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Und er hat Wort gehalten, denn so oft ihn spä ter die Lust ankam, erinnerte ihn sein ge brochenes Bein da ran, daß man unge straft keine Torheit begeht. So wurde ihm das Unglück zum Heil, denn sonst wür de er wohl heute . . .. . >. noch als Taugenichts durch die Welt laufen, immer seinem Schatten nach." wurde etwas ver legen, schlug die Au gen nieder und sah nun seinen Schatten, wie er sich in wun dervoller Klarheit von dem sonnenbe strahlten Fußboden abhöb. Da war es mit seiner Andacht vorbei, da vergaß er, wo er saß, da sah er nur seinen Schatten und . . . Nun, was geschah jetzt, Chri stian Vogt?" „Er wollte rüb^c- springen", antwor tete der Junge. „Springen ge rade nicht," sagte Hartstock, „aber er dachte, vielleicht kön ne er so ganz unver hofft und heimlich hinübertreten, und setzte vorsichtig und verstohlen den Fuß zur Seite. Zuerst nur wenig, dann, als der Schatten ihm doch entfloh, etwas Haristock hatte die Erzählung beendet, und ein lebhaftes Murmeln ging durch die Reihen seiner kleinen Zuhörer. Er ließ ihnen einige Sekunden Zeit und gebot dann Ruhe. „Habt ihr alles verstanden?" „Ja!" hieß es, wie aus. einem Munde. „Nun gut! Was habt ihr denn aus dieser Geschichte gelernt?" fragte der Alte. — Keine Antwort; tiefes Schweigen. „So überlegt es euch bis morgen," entschied Hartstock, — „und morgen werde ich euch wieder fragen." Kurz nach acht Uhx wurde die Klasse der älteren Schüler ent lassen, und der alte Schulmeister verbrachte die Viertelstunde, die bis zum Antritt der jüngeren und jüngsten Abteilung frei blieb, im Garten bei seinen Levkojen und Rosen. Er ging zwischen den Beeten hin und her und dachte an die Geschichte, die er seinen Kindern vorher erzählt hatte. Das Thema war ihm ganz plötzlich eingefallen, als er das Schulzimmer betrat, und nun mußte er sich selber erst fragen, was er den Jungen und Mädchen sagen sollte, wenn sie Sinn und Bedeutung der Erzählung wissen wollten. Der Sinn war sehr einfach, doch der Alte sann und sann und schlug sich mit der flachen Hand vor den Kopf. „Hartstock! Hartstock! bist du wirklich alt? Erzählst dir selber eme Geschichte und fragst die Kinder, was sie bedeutet!" Er wurde wieder unruhig, denn ihm fiel ein, daß von den . zwei Wochen, die man ihm Frist gelassen, nur noch vier Tage übrig waren und am Ende der viermal vierundzwanzig Stunden sein Abschiedsgesuch in den Händen der Behörde sein sollte. Hilfesuchend schickte er seine Gedanken, umher, in den Pfarrgarten, zu seinen Rosen und seinen Bienenstöcken, und zuletzt in die weiter, dann so weit, wie er nur reichen konnte, und als er zu letzt mit aufgestemmten Armen den ganzen Körper von der Bank hochhob und zu einem mächtigen Satz ausholte, da geschah es: da verlor er das Gleichgewicht und lag unten." Die Klasse brach in ein herzhaftes Gelächter aus, aber der Lehrer beruhigte sie durch eine Handbewegung. „Hört weiter: Hans erhielt nach der Feier eine Strafpredigt von dem Geistlichen und zu Hause eine noch ernstere von den Eltern und wurde von nun an sehr streng genommen und zur Arbeit angehalten, damit er die Torheit Vergüße. Aber er vergaß sie nicht, sondern Pflegte sie weiter, und wo er stand und ging grübelte und probierte er nach wie vor, wie seine Beine die Ge schwindigkeit seines Schattens überholen könnten. So wurde er ganz zum Gespött der Leute, und sein Vater beschloß, ihn in eine Lehre zu schicken, denn, sagte er fick), bei fremden Leuten wird er sich' zusammennehmen, und der Meister wird ihm das Schatten springen schon austreiben. Und als der Herbst kam, nahm Hans eines Morgens sein Bündel in die Hand und wanderte trübselig aus dem Elternhause der Stadt zu. Es war ein sonniger, warmer Herbsttag, die Blätter fielen und die Sonnenstrahlen fanden einen bequemen Weg durch die halbkahlen Zweige. Sie trafen auch Hans, der nachdenklich auf der Landstraße dahinwanderte und im Augenblick wirklich an nichts anderes dachte, als an das Elternhaus. Da blieb Hans stehen, um den: Heimatsdorf, dessen Kirchturm nur noch sichtbar war, einen Abschiedsgruß zuzuwinten, und als er sich umwenden wollte, bemerkte er seinen Schatten. — Aha! der Schatten! Da war alles vergessen, der Abschiedsgruß, die Heimat und die Fremde, da gab es für Hans nur noch eins, den Schatten. Er sah ihn neben sich, machte rechtsum, und nun hatte er ihn vor sicb. Er duckte sich wie eine Katze und sprang zu, doch der Schatten war schneller; er wiederholte den Sprung, einmal, zweimal, derselbe Mißerfolg. Aber jetzt stand er am Rande des Weges, und vor ihm lag ein breiter Graben, der das Feld von der Landstraße trennte. Uber den Graben kommt er nicht so schnell hinweg; jetzt faß ich ihn, dachte Hans, nahm einen Anlauf und setzte hin über. Fehlgeschlagen! Der Schatten war ihm trotz des Grabens wieder einmal davongehuscht. Hans wurde ärgerlich, er hob drohend die Faust, und als er bemerkte) daß der Schatten dasselbe tat, packte ihn die Wut: du denkst, ich krieg' dich nicht? Ich krieg' dich doch! schrie er und setzte in tollen Sprüngen über das Feld, immer hinter dem Schatten her. Ihm wurde das Bündel un bequem, da warf er es fort; er fing an zu schwitzen, da zog er den Rock aus und ließ ihn fallen. Der Schatten voran, der Hans hinterdrein — wie die wilde Jagd ging es über die Stoppeln, bis beide an einen Sturzacker kamen. Hans stand noch vor dein Acker, aber sein Schatten lag schon auf und zwischen den Erd schollen, und in dieser unbequemen Lage nahm er sich so gebrochen aus, daß Hans frischen Mut schöpfte. Jetzt krieg' ich ihn doch! dachte er, holte aus, vergaß er die Hälfte. Früher half er daheim das Vieh besorgen oder im Garten das Unkraut jäten, jetzt schlich er sich, sobald er nur eine Gelegenheit sah, heimlich aufs Feld, und dort konnte inan ihn sehen, wie er stundenlang seinem Schatten nachsprang. Aber hinüber kam er doch nicht, und die Leute, die ihn zufällig beobach teten, schüttelten die Köpfe und sagten: Hans ist närrisch ge worden. — Hast du verstanden, Zabel?" „Ja", sagte Zabel und der Lehrer fuhr fort: „Die Eltern bekümmerte sehr, daß der Sohn nicht geraten wollte, doch der Vater meinte: Wenn er konfirmiert ist, wird ihm der Verstand kommen. Damit tröstete er sich und die Mutter. Und inzwischen war Hans vierzehn Jahre alt geworden, und als der Frühling kam, saß er mit den andern Jungen und Mädchen vor dem Altar, und vor ihnen stand der Pastor, um sie zu konfir mieren. Die Helle Frühlingssonne schien durch das hohe Kirchen fenster gerade auf die Kinder hernieder, der Pastor sprach herz liche Worte zu ihnen, und alle lauschten voll Andacht. Auch Hans hörte zu. Er war der letzte auf der Bank, aber die Worte des Geistlichen galten ihm nicht minder als den anderen, und einmal sogar schien es ihm, als ob der Pastor gerade zu ihm hinübersprach. Er