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Neueste Nachrichten. — Berlin, 10. Juli. Ein tragisch er U n g lücks- fa ll hat sich gestern in Neukölln ereignet. Durch em scheu- gewordene» Pferd an einem Krankenwagen in Neukölln wurde der Wagen, in dem ein verletzte» Kind, dessen Vater und «in Verwandter sich befanden, in der Hermannstraße gegen den Bordstein geschleudert und umgeworfen. Da» Kind wurde hierbei getötet, der Vater schwer verlegt; der andere Insasse trug leichtere Verletzungen davon. — Wien, 10. Juli. Wie in offiziellen Kreisen verlautet, wird der Schritt, den die österreichi sche Regierung i n^B elgrad im Zusammenhang mit dem Attentat in Serajewo unterneh men wird, zunächst darin bestehen, daß Serbien Oesterreich eine gewisse Vorzugsstellung bei der Verfolgung der bei Beteiligung am Attentat verdächtigen Personen gewährt, wie das un ter den europäischen Staaten in ähnlichen Fällen üb lich ist. Die österreichische Regierung wird sich dabei auf einen Präzedenzfall berufen, der 1911 eintrat, als in Wien das Grab der Karageorgewitsch' beschädigt wurde. Die serbische Regierung vermutete damals in dem Atten täter einen Serben und es wurde ihr von Seiten Oesterreichs das Recht eingeräumt, innerhalb der gan zen Monarchie nach dem Attentäter zu fahnden. Oe sterreich wird jetzt von Serbien wegen des Mordes dasselbe verlangen und man hofft in hiesigen diplo matischen Kreisen, daß die serbische Regierung sich die jeni Verlangen der österreichisch-ungarischen Monarchie nicht widersetzen wird. Rom, 10. Juli. Die „Tribuna" meldet, daß Essad Pascha, wenn er noch nicht von Paris nach Konstantinopel abgereist ist, beabsichtigt, dies bald zu tun Man vermutet, daß Essad Pascha wegen der et waigen Ueber nähme der Nachfolge) chust des Fürsten von Albanien sich mit den türkischen Behörden in Verbindung setzen wolle. (Na ja, „Rom" und „Tribuna", diese Namen sagen genug wohl schon. D. R.) London, 10. Juli. Anläßlich des letzten Be- jucheo der englischen Flotte in Kiel veröffentlicht die „Tiru es" einen interessanten Artikel über die Entwickelung der deutschen Seestreitkräfte. Der Artikel bezweckt, den Lesern darzutun, daß die Ent spannung in den deutsch-englischen Be ziehungen Deutschland nicht verhindern wird, seine Flotte zu verstärken, sondern im Gegenteil es noch mehr dazu anzuspornen. England müsse deshalb den gleichen Weg wie bisher vorwärts gehen. Die „Times" erklärt, daß Deutschland zwar die Zahl der Schlachteinheiten nicht vermehre, jedoch ihre Schlachtkräfte ständig erhöhe, indem sie die alten Schiffe aus dem Dienst ziehe und durch moderne Panzerkreuzer ersetzen werde. (Da die „Times" sehr wenig deutsch-freundlich ist, muß der Ton dieser Aus lassungen Interesse erwecken. D. R.,> — London, 10. Juli. In Ulster hegt man leb hafte Besorgnis, daß die Feier des Oranjefe st es am nächsten Montag zu Ausschreitungen führen und Zujam menstöße der Ulsterleute und nativ- nalistischer Freiwilliger veranlassen könnte. Starke Polizeiabteilungen sollen nach den verschiede nen Orten gelegt werden. Die Polizeibehörden haben verfügt, daß die Polizisten mit scharfen Patronen ver sehen werden. In Middlesbourg wurde ein beab sichtigter Munitionsschwindel entdeckt. Als der Dampfer „Diamant" Fässer entlud, die angeb lich Zement enthielten, stürzte ein gefülltes Faß beim Ueberladen ins Meer und man bemerkte unter dem Zement, daß das Faß mit scharfen Patronen gefüllt war. Der Dampfer dampfte mit 24M solcher Fässer nach Belfast ab, doch wurde die dortige Zollbehörde von der Ankunft des Dampfers und seiner Ladung be nachrichtigt. — Belgrad, 10. Juli. Da» Blatt .Balkan"' berich tet, der frühere deutsche Konsul, Dr. Schlieben, werd« wiederzumdeutschen Konsul in Belgrad er- nannt werden, da sich die deutsche Regierung davon über zeugt hab», daß er am besten dir deutschen Interessen in Ser bien vertreten kann, t . ow 9 ^uli 1914 ^LtisußsssUsek»^ e >§ so, n - Stell». 8t»»t»»lll«i!r« >0, 0d«!2irirr»r SuutUurl. voll !3s9 4 voll 1907 4 8r»äU. von ISOö 3 »Ned« SiP»1d«b»»d»ab-?k»ilädrl«k«. » l,»i><i«kTx.-8.-kkäbr. 8sr. 2V SS.20 8'.SO 79.- 99.7S 82.40 SS. - 101.60 88.2!) SK.7S 8S. 97.2k 97 rc ss.— S7.ro s«.»o S'/, vr«,<tu«r 8t»ät»ll1. voll 190k 4 ,, „ 1006 4 «»»äsburis« 8tE»llI. voll 1906 4ni1i»ckU«ki koas» 4 O«l»rrsictu»ek« Oolckrsat« 4 Olls»n«ck« Uolärsllts 4 Ouerri-ell» llrsn« »reut« S CdursllM voll 1696 4 ^»prmer voll 1998 4 LaorSirsu voll 1S0S 4 Kusus« 4.178« 8t»är»lll«d« 4 Vkisusr 8t»äUuüsill« voll 1898 78 «0 88.40 SS.47 76 b< SS.4V S!.S 7710 9S.S( 4 k»r. S»L-0r.--^N.-S..kkädr. 8«r. »8 SS.S9 4 l,eip». HvvoUll-öllllir 8sr. 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(llurtmullui 12750 Orssclusr Ollllmotoroo (ltllls) NS 7S 0»ll»ä»-k»<:iüo-4L4. 104^- SLobs. 4V«d»tllIULdrik (SobSllbsre) 17SH0 Sclmdsrt L 8»I»sr Sl»»edillsok. ^.-S. «S3.2S 8tükr L Oo. Lllnullx»rll»pillll«r«i 1»2.- VsillitluUar ^Irti»ll»pmllsr»i »S.2S Voxtl. Sl»»ctullell4»dri>l »7L»> Kllrpsllsr Ssrxdllll 17S. ?I»uellsr 1üU- ullä 6»rS.-^. ic»^<> kköllir »33.4> l!»mdurx-^ill srrie» krUrstürirrt ISSLS ?I»usllsr Spitrso 7».- VoxtlLllciiseos TilllOrdrrll IS7.NS k«tcd»d»or. vieiesllt kur Vscbssi 4»/ 2illskuss kür I.omd»rä W rm»merlt Herre«-, Dame«-1 Kinder-Aonfektio«s-Geschäst u» L<v«ks gegenüber der Kaiser!. Post, wird zu Einkäufe« besten- empfohlen. — E Streichfertige V I^isvvdivr 8port- unä rourislvn- Lemävu LinsLlr-llemäen VLreotoire-Losku Zportxürtel ^sstsuxürt«! 8amt- u. I.säsr§ür1sl Roiss-klLiäst in 81vpxäseLen k'ortULadvttvL (Lisutr- tur desgt »N« In O«! 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