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Eine Nachricht recht pikanten Inhaltes kvnnnt mit der folgenden Meldung: Wien, 27. Juli. „Die Zeit" läßt jich aus Belg ad melden, daß Kapitän Dusan Petrowitsch, der Bräuti gam von Ludmilla von Hartwig, die Tochter des der storbcueu russischen Gesandten, den Kronprinzen Alexander mit einer Reitpeitsche ins« l tirrt habe. Tagesgeschichte. Deutschland. Bermittlung in der Lausitzer Ar beitcrbewegung Aus Grund von Besprechungen des ersten Bürgermeisters Fischer in Forst mit Bertie tcrn der organisierten Arbeitnehmer, des deutschen Textilarbeiterverbandes, hat dieser beim Regierungs Präsidenten v. Schwerin, Frankfurt a. Oder, dis Bor- nähme einer Bermittlungsaktion beantragt. Auch die Vertreter des Hirsch Dunkerschen Arbeiterverbandes haben bei ihm einen gleichen Antrag gestellt Die Vertreter des Arbeitgeber-Verbandes haben ihr Ein verständnis erklärt, auf Einladung des Negisrnngs- präjidenten zu einer Aussprache uud Bermittlungsoer- haudlungen zu erscheinen. Der Regierungspräsident ist deshalb am 26. Juli iu Forst anwesend gewesen, und wollte ani Montag weitere Informationen ein holen. — Run auf dieBerlinerSparkassen. Mon tag Vormittag hat sich von Sparern, die ihr Geld im Hin blick aur die Kriegsgerüchte zurücksordern, ein Sturm auf die Sparkassen Berlins bemerkbar gemacht. Die gleiche Erschei nung zeigte sich in Cöln und Saarbrücken, in Danzig und in anderen Städten. ES gelang den Beamten nur in weni gen Fällen, die Sparinhaber zu überzeugen, daß ihr Geld auf der Kasse sicher angelegt sei. Rußland. Die voraussichtliche Ernte rm e« rrpäifchen Rußland. Ueber die voraussichtliche Ernte im europäischen Rußland veröffentlicht das In ternationale Landwirtschafts-Jnstitnt in Rom folgende Schätzung: Sommerweizen 10624 600 To. <gleich 28 Prozent weniger als im Vorjahr), Roggen 23 847400 To. gleich 2,4 Prozent weniger), Gerste >03.73WO To. gleich 14,7 Prozent weniger), Hafer 12342 0 0 To. «gleich 23,1 Prozent weniger). Frankreich. Poincarö an den Dänenkönig. In einem vom Präsidenten Poincarö an Bord des Panzer- schiffec „France" an den König von Dänemark ge richteten Fuukenfpruch heißt es: Der Ernst der Lage legt nur die bindende Pflicht auf, direkt nach Franl- rrrcb zurückzutehren, wohin ich von dem Ministerrat, dein Dolmetsch der öffentlichen Meinung, berufen wer dr. Präsident Poincarö sandte eine ähnliche Depesche «n den König von Norwegen. Der Caillaux-Prozeß. Jur Lause des Prozejses erhob Caillaux gegen gewisse Mitterlungen des „Figaro" Einspruch und wies lebhaft auf die Quellen des Vermögens Calmettes hin. Darauf wur den die als Zeugen geladenen Aerzte vernvnnnen. Dr. Dopen, der erklärte, technisch und in vollkommener Unabhängigkeit sprechen zu wolle«, kritisierte lebhaft das Vorgehen der Aerzte, die Calmette behandelt ha ben. Dr. Dopen rief bisweilen Protestrufe hervor, er schloß mit der Behauptung, die Wunden Calmettes seien nicht tödlich gewesen. Der Zeuge Caillaux hatte im Laufe seiner Aussage zu Anfang der Sitzung be sonders erklärt, daß Bernstein, der das Militärgesetz nicht erfüllt habe, kein Recht habe, anderen moralische Vorhaltungen zu machen. Bernstein kam alsdann zur Zeugenbaut zurück, beschuldigte Caillaux in formeller Weise der Unwahrheit und fügte hinzu, zu Caillaux gewandt: Ich würde im Kriegsfälle mitgehen, c.bcr im Kriegsfälle kann man sich nicht durch eine Frau vertreten lassen, sondern da muß man selbst schießen. Diese Worte riefen einen unbeschreiblichen Beifalls sturm im Zuhörerraum hervor. Der Präsident sah sich geuötigt, die Sitzung für einige Zeit zu vertage«. England. Unruhe« in Irland. In Dublin ist cs zu Zusammenstößen gekommen. Das Militär wurde beim Einmarsch mit wütendem Geschrei empfangen rind junge Burschen schleuderten Steine. Bei der Me tal Bridge wurden die Kundgebungen so ernst, daß der kommandierende Offizier seine Abteilung auf die Menge feuern ließ, wobei vier Personen getötet und etwa 30 verwundet wurden. Mehrere der Verwundeten tru gen schwere Bajonettwunden davon. Die Menge ließ später ihre Wut an allen nicht im Dienst befindlich'« allemgehenden Soldaten aus, von denen viele brutal «rißhandelt wurden. Spät in der Nacht veranstaltete die Menge eine Kundgebung vor der Kaserne des an dem Zusammenstöße beteiligten Regiments. Spanien. — Blutiger Zusammenstoß inLpanien. I« Reus (Provinz Tarrangona), kam es zwischen radi kalen Manifestanten, an deren Spitze sich der Abge ordnete Lerroux befand, und Gruppen von Karlisten. zu einem blutigen Zusammenstoß. Es wurden Revol verschüsse gewechselt; 11 Personen wurden verletzt. Die Straßen wurden militärisch besetzt. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28. Juli. Am hiestgen Ralhause ist folgende Bekanntmachung angeschlagen, die wir den Wehr pflichtigen Oesterreich-Ungarn« zur Beachtung ewpfehl n: In Oesterreich'Ungarn wurde von Sr. K. K apo stolischen Majestät eine teilweise Mobilisierung angeordnet. Diejenigen Dienstpflichtigen, die au« diesem Anläße einzu rücken haben, werden hiervon durch EinberufungSkarten ver ständigt. Den Einberufenen werden die Reisekosten vergütet. Zur Aushändigung de« Reisekostenbetragr« haben sich jene Einberufenen, die nicht über die erforderlichen Reisemittel verfügen, unter Vorweit der Einberufungskarte beim nächst gelegenen K. K Kontulat (Dresden, Leipzig oder Chemnitz) zu melden. Den übrigen Einberufenen werden die Reise kosten nach den bestehenden VergütungSsätzen nachträglich ausgezahlt. Die Beförderung aller Einrückenden auf allen Eisenbahnen (auch den reichsdeutschen) erfolgt auf Grund der Einberufungskarten, die auf der Einsteigestation zur Ab stempelung dem Schalterbeamten vorzuweisen sind. Der Schalterbeamte händigt die Eisenbahnbillett» ohne Bezahlung aus. Einberufene, deren Wohnsitz der Monarchiegrenze (Ein bruchstation) näher gelegen ist, als dem Amtssitz der nächst gelegenen K. K. VertrelungSbehörde, haben sich direkt in die Einbruchstation zu begeben. Se. K. K. apostolische Majestät haben eine Ammstie für sofort einrückende Stellungsflücht linge und Deserteure erlassen. Die gleiche Amnestie gilt für nichteinberufene, jedoch sofort einrückende Stellungsflüchtlinge und Deserteure. Namens der K. K. Gesandtschaft Dresden, 26. Juli 1914 Hoyo» m. p. Oesterreichisch - Ungarischer Geschäftsträgir — Dresden, 26 Juli. Der Gattenmörder Johann Himmel aus Niedergorbitz hat, wie er dem S aatSanwalt noch eingeräumt hat, nach seiner blutigen Tat seine 7jährige Tochter auS der Wohnung mit hinaus in die dunkle Nacht genommen, um sie als Zeugin der grausigen Mord- tat zu beseitigen; doch habe er davon abgelaffen, als das Kind über Müdigkeit geklagt und in sein Bett zurückge wollt habe. — Tharandt, 26. Juli. Mit einem grausigen Ver brechen beschäftigen sich jetzt die Sicherheitsorgane. In einem zum Rittergut Kleinopitz gehörigen Kornfeld wurden beim Mähen die Leichen zweier Kinder in stark verwestem Zustand vorgefunden. Nach dem Befund ist daS ältere, zweijährige Kind, wahrscheinlich erdrosselt worden, daS andere mochte ein Jahr jünger sein und wies eine staike Schädel verletzung auf. Die Kinder waren in Kissen gewickelt, dane ben befanden sich zwei Milchflaschen und eine Spielklapper. DaS Feld liegt unweit der Tännichtmühle, in unbewohnter Gegend. Die Fundstelle war 70 Meter vom Wege entfernt. Verdacht fällt auf eine Frauensperson, die vor elwa sechs Wochen mit zwei Kindern in besagtem Alter gesehen worden ist; sie soll Lausitzer Dialekt gesprochen haben. Wahrscheinlich hat die unnatürliche Mutter die Kinder im Felde getötet oder dort ausgesetzt und elendiglich umkommen lassen. Die Ver letzungen der Kindesleichen können auch von Tieren herrüh ren. Die Untersuchung wird lebhaft betrieben DaS ältere Kind dürfte ein Knabe, das jüngere ein Mädchen gewesen sein. — Leipzig, 27. Juli. Auf eigenartige Weise umS Leben gekommen ist am Sonntag nachmittag gegen 3 Uhr ein 22 Jahre alter Lokomotivheizer aus Saalfeld auf einer Lokomotive. Während der Zug durch die Station Leutzsch bei Leipzig fuhr, war er mit der Reinigung der Feuerung beschäftigt. Er benutzte dazu einen mehrere Meter langen Eisenhaken. Beim Zurückziehen diese» Hakens ist er damit gegen ein Einfahrtssignal gestoßen. Hierdurch wurde ihm die Eilenstange derart gegen den Kopf geschleudert, daß der Tod kurze Zeit danach eintrat. Als Todesursache wurde Genickbruch festgestellt. — Mockau, 26. Juli. Der Gemeinderat hatte be schlossen, künftighin die Einquartierung von Luft schiffern, soweit sie zur Bedienung der in dec heimischen Luftschiffhalle ankernden Militärluftschiffe kommandiert sind, zu verweigern und den freiwillig sich meldenden Quar- tiergebern die Auszahlung des GemeindeoerpflegSzuschuffes abzulehnen. Jetzt hat die Amtshauptmannschaft die'en eigen artigen Beschluß durch eine Verfügung für ungültig erklärt. Der Gemeinderat beschloß nunmehr, an das KriegSministeri- um ein Gesuch um alsbaldige Abhilfe einzureichen und die Gemeinden Seehausen und Wiederitzsch hiervon zu unter richten. — Malter, 27. Juli. In der Talsperre ertrunken ist gestern nachmittag hier ein Dresdner Schüler. Nach einer Gondelfahrt mit einem Kameraden war er ins Wasser ge sprungen, um eine Strecke zu schwimmen, als er plötzlich untersenk. Sein Begleiter versuchte ihn zu retten, doch war dies leider nicht möglich, da aucy bei ihm die Kräfte nicht a,'.«reichten. Die Leiche des Ertrunkenen konnte nach einiger Zeit geborgen werden. — Lößnitz i. Erzgeb., 26. Juli. Der Verband erz- gebirgischer WeihnachtSbergvereine hielt heute hier unter dem Vorsitz des Herrn Pfarrer Löscher, Zwönitz, seine gutbesuchte Hauptversammlung ab. NamenS dec Stadt Löß nitz begrüßte Herr Stadlrat Windisch die Erschienenen. Die Versammlung beschäftigte sich im wesentlichen mit der Bera tung der Satzungen, die mit unwesentlichen Anträgen nach dem vom Vorsitzenden verlesenen Entwurf angenommen wur den. Zum stellvertretenden Vorsitzenden de» Verbände» wur de Herr Hambeck, der Vorsitzende des Lößnitzer Verein», zum Kassierer Herr Buchdruckereibesttzer Mühlhausen, Lößnitz, zum stellvertretenden Schriftführer Herr Faktor Rothe, Stollberg, gewählt. Di« erste Wanderoersammlung de» Verbände» soll lm Herbst in Stollberg zugleich mit dem 25 jährigen Jubilä um de» dortigen BergvereinS, die nächste Haupiversammlung im Frühjahr 1915 im Schneeberg stattfinden. Herr Gewerbe- schuloberlehrer Hager, Dresden, berichtete über die vom 19. bis 28. Dezember d. I in Dresden stattfindende Ausstellung für heimatliche Weihnachtikunst. Der Vorsitzende, Herr Pfar rer Löscher, will an die Staatsbahnverwaltung die Bitte rich ten, für die erzgebirgischen Weihnachtsfigurenschnitzer, welche die Ausstellung in den Tagen nach Weihnachten besuchen wollen, eine Fahrpreisermäßigung eintreten zu lassen. Wei ter wurde die Anlegung einer Sammlung von Bildern und Schriften, welche die WethnachtSkunst betreffen, in Aussicht genommen. Herr Oberlehrer Hager will auf Ersuchen de» Vorsitzenden den in Dresden mit großem Beifall aufgenom- menen Vortrag über .Erzgebirgische Weihnachtskunst' in einer Wanderversammlung de« Verbände« halten. Herr Hager er wähnte, daß Prinz Johann Georg seine sämtlichen wertvollen Schnitzereien für die Dresdner Ausstellung zur Verfügung gestellt hat. Mit der Hauptversammlung war eine interessant« kleine Ausstellung von Weihnachtsfiguren rrgebirgischer Schnitzer verbunden. — Annaberg, 27. Juli. Ein gefährlicher Brand stifter hat in der vergangenen Nacht sein verbrecherische» schwur Seewe Schlick Fortgc die Al einer 1 wasser Kriege tapfer einem Heileres aus den allMischcn Kämpfen. Einige beglaubigte Einzelheiten aus den jüngsten Kämpfen in Albanien hat ein Teilnehmer und Augen zeuge der Verteidigung von Berat dem „Times"-Korre- fpondenten überliefert. Nach den Scharmützeln bei Koritza gelang es dem Hauptmann Ghillardi, einem geborenen Kroaten, mit einer Gefolgschaft io« Frei willigen, unter denen sich 40 Bulgaren, 1 Amerikaner und einige hundert Albanier befanden, jich durch die Linie« der Aufständischen durchzuschlagen; am Abend des 10. Juli erreichte die Schar Berat. Man stellte auf der alte« venezianischen Zitadelle ein Feldgeschütz und vier Maschinengewehre auf, während der Gegner ein bei Elbassan erobertes Gebirgsgeschütz dazu benutzte, dre alte Feste mit Schrapnells zu beschießen. Im übrigen aber kämpfte man buchstäblich „mittelalterlich". Die Artillerie der Verteidiger bestand in der Hauptsache aus einem Dutzend alter venezianischer Kanonen aus dem Jahre — 1489! Und «ran lud diese Ungetüme wie einst mit Steinkugeln; es fehlte nicht an dieser Munition, denn Stcinkugeln waren überall zu haben. Als Ladepfropfen dienten dann alte Lappen, als Feuer- «raterial schwarzes Pulver. Man wird sich verstellen können, wie gefährlich diese Kanone« gewesen sei« «rügen — für die Bedienungsmannschaft. Im merhin wichen die Aufständischen dem Feuer aus und zwar auf folgende höchst einfache Art. Von Nordwrsten marschierten sie nach Nordosten und mischten sich hier unter die zur Sicherheit hierhin gebrachten Frauen und Kinder von Berat. Infolgedessen mußte «rau das Feuern auf die Aufständischen einstellen. Als cin An griff auf die Zitadelle erfolgte, wies mau ihn dadurch ab, daß man die alte venezianische Steinmauer den Angreifern auf die Köpfe stürzte. Aber um Mitter nacht nahmen die Verteidiger ihr Feldgeschütz und die vier Maschinengewehre und eilten nach Valona. — Einen amüsanten Kommentar zu dem komischen Hel dengedicht von der Errettung des Mbret durch den kühnen Prenk Bib Doda liefert der aus Albanien soeben in England eingetroffene Bruder des englischen Pri vatsekretärs des Fürsten Wilhelm. Der große Miri- ditenfeldherr zog mit 2000 Mann von Alessio aus, um Fürst Wilhelm in Durazzo zu entsetzen. Mr. Heaton Armstrong, ein unternehmender junger Brite, der sein Monokle mit Würde trägt, nahm an diesem denkwür digen Zuge teil: als Oberbefehlshaber der Artillerie. Die bestand aus einem österreichischen Gebirgsgeschütz und war im übrigen wohl das einzig streitbare Ele ment der Armee. „Es war wunderlich", erzählt Mr. Armstrong, „wie dieses Geschütz für die Albanier als bald eine Art Fetisch wurde. Niemals hielten die Re bellen Granatfeuer stand, während unsere eigenen Kämpfer bei dem geringfügigsten Anlaß zu nur gestürmt kamen, um mich zu beschwören, die Artillerie m Tätig keit zu setzen. Das größte Interesse erregte aber mein Monokle. Die wackeren Krreger waren fest überzeugt, das Monokle sei zur Handhabung des Geschützes un entbehrlich, ohne Monokle könne man nicht ruhig schie ßen. Ich ließ Ihnen ihre Illusion und trug das Ein- glas, wenn immer ich einen Albanier sah. Als ich o.n Abend das Geschütz abmontierte und mich auf den Rat Prenk Bib Dodas mit ihm zurückzog, brach so fort eine Panik aus, ohne daß ein Grund dafür zu entdecken war. Der Feind besetzte unsere Schanzen, und unsere Armee war plötzlich nahezu ganz ver- Merk Der sich ist, e! der viel« kende Be Glockenfc stücke ger ligen ha rarbiger kung erzi« und Led< und Frw schließlich nicht in 1 auSeinan außen la natürlich dann aut deckt wär Gebiete t durch Ko) gewählte Der grür an erster in flachen renal aus Gelegenh« Formen u sind Nepl solchen K lagt, daß ger auf d — Unent diesem S kleide sehr glatter od oder eirur und an zi Zu AuSfl Toiletteng gegen St« sind beim werden fü Spitzen ai die zum 1 gant. — ( ziemlich h Tuch ode oder grau unter bi» hen — of vor dem ( und neu i fertigt we, schein der und die K mit Span Seidenbän geschlungei zu einer kl nicht zu s« Spitzenetnj werden de de Vögel: und ruhig Form voi E» die kält aber wi gen üb well au daß erst intereffo zöstscher dem gej gönnt s alles ti Eine so serer Er Anschau streng n Akadem der Aka der Am erkaltet, Energie gegenwo Fehlgrif lere Ter von 34 gen bild die Son Damals der Koh! Augenbl erwacht zu unse> herunter^ für die j Millione die Erde lere Tem Und dar übrigen» rion ein« Aus der Zeit der Bcsreiungsttiege. Nachdruck 29. Juli 1814. Hohnvoll fragten die Rhein- bündler und Genossen, ob man wohl aus Bayern und Preußen eine einheitliche Nation machen zu können hofsc; energisch wiesen sie jede Bevormundung durch eine« anderen Staat, sei es Oesterreich oder Preußen, zurück und mit spöttischer Geringschätzung sprachen sie von den „überspannten Ideen" eines Arndt, von den „revolutionären Plänen" eines Stein, vor denen man auf der Hut sei» müsse. Alles in allem sieht man in jener Zeit bei den gebildeten Elementen des deutschen Volkes eine nie dagewesene Beschäftigung mit poli tischen Dingen, dabei eine tiefgehende Sehnsucht nach einem unbekannten Etwas, das bald „deutsche Ein heit", bald „deutsche Freiheit", bald „oeutsch's Kai sertum" genannt wurde. Nirgends aber ist ein deutlich vorgezcichnetes, scharf umrissenes Ziel erkennbar; alle Forderungen und Vorschläge leiden an Unklarheit und Unbestimmtheit und sie sind mehr geeignet, die Schwie rigkeiten der zu lösenden Aufgabe an den Tag zu legen, als den Weg zu zeigen, auf dem sie zu überwinden waren. Handwerk in der Umgegend betrieben In der 12. Stund, wurde da» dem Gutsbesitzer Käubler in Neundorf bet Wie- senbad gehörige große Bauerngut vollständig eingeäschert. Viel Mobiliar und Inventar ist mit verbrannt. Noch war diese« Feuer nicht gelöscht, al« in der 3. Stunde plötzlich da« an der Wiesaer Grenze stehende, zur Flur Annaberg gehö rige sogenannt» Stechgut in Flamm«« stand. Wohngebäude, Scheune und drei Nebengebäude mit vielem Inventar wur den ein Raub der Flammen. Auch ein großer Teil de« Fe derviehes ist mit verbrannt. In beiden Fällen kommt Brand stiftung in Betracht Dem Täter ist man auf der Spur. — RitterSgrün, 25. Juli. Gestern abend in der 12. Stunde brannte die Scheune des Herrn Hartwig Seltmann nieder, dessen Wohnhaus erst im vergangenen Winter eingeäschert worden ist. — Treuen (Vogil.), 27. Juli. Im Walde zwischen Treuen und Lauterboch wurden heute früh eine Frau und ein 18jähriges Mädchen von einem Manne in Uniform, anscheinend einem Artilleristen, überfallen. Der Soldat betäubte dir Frau durch einen Schlag auf den Hinlerkopf und versuchte darauf, daS Mädchen in den Wald zu schlep pen Da e» sich heftig sträubte, versetzte er ihm ebenfalls einige Schläge auf den Kopf und flüchtete darauf. Di« ver letzten Frauen wurden nach Mahndrück gebracht. Von dem Täter fehlt jede Spur.