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- Eibenstock, 21. Juni. Mil Kor sch un- gen über deutsche Pslanzennamen beschäf tigt, sind die Herren Professoren MUH. Schulze «und Dr. Richard Loewe in einer Grammatik des Leipziger Dialekts auf den Ausdruck „Hirsch beere" gesto ßen, der im Erzgebirge Vorkommen and so viel wie „mildere Sorte v Brombeere" (hier wohl äuch Kratzbeere genannt) bedeuten soll. Die Herren haben sich nun, da dies altgermanische Wort jetzt fast über all ausgestorben ist, die größte Mühe gegeben, zu erfahren, wo das Wort noch vorkommt und welche Brombeerenart (Unterart von kubui krutico^m) cs ei gentlich bezeichnet. Dabei haben sie in Erfahrung ge bracht, daß das Wort Hirschbeere gebraucht wurde für eine von der gewöhnlichen Brombeere abweichende Brombeerenart, die im Höllengrunde, und zwar in den Abteilungen 43 und 14 des Auersberzcr Stoatsforst- reviers wuchs. Die Herren Gelehrten möchten nun gern wissen, in welchen Orten des Erzgebirges der Aus druck „Hirschbeere" noch üblich ist. Wir bitten deshalb unsere Leser, die diesen Ausdruck noch kennen, uns gü tigst Näheres darüber mitzuteilen, und zwar vornehm lich darüber, wodurch sich die „Hirschbeere" genannte Brombeersrucht selbst in Farbe, Gestalt und Geschmack von der gewöhnlichen Brombeere und wodurch sich der Strauch, an dem sie wächst, vom gewöhnlichen Brom beerstrauch (insbesondere auch in Bezug aus Lange, Stärke, Schärfe und Menge der Stacheln) unterscheidet. Die etwa cinlaufenden Beschreibungen würden wir, da sic ja mir ein Stück Heimatkunde bedeuten, auch gern ab drucken. — Eibenstock, 21. Juni. Eine schöne Sitte, welche hier schon lange besteht, am Johannistage der auf dem Friedhof ruhenden Entschlafe nen zu gedenken, soll von jetzt ab eine Erweite rung erfahren. Während die m diesem Sinne veran staltete Feier bisher darin bestand, daß Lieder und Arien vom Kirchenchor und dem städtischen Orchester gesungen und gespielt wurden, soll mit derselben in Zukunft auch ein all gemeiner Gesang und eine Ansprache emeS der Herren Geist lichen verbunden werden. Für dieses Jahr hat dieselbe Herr Pfarrer Starke übernommen. Bemerkt sei, daß die Feier nicht mehr wie bisher am Vorabend des Johannistages statt findet, sondern an diesem selbst, in diesem Jahre also am nächsten Dienstag, und zwar abends 8 Uhr. — Da voraussichtlich auf starken Besuch des Friedhofes zu rechnen ist, sei die Bitte ausgesprochen, alles zu vermeiden, wodurch eine Beschädigung der Gräber herbeigeführt werden könnte. — Schönheide, 21. Juni. Abermals wurde unser Ort von einem Feuer heimgesucht. Am Freitag nachmittag, kurz vor 3 Uhr ertönten nach kurzer Pause hier wiederum Feuersignale und setzten die Einwohnerschaft in Schrecken. In der Zelluloidabteilung der unterhalb des Bayrischen Hofes hinter der Hauptstraße gelegenen Bürstenfabrik der Firma Schlesinger u. Co. war ein Brand ausgebrochen. Durch die leicht brennbaren Stoffe griff der Brand trotz sofortiger Hilfe außerordentlich schnell um sich und entwickelte sich mit Riesenschritten zu einem größeren Schadenfeuer, welches den genannten Fabrikraum vollständig vernichtete. Der entstandene Schaden ist erheblich. Wie das Feuer entstanden ist, konnte mit Bestimmtheit noch nicht ermittelt werden. Man vermutet, daß Selbstentzündung die Ursache ist. - Dresden, 20. Juni. Zwischen der säch sischen und der Reichsregierung sind nochmals Ver handlungen über die Bermögenszu- wachssteuer eingeleitet. Zu diesem Zwecke hat sich Geheimrat Dr. Just aus dem sächsischen Justizmini sterium nach Berlin begeben. — Plauen i. V , 10. Juni. Der Ramscher Wolf Weisfeld, Bruder des in Konkurs geratenen Moris Weis feld, hat mit seiner Familie Plauen heimlich verlas sen. Seine Verbindlichkeiten werden auf 35 000 Mark an gegeben. Aktiven sind so gut wie nicht vorhanden. Trotz aller Warnungen und übler Erfahrungen finden sich leider noch immer Stickmaschinenbesttzer, Zeichner usw., die mit Leuten von der Art WeiSfeldS Geschäfte machen, und dadurch die gesamte Industrie mit schädigen. S chneeberg, 19. Juni. Die Unterf nchuiigs- ergebnijse der radioaktiven Wässer in Ober- schlema sind derart, daß einer Verwertung der Wässer in nächster Zeit näher getreten werden soll. Das Könizl. Finanzministerium hat bis zur Konzessionierung einer Gesellschaft, die sich mit der gewerbsmäßigen und ge meinnützigen Verwertung der Wässer und ihrer Emana tion befassen wird, vorläufig genehmigt, daß radioak tives Wasser zutage gefördert und an Interessenten unter bestimmten Bedingungen unentgeltlich abgegeben wird. Mit der Abgabe ist bereits heute begonnen wor den Es stehen Quellwässer mit 4015 Macheeinheiten, 2407 Macheeinheiten usw. im Liter Wasser in beacht licher Stärke neben erheblichen Wassermengen mit über und unter 300 Macheeinheiten zur Verfügung Crottendorf, 20. Juni. Eines schrecklichen Todes starb das dreijährige Kind einer hiesigen Fa milie. Cs hatte mit Streichhölzern im Bellt gespielt und die Hölzer entzündet. Hierbei gerieten die Betten in Brand und das Kind erlitt einen jammer vollen Tod. Eine Warnung vor der Auswan derung von Stickern nach Nordamerika ergeht aus Wcst-Hoboken N.-J., von der Embroidery Workers Industrial Union of Amerika. Es heißt arm: Kollegen! Wir fühlen uns veranlaßt, Euch Sticker zu warnen, nach den Bereinigten Staaten von Nordame rilr Luszuwandern, denn es ist unmöglich, jetzt vor wärts zu kommen. 1. Es sind 75 Prozent Arbeiter außer Arbeit. 2. Der Lohn ist ein so schlechter, daß bei den teuren Lebensmittelpreisen und hohen Mieten (ein verheirateter Sticker braucht mindestens 15 Dol lar (s 4/20 Mark) für Lebensmittel, 4 Dollar für Miete und mindestens 5 Dollar für sonstige Ausga ben die Woche bei einem durchschnittlichen Lohn bei ständiger Arbeit von 24 bis 25 Dollar die Wochr) ein Auskommen fast unmöglich ist. 3. Es laufen hier Sticker herum, welche gar zu gern nach Deutschland zurückmöchten, wenn es ihnen nur möglich wäre, das Reisegeld zusammen zu bringen, viele von diesen Leu ten müssen die niedrigste Arbeit bei einem Hungerlohn tun, nur um ihr Dasein zu fristen, während die Fa milien in Deutschland darben müssen. Amtliche Mittetl«»-e« aut der 18. Sitz«», de» Stadtrate» z« SihemftoS vom 17. Juni 1913. Anwesend . 4 Ratsmitglieder. Den Vorsitz führt Herr Bürger meister Hesse. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — l) Die 4 großen Fahnenmasten am Rathaus sollen zum Umlegen ein gerichtet werden. 2) Von der Aufstellung von OrtSbezeichnungStafeln im Stadtgebiete wird abgesehen. 8) Der Lehrgang sür Techniker und Verwaltungsbeamte über Ange legenheiten de« neuzeitlichen Städtebauer soll in diesem Jahre nicht beschickt werden. 4) Eine ReichSgerichtSentscheidung macht den Gemeinden bei der An lage von Rodelbahnen ganz besondere Sorgfalt zur Pflicht. ES wird hiervon Kenntnis genommen. 5) Der Rat wünscht eine baldige gangbare Herstellung der Prome nadenwege auf dem Biel und die ordnungsmäßige Instandsetzung des Kopfe« der dort angelegten Rodelbahn. v) GraSflächen im Rehmergrunde werden verpachtet. 7) Für da» Grundstück Nr. 1025 wird der Pachtzins auf da« Iaht 19,3 festgelegt. 8) Die Stadlgcmoinde ist bis jetzt noch nicht wegen ihrer VerwaltungS- tätigkeit als Eigentümerin eines Krankenhauses gegen Haftpflicht versichert. Die Versicherung soll jetzt nachgcholt werden. 9) Zum ElektrizitätSauSschuß werden die Herren Bürgermeister Hesse al« Vorsitzender und Stavtrat Alban Maennel als stellvertretender Vorsitzender gewählt. 10) Der obererzgebirglsche Verein sür Luftfahrt in Schwarzenberg steht mit der Delag wegen der Fahrt eine« Zeppelinluftschiffes nach Schwarzenberg, einer Landung daselbst und einer Rundfahrt über die Umgegend Schwarzenberg« in Verbindung. Die Gemeinden, welche sich zu einen. Kostenbeitrage verstehen, sollen bei der Rund fahrt berührt werden. Da die Mehrheit unserer Einwohnerschaft bi« jetzt noch nicht die Gelegenheit gehabt hat, ein Lenklustschiff zu sehen, so hält e« der Stadtrat für zweckmäßig, die Fahrt de« Luft schiffe« im Anschluß an seine Reise nach Schwarzenberg auch Hier her zu lenken. Er bewilligt deshalb vorbehältlich der Zustimmung de» Stadtverordnetenkollegrum« einen städtischen Beitrag von 100 Mk. in der Erwartung, daß der Fehlbetrag von etwa 200 Mk. durch freiwillige Beitrage der Einwohnerschaft aufgebracht werden wird. 11) Der OrtSarmenverband ist in einer UnterstützungSwohnsitzsache vom OrtSarmenverband Chemnitz verklagt worden. Die Aufnahme des Prozesse« wird genehmigt. 12) Die Einrichtung eine» Alarmdienste« der freiwilligen SanitätS» kolonne wird dankbar begrüßt. 13) Mit den Beschlüssen der letzten Hauptversammlung de« Kassen- priifungSverbandeS erklärt man sich einverstanden. 14) Wegen de« Beitritt« zur deutschen Kommunalbank wird die Ent schließung bi« aus weitere« vertagt. 15) ES wird Kenntnis genommen a) von der Begründung einer Interessengemeinschaft sächsischer Architektenvereine, b) von Einwendungen de« Hansabundcs gegen die Reform lästiger Bestimmungen des Zuwachssteuergesetzes und Beseiti gung des Zuschlages zur Grundwechselabgabe, e) vom Eingänge des Kapitales der Carl Gustav Unger-Stif tung, ä) von der Sparkassenübersicht ans Mai 1913, e) vom Fleischbeschauberichte auf Mai 1913. Beschlüsse werden ferner gefaßt in zwei Bau-, zwei Steuer-, zehn Straf- und dreizehn verschiedenen anderen Angelegenheiten. Deutscher Reichstag. 166. Sitzung vom 20. Juni, 2 Uhr. Am Bundesratstische: Kriegsmimster von Heerin- gen Nach Erledigung einer kleinen Anfrage über oberschlcsische Arbeiteranssperrungen gab es zu Be ginn der Sitzung eine lange und zum Teil recht er regte Geschäftsordnungsdebatte darüber, ob Genosse Frank eine mit der gestrigen Debatte zusammenhängen de Depesche verlese,, dürfe oder nicht. Da sich Wi derspruch erhob, konnte nach der Geschäftsordnung die Verlesung nicht erfolgen, gleichwohl aber gab es trotz dem eine recht lebhafte Erörterung hierüber, bis schließ lich der Sturm im Wasserglase sich legte, -als Herr Fränk erklärt, daß er die Depesche ans den Tisch des Hauses niederlege. Ein kräftiges „Na also" lohnte diese Tat, viel Lärm um nichts, es handelte sich mm eine Protestdepesche eines Gastwirtsverbandes gegen eine Aeußerung vom Regierungstische. Dann wurde die Abstimmung über den sozialdemokratischen Boykott- antrag vorgenommen, er wurde abgelehnt, man be gnügte sich mit der milderen KommissianscLjolutian. Bei der Weiterberatung des bereits gestern begonn-.- nen sozialdemokratischen Antrags über die Offizicrs- beförderung gab es eine kleine antisemitische Debatte, von Herrn Werner-Gießen eingeleitet, gegen de» sich die Redner der Linken wandten. Bemerkenswert war dabki noch eine Aeußerung Erzbergers, daß seine Par tei als Grundbedingung für ihre Zustimmung Berück sichtigung der Katholiken bei der Schaffung der 4000 neuen Offiziersstellen forderte. Der sozialdemokrati sche Antrag wurde gleichfalls abgelehnt. Dann be gründete Liebknecht einen weiteren Antrag der Genos sen, der ein Verbot fordert, oaß eingezogene Mannschaf ten als Polizei bei wirtschaftlichen Kämpfen oder als Arbeite rersatz bei Streiks verwendet würden. Als Red ner die Testamentsvernichtung seitens des Kaisers kriti sierte, holte er sich einen Ordnungsruf. Der Kriegs- Minister von Heeringen wies oen Vorwurf, daß die Armee, zur Bekämpfung des inneren Feindes benutzt würde, mit Entschiedenheit zurück, während der Ge nosse Sachse die entsprechenden Ausführungen Lieb knechts als Antwort auf den Minister ergänzte. Als Genosse Liebknecht von Eynismus nnd brutaler Ver gewaltigung sprach, erteilte ihm Vizepräsident Dove eine Rüge. Der Antrag wurde schließlich gegen die Stim men der Antragsteller abgelehnt. Ein Vectagungsan- trag des Genossen Bebel wurde ebenfalls abgelehnt. Hierauf begründete Genosse Stadthagen eine», An trag auf Milderung des Militär-Strafgesetzbuches, wo rauf sich das Haus auf Sonnabend mittag 12 Uhr vertagte. Bnmischtc Nachrichten. Schreckenstat in einer Bremer Schule. In die katholische Mädchenschule der west lichen Vorstadt Bremens, drang am Freitag mittag der Kandidat des höheren Lehramts Schmidt, geboren am 24. September 1884 zu Sülzen, ein. Auf dem Korridor trat ihm die Lehrerin Marie Pohl entgegen, ans die er sofort einen Schuß abgab, der nur einige Zentimeter am Kopfe der Lehrerin vorbeiging. Hier auf betrat Schmidt die mit 65 Mädchen im Alter von sechs bis sieben Jahren besetzte achte Schulklasse ßind schoß sofort blindlings auf die in den Bänken sitze» den Mädchen los. Drei Schülerinnen sanken tot zur Erde Die anderen drängten zur Klasse hinaus Bei der allgemeinen Flucht stürzte ein Mädchen die Trep pe hinab und brach das Genick. . Inzwischen feuer te der Täter weiter und schoß hierbei den Schuldir- ner Butz durch die Wange. Inzwischen versuchte der Lehrer Möllmann den Täter, der sich dem Fenster zu gewandt hatte und aus die Straße schoß, von hinten zu ergreifen.- Er schoß diesem eine Kugel in den Un- terleib. Lehrer Möllmann wurde sterbend in das Krankenhaus gebracht, wohin auch der Schuldiener ge bracht wurde. Der Täter, der nunmehr aus dem Schulgebäude flüchtete, wurde von den hinzueilendrn Menschen durchprügelt. Er führte bei seiner Fest nahme sechs Pistolen und zahlreiche Patronen bei sich. Schmidt wurde schließlich verhaftet, er scheint irrsin nig zu sein. Keine Zeppeliizf atz rt nach Ameri ka. Die Meldung von Vorbereitungen für eine Fahrt eines Zeppelinluftschiffes nach Amerika ist falsch. Es ist von der Lnftschiffbaugesellschast Zeppelin lediglich als möglich hingestellt worden, daß im Jahre 19l5 die Entwicklung der Zeppelinlustschisse soweit gefördert sein würde, daß man mit einem solchen Luftschiffe ohne Ge fahr den Ozean überfahren könnte. — Vier Fischer ertrunken. Wie die „Königsberger Allgemeine Zeitung" aus Groß-Kuhren meldet, fielen am vergangenen Donnerstag im Sturm in der Nähe von Brüsterart vier Fischer der See zum Opfer. Die Fischer bargen wegen des starken Stur- mcs ihre Netze. Auf der Rückfahrt kenterte das Boot, und nur einer der Insassen kannte gerettet werden — Eine Leiche geborgen. Von den vor Wachen auf einer Segelfahrt an der Kieler Au ßenförde ertrunkenen acht Seesoldaten wurde am Frei tag vormittag eine Leiche geb argen. — Schwerer Unfall in einer Eisen gießerei. In der Eisengießerei von Jsbcrges bei Bethune (Frankreich) riß die Kette des Lastaufzuges und vier Monteure stürzten aus einer Höhe vm Ä2 Metern ab nnd wurden getötet. — Die zusammcngestvhlene Fw gma- schine. Ein ganzer Aeropian ist in Neuttlh bei Pa ris gestohlen warden. Arbeiter einer dortigen Flupzaug- fabril hatten Stück für Stück eines Flugzeuges im Lause des letzten halben Jahres aus der Fabrik gestoh len. Diese Teile setzte» sie in einer in Paris gelege nen und von ihnen gemieteten Garage zusammen. Die Polizei überraschte aber dir Diebe bei ihrem gestoh- lenen Aeroplan, der bereits vollständig montiert war. — Die Wahnsinnstat in Ascot. Der Mann, der bei den Rennen am Freitag in Ascot «ei nem Pferde entgegenstürzte, ist nicht tot. Er Hai ei nen Schädelbruch erlitten und ist bereits operiert War den Nach der Meinung der Polizei ist er geistes krank und steht in keiner Verbindung mit den Anhätzl- gerinnen des Frauenstimmrechts. — Das Kino im Königsschlaß. Aas Lan don wird berichtet: Im Buckingham Palast wiro jetzt ein Kinematographen-Dheater eingerichtet, in dem be sonders die jüngeren Mitglieder der königlichen Fami lie und ihre Freunde ihre Unterhaltung finden sollen. Der König und die Königin halten Filmd Erstellungen von Ereignissen der Zeitgeschichte für ein ausgezeich netes Mittel, die Welt kennen zu lernen, und so Habeln sie einen kleineren Saal für diese Zwecke eiucichten lassen. Die englische Königsfamilie hat schon häufig ihr Interesse an Kinodarstellungen bezeugt; sa fand im Jahre 1911 bereits eine Galavorstellung im Bal- moral-Schlvsse statt, bei der die Bilder van der Krö nung und der Investitur des Prinzen von Wales hn farbiger Ausführung gezeigt wurden und bei allen Zuschauern große Begeisterung erweckten. Seitdem sind Vorstellungen in Sandringhazn veranstaltet War den, bei denen unter anderem Szenen von dem Be such des Königs irr Indien und van dem großen Kö- nigsdurbar gezeigt wurden. — Resignation. Ein Herr, der's eilig hat, zu einem anderen Herrn, der die Telephonzelle be setzt hält: „Sie bleiben nun schon eine halbe Stun de am Fernsprecher, und dabei reden Sie kein ein ziges Mort!" Der Herr am Telephon gebrochen: „Ich spreche mit meiner Frau." - — Konkurrenz. „Lieber Freund, wenn Sie wüßten, was Ihre Frau mich kostet!" „Was soll das heißen?!" „Ja, meine Frau kopiert alles, was Ihre Frau trägt .... Ich flehe Sie an, lieber-Kreunb, kaufen Sie doch Ihrer Frau um Gottes willen nicht dos Halsband, das Sie ihr versprochen haben!" — Der Gipfel der Liebe. Braut zum Bräutigam, der ein Kahlkopf ist: „So gerade gefällst Du mir, Geliebter.... Wenn Du Haare hättest, so würde ich glauben, daß mir etwas fehlte . . . für den 22. Juni ISIS Südwestwind, zeitweise aufheiternd, geringe Temperaturände rung, kein erheblicher Niederschlag. Mederschlag in Eibenstock, gemeffen am 21. Juni, früh 7 Uhr 39,7 mm ' 39,7 I auf 1 qm Bodenflüche. Kremdenlifte. Uebernachtet haben im Rathaus: Ernst Stöber, Beisicherungsinspektor, Leipzig. Paul Schneider, Kraftwagenftihrer, Plauen. Reichshof: Heinrich Schön, Architekt, Köln. Oswald Becker, Kfm., Chemnitz. Dr. William Weicker, Afleffor, Eibenstock. Stadt Leipzig. Rudolf Faßbender, Kfm., Mannheim. Paul Stopp, Kfm-, Johanngeorgenstadt. Alfred Rößler, Kfm., Nürnberg. Stadt Dresden: Watther Fichtner, Beamter, Zwickau. Engl. Hof: Lmt Kretzschmar, Kfm , Chemnitz. Curt Hohl, Monteur, Leipzig. Martin Junk, Kfm., Greiz g