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für die AbschiedSredc bilden Unter längere«» geift vollen Ausführungen ermahnte Redner zur weiteren Ausbildung des Körpers wie auch des Geistes, zuin Festhalten an der Religion, der Liebe zum Vaterhaus, zur Heimat und zum Vaterland. Mit dem gemeinschaft lichcn Gesänge „Lobe den Herrn" schloß die außervr- deutlich gut besuchte Feier. — Eibenstock, 4. April. Wie «vir erfahren, wird der staatliche Automobilverkehr von hier nach Johann georgenstadt an« 25. Mai wieder ausgenommen werden. — Eibenstock, 4. April. Gestern nachmittag er schoß sich hier ein Kaufmannsiehrling. Was den ,ungen Mann in den Tod getrieben hat, ist noch nicht mit Bestimmt heit festgestellt. Eibenstock, 4. April. Heute in der Mittags stunde überflog der Ballon „Zwickau" unsere Stadt Hielt er sich bei seinem Eintreffen hier nur in geringer Höhe, begann der Ballon jedoch bald wieder zu steigen und setzte seine Fahrt nach Südostcn fort. — Eibenstock, 4. April. Nachdem wrr Ende des vorigen Monates einmal vergebüch auf ein Gastspiel des hier gut bekannten und geschätzten Steinerschen En te m b l e s harren mußten, steht uns ein solches nunmehr bestimmt am Sonntag bevor. Im Saale des „FeldschlößchenS" WÜ daß aufsehenerregende Werk .Barbara Ubryk' ge geben werden, ein Stück, das uns in die Mysterien deS Klosterlebens einführeii will. In diesem Gastspiel wird auch zum ersten Male wieder Frau Direktor Steiner hier in Eiben stock auf treten, und zwar vertritt sie die Titelrolle. Schönheide, 3. April. Wegen fahrlässiger Brandstiftung wurde gestern vom Plauener Landgericht der 43 Jahre alte Handarbeiter Friedrich Martin von hier zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der bereits einmal wegen vorsätzlicher Brandstiftung mit zwei Jahren Zuchthaus bestrafte Angeklagte hatte am la. Februar in der Scheune seines Dienstherr«, in Lengenfeld eine Zigarette angezündet und das vren vende Streichholz achtlos weggeworfen — Carl»f»ld, 4. April. Die weihevoll« Entlas sungsfeier d«r scheidenden Schüler und Schülerinnen unserer Volksschule fand am Freitag, vormittags 10 Uhr, unter zahlreicher Beteiligung von Eltern und Erziehungs- Pflichtigen statt. Nach dem Gesänge des Liedes: .Bis hier her Hal mich Gott gebracht!' rief Herr Kirchschullehrer Be nisch den abgehenden Kindern herzliche Worte des Abschiedes zu. Ausgehend von der Bedeutung deS Osterfestes, ermahnt» er sie, auch ein AuferstebungSfest zu feiern. Auferstehen soll in ihnen der Geist der Liebe, der dankbar erwiesener Wohl taten gedenke und der gläubig die Hände zum Himmel empor hebe: auferstehen soll ferner in ihnen der Geist der Kraft, der jederzeit mit Freuden seine Pflicht tue, der mitleidig Schwachen und Elenden hilft und der siegreich allen Versuchungen wider stehe. Nach wehmütigen Abschiedsgrüßen einer abgehenden Schülerin und nach dem Gesänge der Motette: .Herr meine Seele!' erfolgte die eigentliche Entlastung aus dem Verband der Schule und die Ueberreichung der EntlastungSzeugniste. Gemeinschaftlicher Gesang des LiedeS: .Zieht in Frieden Eure Pfade!' schloß die erhebende Feier. Möge der nun gewählte Lebensweg bei allen der rechte sein! — Entlassen wurden Heuer 36 Kinder, und zwar 18 Knaben und 17 Mäd chen : im Vorjahre ebenfalls 36 Kinder. Die Zahl der Kon firmanden, die am Palmsonntag in unserer Kirche emge- legnet werden, beträgt nur 35, 18 Knaben und 17 Mädchen. — Die Ausnahme der zu Ostern schulpflichtig werdenden Kinder erfolgt am Montag, den 2V. April, nachmittags 2 Uhr. Die Zahl der Neulinge beläuft sich auf 60 (33 Knaben und 27 Mädchen), im Vorjahre dagegen nur 51 (21 Knaben und 30 Mädchen). — Leipzig, 2. April. Am Donnerstag vormittag stürzte auf dem Neubau des Warenhauses Althoff in Leip zig beim Wegnehme,« von Gerüstteilen der Arbeiter Na^el vom Gerüst im 4 Stock ab. Der Tod trat auf der Stelle ein. — Ein ähnlicher Unfall ereignete sich an, Mittwoch vormittag in der Könneritzstraße. Das 4jährige Töchterchen eines Postboten war auf ein Fensterbrett der im 4. Stocke belegenen Wohnung geklettert, um nach der Mutter auSzuschauen, die weggegangen war. Hierbei fiel das Kind in den Hof hinab und erlitt einen Bruch der Wir belsäule und so schwere innere Verlegungen, daß es alsbald verstarb. — Leipzig, 3. April. Die amerikanischen Mor- monen-Missionare Milton Harris und Georg Watson, die bereits aus dem Königreiche Preußen ausgewiesen worden sind und die in Leipzig längere Zeit unangemeldet wohnten, um von hier aus im Königreiche Sachsen, in der Provinz Sachsen und in Thüringen für die Mormonensekte ;u wirken, sind nunmehr vom Polizeiamte Leipzig als lästige Ausländer auch aus dem Königreiche Sachsen ausgewiesen worden. Zwickau, 1. April. In einem Lchreber gärtcnhäuschen im nahen Cainsdorf wurde bei Erd al beiten ein in zwei Meter Tiefe gelegenes Gewölbe entdeckt, das 38 alte Gewehre, 16 Helme und 44 kiumme scharfgeschliffene Säbel, alles ans dem Jahre 1813 stammend, enthielt. Die Gegenstände sind sämtlich sehr gilt erhalten und werden oem Zwickauer Museum überwiesen werden. Schneeberg, 3. April. Nach einem jetzt ein gegangenen Bericht der Finanzdeputation L der 2. Kammer über diePet«tion der Stadträte zu Schnee berg und Neustädtel, sowie der Gemeinderäte zu Gries bam, Liudenau, Oberschlema, Niederschlema, Lichtenau, H nndshübel, Zschorlau usw. um Erbauuug ei ner Eisenbahn von Sch neeberg-Neu st ädtsl noch Rodewisch beziehentlich Eich oder Auerbach mit Anschluß nach Plauen i. B. hat die Deputation ein- stimmig beschlossen: Die Kammer wolle beschließen, die Petitionen um Erbauung einer Eisenbahn von Schnee berg über Rodewisch nach Eich zum Anschluß nach Plauen i. V. der Kgl. Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen. Trotz der inzwischen eingerichteten Au tomobillinien Eibenstock und Schneeberg -Rodewisch, so sagt de« Bericht, liegen dem Landtage neue Petitionen um Erbauung einer Eisenbahn Schneeberg Rodewisch mit Anschluß nach Plauen vor, weil Kraftwagen als ein Ersatz für Schienenvcrbindung nach den bisherigen Er fahruugen nicht in Betracht kommen könnten. Die wieder pctiereudcn Städte und Gemeinden halten aber auch ihre Wünsche im gegenwärtigen Augenblick für dring lich, weil die Staatsregierung zum Umbau des Bahn hofs Rodewisch 570000 Mark fordert und dabei die Ein- mündnng der erbetenen Eisenbahn nicht vorgesehen hat. Neu hinzugekommen ist eine Petition aus Zschorlau, welches an die erbetene Bahn angeschlossen zu werden bittet, besondere Petitionen hat noch Hundshü bel eingercicht. — Plauen i. V, 3. April. Der Verein der Haus besitzer hat durch eine Eingabe an die Stadtverwalmng die Frage der Errichtung einer städtischen Hypo thekenbank angeregt, die für die Beschaffung zweiter Hypo theken für städtische Grundbesitzer sorgen will. — OelSnitz i V , 3. April. Selbst gestellt hat sich der im Januar 1914 nach Veruntreuung von Gemeinde« und Schulkassengeldern flüchtig gewordene ehemalige Gcmeindevorstand des großen Nachbarortes Raschau. Richard Enders. Er war bis nach Newark (Nordamerika) gekom men. Mit dem letzten Reste seiner Barmittel kehrte EnderS Ende März wieder nach Drutschland zurück und stellte sich der Staatsanwaltschaft: er befindet sich in Plauen in Haft. — Bei der Landes-Brandversicherungs- an stakt für das Königreich Sachsen zu Dresden ist die allgemeine Mobiliar Versicherung (Fahrnisversicherung) eröffnet worden. Damit ist ein schon längst gehegter Wunsch aller Versicherung suchen den Bevölkerungskreise erfüllt worden. Die Neuerung besteht darin, daß die bisherige freiwillige Abteilung der Landesalistalt, bei der früher lediglich in der Be triebsanlage aufgestellte Maschinen nebst Zubehör ver sichert werden konnten, zu einer allgemeinen Mobiliar oersicherung ausgeoaut worden ist. Bet der Abteilung für Mobiliarversicherung kann von jetzt ab gegen Brand-, Blitzschlag- und Explosionsgefahr versichert werden. Die für Eibenstock bestellte,« Geschäftsführer ersehen unsere Leser im amtlichen Teile. Sächsischer Landtag. ^Dresden, 3 April. Zweite Kammer. Eine Petition der Maschinrnfabrik Rockstroh u. Schneider in Hei denau um Rückzahlung von Strafgeldern in Höhe von 39 400 Mark aus der Staatskasse wird dcr Regierung zur Berück sichtigung überwiesen. Unberücksichtigt bleibt die Petition deS Buchhalters Bruno Zeller in Dresden um Erlaß von Gerichts kosten. Präsident Tr. Bogrl dankt den Abgeordneten für die Ausdauer, mit der sie in den letzten Tagen zur Erledigung deS Arbeitspensums deS LandlagcS beigelragen hätten und wünscht ihnen ein sroheS Osterfest und gestärkte Rückkehr zu neuer Arbeit nach deir Ferien. Nächste Sitzung Montag, den 20.sApril, nachmittags 5 Uhr. Schluß 10 Uhr. Falsche Prophezeiungen. Für die vielen Leichtgläubigen, die immer noch gern auf Prophezeiungen hereinfallcn, ist es vielleicht nützlich, einmal einen dieser Orakelsprüche auf seinen Werr nachzuprüfen. Wie kürzlich für das Jahr 1914/1Ü, so machte vor reichlich Jahresfrist - als noch dcr Balkankrieg tobte — die nachfolgende Prophezeiung die Runde durch die Bätter: Das Jahr 1913 im P r o p h et e u - Sp i e g e l. Neue Weissagnngen der Madame de Thebes. Wie immer um diese Zeit ist auch diesmal Madame de Thöbcs, die weltberühmte Pariser Seherin, mit ihren« Kalender auf dem Plaue erschiene«, der der Weil ihr Schicksal iin Jahre 1913 es handelt sich dabei um das astrologische Jahr, das vom 21. März 1913 bis zum 20. März 1914 läuft kündet. Die Weissagungen der Pariser Wunderdame erfreuen sich umso größerer Beachtung, als sic sich bisher zumeist in überraschen der Weise bewahrheitet haben. Das gilt insbesondere für das lausende Jaar, das sie als ein „schwarzes" be zeichnete, «lnd das dieser düstere«, Farbenbezeich»ung, Golt sei's geklagt, auch alle Ehre gemacht hat. Das am 21. März 1913 beginnende neue Jahr verheißt uns leider noch Schlimmeres. Die alte Welt wird, wie Madame Thöbes unheilvoll orakelt, in allen Fugen krachen. Es wird darauf ankommen, eine Rasse, ernen Glaube«« zu verteidige« und ihm zur Freiheit zu verhel fen, und gewaltige Erderschüttcrungcn werden die trau rige Ergänzung des katastrophalen Verlaufs dieses Jahres bilde», das die Seherin als das „blutige" cha rakterisiert. Im einzelueu sieht Frau Thöbes Paris „erhabeu uud furchtbar", die Armee an deu Grenzen und das Vaterland in Gefahr. Und für das Ausland sehen die Dinge nicht besser aus. „Italic» wird viel leicht eine«« »e»e» König, sicher aber einen neuen Papst sehen." Deutschland spielt seinen letzten Trumpf aus. Der Krieg wird für das Reich verhängnisvoll sein. I»« England werden „die Frauen dein jungen Prinzen, der herrschen wird, nachdem er viel geweint hat, huldigen." „Oesterreich wird sein vollbemessenes Teil von dem Unglück der Welt haben Derjenige, der den Thron von Rechtswegen besteigen soll, wird nicht herrschen, und ein junger Mann, der dazu nicht berufen, wird die Herrschaft ausüben. Spanien und Portugal gehen neuen Bestimmungen entgegen. In Rußland ein tiefes Schweigen, dann ein Donnerschlag »nd das Erscheinen neuer Menschen und Dinge." Und endlich sieht Madame Thebds in der Türkei die Wiederherstellung der Macht des Sultans Abdul Hamid, eine Aussicht, die angesichts des Zusammenbruchs des neue«« Regimes und seiner erschrecklich erwiesenen Unfähigkeit gar nicht so unmöglich erscheint. Nicht eine einzige von diesen rund zwanzig mehr oder welliger bestimmten Vorhersagen hat sich erfüllt! Ein kläglicheres Ergebnis ist beim besten Willen nicht denkbar — ein im Prophezeien völlig Unbewanderter hätte es auch nicht schlechter machen können und trotz dem werden natürlich die Sprüche der „weltberühmten Seherin" weiter beachtet und bewundert werden. BermiM Nachrichttll Susanna Ibsen gestorben. Die Witwe des verstorbenen norwegischen Dichters Henrik Ibsen, Krau Susanna Ibsen, ist am Freitag ,im Alter von 77 Jahren gestorbn -Die neuen Opfer von Eap Race. Un weit des Cap Race, in dessen Nähe sich bekanntlich seiner Zeit die furchtbare Titanic-Katastrophe ereignete, hat sich, wie wir schon gestern im .Depeschenteil meldeten, ein neues schweres Unglück zugetragen. Aus St. JvhnS auf Neufundland wird hierzu telegraphiert: Nach ei nem Marconi-Telegramm vom Kapitän der „Bellaven- ture" nahm dieser Dampfer 37 Ueberlebende des See hunddampfers „Neufundland" auf. 64 sind totn. 20 werden vermißt. Alle anderen Seehundjäger, au ßer den 120 Mann vom „Neufundland" kamen nach furchtbaren Schwierigkeiten auf ihre Dampfer zurück. Die „Neufundland"-Mannschaft war auf einer Eis scholle, die sich vom Haupteis abtrennte. Kapitän Kean, der mit seinen Offizieren und Mannschaften an Bord des „Ncufundland" geblieben war, bat sofort drahtlos andere Schiffe um Hilfe. Doch infolge des furchtbaren UuLvetters fand mau die Unglücklichen erst nach 48 Stunden. Die Ueberlebenden sind in schrecklichen« Zu stande. Das Grenfell-Institut für Seeleute ist in ein Hospital umgewandet. Die Vermißte,« gelte» für ver loren. »ettsrvorhersasr für tun 5. April 1914. Nordwind»,heiter, keine Tenperaiuränderung, vorwieg, trocken. Mederschlag in Eibenstock, gemessen ow 4. April, früh 7 Uhr .,. « auf 1 yw BoLenstäche. Fremdenliste. Ukbernachtet haben tm Rat haut: W. Pötzsch, Kstn., Chemnitz. Paul Möser, Kfm., DnSden. Otto Kleemann, Kassenrcvisvr, Schneeberg. Fritz Kaiser, Chauffeur, Plauen. Reichshof: Oswald Müller, Kfm., Planen. Albert Handwerk, Kfm, Annaberg. Gustav Kaufmann, Paris. Max Steinbach, Kfm., Planen i V. H Hofmann, Kfm., Berlin Stadt Leipzig: Hugo Hausmann, Kfm., Würzburg. LoutS Seltmann, Geschäftsführer, Waidkirchen.^ Ernst Kuthe, Kfm., Stuttgart. E. Schlichting, Kfm., Plauen. Stadl Dresden: Herm. Vecher.^Händler, Werdau. En gl. Hof: Alwin Augustin, Kfm.. Eppendorf. Neueste Nachrichten Berti», 4. April. Ei» beklagenswerter Fall hat sich gesteru i«i Steglitz ereignet. Ein erst wen«ge Stunden verheiratetes Ehepaar wurde tu der neuen Wohnung vergiftet aufgefunden. Die Frau war bereits tot, während der Manu mit großer Mühe ins Leben zurückgerufeii werden konnte. Es handelt sich nm den 28jährigen Kaufmann Otto Riesch und seine um drei Jahre jüngere Frau Margarete geb. Meher in der Kreuznachstraße in Steglitz. Aller Wahr scheinlichkeit nach ist die Vergiftung aus das Hochzeits essen zurückzuführen. Bermutlich liegt Fleisch oder Fischinsektion vor - Paris, 4. April. Die gestrige Kammer- Sitzung, die nachmittags die Debatte über die Rochette-Kommission brachte, kam bis spät nachts noch nicht znm Abschluß. Zwischen Doumergue und Barthou kam es zn einein Wortwechsel darüber, ob der Ministerpräsident die schon erwähnte Note des Prä sidenten Fabre schon vor der Gerichtsverhandlung ge kannt hatte. Doumergue stellt dies iu Abrede uud for dert« Herr» Briand auf, sich als Ehrenmann über diese Angelegenheit zu äußern. Unter lautloser Stille gab Briand eine etwas gewnndene Erklärung ab, aus der die Kammer jedoch zu hören glaubte, daß Barthou die Wahrheit zu verschleiern versucht habe. Nach einer Er klärung des Ministerpräsidenten wurde danu beschlos sen, eine Nachtjitzung abzuhalten. Paris, 4. April. Die K a m «n e r begann ge stern abend ihre Nachtsitzung um Uhr. Es er griffe» Barthou, Jaurss uud Delaheye das Wort, um ihre Stellung zu dem Beschlusse der Rochette Kommis- sivu zu präzisiere,«. Es wurdeu danu noch verschiedene Angriffe gegen Caillaux und Monis unternommen, ohne daß dieselben jedoch einen politischen Erfolg zu verzeichnen hätten. Als die Kammer gegen -'P2 Uhr morgens zur allgemeinen Abstimmung schritt, wurde folgende Resolution einstimmig, d. h. mit 488 Stimme«« angenommen. Die Kammer hat von den Beschlüssen der Rochette-Kommission schon Kenntnis ge nommen. Sie mißbilligt die bedauerliche Intervention dcr Finanz in die Politik und der Politik in die Justiz und erklärt es für notwendig, daß bald eil« Gesetz über die Abgrenzung der parlamentarischen Machtvollkom menheit herausgegeben werde. Um 2 Uhr morgens er hob sich der Präsident der Kammer Deschanel und er klärte die gegenwärtige Parlamentssession für beendet. Die Kammer vertagte sich sodann bis zum 1. Juli. - Wie hieraus hervorgeht, ist es den Gegnern Caillaux' und Monis' nicht gelungen, die beiden Minister irgendwie zur Verantwortung ziehen zu können. Es werden daher keinerlei Sanktionen gegen dieselben stattfinden. — Konstantinopel, 4. April. Die Nachricht, daß in Kurde st an und in Armenienei ne Re - volutio n ausgebrochen sei, hat hier vollkommen überrascht. Es gelang de«« aufrührerischen Kurden sich mehrerer Vorstädte von Bitlis, sowie des dortigen ar menischen Klosters zu bemächtigen. Mehrere Anführer großer Kurdenstämme wurden unter Todesdrohungen gezwungen, sich der Aufstandsbewegung anzuschließen. Sie griffen darauf die türkischen Gendarmen im Distrikte von Bitlis an und fügten ihnen schwere Ver luste zu. Nach dem Erfolg, den die Kurden offensichtlich aufzuweisen haben, ließ sich Malas Salem zum Kaiser ausrufen und nahm den Namen Selim I. an. —Ganz Armenien befindet sich inwil- dem Aufruhr, ohne daß unbegreiflicherweise die Regierung in Konstantinopel eine Ahnung gehabt hat. — Tanger, 4. April. Hier verlautet, daß El Hiba, d»r letzte grcße Feind der Franzosen, dir Absicht hab«, sich» bald zu unterweisen. Auch verlaute«, der schlimmst« Feind der Spanier, Reisuli, sci schwer erkrank«. D regt sp Frühli die an len. 2 tritt a danken komme kunft sein, n sehen - sie tu« und T dieses AI dei« S nach E noch n nutz; d die Sc preist < Mensch der Wi Ruhe rechten Ur Glaub« sie erb macht Im Hi, nicht r Gott s einer Zweife ihnen § wahre liebe Ä (Varun tem, st, lig si ben!, mit dc wird e S< nicht e bloßes ist eine ihn an Strebe Damit wie au Johan, ist d den h Sr stark n Solche, die beir Am K. stenbeki der siö und in teilt, ablegt, bei Jes lang, wenn t in mi viel s im Gei sen Wi drum z Ar 5. de» B> den, n Farbe marsch schalls Berbür baten d sen aus Verrat« bleau j es, sie i allein, den vo: Hierdu dauerte ,Der 1 sagte e aber a seinem