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Ein dunkles Rätsel. Koman von Alfred Wilson, in autorisierter Uebersetzuna von JohannaZunk. <1S. Fortsetzung). War es möglich, daß er Gordon nur nach Minden Lane dirigierte, um ihn dort besser unschädlich zu machen, und war der heutige Uedersall nur eine Fortsetzung der Revolveraffäre von heut früh? Hatte er die Mörder gedungen?* Er sah zu Sterret hin, der, soweit es Gordon in der Finsternis unterscheiden konnte, mit bleichem, undurchdringlichen Gesicht vor sich hinstarrte. »Und waruni wollten die Kerle mich niederschlagen?* fragte er zögernd. „Wissen Sie das, Stcrret?' Sterret schüttelte den Kopf. „Ick) kann'S nicht wissen, aber hängt es vielleicht mit Minden Lane zusammen? Kennen Sie Minden Laue? Hatten Sie dort zu tun?* Gordons Erstaunen wuchs. „Wie kommen Sie auf Minde» Lane? Ich kenne es. Was ist damit? Was wissen Sie davon? Was Hal es mit den Strolchen zu schaffen?* „Kann cs mit dein Uedersall zusammenhängen?* Gordon sah mit immer wachsendem Interesse auf den Mann vor ihm. Konnte es möglich sein, daß jener, der Vieriennes Aufenthalt ausgekundschaftet, auch schon eine Ahnung von dem ihres Vaters hatte? „Ich kann's nicht genau sagen, Sterret," sagte er, „aber Sie sind ein ganz ungewöhnlicher Mensch. Was, beim Himmel, wissen Sie von dieser entlegenen Gasse, Minden Lane, und woher stammt Ihre Vermutung, daß der Uedersall mit Minden Lane^zusammhängt?* Sterrcts Gesicht überzog ein undefinierbares Lächeln. „Nun, Herr, ich werde cs Ihnen nach der Reihe erzählen. Es ist gar nichts Ungewöhnliches dabei. Nur reiner Zufall, der Zufall gibt uns die meisten Chancen in unserem Beruf. Alles kommt vom Zufall uud vom Umherschlendern her. Das ist meine Regel, und die stimmt immer. Als ich heut aus dem Restaurant trat, fand ich, daß der Kellner mir ein falsches Geld stück herausgegeben batte, und ich ging noch einmal zurück um das Geld einzuwechfeln. Sie ivaren schon weg, und ich bekam mein Geld gewechselt. Als ich die Straße heruntergegangen war, kam ich an zwei Männern vorbei, die ziemlich laut mit einander redeten; sie standen in eine Ecke gedrückt, und mir kam die Stimme des cineü ziemlich bekannt vor. Ich ging so langsam, wie ich es, ohne aufzusalle», tun konnte, und sah angelegentlich nach der andern Seite. Aber gerade, als ich an ihnen vorüber« tani, sprachen sie so leise, daß ich nur wenig verstehen konnte. Der Kunde, dessen Stimme ich nicht zum ersten Mal hörte, ist ein ganz verkommener Bursche, Jeff Sullivan — er ist uns wohl bekannt; ich könnte Ihnen Geschichten von ihm erzählen — eS gibt nichts an Schlechtigkeit, was ich dem nicht zutraue.* „Uud der andere?" fragte Gordon rasch. „Ich weiß es nicht, Herr Hauptmann, ich konnte ihn nicht genau erkennen; auch Jeff verriet sich nur durch seine Stimme, denn cs war ja schon recht dunkel geworden. Ter andere war, soweit ich scheu konnte, lang, schlank, er sah wie eine Bohnen stange aus." „Ach der? Jetzt wird mir vieles klar!" „Ich konnte natürlich nicht stehen bleiben, dann hätten sie sich gleich auf mich gestürzt, ich fing im Vorübergehen einige Worte auf. Jeff sprach, und ich glaubte zu verstehen, wie er sagte: Es ist alles besorgt, er ist hingegangen, und die drei sind hinter ihm her. Und dann sagte der Große ungefähr: Schön, und Ihr macht Euch jetzt hinter ihnen gleich nach Minden Lane auf." „Da ich Jess fo ziemlich kenne, vermutete ich, daß da etwas vor sich gehe, wobei er helfen soll. Ich folgte ihm also unanf- sällig, uni zu sehen, wie sich die Sache weiter entwickeln würde. Dann sah ich Sie in einiger Entfernung. Jetzt war ich über die Affäre in dem verrufenen Viertel Minden Lane beruhigt, denn ich wußte. Sie würden schon gegen die zwei aufkomnicn und es vielleicht noch mit zwei anderen aufnehmen können." „Daß die wundersamsten Dinge sich so einfach erklären lassen, Sterret. Aber ich bin Ihnen doch recht dankbar, daß Sie um gekehrt sind! Und nun bitte ich Sie gleich wieder um etwas, wenn Sie so liebenswürdig sein wollen, mir dabei zu helfen. Sie kennen doch Blinden Lane?" fragte Gordon den Exkorporal. „Natürlich, das Viertel bei der Jumonekstraße, Herr Haupt mann." „Ja! Sierret.* „Gewiß, das kenne ich> wie sollte ein Detektiv dieses Viertel nicht kennen. Dort hat dock, die Polizei oft genug zu tun * „Können Sie mir den nächsten Weg dahin angebeu?" „Das nächste wäre, eine Elektrische zu nehmen. Aber Sie wollen doch jetzt in der Dunkelheit nicht etwa hin? Es ist doch der berüchtigste Teil von London und für einen Gentleman erst recht nicht zu empfehlen." „Ich muß heute bestimmt hiugehen," sagte Gordon. „Ich habe ja schon Manchen Krieg durchgesochteu, da werd' ich mich anch hier nicht vor dem Viertel und seinen Bewohnern fürchten! In Afrika war's schlimmer!" „Ich glaube auch," meinte Sterret, „es wird so schlimm nicht werden; aber wenn es Ihnen recht ist, ist's doch am Ende bester, daß ich mitgehe." Gordon lachte. „Das wollte ich Sie gerade bitten, obgleich ich noch nicht ganz sicher weiß, ob ich Sie nötig haben werde; ich weiß ja noch nicht einmal, auf wessen Seite Sie sich dort stellen werden!" „Schön, Herr, wenn ich offen reden soll," entgegnete Sterret, „so stelle ich mich auf die Seite dessen, der mich am besten bezahlt und das sind Sie! Natürlich nur unter der Bedingung, daß nichts Ungesetzliches passiert, was mich mit meinem Dienst in Konflikt bringt." „Ich glaube nicht, daß es dazu kommt," war Gordon- Antwort, — und bei sich selber dachte er: und wenn'- geschieht, muß ich eben mehr dafür zahlen! — Laut fügte er hinzu: „Es wird bestimmt nichts Ungesetzliches passieren. Ich freu« mich daß ich Gesellschaft haben werde. Wollen wir jetzt nicht aver gehen?" Beide schlugen den Weg nach Pentruville ein, um dort so bald als möglich einzutreffen. 17. Kapitel. Als sie schnellen Schrittes ihres Weges nach Minden Lane gingen, erwog Gordon die Mutmaßungen, die Sterret inbqug auf den Uedersall ausgesprochen hatte. Eigentlich konnte er gar «uht zweifeln, wenn er sich die Sache bei ruhiger Ueberlegung durch den Kopf gehen ließ, daß zwischen dem Attentat von heut morgen und dem Uedersall von vorhin eine Verbindung bestand. Und wer weiß waS seiner noch in Minden Lane wartete. Ter große, schlanke Herr, von dem Sterret sprach, war bestimmt Usher gewesen. Daß dieser in Beziehung zu diesen Strolchen stand, hätte ihm bald das Leben gekostet; wie würde er Viriennes Vater finden? Halte Usher auch dorthin schon seine Helfershelfer gesandt? Vorausgesetzt, daß Usher noch im Freund schaftsverhältnis zu Saunt stand, vorausgesetzt, daß jener ihm noch Vertrauen schenkt«, so fühlte er doch nn Herzen, daß beide, Pater und Tochter, nur Figuren in dem verzweifelten Spiel waren, welches der Spieler spielte, und daß er im geeigneten Moment gewiß Bedenken tragen würde, einen oder den andern, w-nn'S icm Glück vcrlauate. anszuspielen und zn opfern. Es war für ihn kein"Augenblick zu verlieren; er mugl« fv bald wie möglich Gaunt von dem, was cr wußte, in Kenntnis setzen. Wenn der alte Gaunt dann in Sicherheit war, und sein festes Vertraneu zu Usher sich noch-nicht erschüttern ließ, wenn er nicht von dem Gedanken abzubringen wäre, daß jener in gutem Glauben gehandelt, dann würde er all seine Energie und Ucberredung anfbicten, um Virienne zu helfen. Virienne, von der er in Gedanken sich gar nicht mehr loS« reißen konnte, die mehr und mehr-sein Herz in Fesseln schlug, deren Bild ihm im Wachen und Träumen folgte. „Sie ist wie eine Blume, so hold, so schön, so rein," fuhr es ihm wieder durch den Sinn. Trotzdem sie schnell gegangen, deuchte es ihm doch eine Ewigkeit, ehe sie an der kleinen Gittertür draußen in der ver rufenen Gasse still standen. Hier waren die Straßen alle noch schlechter beleuchtet: aber Minden Lane lag, weil eine Sackgasse, m völligem Dunkel da. Es dauerte eine ganze Weile, ehe Gordon den Griff der Tür in der Mauer fand. Der vordere Platz, der am Tage schon öde und verlassen aussah, machte in der Nacht einen geradezu unheimlichen, gespenstischen Eindruck. Kein Licht schein, kein Lant, daß drinnen ein lebendiges Wesen sei, grüßte sie, als sie den Garten durchschritten: nur das leere Haus starrte ihnen aus der Finsternis entgegen und erfüllte Gordons Herz mit Bangen. „In ein leeres Haus wollen wir?* fragte Sterret, als er die gardinenlosen und zerbrochenen Scheiben sah. „Ich hoffe, es ist nicht ganz leer," erwiderte Gordon. Aber, da bemerkte er etwas, das ihn mit Angst erfüllte. „Was zum Kuckuck ist das, hier steht ja die Vordcrtür offen! Wer kann hier gewesen sein?* Schnell eilte er von Sterrets Seite weg und sprang die Stufen hinaus. Er zündete das mitgcbrachle Licht an, eilte schnell zur Kellertür und stürmte die Stufen hinab, um den alten Gaunt zu suchen. Kein Lant drang zu ihm, der ihm an kündigte, daß Gaunt ihn kommen gehört und ihm entgegen kam; cr rief seinen Namen mit lauter Stimme, aber er bekam keine Antwort. Er rief nochmals, alles blieb still. Er durch forschte den ganzen Keller, nirgends war cine Spur von Gaunt zu sehen, selbst seine Kleider, die Rcste der Mahlzeit, alles was heute Vormittag gewesen, war verschwunden. Er rief wieder und wieder, es war vergeblich. Ganz entäuscht kam er in den Flur zurück, wo Sterret eben beim Schein einer Laterne Umschau hielt. „Doch nichts passiert? Herr," fragte er, in Gordons ver störtes Gesicht sehend. „Ich weiß noch nicht; ich fürchte es aber. Leihen Sie mir bitte Ihre Laterne. Ich muß noch einuml gründlich nachsehen.* Sterret gab sie ihm und nun gingen sie beide den Korridor entlang. Im Staub sahen sie viele Spuren, die bis an den Keller, und innen hinein führten. Der Boden war so zerstampft, als ob eine ganze Armee hier gehaust hätte. Gordon prüfte die Spuren genau, und sagte zu Sterret: „Hier hat ein Kampf stattgefunden, glauben Sie nicht, Korporal?* Stcrret war seinen Blicke» gefolgt. „Ja, Hauptmann, hier sind deutliche Zeichen dafür, hier haben welche miteinander gerungen!" Nachdem sic alles genau untersucht halten, gingen sie weiter nach oben. Es gab ja noch eine Möglichkeit: Gaunt konnte oben im Hause fein. Aber als Gordon an der ersten Treppe stand, sah cr ein, daß seine Hoffnung fehlgeschlagen; denn cine dicke Staubschicht lag am Fuße der Treppe, kein einziger Ein druck ivar darin zu finden. Sic war seil Gordons Besuch noch dichter gewordcn, und die Fußspuren führten vom Keller direkt zur Vordcrtür; nach oben war niemand gegangen. Mr. Gaunt war verschwunden; es war kein anderer Gedanke möglich; aber wie? Wohin war er geflohen? War er freiwillig gegangen, aus eigenem Antriebe? Wenn nur die Fußspuren am Boden nicht das Gegenteil bewiese«! hätten. War die Polizei auf seine Fährte gekommen oder hatte ihn Usher zu irgend einem selbstsüchtigen Zweck wegbringen lassen? Er war und blieb verschwunden, und jetzt konnte ihm Sterrets Hilfe unbezahlbar werden. „Es Hal sich hier jemand verborgen gehalten, Sterret," wandle er sich nach kurzer Ueberlegung an den Exkorporal, „Und der ist jetzt verschwunden." „Ja, Herr, ich denke es war der alte Gaunt, nicht?" „Ja, heut vormittag war cr noch hier, er wollte hier nicht fort und wir hatten ve rabredet, daß ich ihn noch aufsuchen sollte. Aber er hat nickt gewartet, er ist weg, wahrscheinlich mit Gewalt weggeschleppt worden. Sie haben mit ihm gekämpft, ich bin meiner Sache ganz sicher. Die Frage ist nun die, wo hat man ihn hingebracht? Können Sie mir helfen? Tat es die Polizei, oder —?* „Jess und seine Genossen? Ja, ich glaube, die taten's. Ich sehe keinen Tritt eines Polizisten zwischen diesen Strolchen, obgleich man sie schwer unterscheiden kann, so haben sie bin und her getrampelt. Aber ich kenne mich doch aus, di« Tritte der Polizeistiesel sehen anders aus.' „Also doch diese Schurken! Und die haben sicher eine neue Teufelei vor, sonst wäre cs zu keinem Kampf gekommen. Ich muß Mr. Gaunt — ich kann ja jetzt offen zu Ihnen reden — finden. Es ist für mich von allergrößter Wichtig keit, daß ich ihn finde. Was sollen wir nun an sangen?' Sterret dachte nach. „Wir müssen nachspüren. Ich wollte ja gern ein Stück Geld verdienen, da hab' ich ja die beste Gelegenheit dazu. Sie haben mich wie ein Gentleman behandelt mW sch kann e» Ihnen vielleicht jetzt vergelten. Ich bin ganz zu Ihren« Dienst, versttgen Sie über mich." Er hielt ihm die Hand hin und Gordon schlug ein. „Sie können mir einen unschätzbaren Dienst leisten, Sterret. Fräulein Gaunt und ihr Vater habe«« meiner felsenfesten Neber- »eugung nach gar nichts mit dem Morde zu schaffen, sonst wär« ich nicht hierhergekoinmcn. Mein Plan geht aber dahin, es zu beweisen und das ist nicht leicht; denn es spricht so viel gegen sie Aber ich muß und werde Ihnen helfen! Aus verschiedenen Gründen kann ich mich nicht selbst ans Gericht wenden, eS schwebt ein dunkles Geheimnis über der ganzen Affäre, und ich glaube nicht, daß die Polizei dahinter käme, wenn sie schon jetzt Kenntnis von meinen Forschungen hätte. Aber die Zeit drängt, mir bleibt nur diese eine einzige Woche. Wenn Sie mir helfen und «vir eS herausbringen, dann sollen Sie haben, was Sie brauchen. Ich bin zwar'kein reicher Mann, aber dazu laugt's noch. Wenn's uns mißlingt, so haben Sie sicher nicht Schuld daran, und Sie sollen auch dann keine Ursache haben, mich für undankbar zu halten; ich setz« mich schon mit Ihnen aus- einander." Stcrret erwiderte warm Gordons Händedruck. (Fortsetzung folgt.) BcrmiM Nachrichten. — Hau«einsturz auf der Deutschen Werk- bund-Au»st«llung. Auf dem Gelände der Deutschen Werkbund-AuSstellung zu Köln am Rhein stürzte am Montag infola« des Sturme« da« Bremrn-Oldenburg-Hau« ein. Menschenleben find nicht »u beklagen. — Im Kampf mit Sturm und Wellen. Die schwedische Bark „Trifolium*, von Gothenburg nach Bahia unterwea», wurde nahe Land« End in einem furchtbaren Sturm schiffbrüchig. Der Kapitän, der zweit« Maat und drei Mann ertranken, der erst« Maat und fünf Matrosrn wurden von der Küstenwache unter großen Anstrengungen gerettet. — Die Rettungsstation Wangeroog der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 16. März von dem deutschen Schoner „Sophie", Kapitän Christian Mohr, gestrandet am Nordstrand, mit Asphalt von Bremen nach Dundee bestimmt, fünf Personen gerettet durch Rettungsboot „Fürstin Bismarck* der Station. — London, 13. März. Der Aufstchtsrat de» Cha- ringcrooS-Hospital» hat einstimmig beschlossen, die Schauspie lerin Sarah Bernhardt zum Dank für die in den letzten Jahren gegebenen Borstrllungen zum Besten d«S Cha- ringcrooS-Hospital» zum lebenslänglichen Ehrendoktor zu ernennen. — Kindergebet. Ern hübsches Geschichten tuiird aus Straßburg berichtet: In einer höheren Mädchenschule Straßburgs, die von Schülerinnen der drei Konfessionen besucht wird, spricht abwechselnd ein Mädchen vor dem Unterricht ein kurzes Gebetchen. Ms nun die Reihenfolge ehnmal an das 7fährige Töchterchen des jetzt verstorbenen Intendanten des Stadttheatrrs Wilhelmi kam, stellte sich die Kleine mit der ernstesten Miene vow die Klasse und betete folgendes „Der liebp Gott hat nicht gewollt, daß edler Wern verderbe» sollt; drum hat er uns nicht Mr die Reben, nein, auch den schönsten Durst gegeben- Amen " Sprachs und be gab sich so ernst, wie es gekommen war, an seinen Platz. vn» Hiompson's U Seisenpulvei* (SoNul-msnN« Svl»»»»«») 'S- I»t g»«L»Uert frei ovu ewor, unä ,on,tlg«n rctnnicn Ler^niNeilen, äike« Nic öle VKrcb« Dl« v^lästedeneu Ansorderuugeu »,« läßlichen Lei««« bring«» allzuoft ein« körperliche Erschlaffung mit sich. Dann ist man zu kein« Arbeit aufgelegt und die Stimmung liegt wie unter Zentnerlast. Au« solchen Zuständen hilft der Körper sich selber nur langsam empor. Er braucht eine geeignete Unterstützung zur schnellen Kräftesammlung. — Dann ist man auf einmal wieder mobil. — Wer solch «in unschätzbare« Auffrischungsmittel gerade jetzt zur Zeit der FrühjahrSkuren sucht, folge dem Rat« vieler Aerzte und trinke regelmäßig da« altberühmte «Sitnxer Sönvarjbier. ES ist reich an Malz und Mineralien, arm an Alkohol I Gebraut wird eS von der Fürstlichen Brauerei Köstritz. Beachten Sie den der heutigen Auslage beiliegenden Prospekt. Wrttervvrherfagr für den 18 März 1814. Böige Nordwestwinde, wolkig, kühl, zeitweise Niederschlag, meist Schnee. Niederschlag in Eibenstock, gemessen am 17. März, früh 7 Utz» 11,4 mm - 11,4,! auf 1 q« Bodrnstäche. Aremdeuliste. Bom 18. bis 17. März haben übernachtet im RathauS: Paul Fränkel, Chauffeur, Plauen. Otto Kleemann, Kassenrevisor, Schneeberg. Reichshof: Fritz Riepert, Generalagent, Dresden. Herbert Dacker, Kfm , Frankenberg. Karl Schink, Kfm-, Plauen. Oswald Mit tag, Kfm., Chemnitz. Erich Weidmttller, Kfm., Annaberg. Stadt Leipzig: Heinrich Weber, ksm., Leipzig. Moritz Müller, Kfm., Dresden. Friedrich Kurt Heinrich, Kfm., Chemnitz. Ernst Patt, Zollinspektor, Chemnitz. Arthur Körner, Kfm., Zwickau. Arno Herberger und Frau, Kfm, Chemmtz. Stadt Dresden: Manfred Günther, Chemiker, Niederwiesa. Arno Nitzenhulich, Kfm., Kouwann. Enal. Hof: Emil Bohrer, Kfm., Pirmasens, Rheinpf. Paul Zempter, Kfm., Dresden. I. Reinthaler, Ksm, Kitzingen. Kirchl. Nachrichten an» der MroM« Widenfto« Mittwoch, den 18. März 1914, Bibelstunde. Pastor Franke. »irchennachrichte« an» Schönheide. Mittwoch, den 18. März 1914, abends 8 Uhr: Pas- stonSgottesdienst. Pastor Ruppel. Kirchennachrichte« an- LarlSfeld. Mittwoch, den 18. März, abends 8 Uhr: Bibelstunde im Schulhause. Neneste Nachrichten. — Emmerich,17. März. In der Nähe von Spyk find infolge Dammbruche» mehrere Dörfer überschwemmt worden. Die Gefahr weiterer Ueberschwemmungen ist bet dem andauernden Regen groß. Zahlreiche Bewohner ver lassen die überschwemmten Orte und suchen Notwohnungen in den Nachbarorten auf. — Hamburg, 17. März. Der Riesend ampfer „Imperator" hatte aus seiner diesmaligen Aus reise nach Newyork mit schwerem Sturm zu kämp fen. Wie ein drahtloses Telegramm meldet, find ihm durch die ungeheure Wucht des Wassers vier Boote weggerissen worden. Auch ein Teil der Vugverzierung wurde zerstört. — London, 17. März. Nach «in» Meldung au» Edinbourg ist Murray, der berahmte Naturfor scher und Ritter de» preußischen Orden» pour Is wSrit« b«i einem Automobilunfall getötet worden. — Bukarest, 17. März. Aus Turn Severin wird gemeldet: Gestern ist ein mit 15 Mann be setztes Boot, das von dem serbischen Städtchen Sadova kam, und die Richtung nach Turn Severin, einschlug, mitten auf dem Wasser gekentert. Df» dem Boote zu Hilse eilenden Dampfer aus Turn Se verin kamen zu spät Sämtliche Bo»tsjnsassen si»d ertrunken. Var politische Attentat in Zrantreich. Parts, 17. März. Die Gewitterschwüle der po litischen Atmosphäre, dje sich seit Wochen bereits über