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m !s. e- rt es ie te ui >n u: Ul r. :r n ls l :r n :r s- t- '5 ie t- n )- i- h e k- n k- s l- e > s h e e l l « s r z s ) z r c schieden sei. Er wurde tot in seinem Bett aufgesunden. Daraufhin begab ich mich in Begleitung eines Polizeibeamten nach der Wohnung des Marchefe von Remini. Es gefchah natürlich nur, AnanaS-Plantage zu Washiawa. Phot. Haeckel, Ber llm die Todesurfache festzustellen. Ich war bereits geneigt, Herz- fchlag zu konstatieren, als der Beamte plötzlich entsetzt in eine Nische des Zimmers wies. Ich folgte feinem Blick und fah dort eine Figur, die ich zuerst nicht beachtet hatte. Sie stand regungslos — es war Sandro de Pedesta, der sich einen falschen Bart um gehängt hatte und die Uniform eines Obersten trug. Er war von oben bis unten blutbefleckt und gebärdete sich wie ein Wahn sinniger. Sie können ihn übrigens in seinem seltsamen Aufzug noch bewundern, denn er wurde fo, wie er war, ins Gefängnis eingeliefert. Es blieb uns-nichts anderes übrig, als Pedesta, der auf alle Fragen einfach die Aussage verweigerte, zunächst zu verhaften." einen vorzeitlichen Ritter, oder Gott weiß was — meine Phan tasie reicht nicht aus, alle Figuren, die vielleicht Grauen einflößen könnten, aufzuzählen — fo würde ich einigermaßen die Sache begreifen. Aber in der Uniform ei nes italienischen Obersten . . . selt sam! Und doch muß ich gestehen: Nie in meinem Leben habe ich ein solches Grauen und Entsetzen empfunden, als ich diese blutbefleckte Figur unbeweglich wie eine Wachs puppe in der Nische stehen sah. Das gelbliche Gesicht Pedestas, seine glühenden Augen und sein verstörtes Wesen erhöhten noch das Unheim liche des Eindrucks. Wenn übrigens Pedesta nicht entlassen wird, so dürfte er jeden falls freigesprochen werden, denn ich für meine Person halte ihn für alles andere als für zurechnungs fähig." „Sie glauben also, daß der Un- glücklicheren Verstand verloren hat?" warf Lord Wysthler ein. „Wenn er nicht fchon vorher gei stig defekt war, so ist er jedenfalls in jener Nacht unzurechnungsfähig ge worden", entgegnete der Arzt. „Ich meine aber, er war auf alle Fülle fchon vorher ein geistig minderwerti ger Mensch!" Der Lord zuckte die Achseln. k. Mit Text.) „Sehen Sie, Mister Stagart, so tun die Psychiater leichthin jede un gewöhnliche Erscheinung ab! Was sie an dem Benehnien Pe destas nicht verstehen, erscheint ihnen einfach als der Ausbruch von Wahnsinn. Das ist in der Tat ein sehr einfaches Verfahret:!" Der Arzt beachtete den Zwifchenruf nicht. Er wändte sich aufmerksam Stagart zu, der jetzt plötzlich den Zeigefinger auf einen kleinen, schwarz umränderten Fleck am rechten Arm des Toten legte. „Haben Sie das gesehen, Herr Doktor?" „Ja! Sie dürfen nicht glauben, Signor Stagart, daß wir bei Feststellung eines Todesfalls fo leichtfertig find, dergleichen zu überfehen!" A«ana»-Planta-e zu Washialva. Phot. Haeckel, Berlin. lMit Text.) davon?" fragte er plötzlich lauernd. (Echlutz ) Stagart nickte. „Eine Frage, Herr Doktor: Nach dem Sie an dem Körper des Mar chefe nichts gefunden haben, was auf ein Verbrechen fchließen ließ — wie stellten Sie sich dann die Rolle Sandro de Pedestas als Mörder vor?" Der Arzte zuckte die Achseln. „Ihre Frage ist einigermaßen für uns verfänglich", entgegnete er. „Wir stehen allerdings vor einem Rätfel und ich fügte Ihnen ja bereits, daß der Verhaftete wahrscheinlich wieder entlassen werden wird. Die Frage ist allerdings die: Hat Sandro de Pe desta durch seinen schrecklichen Auf zug etwa den Tod des Marchese von Remini hervorgerufen? Nehmen Sie an, er ist ihm in der seltsamen Er scheinung, die er bot, mitten in der Nacht gegenübergetreten — zum Donner, da kann auch ein Mann mit stärkeren Nerven vom Herzschlag be- sallen werden!" Stagart warf einen flüchtigen Blick auf Lord Wysthler und wandte sich dann wieder an den Arzt: „Haben Sie eine Ahnung, wa rum Pedesta diese nächtliche Maske- „Nun, es ist ja nur eine Kleinigkeit!" entgegnete Stagart. „Sie haben recht! Ich habe dem schwarzen Fleck auch weiter keine Beachtung geschenkt. Oder halten Sie etwas Besonderes rade ausgcführt haben kann?" „Ich nehme neuerdings Bezug auf die törichte Wette, die in Rom beschlossen wurde, und nehme an, daß er den Versuch gemacksi hat, sic zu gewinnen", erwiderte der Polizeiarzt. „Unklar bleibt mir allerdings, waruin er gerade auf eine fo merkwürdige Mas kerade verfiel! Hätte er ein Gespenst vorgcstellt, oder irgend