab alles«, unser Leitlhenn anno siwezig kenne Fässer in de franzresche Keller de Boden «inschlache misse, daß se an de Wein kumme sinn. Unn daß merS deßmol leichter Henn, guck do hawwich en Faßhahne mitgenumme.' Der Beruf. .Vater", sagt mein achtjähriger Junge bei Tisch, .unser Fräulein hat sich verlobt?" .So? WaS ist denn der Bräutigam?" .Landsturm mit der Waffe!" NiMge, gut« K«ßru»»«mitt<l werden jetzt in allen Familien ge sucht. Da sei auf die Mehlspeisen, Puddings und Suppen hinaewie- sen, die einfach und billig auS Dr. Oetker» Puddingpulvern uns Dr. Oetker« „Gustin" hergestellt werden können. Der Gehalt an knochen- bildenden Salzen macht diese Oetker-Soetsen zu einem hochwertigen Nahrungsmittel für Jung und Alt, für Befunde und Kranke. Der Umstand, daß „Gustin" ein deutsche» Fabrikat ist, sollte die Haus frauen schon au» patriotischen Gründen bestimmen, stet« Gustin statt de« englischen Fabrikate« Mondamin zu verwenden. Wettervorhersage für den 3. September 1914. Keine wesentliche Aenderung. Freibad tm Gemeindeteichr. Wafferwärm« am 2. September 1914, mittag» 1 Uhr, 16' Celsius. «itteilunge« »e» Mgl. Standesamtes Eibenstock auf die Zeit vom 26. August bi« l. September 1914. Aasgetwte: ». hiesige keine, d. auswärtige keine. Eheschließungen: 59) Der Fabrikarbeiter Max Walther Förster in BurkhardtSgrün mit der Handschuhnäherin Tiara Kamilla Weigel i Wildenthal. Geburten: 202—209) Dem Stickmaschinenbesitzer Emil Gusto Metchßner I S Dem Bäckermeister Albin Ewald Brenner I S. Den Schlaffer Felix Alfred Jahn t S. Dem Fabrikarbeiter Hermann Mo Richter l S. Dem Musterzeichner Turt Ferdinand Schubert 1 T. Den Maler Georg Gottfried Beck t S. Hierüber 2 uneheliche Geburten. Sterbefall«: 101—106) Anna Albertine Kurzenberger, 68 I. 6 U. 27 D. Dora Elfriede, 6 M 7 T-, Tochter de« Maler« Ernst Heinrich Axmann. Horst Martin hier, 29 L-, Sohn de« Maurer« Franz Lipin. Kun Rudi hier, 8 M. 10 T-, Sohn de« Appreteur« Paul Meyer. Els, Johanne hier, IS T-, Tochter de« Maschinensticker« Turt Bernhard Unger. Privatmann August Friedrich Hein« in Wildenthal, 75 I 8 M. 21 T- Neueste Nachrichte«. Hivet in deutschen «Landen. — Grohes Hauptquartier, 2. September, sw. T. VJ Vie Heftung Givet an der Maas ist am St- August gefallen. — Amsterdam, 2. September. Das englisch.' Kriegsfekretariat erhöht die Schätzung der e n g lis chen Verluste auf 5- bis 6000 Mann und sagt, nur die Geschütze wären in feindlichen Händen, von denen die Pferde gefallen feien. — Amsterdam, 2. September. Mechcln wurde von den belgischen Soldaten geräumt. Lidsnswelr, Lrsit-sstrLsss 3. k'ernspreoker 210. ^ernspreeber 210. Allgemeine lleuteelle Opvllit-Anstalt gSZküncksi 18L6 empfiehlt sbier»» ..-eifnr»l»lni". Verlobunqe- u. Roclneitsbriete u. -irrten, NocincitLreitunefen, odesan^eigen mit Crauelranö, üunlilniete, Urogramme, ^»iellie»>er, Textbücher, Rrictsroptc, Xuverts, §c>stli»rten, Uitqliedervcneicknisse, Pluimte u. s. w. Mertizunz »Iler Lwckrrdeiien Lu und üuntzäruotc döi saudsrstsr ^.uskubrung ru eoliäsn ?rsissn. Druck null VsrlL§ üvs 1mt8- llllä 1NLki§ßdlLttS8. » wa»»»»»»»»»» Rrosckureii, l? ormulsre, §reis-kurante, Rubellen, Statuten, ^stsloqe, Ä.vise, Xirirulsre, Iieclnnlngen, Vslituren, Älitteilungen, I-ieiersclieine, Adress-, Visiten- unö ^inludunqss;arten, Wein- und Hpcisesmrten, Älitqlieösliurtcn. jvo»»erstag, d. 3. Sept., abend» 7'/, Uhr Bvb««U, antreten in vol ler Ausrüstung a. d. Aeumartt. Arische Schäl-urke», 8—10 Pf , Genfgurke«, L Mandel 2 00 Mk., Sartostel«, 5 Ltr. 35 Pf., empfiehlt Kafä Sch«»«»». n Loliiu»»«, Drogerie, Stbeustock. ^ockss Hierdurch die schmerzliche Nachricht, daß Mittwoch früh ^/,4 Uhr meine innigftgeliebte Frau, unsere gute lreusorgende Mutter Frau MVLvLsiRVr geb. H^nItLor nach geduldigem Leiden sanft in dem Herrn verschieden ist. Um stilles Beileid bitten Familie MvIoNsm«» nebst übrige» Hinterbliebene«. KibeusteL, den 2 September 1914. Die Beerdigung unserer teueren Entschlafenen findet Sonn abend nachmittag 3 Uhr vow Trauerhause aus statt. Heute nacht ',12 Uhr verschied sanft und ruhig nach kur zen aber schweren Leiden unser« herz«nSgute, innigstgeliebt« Tochter und Schwester im Alter von nahezu 19 Jahren. Die» zeigt tiefbetrübt an Die trauernde Familie Uviurmmm VIS,». Die Beerdigung unserer teueren Entschlafenen findet Frei tag nachmittag 3 Uhr statt. Ki-mkock, den 2 September 1914. Todes-Anzeige. Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß e» Gott, dem Allmächtigen, gefallen hat, meinen guten Gatten, unsern lieben Vater, Groß- und Schwiegervater Hern» Lvin« am Montag abend 9 Uhr plötzlich und unerwartet im 76. Le bensjahre zu sich zu rufen. Um stilles Beileid bittet tieftrauernd im Name« der Hinterbliebene« IÄ» Mldeuthal, den 1. Septbr. 1914 Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag 3 Uhr statt. uuob tür lcürrere Zeit (ktziseäuuer USV.) unter xünstiAkn Leäinxunxeu. Bei der ßies. Spartassesind zu Anter SützrmgszweLe» ferner eingegangen 5 M.— Pf. unt. Simon Johann 10 . — . . M. 25 , — , , Kirchenchor 25 . — „ , Dam.-Ges.-Ber. Weitere Gaben werden gern «n1 gegengenommen. sich ver, bürgen s welche echt zu haben find bei LmU Luunvdobu „Nagut" Gestngelfntter zur Erzielung ««glaubttch vieler Sier, auch ohne freien ÄuSlauh sowie Kückenfutter und Reform - Hundekuchen in runder Form empfiehlt LoLnbalsvLnäsr, UM Kindern da- Zahne« t« «mmstr. erleichter«. Da» langjährige gut« Heute Do««erstag Renomm4 ' - - - o—' ' Heute Do»«er-tag der Fabrik und der immer Lk rcküclllM ' ' Vorm. Wellfleisch, später frische Wurst mit «lauertraut. z Lmll Ksllnkdodü ß » Ließ- »ml teeiile»r 0rlleß«rei , L «». 4« ILIIIloi»«» M»rlr. Durch Veroränunx äes Xxl SLebs. .lustiL-lllivisteriums rur ^nuubme von Llünäelßeläern im k'ulle äes 8 1808 fies bürxerl. Sesetrbuebes ermäobtixt. ^Vir empleblen uns rur Verwittlaux aller W insbesondere übernelimen vir ' unä vermieten VsrdreUvo'c ""