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Sächsischer Landes-Anzeiger : 14.08.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189108145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18910814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18910814
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-08
- Tag 1891-08-14
-
Monat
1891-08
-
Jahr
1891
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 14.08.1891
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E,ch ss,ch-» -r«-iP « 187.1L «^>-1891. «a» Grund an« »»»Lkreud für die moderne Artillerie sowohl zu Wasser» als anch zu Laude (Festungen) zu werdeu. Wie weit sich die Renernng io der Praxi« bewähre» wird, tleibt allerdings ab;n Wart«, jideufall« erregt sie auch die Auftaerksawkeit deutscher »Ui ISrischer Sreij«. Verkettungen. Jo eine« Artikel unter dieser Ueberichrift behauptet der.Schwab. Merkur", der großartige Empfang Kaiser Wilbelm s in England bade di« Annäherung zwinveu Rußlaad uud Frankreich veranlaßt. Wer so etwa« behauptet, kamt weder die Geschichte dir letzten 15 Ja re Noch die Russeu. Fürst Bismarck hatte sich auf dem Berliner Eou gretze s. Zt wer weiß wk sebr z» Gunsten Rußland« bemüht, »nd Wo» war die Folge? Tie (elirsbnrger Regicning nahm eine solche Holtuug gegen Deutschland an, daß der Abschluß des Zwcikaiser Rindnijjes mit der Spitze gegen Rußland erfolgte. Weiter: Kauer Wilhelm I. und Kaiser Franz Joses gingen zu Zar Alexander ill mit dem Fürsten Bismarck «ach Skirruiiwice, und was war der Erfolg? Daß der Zar sich von der Friedeuspolilik Deutschlands und Oesterreichs lossagte. Jnwrr weiter: Rach der bulgarischen Affaire »«hm Fürst Bismarck in jeder Weise Rußland« Partei, uud was war der Dank? Daß Rußland TlUpprn über Truppen an die deutsche Grenze schickte und die Petersburger und Moskauer Pauslaviste» reine Brandreden hielten. Fürst Bismarck war stets sehr znvorkoinmeiid gegen Rußland, erreicht hat er damit nichts Kaiser Wilhelm 11. hat den gleichen Mißerfolg gehabt, deun Zar Alexander kan» als Freund« eben nur Bedientenseelen, wie die Frau zosen, gebrauchen. Ter Kroustädler Trubel hätte slattgefnnden gleichviel ob nun der deutsche Kaiser nach London gereist, oder aber ob er zu Hause geblieben wäre. Lara» braucht Niemand zu zweifeln. rschfischcks. — Die Arbeitgeber in Weberei-Geschäften sind daran «nfmerksam zu wachen, daß der Vorstand der Versicherungsanstalt pir das Königreich Sachse» auch die außerhalb der BetncbsstStic» drr Arbeitgeber beschäftigten Spuler und Treiber für versicherimgS- Ppichtig bei der JiivalidilätS- uud Alters-Versicherung erklärt hat — Landeslotterie« Die 3. Elaste der 120. LaiidcSlotterie Wirb am 7. und 8. September d. I. gezogen. — Die Jagdkarten ans das Jagdjahr 1691/92 sind ans Eartoopapier von hellgelber Farbe hergestellt worden. — Retfepäffe nach Rumänien. Dem sächs. Ministerium de» Innern ist auf diplomatischem Wege mitgctheilt worden, daß die kötiigl. rumänische Regierung beabsichtigt, fortan von jedem die Landes- grenzr überschreitenden Ausländer die Vorzeigung eines regelrechte,,. »it de« Vistim eines diplomatischen otnr consularische» Vertreters Rumäniens versehenen Reisepasses erfordern »nd bei dem Mangel eines solchen Visums de» Eintritt »ach Rumänien versagen z» lassen, wovon die zur Ausstellung von Reisepässen befugte» Behörden rc. dehnst Verständigung der um Reisepässe nach Rnmäiiien Nachsnchciidcn U und die nach dort Reisenden zur Nachachtung in Kennt,tiß gesetzt werden. — Ein „Prkvat-Detectiv-Jnftftut" ist, wie in verschiedenen anderen Großstädten, auch i» Dresden i»'s Leben getreten. Zweck desselben ist: „Dem Publikum in allen denjenigen Angelegenheiten unter strengster Verschwiegenheit zur Seile zu stehen, wo Privat- intereflcn i» Frage kommen und die Behörden aus diesem oder jenem Grunde das Eingreifen oder Einschreiten adlehnen müssen." Tie Lhäti'gkeit deS Institutes erstreckt sich auf: „Erforschung, event. Herbei- holuug von Personen, welche sich der Familie entzogen haben oder ihren Aufenthaltsort verheimlichen ; Conlrvle über Treue und Ehrlich keit von Geschäfts-Personal rc.; zeitweise Beobachtung und Uebcr- Wachnng von größeren GcschäftSlocalen, Häuser», Schlössern und Rittergütern; Entdeckung der Urheber von Verleumdungen und Erbringung von Bcweisma'.erial bei Streitsachen in Familien angelegenheiten; Controle leerstehender Wohnungen zur Zeit des EommeraufenthnlteS, Reisen rc.; diScrele Ueberwachnng minder jähriger Personen; sichere Führung durch erfahrene und ersorder- ÜchrnfallS sprachkundige Begleiter aus Reise»; Beobachtung und Besorgung von Vertrauens-Angelegenheiten jeder in das Ressort d«S Privat Deleclio-JnstitutcS einschlagende» Art." Es läßt sich nicht verkennen, daß gegen derartige Institute schwere Bedenke» frechen, selbst wenn gegen die Persönlichkeiten, welche denselben ver stehen, durchaus nicht» cinznweudeii ist. ES ist wahrscheinl ch, daß durch derartiges berusSmäßiges Spioniren mehr Mißtrauen erzeugt und Unglück hervorgernfen als berechtigter Verdacht begründet und so Unrecht gesühnt wird. Schlimmstes berichten die Berliner Blätter Von den dortigen Instituten, von denen es heißt: „Von amtlicher Seile ist wiederhckt vor Privat-Detecliv-Bureanx gewarnt worden, deren Zahl sich besonders in letzter Zeit in bedenklicher Weise ver mehrt Hai. Die Benutzung dieser Anstallen, die sich besonders darauf verlegen, in Ehcscheidungsproceflen Beweis»,aterial zu sammeln, ist »icht ohne Gefahr» theils, weil die Inhaber dieser Agenturen unzu verlässig sind, theils, weil sie ihre Veodachtnngen durch sehr fragwürdige Elemente besorgen lassen. Die Criminalpolizei hat ermittelt, daß j»^ Lause der lctztcn drei Monate »icht weniger als drei Privat-Delcctw-, anstalten in'e Leben gerufen worden sind, an deren Spitze drei alte! berüchtigte Einbrcchcr stehen, die sämmtlich schon schwere Vorstrafen abgebüßt haben und als Agenten cnisschlicßlich alte Verbrecher be-^ schuftigen, die wohl auch die günstige Gelegenheit nicht versäumt haben werden, gelegentlich einmal ei» wenig in dm betreffenden „Specialiiäten" auf eigene Rechnung zu arbeiten. Wie gefährlich es unter den obwaltende» Umstände» ist, Persönlichkeiten, über deren Charakter und Zuverlässigkeit man nicht sorgfältige Erkundigungen eingrzogen hat, als DetcctivS zu beschäftigen oder solchen Leute» intime Mittheiliingen über Vermögens- und Familienvrrhältnisse zu machen, braucht nicht weiter erörtert zu werde». In sehr viele» Fälle» ist mit Mittheiliingen dieser Art der gröbste Mißbrauch ge trieben worden." — Freche Diebe. Bei einem Hausbesitzer ans der Schiller- flraße in Dresden erschien kürzlich ci» Mensch, welcher verlangte, aus das Dach des HanseS gelassen zu werden, »in eine Reparatur an der Telephonleitung vvrnchmen zu können, worauf das Hausmädchen ihm Zutritt dahin verschaffte. Nachträglich erschien dem fraglichen Besitzer die Sache doch ausfallend, er ging deshalb selbst auf den Boden und war nicht wenig verivundert, als er statt eine- Arbeiters dort deren drei Vorsand. Er verlangte Legitimation von denselben, erhielt eine grobe Antwort und forderte die Leute nunmehr vergeblich auf, sich zn entfernen. Es kam zu einem heftigen Wortwechsel, wobei Einer derselbe» sogar mit einem Hammer aus den Hausbesitzer ein- brang. Endlich entfernten sich die Leute. Gleich darauf stellte cS pch heraus, daß sie eine Dachluke mit Gewalt geöffnet hatten und in den betreffenden Bodenraum eiiigestiegen waren, offenbar, um zn stehlen. Weiter hatten sie von de» Drähten Blcimüffe abgedreht und so die Leitung beschädigt. Die drei Leute, die mit den Telephon leitungen nie etwa« zu thnn gehabt haben, wurden vorgestern polizei geben müsse«. Durch da« Behalte» bc« Schirme« »ud dessen weiter« Benutzung habe sich St. deS Diebstahl« schuldig gemacht. Der Un glückliche Mann gerieih durch den Richterspruch in groß« Aufregung, uud am Freitag Morgen versuchte er, sich durch Ausschneiden der Pulsadern das Leben z» nehme»; ein Kunde, der zufällig in -m Laden trat, fand St. halb verblutet hinter de« Ladentische li n. Ter bedanernswerthe Mann dürfte nach AuSsprnch deS Arztes am Leben erhallen bleibe«. Kirchen - Nachrichten. TchSnan-Renstav«. Getauft: I. L. Götze, Apoiheler in Schön»», T- 0 Begraben: I. H. Barel, Siruiiipi.oirker in Neustadl, S-» I I- « M. l st T- E. tl FOedemaiui, Schuhmacher in Schöna», T., 11 M. 7 T»! Der I M. KleiiSmanu, Siepasfir, in Schöna», nnehet T., 11 M- 5 T. (3./ Gottesdienste. Mömischkatholische Kirche: Sonnabend, de» 15. Aigust, zum Fest« Mariä H,„„»eifahrt, Gottesdienst wie Sonntags. Am 12. Sonntag «ach Trlnltittis, den 1V. August: Parochie Altchemnil,: Früh 8 Uhr PrediglgotieScienst. Collccie zum Besnn des Kirchenbaues in Marlenen. Kirchcngescing: „Wenn Lliristu«, der Herr, zum Menschen sich neigt", von' G. F- Händel a eapoll». Bormill-igs 11 Uhr Gottesdienst i» der Benrksanstalt- Parochie Altendorf: ürül, st Uhr PredigtgottcSvienst ohne Communis». Elnsauimluag der College für de» Ban einer neue» Kirche in Marienry. Parochie Bnrkhardtsvorf r Bormiuag» Beichte und Evinmiinion- sftedigt über Slpost>lge!chich>c Ist, 25 55. Eittsammlnmi einer Collect- für den Kirchenba» in Marieneh i. B. Nachmittags Kniderg»itesdicust. Abends 6 Uhr Bibelst»- de in der Hanpisibnle (Matth. 5, M—37). Parochie Einsiedel mit Erfenschlag r Born, r/zg Uhr PredigigoiieS- dicnst. Ges ng: ..TrvsUicd" von R. Becker, Baßwlo mit Orgelbcgleiinu^. Cutterte für den Ikircheiivan !» Marieneh i. Vogtl. Nachmittags 2 Uhr Unterredung mit den Jnngsrane», Parochie Schönau-Neustadt: Früh 9 Uhr PredigtgoNcSdlenst. Die Predigt hält Herr HIftgeistlicher Hä»et an« Chemnitz.- Collectc für Marlene». Parochie WittgenSdorfr Früh '/-st llhr Predigtgottesdienst. Hierauf Unterredung »nt der consirminc» ctugend. An dielen, Tage wird eine Collectc für den Kirchenban z» Marieneh bei Oelsi.itz ges nttinetl. lich au«ge»itt»lt und verhaftet. E« sind drei Brüder, ein Schiefer decker, «in Schlosser uud ein Handarbeiter; sie find sämmtlich schon wiederholt besinnt. — Leipziger Polizeibericht. Das Verbrechen der Aussetzung wurde au einem ncng-b. reuen Kinde männlichen Geschlecht» de äugen. In den frühen Morgenstunde» wurde das bcdauernSwerlh« Kind am sogenannten Tauchacr Wege auf Möckernscher Flur in der Nähe des Wassers von einem Manne aufgifunde». ES lebte »och, starb aber bald darauf. — Während der letzten Wochen war die hiesige Ein- wohnerschast durch eine Anzahl von Einbcüche» beunruhigt worden, welche nach der Art ihrer Ausführung darauf einen Schluß gestalteten, daß sie von ein und deOelben Person verübt worden waren. Gestern früh gelang es nun, den Einbrecher am Schauplätze seiner Thätigkrit sest-unebmen. Es ist dies der 22 Jahre alle Commis Robert Woldemar M. aus Roßwein. Nicht weniger als 11 Ei brnchsdieb- stähle und drei versuchte Einbrüche falle» ihm zur Last. Er ist übrigens geständig. — In der Zeit vom 9. zum 11. d. M. wurden einem hiesigen Rendanten aus seiner Wohnung mittels Nachschlüssels 30 0 Mk. in drei Stück Eintansend-Mark-Nolen gestohlc». Ein be stimmter Berracht über den Dieb kann nicht ausgesprochen werde». Merkwürdig dabei ist, daß demselben Rendaiile» bereits Anfangs d. I. auf dieselbe Weise 1000 Mt. gestohlen wurden. Die betreffende» Note» tragen die Nummer» 203,739e, 21,3691», 91,178 6. Vom Diebe fehlt jede Spur. — Kirche«-«». In Freiberg wurde am 10. August das Richtfest der neue» Jakobikirche begangen. Der erste Spatenstich zu diesem Ban erfolgte am 29. März 1890, die seierliche Grundstein legung am II. Juni v. I.» den 22. October v. I. nach Aufrichtung des Dachstnbls das Hebefcst und am 10. August d. I. war der 60 Meter hohe gothische Thurm, wenigstens nach Seile» seiner Höhe glücklich vollendet. — Ungetreuer Bereinsbeamter. In Schellend erg ist der Sattler W. mit der Caffe des Turnvereins, die er verwaltete verschwunden. Ob er mit der Caffe das Weile gesucht, oder, nachdem er das Geld in seinem Nutze» verwendet hatte, sich selbst das Lebe» genommen, ist noch nnanfgcklärt. — Obst- und Gemüse-Ausstellung in Annaberg. Ter Bezirksobstbau-Verein daselbst wird vom 3. bis 5. Oktober d. I. in Händler s Hotel eine Ausstellung von Obst und Gemüse, Obst- und Beerenweine», sowie eingelegten und getrocknete» Früchten und Gemüse» abhalten. Collectivausstellungen sind zuläisig. Standgelder werden nicht erhoben. Den Ausstellern wird gestattet, die ansge leisten Gegenstände zu verkaufe», doch dürfen die Letzteren vor Schluß der Ausstellung nicht entfernt werden. Wie sich an- bereits vorliegen den Anmeldungen schließen läßt, dürste di« geplante Ausstellung eine ehr interessaitte und reichhaltige ivecden. Die Anmeldung von Aus- lellungsobjecten hat bi- Ende September laufende» Jahres bei dem Bereinsvorsitzenden, Herrn Kaufmann Tr. Fr. Brodengeyer in Auna- berg zu erfolge». —ö. Cranzahl, 12. Anguss Der hiesige Erzgebirgs Verein, der eifrig bestrebt ist, den fremden Touristen unsere schöne Gegend immer mehr zn erschließen, hat an verschiedenen Stellen Ruhebänke angebracht. Auch sind Ansichten von unserem herrlich gelegenen Orte hergestellt worden und in der Bilderhaudluiig des Herrn Magnus Bach käuflich zu haben. — Spielt nicht mit Schießgewehr! I»Ehreusrieders- ors machte sich ein daselbst besuchsweise aufhältlicher jung r Mensch mit einem Teschin zn schaffen; plötzlich entlud sich dasselbe und der Schuß ging ihm in das linke Bein. Es machte sich die Ueberführnng deS Unglücklichen in das Krankenhaus zn Annaberg »öthig. — Einen »»heimlichen Fund mnchlen zwei Pilzucher unweit der Haltestelle Wilzschhans bei Schönheide. Dieselben stießen in dichtem, fast undurchdringlichem niederen Walde plötzlich ans einen Erhängten. Es war ein Mann, anscheinend in de» mittleren Jahren, der sich schon vor Wochen das Lebe» genommcn haben mußte, denn er war bereits so stark in Verwesung übergegangm, daß man die Gcsichtsznge desselben nicht mehr erkenne» könnt'. Be kleidet war dcrscloe u. A. mit blauer Leinwandschnrze und brauner, gewirkter Jacke. Als Fußbekleidung sollen nur Strümpfe vvrgefnndcn worden sei». Darüber, wer der Tobte sein könnte, hat man z. Zt. keinerlei Vcrmulhungen. Jedenfalls ist cS ein Fremder, da in der ^100 OkUlltNlItlll" dortigen Gegend Niemand vermißt wird. H. Theil ( w^itcre» II»,/ — Hohes Aller. In Lcngenfeld starb die alleile Ein wohnen» des Ortes: Frau Johanne Christiane Ficke, w rth geb. Um,er Dieselbe erreichte das hohe Aller von 94 Jahren 7 Tagen. In ihrer Ehe gebar sie 10 Kinder, welchen 63 Cnkcl, 128 Urenkel und 3 Ur- Urenkel entsprossen sind, Die Entschlafene hatte bis in ihre letzten Tage noch ohne Brille lesen können. Marktpreise vo», 13. Augn t 1891. Weizen rnssis.Ue Sorten 1 - pol», wß. bn»l / » falls, g.la u. weiß Regge» pieunischer - sächs>sll.«c - sremker Braugerste 8»tt«r.,erste Hi f.r, säcbnicher, Hafer, preußischer Triste», KvM- Crl'sen, Mahl- n. Flitter. Heu Siroh Kariossclu, u«ue Butler 11 Mark 80 Ps„. bis 12 Mark 60 Pf^ pr. :> )M1 - - — - - - - 11 60 - - 11 83 - - - « 11 80 B - 11 - 85 - . * * - IS - — - - 12 - 30 * . . ' B 8 65 st - 15 I 8 - — - 8 35 * * * S 75 10 30 - « 8 - 90 - - 9 . 15 - B » - S - 80 » » 3 - 20 » - - 3 - — - - 3 - 20 - - - - 3 - 60 3 - 90 - - - B 2 - — - 2 - 40 * . 1 - Bercuttworllvst: für Politisches, Oertliches »ud FeuilletouiftllcheS: Jmius Theiß; für Sächsisches: Franz Götze; für bc» gerichtliche» Theil: O.Hieuuewitz; für de» Jiiseralciitbeil: der Verleger Alexauder W! ed e;sä»»»lli<tzj» Clieuniitz. (Für nicht erbeten« Zusendungen sind Verlag und Nedaclion nicht «erbindlicÜ Keöi-g silore» in IdenM, L°'L2°°-L"U A», 1. Ltng;« (gstgsnüdstr sism keeltsnjvnIcMi), liült sied xnr 120,1.nttc;rin niit I,>n>sonct,i^«»Is^->iitIi<:Ii8t6»i,»koIiIÄ» sjun -ö M in 53 Pf. < «»»»»»188 > 6 nN1 eu'lff- Paul Rcstmann, >»8- Zichopanerstr. 79. i. Theil (12 Vororte): 00 Ortschaft der weitercu Umgegend Anhang: NS IlALSLNl!" zusammen lZMarMM. Von dem seit 1875 im Verlage von Alexander Wiede Chemnitz, herausgcgebcncn «st Ans Nah und Fern. — Zunahme der Blitzgefahr. Eine merkwürdige Erschein ung ist die Zunahme der Blitzgesahr seit Mitte dieses Jahrhunderts. Eine Insammenstillung zu den Acten vo» 60 Feuerversichcrtings- Gcsellschaftcn Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz für de» Zeitraum vo» 1854—1877 ergicbt, daß sich die Blitzgesahr in diesen Ländern durchschnittlich um das Zweieinhalbfache erhöht hat. Für Deutschland allein stellt sich sogar eine Verdreifachung der Blitzgefahr in den letzten 30 Jahren heraus. Der dnrchschnililiche jährliche Ge- sammtvcrlnst an Volksvermögen durch Blitzschäden ist für Tcnlschland ans 0—8 Millionen Mark zu schätzen. — Sensationeller Selbstmordversuch. Der Selbstmord versuch eines Berliner Kaufmanns, der wegen einer über ihn ver hängten Gefängiiißstrafe seinem Lebe» ein gewaltsames End« z» be reiten beschloß, hat dieser Tage berechtigtes Aufsehen erregt, umso« mehr, als die Straflhat, die der verzweifelte Mann begangen, im höchsten Maße entschuldbar ist. Der Betreffende, ein in der Adalbcrt- straßc wvhneiider Herr St,, hatte im Monat Mai d. I., während seine Frau sich in Karlsbad befand, eines Abends in einem in der Prinzenstraße belcgenen Restaurant zur Nacht gegessen; als er gegen Mitternacht das Local verlassen wollte, vermißte er seinen fast neuen Schirm, dagegen stand ei» anderer Regenschirm da, der jedenfalls von einem früher gegangenen Gaste mit dem seinigen vertauscht worden war. Da eS heftig regnete, theilte Herr St. dem Kellner seinen Verlust mit und erklärte, daß er de» stehen gebliebenen Schirm einstweilen mitnehmcn werde, und gab auch seine Adresse an, damit der Eigcnthümer seinen Schirm wieder einlciuschen könne. Dieses Letztere geschah jedoch „icht; als aber der Kaufmann vier Woche» späler mit seiner Frau das Lessing-Thealer besuchte, bemerkte er, daß ein Herr ihn, sowie seine» Schirm — es war dies der vertauschte — aufmerksam musterte. Schließlich trat der Fremde an St, heran und forderte in barschem Tone den Schirm, der ihm gestohlen worden sei. Der Kaufmann blieb darauf die Antwort nicht schuldig; Beide riefen einen Schutzmann herbei, und daS Ende war eine Denunziation des Fremden gegen St, wegen Diebstahls. Und in der Thal wurdc der Letztere in dieser Woche zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Das Gericht erkannte wohl an, daß St. berechtigt gewesen sei, sich des stehengebliebcnen Schirmes zu bedienen; dann aber hätte er den selben tag» darauf dem Wirthe zurückschickrn oder der Polizei über ist eine neue erweiterte Ausgabe erschienen. Tics Adreßbuch enthält vo» den benachbarten Städten Burg städt, ErnstttMl, Krankenberg, Höllenstein, Linrbach, Schcllcnbcrg und Zschopau und dem Marktflecken BnrkhardtS» dorf, sowie von allen in diesem Umkreis vo» Chemnitz liegenden mehr als 100 Dörfern scimmtliche für den geschäftlichen Verkehr nöthigcn Adressen und zwar ist jeder einzelne» dieser tnsgesauimt IlL Ortschaften ein besonderer Theil gewidmet worden, welcher neben statistischen Ortsiwtizen auch ein genaues Verzeichniß bringt vo» allen in dem betreffenden Orte wohnenden Kaiserlichen, Königlichen, Städtischen oder Gemeinde-Beamten, sowie der Geschäfts- und Geiverbetreibendeu, einschließlich der Guts besitzer; ferner auch ein Verzeichniß der Vereine, Gasthäuser, Gastwirthschaften rc. Von dieser neuen Ausgabe vom „Adreßbuch der Umgegend von Chemnitz" kostet ein Exemplar 2 Mark 50 Pfq. (Preis flir Boraus- besteller 2 Mark). ' Die überaus günstige Aufnahme, welcher sich dieses' Unternehmen' bisher zu erfreuen hatte, läßt mich erwarten, daß ihm auch für diese! neue Ausgabe dieselbe wohlverdiente Unterstützung zu Theil wird. Auch zeigt das dem Buche, besonders seitens der Geschäftsleute,' bisher erwiesene rege Interesse am Besten, daß dasselbe ein Bednrfniß' für den Gcwerb- und Handclstreibenden ist; viele Geschäfte sind erst, durch dieses Buch in den Stand gesetzt worden, ihre Geschäftsossertcu an eine große Zahl genauer Adressen in der Umgegend von Chemnitz verschicken zn können. Die in den verschiedenen Ortschaften durch Weg- und Zuzug entstandenen Veränderungen sind so erheblich, daß dieses Buch in seiner neuen verbesserten Ausgabe auch allen früheren Subscribentcn sehr willkommen sein wird. , Die Kosten der Herstellung dieses mühevollen Unternehmens find so außerordentlich bedeutende, daß es der thatkästigschi, und freund lichsten Unterstützung der Geschäftswelt bedarf. Der 8nlM n« MeM der lliWtid «« üemid Alexander Wiede »> Ghemtrktz, rhe«te»ftra-* M»!. 8.
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