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^i. so ist Sie diese bereit hielt. Ich ahnte die Wahrheit schon tu dem Augenblick, Iler als er. als ich die kleine Bißwunde bemerkte, welche sich durch die Wir ¬ kung des Giftes bereits schwarz unt» Sandro de Pedesta näherte sich son gehorcht, die mit liche Katastrophe ge heilt wurde? Er wurde ein ruhi ger Mensch, der sich endlich mit demSchick- sal seines Vaters aus gesöhnt und die Schat ten der Vergangen ¬ rändert hatte. Es handelt sich um ein ganz ras» sintert angelegtes Verbrechen, bereit General VSkar von Lylander. (Mit Text.) Marchesa angelangt waren, nahm Stagart jedes Zimmer mit ge- nmlester Aufmerksamkeit durch. Im Boudoir der Marchesa stießen wir auf einen kleinen, gläsernen Behälter, der mit Moos und Steinen gefüllt war. Da zwischen ringelte sich eine kleine, weißlich schimmernde Schlange. „Wir stehen am Ende", sagte mein Freund und wandte sich an mich: „Sei so liebenswürdig und nimm diese Schlange in Gewahr- fam. Sie wird als letzter und ge fährlichster Belastungszeuge für die Marchesa und Juan d'And- rade im Gerichtssaal erscheinend" Der Arzt griff sich an den Kopf. „Ich verstehe! Signor Sta gart, Sie haben mir und der Be- mühsam: „Das brennende Ver langen nach Rache, Lord Wysth- ler, hat mich verführt! So bin ich zum Mörder an dem Marchese geworden, der indem Augenblick starb, als er mich erblickte! Ich habe meine Wette gewonnen," fügte er mit einem schwachen Lächeln hinzu, „aber ich habe auch den Frieden meiner Seele für alle Zeiten verloren!" „Sie haben ihn endlich ge wonnen, nachdem Sie ihn nie besessen", sagte Stagart und trat vor. „Lord Wysthler wird Ihnen alles erzählen! Sie wurden vom Schicksal schwer „Sie sind ein Elender! Ich werde nicht dulden, daß schutzlose Frau beleidigen!" Aber Stagart war schneller Mit einer einzigen Handbewegung fing er den hocherhobenen Arm Juan d'Nndrades auf und zwang ihn durch einen eisernen Druck um Die Marchesa von Remini und Juan d'Andrade, des Mar chese von Remini ver räterischer Freund, wurden zu lebens länglichem Kerker ver urteilt. Man mag sagen, das Schicksal sei blind! Wer wollte aber leug- Die Marchesa hat in der Nacht das Pa lais ihres Freundes Juan d'Andrade be treten und von hier durch das Rauchloch diese Natter in das Schlafzimmer ihres Gatten gelassen. Sie biß den Schlafenden und kehrte dann wie der auf einen Lock ruf zurück. Dieser Lockruf wurde von einer Tasse Milch unterstützt, die die Marchesa im Zim- Der Schweizer Aviatiker vdlar Biber mit seinem VGriot-Sindecker. (Mit Tert.) mer ihres Freundes - Photograph H. Sa.tiker, Vern. Hörde eine Niederlage bereitet, aber ich stehe nicht an, Ihnen meine Bewunderung auszusprechen! Diese Schlange ist durch die kleine Rauchöffnung in der Wand in das Schlafzimmer des Marchese gelassen worden!" Stagart nickte. „So ist es! Dieses Tier ist zweifellos gezähmt, hat aber nur der Per- ersten Gatten schon in so schmäh licher Weise verriet, war wohl im stande, an dem zweiten zur Ver brecherin zu werden, übrigens hat die römische Aristokratie keine Ur sache, sich ihrer zu schämen: Sie ist ja eine Abessinierin!" Ein tiefer Seufzer wurde hör bar. Es war Lord Wysthler. „Sind Sie einverstanden, Sig nor Stagart, daß wir uns in das Gefängnis Sandro de Pedestas be geben „Ich wollte Sie eben dazu auf fordern, Lord Wysthler." Wir fuhren in das Gefängnis. Als die Zellentür sich öffnete, da fuhr Lord Wysthler mit einem lau ten Aufschrei zurück: „Der Oberst de Pedesta!" Dann aber faßte er sich rasch und trat näher: „Sandro, Unglücklicher! Sie tragen die blutbespritzte Uniform Ihres Vaters, die von den Abes siniern zurückgeschickt wurde?" das Handgelenk in die Knie: „BewahrenSie Ihre Ruhe, mein Herr! Es hat keinen Wert, der An gelegenheit noch solch eine Wendung zu geben! Im übrigen dehne ich die Verhaftung auch auf Sie aus und bitte Sie, Herr Doktor, an die Po lizeistation zu telephonieren, damit die Marchesa samt ihrem Freund in Gewahrsam genommen wird!" Schier willenlos gehorchte der Arzt. Eine Viertelstunde später er schienen Karabinieri, geführt von ei nem Polizeikommifsär. Nur auf die nochmalige strikte Aufforderung hin, die Marchesa und Luan d'Andrade in Gewahrsam zu nehmen, ge horchte der Kommissär. „Ich habe dem Untersuchungs richter sofort Rapport erstattet", fügte mein Freund jetzt hinzu und wandte sich dann wieder an den Arzt: „Nun, mein Herr, wollen wir die Hausdurchsuchung. vornehmen, die, wie ich hoffe, zum letzten End ergebnis führen wird!" Unter Stagarts Führung durch- Eine Baumquelle. klickten Nliv qiqinrp 3« Cully (Schweiz) befindet sich eine Quelle, die aus einem Baum hervor, sucyren nur oas ganze Palms. quillt, eine Eigenart, die wohl einzig dasteht. Als nur m den Gemächern der geprüft, mein Freund — die Vorsehung aber hat alles wie der gut gemacht, indem es in Hoflapellmeister Leopold Reichwei«, demselben Augenblick die Ver» (Mit Text.) Phot. Gebr. Hirsch, Karlsruhe, geltung sprechen ließ, als Sie selbst nahe daran waren, znm Verbrecher zu werden! Sie sind frei!" * * * Soll ich hinzufügen, daß Sandro de Pedesta von diesem Tag an durch diese schreck-