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Diese Mahnung sollte niemals vergessen werden, und wenn so vielfach die Söhne reicher Eltern verarmen und in Not verkommen, so haben sie da« allein ihrer Trägheit zu- zuschreiben, weil sie wohl ererben, aber nicht erwerben konnten, weil sie niemals den Wert deS Geldes erkannt haben, den allein eigenes verdienen lehrt, weil sie nicht durch Arbeit zu Charakteren von festem, innerem Gehalt und Gefüge gewor den sind. Arbeit hat goldenen Boden, Arbeit ist gleichzeitig die Grundlage für unsere Gesundheit und unser LebenSglück, und selbst der Kränkliche und Schwache soll nicht vergessen, daß auch für ihn die Arbeit ein LebenSreiz ist und in ange paßter, mäßiger Weise ihn sogar kräftigen und seine Gesund heit heben kann, wie auf der anderen Seite ihre Ablehnung zu Schwäche und körperlichem Verfall führt. Die schärfsten Zähne. Die Zähne eines Löwen oder Tigers, die die stärk sten Knochen zersplittern, das fürchterliche Gebiß, ei nes Haies oder andern Raub^ches werden ebenso wie die Meißelzähne der Nagetiere als sehr scharf und kräftig angesehen werden müssen, aber trotzdem halten sic in keiner Weise den Vergleich aus mit den Zerstö rungswerkzeugen, die im Munde mancher kleinen In sekten zu finden sind. Die Larven ei,tiger Käfer und Hautflügler bohren mit ihren fcharfen Kiefern lange Gänge und Röhren durch das härteste Holz iunfcreiv Bäume und ähnlich scharfe Beißwcrkzeuge haben Man che Ameisenarten, vor allem die Termiten der heißen Länder, die gerade deswegen besonders gefürchtet sind Diese Tiere, die sich selten an das Tageslicht wagen, sondern im Finstern ihre zerstörende Arbeit verrich ten, dringen in die Balken und länderen HoVzbestanp- teile der Häuser ein, zerfressen ohne ein äußor,s sichtbares Zeichen das ganze Innere der Balken und Pfosten derartig, daß ganz plötzlich selche Häuser zu- fammenstürzen. Die unheimlichen Tiere dringen von der Wandseite unbemerkt in die Schränke Und zerna gen in kurzer Zeit den gesamten Inhalt 'orrselven, mö ge dieser nun aus Kleidungsstücke ober anderen Ge genständen bestehen. Aber selbst die Zäune dieser Tie re find nicht die schärfsten, vielmehr müssen wir das Gebiß der Holzwespe, eines bei uns vielfach vorkom- menden Insekts als das schärfste in der ganzen Tier welt anfehen. Es kommt zuweilen vor, daß im Sommer plötzlich i» einem Zimmer große, stahlblaue, wespenartige Tie re erscheinen, die unter lauten, Gebrumm hin- Und herfchwirren und durch das geöffnete »Fenster Davon- fliegen. Wie kamen diese Tiere in das Zimmer ? Gar so leicht ist die Beantwortung dieser Frage uicht, aber bei genauer Untersuchung werden wir iw der Bsdie- lunx oder in den Balken des Zimmers kreisrunde Lö cher vorsinden, aus diesen sind die Holzwespen «ausge- schlüpst Mit den Brettern und Ballen sind die Lar ven aus dem Walde in die Häuser gelangt, unbeküm mert um die Verarbeitung des Holzes graben sie Hh- re Gänge im Holze weiter, verpuppen sich schließlich, und wenn die Zeit gekommen ist, entsteigen den Pup pen die Holzwespen, deren erste Arbeit es ist, sich aus dem engen Gefängnis zu befreien- Unermüdlich Zer nagt das Tier mit seinem außerordentlich scharfen Ge biß das Holzwerk in einem langen Gange, Der es schließ lich an die Oberfläche des Ballens und damit in die goldene Freiheit führt. Es ist nun ganz erstaunlich, mit welcher Kraft Und Zähigkeit sich die Holzwespen aus ihrem hölzernen Ge fängnis herausgraben. Ob das Hol; nur wenige oder viele Zentimeter Dicke hat, ist ihnen gleichgültig, sie bohren solange ihre Gänge, bis sie an das Tageslicht gelangen. Die ungeheure Kraft ihres Gebisses kommt aber erst zur vollen Geltung, wenn ganz besondere Hindernisse sich diesem Drang nach Freiheit entgegen stellen. Es ist öfter vorgekommen, baß Holzwespen in Holz eingeschlossen waren, das später mit einer starken Metallwanb umkleidet worden war. Wenn nun auch die Tiere nicht imstande find, eine Elsen- oder Strhlwand zu durchbohren, jo bietet doch eins Blei wand ihren Zähnen kein unüberwindliches Hindernis, sie zernagen das Metall und bohren kreisrunde Lö cher hindurch, um in Luft und Freiheit zu kommen. Man hat hie merkwürdigsten Beispiele dieser außer ordentlichen Kraft ihrer scharfen Zähne beobachtet und gesammelt. In Lion war die Bleibedachung eines Krankenhauses undicht geworden, unk» als man näher nachforschte, zeigten die Platten zahlreiche kreisrun de, von Holzwespen gebohrte Löcher. In dec Mün ze in Wien wurden die fünf Zentimeter dicken Blei- platten eines Kastens von Holzwespen durchlöchert und gleiches geschah mit den Wänden der Bleikammern in den Schwefelsäurefabriken von Freiberg Das merkwürdigste Beispiel wurde aber nach dem Krimkriege beobachtet. Dort war ein mit Patronen gefüllter Kasten vielfach von Holzwespen Durchlöchert worden, und zwar halten die lviere nicht nur durch die Patronenhülsen, sondern selbst durch 0?.*Bleigeschos se in der ganzen Länge Und Brette ihre Gänge ge bohrt Die Holzwespen zerschneiden also sogar Me talle, was dem Gebiß unserer stärksten Saugetiere iun- möglich ist, sie haben also zweifellos dir schärfsten lal- ler Zähne, und wir finden hier ,7n dem Reich Der klei nen Insekten eine Körperkraft um stärksten und «aus geprägtesten, die wir gar nicht bei ihnen vermuten- Vorfrühling. Erzählung von M. von Witten. (23. Fortsetzung.) „Sire, Truppen! Frische Truppen! Und ehe Die Sonne wieDer im Mittag steht, ist Aspern von neuem in meinen Händen!" „Marschall. Ich nehme Sie beim Wort. Lk bien, morgen ist auch noch «ein Dag. Er wird wettmachen, was der heutige verschuldet." Napoleon reckt sich auf. Seine erhobene Rechte droht gegen das Fenster hinaus, durch das die Flammem hereinleuchten, und seihe Ge stalt in tiefes Blutrot tauchen. „Morgen." Kalter Zynismus und brutaler Egoismus streiten in seinen Zügen. Wie ein Dämon, Dein die Nacht ge boren, so steht er da. Kessel Durchschauert ein Grauen. Da wendet Napoleeon sich,zu ihm h'cum. „Marschall. Nehmen Sie diesen Herrn — Jägic- burschen da gefangen! Man soll cs nicht Ungestraft versuchen, Napoleon Bonaparte zu hintergehen" Massena wendet sich rückwärts, wo vor dem Hause Offiziere oder Soldaten seiner harren Kessel aber hat dasseine Wortwie ?u« Schlag Lurch- sahren. „Gefangen?" Einen Augenblick steht er wie gelähmt Dann ist er drüben am Fenster, als habe ihn der Blitz dahingeschleudcrt. Im nächsten Moment ist das Glas eingedrückt — und Kessel hinaus irr den taghell erleuchteten Abend entflohen. Wie ein angeschossener Eber bricht er nun skrupe- los quer durch den Strom der vom Dprfe nach del Müh lau flüchtenden Feinde; -- kaum daß er sich hindurch- gerettet, sieht ec sich Don den Kugeln der Freunde be droht, diesichan derLehmgrube noroöstlich von Aspern festgesetzt und dem französischen Zentrum, das die Ebene zwischen Aspern und Eßling besetzt hält, in Lie Flanke feuern. » Auf der Mitte wogt uoch der Kampf. Die frru- zisischen Massen, — ganz Deutlich sieht icr's in ver glimmendem Tagesschein — Reiterregimenter, Kü rassiere sind es, ebben auch hier gegen Die Donau zu rück. Zehnfacher Tod lauert auf ihn, — er achtet es nicht. Nur erst des Oberförsters Haus erreichen! Heiliger Gott! Dort die Waldparzelle, in Der es verborgen liegt, — qualmender Rauch steigt daraus empor. Ihm deucht, als stünde das Aerz ihm still. Dann schießt er werter wie gehetzt. Durch Busch werk und Wasserlachen grht «es hindurch, — jetzt, jetzt nimmt Der Forst ihn Mf. Er stürzt gegen den Zaun, an dem-gestern Viktoria gestanden. Das Haus ist verschwunden. In den rauchenden Trümmern verglimmen die Flammen. Wie zu Tooe getroffen, bricht Kessel zusammen. XIX. „Morgen ist auch noch.'ein Dag!" hatte Napoleon Lusgerufen, — ja, ein blutiger, schicksalsschwerer Tag. Schon um 3 Uhr morgens begann Napole-n Bo naparte, einem gereizten Tiger gleich, vor Ungeduld brennend, die Offensive. Eßling, das am vergangenen Tage ein paarmal von den Oesterreichcrn genommen und wieder verlo ren, schließlich in den Händen der Franzofeu geblie ben war, sollte behauptet, Aspern von neuem er stürmt und der entscheidende Schlag gegen Das öster reichische Zentrum geführt werden. Aber auch der Erzherzog war entschlossen, mit al len verfügbaren Kräften Die Schlacht fortzuseße-n. Tiefes Dunkel deckte noch tue Erde, als der Kamps wieder begann. Zunächst gelang es Massen« wirklich, beim ersten Hahnenschrei die überraschten Oesterreicher aus Aspern zu werfen, und von neuem entspann sich ein langwie riges, vkLlustreiches Gefecht um das schon eingcäschor- te Dorf. Fast Hur selben Zeit griff der linke Flügel der Oesterreicher das Dörfchen Eßling an, — an fänglich mit fchönem Erfolge. Aber am Ende mußten die Oesirrreicher tpotz allen Heldenmutes -xn Fcindxw doch den Platz überlassen. Der Generalissimus, wie immer dort zu sinoen, wo die Not am höchsten, spornt seine Leute zum Aus harren an, alle Generale und Offiziere seines Stabes — Kessel unter ihnen — tun cs seinem leuchtenden Beispiele nach. So finden die Franzosen immer Und «immer von neuem verzweifelten Widerstand Endlich — es ist gegen 8 Uhr morgens — beginnt ihre Osfensivkraft zu erlahmen. Die beiden Gegner, in ihren Stellungen verharrend, überschütten einander mit einem Hagel Don Jnsauteris- und Artilleriefeuer. - Der Generalisissinius benützt diesen Augenblick, um die Schlachtlinie in Ordnung zu Dringen. Mit einem Male bricht von drüben ein Reitersturm los, wie ihn Kessel noch /ne erlebt. Sie stoßen Herrn, dic leichten französischewKavallerie-Regimenter, auf Das zurückgebogene österreichische Zentrums verheerendes Schnellfeuer empfängt sie. Die feinliche Flut eböi zu rück, — jetzt - - jetzt kehrt sie wie schäumende Meeres brandung wieder. Heiliger Gott! Zu mächtig ist Der Anprall. Ein Beben geht durch Das österreichische Zentrum — es weicht zurück — doch von neuem steht es wieder Der Angriff der Feinde prallt von neum ab. Und nun befiehlt der Gcnerassimus seinerserts oen Angriff gegen die schwere französische Reiterei. Die Refervckavallerie Lichtensteins rückt geg^n die Küras siere-'Espagne vor. Die aber reiten nicht an. Sie mas kieren eine Batterie, deren mörderisches F-u»r ulk' ihre Köpfe hinweg kn die österreichische Mitte Lücke.um Lücke schlägt. Näher, näher kommen die Lichtensteinec den Kürassieren. Da - beim Anblick der Geharnischten, die wie «cine einzige erzene Masse den Anstürmenden rxglos cnt- gcgcntrotzcn, packt die Lichtsnsteinicben ein Grauen. Six weichen jählings wie laus Kommando dem Zusammen stoß aus, suchen zwischen den eigenen Jnfauterismasssn Schutz. Und mit einem Male Drechen einzelne Reiter aus, ansteckend wirkt ihr Schrecken die Pflichtver gessenen fliehen zurück — anoere felgen ihnen - noch andere. Sie bringen dic Jnsurrektionskavallerie in Ver- Wirrung — sie reißen sic mit fort kn Die wilde Flucht und tragen die Panik bis in Den Tram Der 4. Kolonne hinein. Und weiter will sich dic Panik «auch sn Dis Infan terie verbreiten, — ihre Massen beginnen zu weichen. Alles steht auf dem Spiele. Schon im nächsten Augenblick wird der Ausgang der Schlacht entschieden sein Da — Rosse wiehern - ' Ein jubelnder Marsch erklingt — „Hurra, Kinder! Hoch flattert eure Kahne! Mir nach — in Sieg -Der Tob!" (Fortsetzung folgt.) Kt« schloßen die LLud« ü-rr de» Hopf,»(««««« vor Verwun derung, wenn Sie die Wirkung de« selbsttätigen Waschmittel« ftk" einmal an Ihrer eigenen Wäsche erproben. Lösen Eie da« „Hkerstk" in kaltem, höchsten« lauwarmem Walser durch Umrühren im Kessel auf, legen di« Wäsche sofort hinein und bringe» sie langsam zum Kochen. In der wallenden Persillauge verbleibt die Wäsche V, Stunde, dann setzt man den Kessel vom Feuer und läßt die Wäsche eine Zeitlang in der Persillaug« au«ziehen. Nach zweimaligem AuS- spülen, da« erste Mal nach Möglichkeit in warmem Wasser, hat män ohne eine Bürste, ohne Waschbrett, ohne irgend einen Zusatz von Seife usw. eine tadellos saubere Wäsche von schneeiger Weiße und dem fri schen Geruch der Rasenbleiche. Wer mit „Verstl" wäscht, bewahrt seine Wäsche vor schnellem Verschleiß! Wettervorhersage für den 30. Juli Isis Westwinde, zeitweise aufheiternd, etwa» wärmer, kein erheb licher Niederschlag. Niederschlag in Eibenstock, gemessen am 29. Juli, früh 7 VH, ww - I auf 1 gw Bodenfläche. Freibad im Temeindeteiche. Wasserwärme am 29. Juli 1913, mittag- 1 Uhr 13' 6. Are«ve«lt8e. Uebernachtet haben vom 28.—29. Juli 1913 im Rathau«: Otto Petro, Kfm., Waldheim. Arthur Böhme, Se minarist, Bischofswerda. Gerhard Nitzsche, Seminarist, Dresden. Paul Friedrich, Kraftwagenführ., Plauen. Albin Puchelt, Reisend., Chemnitz. Stadt Leipzig: Ottomar Kneiß, Ksm, Leipzig. Gustav Zschirnitz, Kfm., Leipzig. Paul Lange, Ksm., Chemnitz. F. Roth-Bern» stein, Kfm., Leubsdorf. Th. Bretschneider, Kfm., Chemnitz. H. Schmitt- ner, Kfm-, Plauen. Jos. Hirschhorn, Kfm., Crefeld. Ernst Winkow, Buchbinder, Arthur Horn, Buchbinder, beide Leipzig. HanS und Wal ter Flügge, Realschüler, Stollberg. HanS Mitlocher und Karl Klettner, Realgnmnasiasten, Plauen i. V. Stadt Dresden: Louis Fränkel, Reisender, BreSlau. BielhauS: Max Otto, Beainter, Jocketa i. V. Alice Weiß- blum, Arztoattin, Berlin. Louise Bretschneider m. Tochter, LehrerS- aattin, Wilkau. Auguste Deutschmann, Leipzig. Max Partzsch mit Fam. und Bedienung, Major, Riesa. Holaa Andersen, Lehrerin, Aar- huS in Dänemark. Dr. Max Pietzsch mit Frau und Tochter, Professor, Leipzig. Christiane Schmidt mit Tochter, OberingenieurSgattin, Zittau. GasthauSz. Brauerei: Emil Helbig und Frau, Schlosser, Ebersdorf. Max Neubert und Frau, Schmied, Chemnitz. Paul Seibt, Monteur, Mittweida. «irchl. Nachricht-» an» »er War-W« «ibenhock Mittwoch abend '/,9 Uhr: Bibelstunde. (Bericht über den Gustav-Adolf-Berein.) Pfarrer Starke. Kirchennachrtchte« au- Uchönheide. Mittwoch, den 30. Juli 1913, abends 8 Uhr: Bi bel st u n d e, Pfarrer Wolf. «hemnitzer Marktpreise Weizen, fremd« Ssrtrn „ sächsisch««, 70—73 , » 73-77 Rogg«N, sächsischer „ preußisch« SebirgSroggm. sächsisch«, Roggen, sr«md«r Berste, Brau-, fr«md« . „ sächsisch« „ Futt«. H-f«, sächsisch«, „ preußischer „ ausländisch« Erbsen, Koch«, „ Mahl. u. Kutte--, Heu, alte», „ gebündelt, „ neues Stroh, Meaeldrusch „ Raschtnendrusch Langstroh Krummstroh Kartoffeln, inländische „ ausländisch« Butt« F«rkel: Auftrieb 414 Stü< 4 26. Juli 1913. 11 «. 30 Pf. bi« 11 8 . 3b . . 8 8 . 35 . - 10 8 . 3l) . . 8 8 . 80 . . 8 S . 50 - . 7 8 . — . . 8 7 . 20 . . 7 8 . — . . 8 8 . kV . . 8 8 . kb . . 8 w - 50 . . N 8 . 15 . . 9 3 . 50 . . 4 3 . 80 . - 4 2 . 80 - . 3 2 - 20 . - 2 I . 50 > - t l . 10 - - l 3 - k0 . - 4 4 . 50 - . 7 2 . 50 . . 2 12 » - - . 88 * — » / . 78 . für I kg. - . für I Vtü». Neueste Nachricht-«» — Neukirchen b. CH., 29. Juli. Am Montag nach mittag '/.b Uhr wurde auf der Stollberger Staatsstraße da» vierjährige Kind Charlotte Eismann vom Gemeinde auto der Auiolinie Neukirchen-Chemnitz tödlich über sah r e n. Das Kind ist direkt in den Wagen hineingerannt, den Chauffeur trifft keine Schuld. — Krefeld, 29. Juli. Bei Erlelmg wurden aus freiem Felde zwei ArDeiter vom Blitz erschlagen. Ebenso wurde ein Dachdecker in Hardt vom Blitz erschlagen, als er während eines Gewitters auf Dem Dache arbeitete — Tanger, 29. Juli. Briese aus Tetuan vom 25. Juli besagen, daß die Stabt völlig eili ges chl essen sei. Die Verbindungen nach außen sind äußerst schwer. Die Stadt werbe beschossen. Die Transporte sind Angriffen ausgesetzt, sodaß eine kräf tige Offensive notwendig sein dürste. — Peking, 29. Juli. In offiziellen Kreisen ist man mit dem Erfolge der Nordarmee zufrieden, und hält die Revolution für abgeschla gen. Die Südtruppen erlitte« gestern wieder ein» Niederlage unter schweren Verlusten Aus vielen Pro vinzen, die der Sübpartei früher geneigt waren, sind L chalitätskuudgebungen in Peking emgetrosfen; eben so von den meisten Städten, was eine Folge der Nie derlage der Südtruppen zu jein scheint. — Schanghai, 29. Juli. In der Nacht vom 27. zum 28. Juli wurde das Bombardement auf die Stadt wieder mit großer Heftigkeit auf genommen. Die Regterungsschiffe haben die Stellungen der Aufständischen mit öinem wahren Re gen von Geschossen überschüttet. Um halb neun Uhr vormittags unternahmen zweitausend Reb-ckle» eine Attacke gegen das Arsenal von Kiang N«n Dor Kampf wurde auf beiden Seiten mit äußerster Erbitterung geführt. Die Schiffe griffen em und beschossen die