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Vorfrühling. Erzählung von M. von Witt« n. (86. Fortsetzung.) „Meinung hin, Meinung her!" grollte Blücher, immer ungestümer paffend. „Kommt's varaiuf beim Soldaten an?! , Gehorsam ist die erste Pflicht! — Wenn's nuch das Herz zerreißt! — Hake Abschied ver langt. Nicht bewilligt! Bin unter Ausdruck aller höchsten Vertrauens statt dessen befördert! — Na und nu. . .? Scheußliche Klemme das!" So wetterte Blü cher hinter seiner Rauchwolke, um die Ergriffenheit, die ihn beherrschte, zu bemeistern. , Rüchel fühlte das wohl, deshalb beteiligte er sich mit keinem Wort an Rede und Gegenrede. Elisabeth aber begann fast an dem alten Heißsporn zu zweifeln. In diesem Augenblick trat der Diener herein. „Exzellenz, eine Ordonnanz vom Herrn Haupt mann von Ingersleben in dringlicher Angelegenheit." „Herein!" befahl Blücher. Die Ordonnanz trat ins Zimmer. Sie überbrächte ein großes versiegeltes Schreiben. < „Exzellenz, der Herr Leutnant Bärsch, Adjutant im 2. Brandenburgischen Husarenregiment, bittet ganz gehorsamst, Erv. Exzellenz durch diesen Brief eine Bitte vortragen zu dürfen!" „Was? Auch der noch?" platzte Blücher heraus. „Der Herr Hauptmann von Ingersleben hat Herrn Leutnant von Bärsch an Ew. Exzellenz verwiesen, weil ec als Kommandant von Swinemünde ausdrücklichen Befehl von Ew. Exzellenz habe, keine Landung der Schillschen zu gestatten." „Hat er auch!" knurrte Blücher. Er riß'vas Schrei ben auf. Er las. Dann schielte er anscheinend wut schnaubend unter den buschige» Brauen hervor zu'Elisa- beth hinüber, die, neben ihrem Stuhle stehend, mit schmerzvoller Spannung auf Blücher blickte. „Wohl gar ein Komplott — dieser Angriff von drei Seiten?!" „Exzellenz! . . ." Es sprach eine so stolze, vorwurfs volle Ablehnung aus Elisabeths Ton, daß ocr alte Hau degen betroffen einlenkte. „Nu, nu! Man nicht gleich aus dem Häuschen ge raten! so'n Soldatenmädel muß doch 'mal 'n Puff ver tragen können!" Wie ein warmer Sonnenstrahl einer kranken Blume taten Elisabeth diese Worte, und mehr noch der Blick, von denen sie begleitet waren, wohl. Er meinte es doch anders, als er es herauspolterte. O Gott, daß sie die rechten Worte finden könnte, ihn zu bewege«, Schills Kameraden zu retten! „Ordonnanz! Geh er hinaus! Ich werde ihn wie der rufen lassen!" befahl Blücher. Die Ordonnanz entfernte sich. „Ler Bärsu- schreibt da," fuhr Blücher weit milder, aber immer noch mit gerunzelten Brauen fort, „er sei von Schill nach Rügen gesandt worden, um dort ein Regiment zu bilden, habe aber wegen dreitägigen Orkans nicht landen können. Am 1. Juni habe er dann von dem aus dem Stral sunder Blutbad entkommenen Leutnant von Moltke die Nachricht von Schills Tod and der ganzen Katastrophe erhalten. Nun liegt er mit neunzehn Schiffen auf der Reede von Swinemünde, will mit ,einen Leu ten nach Preußen zurück und ruft wie Brünnow meinen Schutz an." Da quoll es heiß in Elisabeth auf. „Exzellenz," flehte sie, indem sie unwillkürlich vor trat und die gefalteten Hände bittend erhob, „er barmen Ew. Exzellenz sich dieser unglücklicheen, von aller Welt verlassenen Menschen! Was soll aus ihnen werden, wenn Ew. Exzellenz ihnen dir Aufnahme ver weigern? Ausgestoßen wären sie alle, -- Verzweif lung wäre ihr Los. Sie würden von Stufe zu Stufe tiefer und tiefer sinken und endlich zu jener Klasse von Menschen gehören, der »ur die Verachtung ihrer Nebenmenschen gebührt. Eine schreckliche Zukunft für diese herrlichen Jünglinge! Exzellenz — habe» sie nach unseren Gesetzen Strafe verdient, so wird unser König, mit ihrer heißen Seele empfindend, churn sei ne Gnade nicht versagen." Mit flammenden Augen, mit leuchtenden Wangen, völlig wie umgewandelt, stand Elisabeth vor dem Gouverneur. Der Vater blickte mit schmerzlichem Ent zücken auf fein schönes Kind. Blücher aber hielt die Augen am Boden. Auf seiner hohen Stirn arbeitete es gewaltig, wie Wetter leuchten blitzte es unter den Lidern hervor. Elisabeth bemerkte es. Sie begann zu ahnen, was in ihm vorging. „Exzellenz," flehte sie noch einmal. . „Nu, denn in drei Deibelsnamen!" brach Blücher, die sprühenden Augen aufschlagcnd, los, „selbst auf die Gefahr hin, daß der König mich zum Kuckuck ^agt, will ich diesen Hitzköpfen in Pommern einstweilen Asyl gewähren und dann versuchen, Seine Majestät gnädig für sie zu stimmen." -Exzellenz . . ." ^,Bscht! Das sage ich Ihnen, widerspruchslose Unterwerfung fordere ich. Sämtliche Offizier? uno Mannschaften haben sich bedingungslos der Entschei dung des Königs zu unterwerfen." „Exzellenz, das ist selbstverständlich," entgegnete > Elisabeth fest. „Und unser König wird ihne» ein milder Richter sein," fügte Rüchel mit Tränen in de» Augen hinzu. „Ich werde Brünnow wie Bärsch entsprechenden Bescheid zukommen lassen. Usedom soll vorläufig ihr Aufenthaltsort sein!" „O, Exzellenz! — Wie oanke ich Ihnen!" Impul siv erfaßte Elisabeth Blüchers herabhängende Rechte und führte sie an die Lippen. „Na, Na!" wehrte er hastig und ergriff ihre Hand mit warmem Druck. Eine trete, herzgewinnende Güte leuchtete aus seinen Zügen. „Danken Sie sich's selbst! Und dem Schill! Er war trotz allem ein braver Kerl!" Da neigte sich Elisabeth noch einmal über Blüchers Rechte Ein heißer Tropfen fiel daraus. Blücher aber legte die Linke tröstend und ohne sich seiner tiefen Be wegung länger erwehren zu können, auf des Mädchens gesenktes Haupt. „Halten Sie sich tapfer, Kind! Er hat nicht um sonst gekämpst! Oder wir wären alle des Unterganges wert! Einmal wird die Saat aüfqehen, die er gesät'" Mit diesem Trostworte war Elisabeth an ihres Vaters Seite von dem alten Haudegen geschieden. Sie versuchte sich daran festzuhalten und rnzullammern wie der Efeu an die Eiche. Wer umsonst. Nun diese Sorge um das Schicksal der kleinen Heldenschar von ihr genommen, diese Sorge, die sie allein nach dem tragischen Ende ihres Geliebte» amf- recht erhalten, nun brach sie, heimkehrend, angesichts ihres Vaterhauses todkrank zusammen. XXV1. Tiefblaue, mondlose Augustnacht. Der Himmel mit leuchtender Sternensaat übersät. Raketen gleich durchschossen Sternschnuppen sie blaue Luft. Jetzt leuchtete eine besonders prächtig im Himmelsraum auf, schoß im hohen Bogen am Flrmament entlang und erstarb. „Gott! Tröste mein Weib!" murmelte eine männ liche Stimme. Vor einem Zitadellentore hielt ein kleiner Zug Soldaten. Einen Gefangenen führte^ sie. Tas Tor ösfnete sich. Er wurde durch das massige Gemäuer hindurchgezerrt. Wieder Schlüsselklappern, Türenlreischen. Durch einen langen, stockdunklen Gang führte der Weg. Noch einmal das Rasseln von Schlüsseln, das Aechzen einer Türe. In ei» finsteres Gewölbe fühlte der Gefangene sich gestoßen. Er hörte die schwere Türe hinter sich zuschlagen, den Schlüssel im Schlosse sich umdrehen, schwere Schritte sich ent fernen. Weiter und weiter. Nun war es ganz still. Er war allein. Oder war er doch nicht allein? Kam da aus einer Ecke nicht ein menschlicher Atem? — Und dort aus der andern ein zweiter? Es schauderte ihn. Hatte man ihn etwa gemei nen Verbrechern zugesellt? „Wer ist da?" Hohl hallte feind Stimme von den Gesängniswänden wieder. „Elf Schillsche Offiziere!" Diese Stimme! Welch bekannter Klang! Tief atmete der neue Ankömmling auf. „So gehöre ich zu euch! Ich bin der zwölftel" „Wer?" „Unglücklicher!" „Wer?" „Kesser ist's!" „Ter Kessel?" „Wie kommst du hierher?! Wir wähnten dich tot bei Dodendorf," raunte und flüster te es durcheinander. „Ja, ich bin's, der Kessel!" „Armer Kerl! " ,,Wo haben sie dich erwischt?" „Was nennt ihr ihn armer Kerl? Ich gebe die Hoffnung nicht auf." „Jahn, du alter Optimist!" „Erst komm! Setz dich her! Du bist 'gewiß er schöpft. Hier auf meinem Strohlager kst noch Platz." Es bereitete Ernst von Kessel eine seltsame Emp findung, wie all die Stimmen aus dem tiefen Dunkel hervor an sein Ohr klangen. Alle, mit wohlbekanntem, liebem Klang. Und während er tastend der Richtung folgte, aus der die letzte Aufforderung gekommen, juchte, er sich nach dem Klange der Stimme Narzu- machen, wer alles in dem Gefängnisse weile. Nun tappte er aus einem aufrecht sitzenden Körper herum, Eine Hand erfaßte ihn und zog ihn auf ein Stroh- lager. „Hier! hier! Du lieber, lieber Kumerad!" „Wedell, bist du's?" „Ja. Ich bin's, der Albert," kam die Stimme zu rück. Kessel fühlte sich innig umarmt. „Der Karl ist auch hier. Was aber aus dem dritten von uns Brüdern, was aus Heinrich geworden, das mag Gott im Himmel wissen." „Wo steckst du denn, du alter Junge? Gib mir doch auch mal die Hand!" scholl es flüsternd aus dem Dun kel. Jemand polterte heran. „Auch du, Daniel Schmidt?" Ja, der schwarze Daniel! — Und da ist auch noch der Keller, der Flemming, der Keffenbringk, der Tra- chenberg, der Galle und unser Artillerist, der Felgen- ircu! Und schließlich noch unser Jahn, der uns unsere Gefangenschaft mit rosiger Hoffnung versüßt!" Sic waren alle herangestolpert und umarmten Kes sel aufs innigste, indes Schmidt mit einem Anfluge von Humor die Namen Mfzählte. Denn zu erkennen war in der Grabesstille nichts. Es wurde Kessel weh und warm ums Herz. „Freunde, welch ein Wiederfinden!" ries er schmerz lich aus. „Wir ist das alles gekommen?!" „Ganz einfach," erwiderte einer bitter. „Von der Einnahme Stralsunds hast du gehört . . .?" „Selbstverständlich!" (Fortsetzung folgt.) BcrmiM Nachrichten. — Dumme Jungenstreiche. Ein toller Bubrnstreich ereignete sich in Kembach der Wertheim (Baden). Tort stahlen sechs Schulbuben im Arrcr von zehn'bis dreizehn Jahren aus einem Steinorüch ei nen Teil des dort aufbewahrten Sprengpulvers und steckten cs sich in die Hosentaschen. Sie beschlösse» dann, ous Pulver anzuzünden Nach der nun fol genden Explosion standen die Knaben in Hellen Flam men Die Buben sprangen i» ihrer Angst in einen nahe gelegenen Bach. Drei Knabe» erlitten schm?- re Brandwunden; ein anderer ist leichter verletzt, wäh- rend die beiden übrigen mit oem Schrecken oavo»ka- mcn. — Ein anderer ähnlicher Streich ereignete sich in der Nähe von Weinheim (Odenwald!. Zwei Knaben, die Indianer spielten, banden einen ande ren kleineren Knaben an einen „Marterpfahl", gossen Spiritus auf den Boden und Kündete» ihn an. Der Knabe erlitt ebenfalls sehr erhebliche Brandwunde», ehe er losgebunden und abgelöscht werden könnte. — Duell zwischen Varer und Sohn, Der „Mitin" meldet aus Aubusson: Zwischen einem Landarbeiter und dessen Sohn kam es im Dorfe Bus- siere wegcn eines Mädchens zu einem Revolvcrduell, das im Beisein des Mädchens ausgefochten wurde. Nach dem sechs Kugeln ohne Erfolg gewechselt worden wa ren, beschloß man, mit dem Messer den Kamps fort- zusctzen. Der Sohn, der hierbei gewandter war als sein Vater, tötete diesen durch einen Stich ist die lin ks Körpecseite. Der Vateermöcder ward: verhaft-t. »etteA»«»tzeAs«g» für den 14. August 191» Südwestwind, wechselnde Bewölkung, geringe Temperatur änderung, zeitweise Regen. Niederschlag in Eibenstock, gemessen am 13. August, früh 7 Uh, 0,8 mw - 0,8 I auf 1 qm Bodenflache. Freibad im Gemeindeteiche. Wasserwärme am 13. August 1913, mittag- 1 Uhr 13' 6. Aremdeuliste. Uebernachtet haben im Rathaus: Fritz Raberg, Kfm., Dresden. Alex. Mehlhorn, Tech- niker, Weipert. Milda Neubert u. Kind, Priv., Chemnitz. Arthur Busch mann m. Frau u. Kind, Bahnbeamter, Chemnitz. Peter Nitzen m. Frau u. 8 Kindern, Privatier, Dresden. L- Fischer, Kfm., Plauen. Willy Raberg, Kfm-, Hamburg. Hellmuth Schmidt, Stud-, Paul Petzold, Kfm., Kurt Brandt, Stud., Ottilie Malzoff, Priv., sämtl. Leipzig. Paul Friedrich, Kraftwagenfübrer, Plauen. Reichshof': William Haieck, Kfm., Charlottenburg. Eugen Gummer, Kfm., Dresden. Theodor Seelig, Kfm., Rudolf Keil, Kfm., beide Zwickau. Emil Dotzauer, Kfm., Oberwiesenthal. Fritz Benhoff, Kfm., Annabera. Alfred Löser, Kfm., Rochlitz. Stadt Leipzig: Gustav Ilgner u. Frau, Priv., Liebertwolk- witz. Hermann Zier, VerwaltungSassetzor, Dresden. Eugen Schmid huber, cand. rer. nat., Gotthilf Schmidhuber, Lehrer, Stuttgart. Mo ritz Schönfeld, Kfm., Chemnitz. E. Kirchner, Priv., Traßdorf. H. Dä britz, Sattlermeister, Richard Vieweg, Buchhalter, Fr. Löwe, Straßen, meister, G ustav Thiele, Barbier, Jul. Lübeck, Drogist, Fr. Feßler, Kfm. u. Gustav Hohle, Kfm., sämtl. Mügeln (Skatklub Rambo). C. F. Eger, Kfm., Meerane. Joseph Fürnberg, Kfm., Jakob Fürnbcrg, Kfm. u. AloiS Frommer, Kfm., sämtl. Wien. kt Stadt Dresden: August Rolle, Kfm-, Else Roll« u. Margarete Wieland, Annaberg. A. M. Stande m. Frau u. Tochter, Kfm., Leipzig- Gohli». Ernst Schmidt u. Sohn, Priv-, Königshain. Wilh. Leinert, Händler, Jöhstadt. Karoline Dietrich, Händlerin, Altenburg. D. Hoch- Wagenberg, Reisender, Dresden. I. Reintaler, Reisender, Kitzingen. En gl. Hof: Friedrich Deuschle, Kfm., Chemnitz. Gustav Seifert, Monteur, Plauen. Paul Wendler, Kfm , Leipzig. Friedrich Reinhardt, oanä. ps«ä., Leipzig. BielhauS: Georg Stroedel m. Fam. u. Bedienung, Kunstma ler, Borsdorf. Minna Raasch, Priv-, Berlin. Helene u. Ida Tetzner, Priv., Lübben. Max Partzsch m. Fam. u. Bedienung, Major, Riesa. Dr. Max Pietzsch m. Frau u. Tochter, Professor, Leipzig. Gasth. z. Brauerei: Paul Seibt, Monteur, Mittweida. Mitteilungen des «gl. MandeSamteS Eibenstock auf die Zett vom 6. bis 12. August 1913. Aufgebote: s) hiesig«: D«r Bürovorstand Albert Martin Krieg in Riesa mit der Charlotte Marie Müller hier. Der Fabrikarbeiter HanS Walther Hartmann hier mit der Bürsteneinzieherin Selma Helene Rich ter hier. Der Gasanstaltsseuermann Willy Eugen Heymann hier mit der Stickerin Emilie Antonie OelSner hier. d) auswärtige: Der Buchhalter Paul Reinhard Krebs in Wilde- nau mit der Haustochter Emma Elise Knüpfer in Gopplasgrün. Eheschließungen: (Nr. 48 u. 44.) Der städtische Steuereinnehmer Paul Wilhelm Schönfelder hier mit der Magda Helene Günther hier. Der Kaufmann Hermann Walther GerSdorf in Dübeln mit der Klara Johanna Gertrud Arnold in Wildenthal. Geburten: (Nr. 187—191.) Dem Mechanikermeister Paul Georg Groß hier l M. Dem Fabrikarbeiter Ewald Richard Schädlich hier 1 S- Dem Maschinensticker August Friedrich Unger hier 1 S. Hierüber 2 unehelich« Geburten. Sterbefälle: (Nr. 121—123.) Walter Gottfried, S. der Maschinrn- gehilfin Meta Elise Gläß hier, 1l M. 8 T. Der Buchbinder Ernst Adolf Brandner hier, öS I. 7 M. 15 T. Di« Privatiere Anna Pau line »erw. Lehmann geb. Eltz hier, 70 I. S M. 17 T. «tattst» für «tbeustock. Monat Juni 1913. Im Ginwohnermeldramte stnb 89 Anmeloungen, 108 Abmel' düngen und 88 llmmeldungen b«wückt worden. Zugezogen stn» 79, abge- zogen 137 und umgezogen 79 Personen. 1 neuerrichtet« Wohnung ist erstmalig bezogen worden, in der zusammen 3 Personen Unierkommen gefunden haben. Uebe rnachtrt haben im 219 Fremd«, (Schülerherb«rge) (Schülenherb«rg«) («infchl. Somm«rfr.) 188 173 118 188 89 57 235 Hotel NathauS . . „ Stadt Leipzig. „ Reichshof . . „ Englischer Hof „ Stadt Dresden Deutsche» Hau» . . Gasthau» z. Brauerei Bielh au» . . . Feldschlößchen. . in der Herberg« bez. Gasthaus Garküche . 218 zusammen 148b Fremd«. Gemeldet wurden im Königlichen StandeSamte 29 Geburt»- und 11 Sterbefälle. Zwickauer viehmarkttzreise vom 11. August 1913. Aufgetrieben waren: 23 Ochsen, 4l Bullen. 188 Kalben und Kühe — Fresser, 98 Kälber. 303 Schafe und Hammel, 1018 Schwein«. Di« Preise versteh«« sich für 50 Kg.: Ochsen: 1. vollfleischig«, au»g«mästet«, höchsten Schlachtwert«» bi» zu 8 Jahren Lebendgewicht 54—58, Schlachtge wicht 95—b7, 2. jung« fleischige, nicht auggrmäKrtr und älter« au»g«mästet« 48—52 rrsp. 91- 92, 3. mäßig genährte junge und gut genährte älter» — — resp. , 4. geringgenährt« j«drn Alter« r«sp. »k. Bullen: 1. vollfleischia«, ausgewachsene, höchste» Schlachtwrrtr« b0 -12 rrf». 88-99 2. vollfletschsge jüngere 48—48 resp. 84—86, 8. mäßig genährt« jüngere und gut genährte älter« 41-43 resp. 78—80, 4. gering genährt« resp. Mk. Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, au»grmästrt« Kalben höchsten Schlachtwette» 59—54 resp. 93—95, 2. vollfleischig«, au»- g«mästetr Kühe höchsten Schlachtwerte» bi» zu 7 Jahrm 53—52 resp. 9V- 92, 3. ältere au»gemästet« Kühe und gut entwickelt« jüng«r« Küh« und Kalte» 46—48 relp. 8b—b7, 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalbe» 42—44 resp. 80—82, 5. mäßig und gering genährte Kühe und grring ge nährte Kalben 25—35 rrsp. 8 —72 Mk. Hess«: Gering genährte» Amg- vieh im Alter von 3 Monaten bi« zu einem Jahre resp. M. Kälber: 1. Doppellender Lebendgewicht , 2) beste Mast- und Sarm- kälber 83 85, 3) mittlere Mast- und Saugkälber 57—so. 4. gering« Käl ber 48—52 Mk. Schas«: 1. Rastlämmer und jünger« Rasthammel Lebend- gewicht l0—5l, 2) ältere Rasthammel 45—47, 8. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzfchafe) 4 -42 Mk. Schweine: 1. vollfleischig« der fetnere» Ratzen und deren Kreuzungen im Mier bi« Iss. Jahr Lebendgewicht 80-81, 2 Fettschwein« 79—-0, 3. fleischig« 77—78, 4. g«ring «nlwickeU« 73—7». 5. Sauen und Eber 7Z 76 Mk U«berstand: 8 Rinder, davon 2 Ochsen 2 Bullen, 4 Kühe und Kal ben, Fresser, w Kälber 24 Schake 19 Schwein«. L«ndmz: G:oßvieh langsam, Kälber, Schafe und Schweine mittel