Volltext Seite (XML)
„Jcanne d'Arc" zutage getreten. Das Schiff hat anstatt der vom Marineminister vorgeschriebenen drei Artil lerieschiffsleutnants nur Wei und anstaUDer 13 Schiffs fähnriche nur acht erhalten können. Selbstmord wegen Versetzung zur Fremdenlegion. Nach einer Blättermeldung aus Beauvais (Frankreich) verübte der Hauptmann Fon taine Selbstmord, weil er zur Fremdenlegion versetz: worden war. — Syrier bei Pichon. Der Minister des Aeuße- ren Pichon, empfing den Vorstand des in Paris rbge- haltenen arabisch-syrischen Kongresses, deren Präsident, Zahraui Effendi erklärte, daß. die Syrier auf den mora lischen Beistand Frankreich und Europas überhaupt rech neten, um die Durchführung der von dev türkischen Ne gierung zugesagten Reformen zu sichern. England. — Bevorstehende Veröffentlichung einer offiziellen englischen Note. In Londoner diplo matischen Kreisen verlautet, daß der Staatssekretär des Aus wärtigen AmtS eine offizielle Note ausarbeitet, welche ver öffentlicht werden soll und daS Land über alle Unterhand lungen aufklären werde, die zwischen der englischen Regie rung und den frmuösischen Staatsmännern während der Reise de» französischen Präsidenten nach London geführt wurden. Diese Note sollte bereits Montag früh den Botschaftern vor gelegt werden. Die Verhandlungen hätten sich nicht allein auf die europäische Frage beschränkt, sondern auch auf die jenige des äußersten Orients, auf Afrika und speziell auf die Mittelmeerangelegenheit erstreckt. Man glaubt in Pariser diplomatischen Kreisen, daß gleichzeitig in einer Sitzung deS französischen Parlaments eine entsprechende Erklärung abge geben wird. Spanien. - Spanien in Marokko. Nach einer Blät termeldung aus Madrid soll die Regierung beschlossen haben, während des Sommers alle Umfassende« mili tärischen Unternehmungen in Marokko einzu stellen Und sich mit der Verteidigung der besetzten Gebiete zu be gnügen. Die Regierung soll auch Besprechungen mit Naisuli angeknüpft haben und hoffe, zu einer günstigen Lösung zu gelingen. Amerika. -Verlängerung von Schiedsgcrrchts- verträgen. Die Schiedsgerichtsverträge mit Japan, Schweden und Portugal, die vor ihrem Ablauf standen, sind durch Protokolle, die von Bryan und den betref fenden Botschaftern unterzeichnet worden sind, vcclän- gert worden. Oeüliche und WMe Nachrichten. Eibenstock, 1. Juli. Der hiesige Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der anläßlich des 25jährigen Herrschersestes Sr. Majestät des Kaisers begründeten Stiftung von 5000 Mark den Namen „Kaiser Wilhelm II.-Stiftung beizulegcn. — Eibenstock, 1. Juli. Am Sonntag mor gen durchfuhren eine große Anzahl Motorfahrer unse re Stadt. Der Allgemeine.Deutsche Automobilklub, Gau XI, Bezirk Chemnitz, veranstaltete nämlich unter dem Protektorate Seiner Exzellenz des Generals Kavallerie von Laffert eine militärische Motor rad-Prüfungsfahrt, die von Chemnitz ausge hend über Eibenstock, wieder zurück nach Chemnitz führ te. Das für Deutschland erstmalig ins Werk gesetzte sportliche Unternehmen hat den Zweck, die militärische Verwendbarkeit und Brauchbarkeit oes Motorrades für den Ernstfall zu erproben. Die Virbereitungen hier für waren eingehend und umsichtig getroffen, und daß die Veranstaltung in sportlichen Kreisen lebhaften An klang fand, zeigte der Umstand, daß, 54 Nennungen er folgten. Ueber Neukirchen ging es bei bedeckter Wit terung nach Stollberg und Lößnitz. Ankunft 7 Uhr 20 Minuten. Zu dieser Zeit waren etwa 17 Wagen durch diese Kontrolle. Ueber Aue nach Elben stock fahrend, langte man 8 Uhr 30 Minuten hier an. Et wa -/'z der Fahrer hatte diese Stelle bereits passiert. Weiter ging es nach S ch ö n h e id e r ha mm e r, das Muldental entlang über Rautenkranz nach dem G'renz- ort Klingenthal. Ankunft zehn Uchr. 39 Fahrer pas sierten bis etwa '/4H Uhr in Klingenthal ein. Weiter ging es durch Markneukirchen nach Adorf lm Vgtl. (Ankunft 11 Uhr), woselbst der Fahrtwendepunkt sich befand. Die Fahrer hatten in Adorf die Wahl über Oelsnitz oder Schöneck nach Kirchberg zurückzufahren. Als Aufgabe war der ganzen Veranstaltung folgende Kriegslage zugrunde gelegt: Eine aus dem norowest lichen Böhmen in Sachsen eingcdrungene rote Armee hat am 28. Juni die Linie Oederan—Penig erreicht. Ar mee Hauptquartier Chemnitz. Da die Wiederhcrstelluna der als Etappenlinie in Aussicht.genommenen Bahn Eger-Adorf -Aue—Chemnitz bisher noch nicht durch geführt werden konnte, ist die Armee auf Land-Etap- penverkehr angewiesen. Die Etappenverbindung führt über Lößnitz- Schneeberg—Erbenstock—Klingcnrhal— Adorf nach Eger. Lößnitz (Kontrollstation 1), Eiben stock «Kontrollstation 2) und Klingenthal (Kontrollstati on 3/ sind Etappenorte. Mors (Kontrollstation 4) ist Etappen-Hauptort und zurzeit Sitz der Etappen In spektion. Auf die Nachricht, daß starke feindliche Kräf te aus nordwestlicher Richtung auf Leipzig in An marsch seien, wurde die Armee angewiesen, in «nord westlicher Richtung abzuschwenken und am :29. Juni die Linie Döbeln-Frohburg zu erreichen. Armee-Hiupt- quartier am 29. Juni Rochlitz. In Anbetracht der neuen Lage wurde angeordnet, daß die Ctappenverbin- dung von Adorf aus über Auerbach Zwickau auf Roch litz zu verlegen sei. Die diesbezüglichen Befehle wer den, da die telegraphische Perbindung durch die al lenthalben feindselig auftretende Bevölkerung Unterbro chen worden war, dem Motorraofährer zur Nebcrmlt- telung an die Etappen-Jnspektion übergeben. Der Fahrer erhält die Weisung, nach Erjüllung seines'Auf- trage zum Armee Oberkommando nach Rochlitz zurück- zutehren. Im weiteren waren noch einige speziell? mi litärische Aufgaben gestellt. Cs war angenommen, daß die Einwohnerschaft zweier Orte, Sie zwischen zwei Kontroll-Stellen liegen, sich sehr feindlich verhalte, daß bei Fahrer einen tödlich abgestüczten Flieger der eigenen Truppen findet, daß er auf eine feindliche Ka- valleriepatrouille stößt, daß er einen Oivisionsstab trifft und daß — entgegen der früheren Absicht - das Ur- meekommandv in Chemnitz verblieben roar — Schönheiderhammer, 1. Juli. An Stelle deS von hier nach Siegmar bei Chemnitz versetzten Herrn Postverwalter Schulze tritt Herr Oberpostasststent Her wig au» Siegmar. — Schönheiderhammer, 1. Juli. Ein« In spizierung der Hüttenfeuerwehr wird am kom menden Sonntag nachmittag '/,3 Uhr hier vorgenommen werden, und zwar durch den Feuerwehr-PrüfungSauSschuß der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. — Dresden, 29. Juni. Aus Salden wird gemel- del: Se. Maj. der König hat für sein heuriges Hochtou ristenprogramm den Aufstieg auf den Ortler vorge sehen. Man weiß, daß der Monarch zu den hervorragend sten Touristen zählt; vor zwei Jahren hat er den Großglock ner und vor drei Jahren von der Zsigmondyhütte auS die Sextener Dolomiten bestiegen, die bekanntlich gewaltige An forderungen an den Naturfreund, der sie bezwingen will, stellen. Am 24. d. M. ist der König von Gant in dem Mar telltal in der Zufallshütte angekommen, und bestieg von dort den Monte Cevedale: am 25. d. M. wurde der Ueber- gang über tue Hallerhütte und Schaubachhütte hierher nach Sulden gemacht. Am 27. d. M. erfolgte der Aufstieg über die Payerhütte, wo übernachtet wurde, und am 28. d. M. der Aufstieg zum Ortlergipfel. Namens der Sektion Prag deS Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins begrüßte Dr. Fritz Bunzel aus Wien den König und begleitete ihn auf seinen hochtouristischen Wanderungen. Als touristisches Hauptquartier hat Se. Majestät das Hotel Sulden in Sul den gewählt, von wo aus er auch noch die übrigen Spitzen der Ortlergruppe zu besteigen beabsichtigt. — Dresden, 30. Juni. Der Kreisverein der fort schrittlichen Volkspartei im 4. Reichstagswahlkreise (DreLden- Neustadt) beschloß in einer gestern hier stattgefundenen Ver trauensmännerversammlung, Herrn Rechtsanwalt Klöppel als Reichstagskandidaten für die im Herbste be vorstehende Ergänzungswahl in diesem Kreise aufzustellen. — Dresden, 30. Juni. Die Ein gemein- dun gspolitik, die zuletzt die Einverleibung von Reick und Tolkewitz brachte,' geht hier weiter. Dies mal will allerdings nicht die Hauptstadt eingemeknben, sondern verschiedene Gemeinden, so Briesnitz, Kemnitz, Leutewitz und Stetzsch wollen an den Rat von Dres den herantreten und mit ihm Verhandlungen ehnlei- ten — Dresden, 26. Juni. In der Elbe er trunken ist der 1844 in (Brand bei'Freiberg geborene Schlosser Max Emil Uhlig. Es.ist anzunehmen, daß er am Ufer genächtigt hat und dann in die Flut gestürzt ist Bon einem Felsen am „Hoheit Stein ' ist abends gegen 7 Uhr ein etwa 30 Jahre alter, tzutgekleideter Mann ab gestürzt. Er wurde als Leiche aufgefun den. Man erkannte in ihm den 1884 geborenen Lrko- motivführeranwärter Pielasch, in Dresden ausder Bern hardt-Straße wohnhaft. Pielasch stammt aus Pirna. Die Höhe des Sturzes betrug 40 Meter. — An 'der Dampsichiff-Haltestelle Cotta stürzten am Mittwoch in nerhalb 2 Stunden viermal Kinder in die Elbe. Der 8 Jahre alte Sohn des Lackierers Wetzig von der Grill- parzerstraße ertrank. Freiberg, 29. Juni. Feueralarm er tönte gegen zwei Uhr in der vergangenen Nacht durch die Stadt. Im Kontor- und Seitengebäude des Grund stückes Dammstraße Num.ner 13 war ein Feuer aus gebrochen, das den Dachstuhl des fraglichen Gebäudes vollständig einäscherte. Ueber die Entstehungsursache ist noch nichts bekannt. Glauchau, 27. Juni. Zwei schwere Jun gen, die von Leipzig aus steckbrieflich verfolgt wer den, wurden gestern nachmittag von einem Kriminalbe amten in einem hiesigen Lokale «aufgestöbert. Als sich die beiden Verbrecher verfolgt sahen, «ergriffen sie die Flucht und sprangen durch das offenstehende Fenster aus beträchtlicher Höhe in den «Garten. Während der eine auf seine Verfolger einen Schuß ab feuerte und in der Verwirrung entkam, blreb der andere mit gebrochenen Gliedmaßen liegen. Es han delt sich um einen Agenten namens Fritzsche aus Leip zig, der ins Krankenhaus eingeliefert 'wurde. — Das Schützenfest erfuhr gestern nachmittag eine erheb liche Störung durch einen größeren Brand, der während der Festtafel der Privilegierten Schützenge- sellschaft ausbrach und den Tanzsalon „Moulin Rouge" zum größten Teil zerstörte. Nur dem beherzten und energischen Eingreifen der Schaubudenbesitzer und Zelt inhaber ist es zu danken, daß das Feuer «auf seinen Herd beschränkt blieb. Als sehr nachteilig erwies sich der Mangel einer Feuerwache aus dem Festplatze. Die Ursache des Brandes steht noch 'nicht fest. Der entstan dene Schaden wird auf 7- -8000 'Mark geschätzt. — Schwarzenberg, 30. Juni. Zur Be streitung der durch eigene, Einnahmen nicht gedeck ten Bedürfnisse des hiesigen Bezirksverbandes wirb auch im laufenden Jahre wieder,eine Bezirks steuer von 2'/? v. H. dec Staatssteuern (ohne Ergänzungs- stener) erhoben. — Johanngeorgenstadt, 29. Juni. Au« An laß deS Regierungsjubiläum« de« Kaiser« ist auch die hiesige Stadtbucherei bereichert worden. Auf An suchen ließ die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung al« Kaiser Wilhelm - JubiläumSgabe eine Anzahl Werke be deutender Autoren überweisen. Deutscher Reichstag. 173. Sitzung vom 30. Juni, 12 Uh- Am Bundesratstische: Delbrück, Kühn, K'riegSmi- nistrr von Heeringen, Lisco. Haus und Tribünen sind stark besetzt. Erster Gegenstand ist die Beratung des am Sonn abend eingereichten Initiativantrages der Aus Er ließ fi sagte schl Ueberanktr erhielt di Waffensttl tion der i fam vorgc Unteroffiz bestimmt daß vielfc len kamen lichkciten senstillstar nien-Ofsiz bildung d wünschen dec Landv ten nur ! nachdem 1 besserte ft ten.. Ms auch im K sen nicht die Landen nientrupp Parks kar ten Anstr sung. E« wehr Ber! volkstüme wurde di« Kämpfen dem die p keli wirrer den in de Waffen. fortschrittlichen Volkspartei, der eine No velle zum Militär st rafgesetzvuch in sich schließt Nach ihm sollen in sechs Paragraphen pes Militärstrafgesetzbuches (Vergehen wider die Disziplin) im Falle mildernder Umstände Gefängnisstrafen er möglicht werden. Der Kompromißantrag lautet: „Das Militärstrafgesetzbuch wird dahin geändert: I. Ms Pa ragraph 110 »wird folgende Vorschrift eingestellt: „Pa ragraph 110a: Liegt in den Fällen der Paragra phen 100, 106, 107, 110 ein minder schwerer Fall vor, so kann die Strafe in den Fällen der Paragraphen 100 Absatz 1 und 106 bis auf sechs Monate Gefängnis, in den Fällen der Paragraphen 100 Absatz, 2, 10, und 110 bis auf ein Jahr Gefängnis ermäßigt werden. Im Absatz 2 des Paragraph 109 (wird das Wort zwei durch das Wort „einem" ersetzt." In der ersten Lesung wird,das Wort nicht verlangt. Es findet sofort die Weite «Lesung statt. Hier erklärt unter allgemeiner Spannung der inzwischen im Saa le erschienene Reichskanzler Dr. v. Beth mann-Holl weg: Ich kann aus natürlichen Gründen im gegenwärti gen Augenblick nicht im Namen der verbündeten Re gierungen sprechen. Für meine Person erkenne ich an, daß es wünschenswert ist, für eine Anzahl militä rischer Delikte mildernde Umstände zuzul.rssen. (Leb hafter Beifall links und im Zentrum). Ich werde des halb, falls der Milderungsantrag vom Reichstage an genommen wird, im Bundesrat für)ihn eintreten. «.Leb hafter Beifall links und im Zentrum). Die Erörterung schließt. Der K 0 mpr 0 mißan - trag wird nahezu einstimmig (grgen ver einzelte Stimmen der Rechten) angenommen Aus Antrag Bassermann (national!.) findet sofort auch die dritte Lesung statt, da niemand Wh- derspruch erhebt. Dann nahm man die Abstimmungen zurHeeresvor- lage vor. Die Anträge dec Konsecoatlven und Ra tionalliberalen verlangen die unverkürzte Be willigung der neu geforderten Kavalle rieregimenter. Die sechs Kavallerieregimenter werden mit den Stimmen der Rechten, der Nationalliberalen und der Mehrheit des Zentruins angenommen. Die Mehrheit begrüßt das Ergebnis mit stürmischem Beifall. Der Reichskanzler beglückwünscht den preu ßischen Kriegsminister. In der Gesamt-Abstimmung wird die Heeresvorlage mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien angenommen. Die Rechte spendet stürmischen Beifall, die Sozialdemokra tie antwortet mit anhaltendem Zischen. Die beiden Nachträge zum Etat sind in direkter Lesung geneh migt Zur dritten Lesung oec Vorlage über Milderun gen im Finanzwesen erklärt Abgeordneter Haase (Soz ): Wir stimmen gegen die Vorlage, da sie die Zuckersteuer nicht ermäßigt und den Kriezsschatz erhöht. Wir stim men aber für die Besitzsteuer und den 'Lehrvertrag lin der Hosinung, daß die beiden Vorlagen den Rüstnngs- eifer der Besitzenden abkühlen werden. In der Ernzelborw- tung wird noch ein Kompromißantrag angenommen, der bei der Grundwertzuwachssteuer die Steuerfrei heit hinsicbtlich des gewerbsmäßigen Grundstückshandels beseitigt Es beginnt die dritte Lesung des Besitzsteurrgesetzes. Abgeordneter Graf Westarp (Kons): Mc hät ten gewünscht, auch hier mit der Mehrheit stimmen zu können. Diesmal hindern uns ander Zustimmung Ber fassungs- und staatsrechtliche Bedenken der ernstesten Art. Die Vorlage greift materiell in das Finanzgebiet der Einzelstaaten ein. Sie rüttelt damit an der ReichS- vecsassung und an dem bundesstaatlichen Charakter des Reiches. Wir werden deshalb mit ganz vereinzelten Ausnahmen (Hört, hört, links) gegen die Besitzsteuer stimmen. Abgeordneter Schulz-Bromberg (Np.) erklärte sich sür die Vorlage. In Paragraph 45 war in zwei ter Lesung auf sozialdemokratischem Antrag der Absatz angefügt worden: „Der Bundesrat bestimmt die für die Ver rnlagnng u. Erhebung d. Besitzsteuer der Bundesfür sten zuständigen Behörden." Es findet hierüber namentl- Abstimmung statt. Sie ergibt mit 195 gegen 163 Stimmen bei acht Enthaltungen die Ablehnung der Steuerpflicht. Der Rest der Vorlage 'wird mit einer unwesentlichen Aendevung genehmigt. Einige Anträge, zum Teil, redaktioneller Natur, werden ohne Besprechung angenommen. In Weiter Lesung war der Feuerversichcrungs- stempe! für unbewegliche Gegenstände gestrichen wor den. Ein Kompromißantrag des Zentrums und der Liberalen fordert Wiederherstellung der Regierungsvor lage. Der Antrag wird mit den Stimmen der An tragsteller und eines Teils der Rechten angenommen- Der Wehrbeitrag wird einstimmig, der Entwurf über Milderungen im Kinanzwes'.n gegen die Stim men der Sozialdemokraten angenommen. Die Ab stimmung über das Besitzsteue'rzesetz ast namentlich. Sjie eygibt Annahme mit 280 gegen 63 Stimmen bei 29 Enthal tungen. Die Novelle zum Stempelgesetz wird gegen die so zialdemokratischen Stimmen angenommen. Einige Pe titionen zu der Heeres- oder der Deckungsvorlazy wer den nach den Vorschlägen der Kommission erledigt Da mit ist die Tagesordnung erschöpft. Reichskanzler Dr. v. Bethmann-Hollweg: Ich habe nunmehr dem Reichstage eine Kaiser- Uche Verordnung mitzuteilen. (Das HauS erhebt sich- Dec Kanzler verliest die Kaiserliche Verordnung, durch die der Reichstag bis zum 20. November vertagt wird.,' Präsident Dr. Kämpf: Wir aber trennen pn« mit dem Rufe: Seine Majestät «der deutsche Kaiser Wilhelm II. König von Preußen hoch! (Das Hau« stimmt dreimal lebhaft ein ) Schluß gegen drei) Uhr. Reins meine Fr« ich Ihnen bcn. Sie Spielball Betty in die Au schentuch i „Wie gen, daß i Da gi der Schw nm die b Eintreten! Doch schor aus seinen qualvollen beraubte Bahrmani Reinh ihren Sitz gelegen. - Karrt vhnmächti beauftragt Arzt herb die Arme „Ich Ich muß Kranken c Wie z während ! zu bringe mit Kölnif sen, und Erftai Antlitz ih mit den H träume „Scho bei mir?" „Ja, Betty ches Läche mit der r« ke warm „Scho „Lieb, „Ach. gut" „Gary „Aber „Ich Danach ve gend bedü „Ach, so beruhig dem glück lassen zu ben Händ« Ach, was Und wie > Der 2 bat Reinh fernen. 2 „Nein Hals zu i Gegenwar bitte Herr Der 1