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wurtc, also 40 Jahre als Geistlicher ivirtt. Der In bilar, dessen großzügigem und tatkräftigem Girke», die sächsische Landeskirche und besonders das kirchliche Le den Dresdens Niel verdanken, wurde am 6. Ja»uar 1847 zu Preuzlau i" der Uckermark als Sohn "des vor tigcn Gymnasial Oberlehrers Dr. D. geboren- Leipzig, 31. Janum. Gestern in den frühe» Morgenstunde» wurde in dem Grundstück Brühl 62 das Schaufenster eiuer Rauchwaren Handlung eingeschlage" u»o daraus eine große Anzahl Pelz- waren im Gesamtivertc von etwa 3500 Mari ge stohlen. Bermutlich ist der Diebstahl von de„selbeu Dieben begangen worden, die in letzter Zeit j„ ver schiedenen Städte» Deutschlands ähnliche Schaufenster- diebstähle begangen habe». Perna, 3l. Januar. Zu der aus OelSnitz im Vogtland verbreitete" Nachricht, daß der aus Raschau im Bogtlande versclyvundene Gemoindevo rstand Eieüers als Leiche gestern hieraus der Elbe gezage». worden sei, teilt die hiesige Polizei mit, daß die Mel dung auf Unwahrheit beruht. Ain Mittwoch hat sich hier aus offener Straße Litt 55 Jahre alter Mann erschossen, dessen Personalien noch nicht mit Sicherheit sestgestellt werden konnten. Es ist jedoch »ach den be kannten Beschreibungen nnwahrschsinlich, daß es sich um den Gcmeiudevorstand Enders handelt. Zwickau, 2. Februar. Seit langer Zeit scho" reichen die Räumlichkeiten des Königl. Krankenstifts, das inmitten der Stadt liegt, nicht mehr aus. Außer dem sind die Gebäude, da die Werdauer Straße das Grundstück durch sch neid et, recht ungünstig gelegen. Der Staat hat deshalb vor Mühr als einem Jahre U"ter- Handlungen mit der Stadt eingeleitet. Nach vielen Schwierigkeiten sind diese jetzt zum Abschluß gekommen- Die Stadt hat sich zur Uebernahme des Grundstücks bereit erklärt. Freitag abend hatten sich die Stadtver ordneten in geheimer Sitzung mit der Angelegenheit zu befassen. Ma" stimmte dem Kauf zu. — Schneeberg, 1. Februar. Im Juni soll hier der erste Sächsische Keglerkongreß abaehalten werden. Am Himmelfahrttlage lrifft der Verband Chemnitzer Keglerklubs mit ungefähr 400 Mitgliedern im Sonderzuge hier ein. — Rothenkirchen, 2. Februar. Einen folgen schweren AuSgang nahm eine Schlägerei hier am Sonnabend. Wie uns berichtet wird, gerieten drei Wald arbeiter namens Tamm, Werner und Krauß auf Ouerfurth- schein Revier in Streit, der bald in eine Schlägerei ausartete, wobei die Arbeiter mit Baumwurzeln aufeinanderloshieben. Der Waldarbeiter Krauß erhielt einen-so furchtbaren Schlag, daß er innerhalb weniger Stunden der erlittenen Verletzung erlag. Die beiden Täter schafften, nachdem sie das ange richtete Unglück erschreckt einsahen, den tödlich Verwundeten nach seiner Wohnung. Gestern war die Staatsanwaltschaft hier, zur Aufnahme des Tatbestandes. Die beiden Täter wurden verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängnis Kirchberg etng« liefert. Deutscher Reichstag. 203. Sitzung von, 3l. Jaguar 1914. In der heutiger! Sitzung des Reichstages, in der noch immer der Etat des Reichsamts des Jn»ern zur Beratung stand, gedachte der erste Redner des Tages Bassermann, i» warmen Worten der Opfer der Grubcn- katastrophe auf Zeche „Minister Achenbach" Unter dem Beifall der Linken tritt er sodann für das unbeschränkte Koalitionsrecht der Arbeiter ein, nachdem er dem deut schen Banticrstand ein Loblied gesungen und sich mF den gestrigen Ausführungen des Reichsbankpräsidenten ciuverstauLe» erklärt hat. Auch Staatssekretär Dr. Delbrück widmet den Opfern deir Katastrophe einige herzliche Worte und gibt inzwischen Einzelheiten über de» Umfang und die Ursache des Unglücks bcka»nt. Er wendet sich alsdann der Frage des Ausbaues des wirtschaftliche» Ausschusses zu, will jedoch lei" Zoll- parlament daraus mache", um weder die Rechte des Reichstages noch die der Verbündeten Regierungen zu beeinträchtigen. Graf Westarp bringt die Frage des Streikpostenstehens auf das Tapet. Auf eine Anfrage des Abg. Faßbender erklärt der Unterstaatssekletär Richter, daß das Gesetz über Leu Hauidel init Waffe» in Vorbereitung sei. Die beiden Bauernbündler Böhme und Hestermawn sprechen zum Gaudium des Hauses als größte Gegner. Damit schließt die allgemeine Aus sprache und das Haus vertagt sich auf Dienstag 2 Uhr. Aus der Zeit der BesmuMtricgc. Auchdru^l verdste.u. 3. Februar 1814. Bei der HäuptarmeL wur- dc» an diesem Tage kurze Vorstöße auf Trohes hin gemacht, Wrede und Wittgenstein ginge,» auch gegen Ar cis vor, allein alles geschah ohne irgend welche Nachhaltigkeit. Napoleon war i" diese» Tagen völ lig mutlos, so daß die Verbündete" ihn selbst «unter den schlechtesten Bedingungen hätten zum Frieden zwin gen tönten. I», Troyes wurde Napoleon von der Bevölkerung mit eisigen. Schwelgen empfangen, nach dem man ihm »och wenige Wochen vorher zugejubelt hatte. Selbst Brat verweigerte man den Soldaten, so daß Napoleon an Marschall Macdonald schrieb: Sam meln Sie Brot soviel Sie tö"n«n, aber behalten Sie nicht für sich alles, de,»,» wir sterben vor Hunger. Na poleon hatte auch wirtlich alle Ursache, mutlos zu sei" ; dcnn die rein militärische,Lage way verzweiflungsvoll, da 160 000 Verbündete" ,»ur 50000 Franzosen gegenübcr- stonden! Freilich wußte Napoleon nicht, daß Metter nichs Politik dahin g-jpg, es aus keine», Fall zu einen, cni scheide »he» Siege über ihn kommen zu lasse,,. Port hatte den Befehl, die alte Festung Vitry zn be setzen, als ihm von Katzeler die Nachricht zukam, daß das Korps Macdonald, vo" Chabons kommend, bei La Chaussee stehe. Yorl ließ Vitry zunächst liege" u»d wandte sich gegen Macdonald. So entwickelte sich das glänzensde Reite,gefeckst, i» den, es 21 preußische», Es- tadrons gelang zwei französische Kavalleriekorps in mehreren Attacke" zu schlagen und bis hinter das Moivrc Flüßchen zurüchudränge». Macdonald zog Nachts nach Chalons ab. Der Deutsch-Dänische Krieg. 3. Februar 1 864. Gefecht bei Jaget, Ober- und Niederfell, in welchen» die Dänen von den Preu ßen und Oesterreicher,» zurückgcworfen wurden. Aus der Bahn geschleudert. Roman von Baronin G v. Schlippenbach. (12. Fortsetzung.) „Nun muß uh i" die Küche gehe», um die Pfir siche im Apparat cinzutoche"," sagte Anna, sich er hebend, „kommst du mit, Käthche"?" „Ja, sehr gern," jubelte das Ki"d, „Tante Anna, ich liebe dich!" Das Kind legte beide Arnie um sie und küßte sie. Dettüwitz saß ga,»z still da. Er blickte beiden „ach. H * Götz hatte die geltende Ulancnjl!»iform abgelegt. Wie vieles gab er damit aus! Unsäglich schwer wurde ihm der Abschied von Almausor, seinem schönen Pferde. Graf Eckern hatte ihn, geschrieben, daß er es kaufen wolle, und es war Götz ein beruhigende^ Gedanke, sei" treues Roß im Besitze des Freu»deis zu wissen. Die Kameraden gäbe»» dem Scheidenden ein Ab schiedsfest. Bein, Liebesmahl im Regime»,ts-Kasi"s0! drohte Götz beinahe die mühsam bewahrte Fassung zu verlassen. Biele Hänhe streckte» sich ihm herzlich entgegen, viele Worte warmer Zuneigung wurde» ge sprochen. Der junge Offizier schritt gedankenvoll sei ner schon Halbleere,, Wohnung zu. Es sah ungemüt lich in den ei,ist so hübschen Räume» aus. Sein Bur sche, ein braver Pommer, stand mit betrübten, Ge sichte da. Ein Brief vo" A,»ur lag auf dein Tisch Er las ihn, unH die schlichte», treuen Worte der Schwester gaben ihm Mut für das fernere Lebe». „Ja," dachte Götz, „das /Mütterchen' nimmt de» Kampf ums Dasein tapfer auf, ich will es lauch. Das schwache Weib s Kl mich nicht beschämen! Ich als Man" muß fest stehe»; dazu helfe nur Gott!" Er trat ans Fenster '.»»0 blickte zum Nachthimmel empor. Seine Seele sprach ein heißes Gebet zu Lem der da hilft und rettet. - Als Götz zum erste», Male die schlichte Jnfa»terie- unisorm antzog, kam er sich wie ei», anderer Mensch vor, und er gelobte sich, dies auch zu werden. War er doch bei allein Weh glücklich, daß er ferner des Kaisers Rock tragen durfte. Freilich würde die Zu lage, die AnWa ihm versprochen, knapp fein, und es hieß rM„cn, hie Ausgabe» einschräiikcn. Aber es mußte sein und würde scho» gehen. In Koblenz angetommen, wählte er ei» sehr be scheidenes Quartier i" ei„er Wiulelgasse, bestehend aus zwei kleinen Zimmer». Sie hatten aber xi»e sehr schön« Aussicht; gegenüber lag Ehreubreitstein, und ma» tonnite dc»» Strom mit seinen» vo» Dampfern und Schiffen beleb,e" Wasser übersehe». Der neu: Bursche, ei" rheinisches Kind, packte die Möbel aus und wußte überall Bescheid. Henstes Le wa rtz, so hieß der Brave, wurde seinem Leut"a»t bald nützlich, er kannte die billigsten Lüde» und besorgte das einfache Abendessen Zu Mittag ging Götz ins Offiziers lasch o, wo er sich nur ei" solides Glas Bier erlaubte, obgleich Ljse neue" Kameraden meist Rheinwein tranken. Götz machte bei seinen Vorgesetzte» Besuche. Man empfing ih» zwar liebenswürdig, aber doch mit einer gewissen Reserve. Wie würde der verwöhnte Leutnant des Ula»enregiments sich in die so völlig an deren Verhältnisse schicke»! Götz gab sich schlicht und natürlich In, Dienste tadellos, i» Gesellschaft ge wandt, in, Verkehr init den Kainerade» zuvorkommend, gewann er sich bald Sympathie uhd Anerkennung. Anfangs siel ihm der Fußdienst nicht leicht; tod müde kehrte er abends heim. Es war doch etwas anderes, h ich zu Roß de" Soldaten vorajnzu,rekte», als so viele, viele Kilometer im Staube der Straße unter den glühenden Sonnenstrahlen zu marschieren Ost meinte Götz, es nscht ertragen! zu kennen, und tiefe Mutlosigkeit übersiel ihn. Sein Bursche erwar tete ihn mit dem largen Abendessen: einige Scheibe» Wurst, Brot, Butter uud Tee. Die Kamerade" säße» oft fröhlich im „Riesen" beisammen,. Dort funkelte der goldgelbe Rheinwein i», den Römer», und nicht selten tuMte» die Sektpsropfen. Nur ab u»d zu er laubte es Götz sich, dorthin zu gehen. Ei» Einziger solcher Abend brachte Unordnung in seine Kasse, und er »nutzte später deshalb darben. Jinmer ließ es sich indessen nicht vermeiden. Da»n bestellte er sich eine billig? Flasche Mosel, freute sich der frischen Luft, die vom Rhein herüberwehte, u"d war mit de» ander» vergnügt, die bei Sekt u"d bei Rüdesheimer Berg faße» und ost mit schwerem Kopfe heimkehrte", während er am Morgen frisch u"d erholt erwachte. Das Manöver hatte ihin wohlgefalle"; das war fröhliches Soldatenleben gewesen- Er genoß die Zeit besonders, führte seine Leute gut, und die Vor gesetzte», wäre" zufrieden mit ihm. „In dem steckt etwas, der wird es weit bringen," Diese Meinu"g bildete sich »ach und nach über Götz. Man kam ihm weniger reserviert entgegen, vielmehr mit einem Wohlwollen, das ihn erfreute., Mit Eckern ska"b Götz in Korrespondenz. Der Gras vermißte den Freund u»d das Haus des Obersten sehr. Gewöhnlich schloß sein Brief mit einem „schönen Gruß für deine Fräulein Schwestern " Götz vergaß, dies zu bestellen. Heute war der junge Offizier müde und verstaubt von der Morgenübung henngebehrt „Eine Drahnachricht war für de» Herrn Leutwant gekommen," sagte der Bursche, „der Bote wollte um eins wieder da sei"." Götz wunderte sich Wer konnte ihm telegra phieren? Hoffentlich war es keine schlechte Nachricht. Er säuberte sich vom Staube und kleidete sich um. Es schellt, der Telegraphenbote reicht ihm die Depesche. „Bin um fü"s Uhr i» Koblenz per Schiff. Ellen." „Famos!" rief Götz erfreut. Dann sch»allte er den Säbel um, setzte die Mütze aus und eilte ins Kasino. Die Kameraden säße" scho» beim Mahle. Der zweite Gang wurde serviert. „Wo stecken Sie den» heut, Werdenstätt? Sie sind doch die Püutlichkeit selbst," sagte der dicke Oberleut nant Schmidt, de» mau wegen seiner Fülle „das Tönnchen" nannte. „Ich erwarte heute meine Liebste," gab Götz la chend zurück. „So? Das ist interessant! Ist sie hübsch ?" „Bvmbeumäßig! Die rei"e Aphrodite!" „Sie Schleicher, tun immer, als hätte" die Frauen leinen Reiz für Sie, u»d da hat der Mensch eine Liebste! Na! ich bin ueugierig, sie zu sehe» Wan» erwarten Sic sie den".?" * „Um fünf Uhr kommt sie init dem Dampfer." „Wir werden zur Stelle sein, »icht wahr, meine Herren?" „Selbstverständlich!" klang es in, Chor zurück. „Ist sie blond oder schwarz?" fragte der Leutnant Werner. „Weder eins noch Las andere. Sie hat fuchsrote Haare," entgegnete Götz lache»d „Rote Haare, Gott bewahre!" Schmidt schüttelte sich entsetzt. „Nun ja: elmerm a «cm goüt," sa"g Leutnant Obersky, ein klein,er, feuriger Pole, „ich schwärme für diese Couleur!" So ging es hin u»d her in lustigen, Wortgeplänkel. Nach beendeter Mahlzeit ging Götz nach Hause, streckte sich auf sein Bett unh schlief fest ein Dev Bursche hatte Weisung, ih" zu wecke». Erquickt und gestärkt erhob sich der Leutnant kurz vor fünf. Er legte die Unfifolyn Nr. 1 an. Ellen sollte ihn so zuerst sehen, - da»n ging er zum Lan dungssteg, gegenüber dem „Riesen". Es verdroß ihn etwas, die Kaineraden dort zu sinÄe», er hätte die Schwester lieber allein begrüßt. Der schöne SaloN-Dampfer „Rheingvld" rauschte, vvu Maintz kommend, nach Biebrich. Es war ein herrlicher Septembertag. Wie vo« Svnnew- schleiern umsponnen, läge» die malerische»» Ufer des königliche" Stromes da, u»d die grüne Flut glitzerte, als ob sie mit glänzenlde» Perlen bestreut wäre. Ellens Herz klopfte i" froher Erwartung- S« kanrüe eine Fahrt aus dein Rhein noch nicht. Nur einige Male »var sie init Gästen aus der Penshon iw Biebrich gewesen. Scho" damals übte der Anblick des mit Dampfern, Boote», „»d Lastschiffen bevölkerten Stromes eine" große» Reiz aus das empfängliche Ge müt des junge", phantasievollen Mädchens aus. Und heute sollte sie Götz wiedersehen, Le" gesiebte» Brw- dcr, nach dem sie sich so oft sehnte, de» sie innig, siebte. Liselotte von Gräfnitz hatte viel von Werdenstätt gehört und bei Elle», sei» Bild in Ler Paradeu»jsfoxM gesehen. Wie stattlich sah er aus! So fröhlich unds schneidig! Liselotte war neugierig, de» Bruder ihrer Freundin kennen zu lernen. Ja, Ellen und die Tochter des Professors wäre» Freundinnen geworden. Das traute „Du" war au die Stelle des förmlichen „Sie" getreten. Die Elter» von Liselotte sahen es gern, daß ihr Kind fast täglich mit Ellen zusammenkam. Der Professor hatte ei»e besondere Vorliebe für seine talentvolle, strebsame Schülerin, deren schöne Stimme unter seiner Leitung an Kraft u"d Schmelz zunahm. „Für die Bühne reicht sie nicht aus," sagte er zu seiner Frau, „aber für Koyzerte paßt der Sopra» der eine so schö"e dunkle Klangfärbung hat." „Ich glaube nicht, daß die Angehörigen ein öffend- liches Auftreten Ellens wünschen," versetzte die Pro fessorin, „das Kiich ist »och zu jung, um sillei» jn der Welt umherzuziehen. Fräulein A»na kann die Pen sion reicht verlassen, und die Mutter eignet sich so gqr nicht dazu, einem jungen Mädchen zur Seite zu stehen. Sie bedarf selbst der Stütze. Wie kommt sie nur zu diesen Kiwder», die zielbewußt ihren Weg gehe»!" „Anita u»d der Leutnant sind ihre Stiefkindes, aber auch Ellen weiß genM, was sie will, und der Junge, der Frantz, soll ebenfalls ein ga»z tüchtiger Kerl sein, wie mir der Direktor seiner Schule sagte." „Rheingold" legte in Biebrich a», und «ahm djp Reisenden auf. Vor ihre» Blick» zogen die Ufer, vorbei, das liebliche Eltville, daran reihte" sich die vielen schmucke" Städtchen. Zahlreiche Dampfer be lebten de" Strom, iin Vorbeifahrvn winkte man sich zu, und frohe Lieder tönte« herüber und hinüber. Gräfnitz hatte sich eine Flasche Rüdesheimer Berg geben lassen. I» behaglicher Stimmung schlürfte er den köstlichen Tropfe» und erklärte Ellen alles. SKe saß ganz still und war wie traumumfangen. Wohl hrtte sic oft Dampferfahrten auf den Seen um Pots dam herum gemacht und ciUKial de» Spreewald,' mit dem Vater und Franz besucht, aber das ließ sich nicht mit dieser herrlichen Fahrt vergleiche» Das Niedcrwalddenkmal zog vorüber, Bidens schmucke Häuser lagen am anper» Ufer; jetzt eine' Biegung, sie zogen an Aßmannshauser» vorbei. Unv drüben lag der Rheiustei», jene entzückende Burg mit ihren Zinnen, Erker» und Türmchen (Fortsetzung lolatO